<Desc/Clms Page number 1>
Maschine zum Bewickeln und Verdrahten zweidimensionaler
Magnetkern-Matrices
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bewickeln und Verdrahten zweidimensionaler Magnetkern-Matrices, bei denen die Kernachsen senkrecht zu einer Trägerplatte verlaufen.
Es ist bekannt, dass die Matrices für Ferritspeicher bisher unter einem grossen Aufwand von manueller Arbeit und Zeit hergestellt werden. Die Rotationsachsen der Ferritkerne liegen dabei in der Ebene der Matrix, so dass eine automatische Durchführung der erforderlichen Drähte durch die Ferritkerne nicht möglich ist bzw. einen technisch unvertretbaren Aufwand an komplizierten Geräten erfordern musste.
Diese bekannten Nachteile werden vermieden, durch einen in seiner Ebene nach allen Richtungen verschiebbar gelagerten Halterahmen für die Trägerplatte, einen durch ein vorgegebenes Programm steuerbaren Antrieb für die Lageverstellung desselben und wenigstens je einen vor bzw. hinter ihm angeordneten FÅadelarm, die den Wicklungsdraht führen und die gleichfalls mit einem Antrieb ausgestattet sind, der sie jeweils im wesentlichen senkrecht zum Halterahmen und durch diesen hindurch bewegt.
An Hand eines Ausführungsbeispieles soll der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen Fig. 1 eineMatrixirägerplattemiteingelagertenFerritkernenundherausgefuhrtenDrahtenden, Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 mit Ansicht der Drahtdurchführung und dem Drahtverlauf, Fig. 3 eine Gesamtansicht der Vorrichtung mit einem Steuergerät.
Die Ferritkerne 9 (z. B. ringförmiger Gestalt) sind z. B. in die Matrixträgerplatte 1 so eingebettet, dass ihre Ratationsachsen senkrecht zur Matrixachse liegen, die Ferritkernlöcher frei bleiben und beidseitig leicht zugänglich sind.
Es besteht weiterhin die Möglichkeit, der Ausführungsform der z. B. isolierendenMatrixträgerplatte 1 verschiedene Varianten zu geben, wie z. B. vier verschiedene Platten aus isolierendem Material (vgl.
Fig. l), die die Ferritkerne 9 durch Bohrungen unterschiedlichen bzw. angepassten Durchmessers aufnehmen ; dass man die Ferritkerne 9 in die Matrixträgerplatte 1 maschinell einpresst oder die Matrixträgerplatte 1 selbst direkt z. B. aus Ferritwerkstoff herstellt und mit Bohrungen versieht, deren umgebende ringförmige Materialzone so die einzelnen magnetischen Informationen speichert. Diese letztgenannten Matrixträgerplatten können vollautomatisch gefadelt werden.
Die Matrixträgerplatte 1, die die Ferritkerne 9 enthält, wird z. B. in einem Support 2 mittels einer Spannvorrichtung von Hand oder automatisch eingespannt und dabei z. B. durch konische Halterungen justiert.
Entsprechend der Erfindung wird in einem Steuergerät 7 der Support 2 durch ein vorgegebenes Fädel- programm gesteuert und damit die jeweils zu befädelnde Ferritkernöffnung automatisch unter die Vorrichtung gebracht. Der den einzufädelnden Draht 8 führende Fädelarm 3 führt den Draht 8 mittels eines an ihm befindlichen Greifers 5 durch die Öffnung des entsprechenden Ferritkernes in der Matrixträgerplatte hindurch und übergibt ihn an einen Greifer 6, der ihn mittels eines Fädefarmes 4 nach unten führt und dabei strafft. Nunmehr wird die Lage des die Matrixträgerplatte 1 haltenden Supports 2 durch die automatische Programmsteuerung des Steuergerätes 7 derart geändert, dass die nächste entsprechende Ferritkernöffnung unter die Fädelvorrichtung gebracht wird.
Durch Umkehrung des oben beschriebenen Fädelprozesses wird der Draht 8 mittels des Fädelarmes 4 und des Greifers 6 durch den entsprechenden Ferritkern hindurchgeführt und an den Greifer 5 des Fädelarmes 3 übergeben, der den Draht 8 nach oben führt
<Desc/Clms Page number 2>
und ihn dabei ebenfalls strafft.
Durch fortlaufende Wiederholung des erfindungsgemässen Fädelprozesses lässt sich durch entsprechende Programmierung des Steuergerätes 7 jede beliebige Matrix befädeln.
Die maximale Anzahl der auf einen Kern aufzubringenden Windungen wird durch denFerritkerndurch- messer und den Durchmesser des verwendeten Drahtes bestimmt.
Durch eine entsprechende Programmierung des Steuergerätes 7 kann der Support 2 so verstellt werden, dass Ferritringkerne (auch einzelne) derart befädelt werden, dass der Draht 8 in der einen Richtung durch die Ferritkernöffnung hindurchgesteckt und in der. Gegenrichtung am Ferritkern vorbeigeführt wird.