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Verfahren zum Herstellen eingegossener Gleichrichter, insbesondere Selengleichrichter
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen mit Giessharz od. dgl. vergossener
Gleichrichtereinheiten.
Es ist an sich bekannt, Gleichrichterelemente, z. B. Selengleichrichterelemente, unter Eingliederung von Kühlblechen, Anschlussfahnen, federnden Zwischengliedern usw. zu einem Stapel zu vereinigen, die- sen innerhalb eines Rahmens oder Gehäuses aus Metall oder Isoliermaterial anzuordnen und beispielsweise durch Eintauchen oder Vergiessen in ein isolierendes, härtbares Kunstharz einzubetten.
Dieses Einbetten in Vergussmasse geschah bisher für jeden Gleichrichter einzeln.
Die Erfindung löst nun die Aufgabe, die Montage der Gleichrichterelemente, Kühlfahnen und sonsti- gen Hilfsmittel für einen Gleichrichterstapel und deren Einbetten in Vergussmasse technisch einfacher und damit wirtschaftlicher zu gestalten.
Gemäss der Erfindung werden eine Mehrzahl von einzelnen Gleichrichterstapeln in eine profilierte, vorzugsweise u-förmig gebogene Schiene als Behälter in gewünschter räumlicher Zuordnung eingesetzt, gemeinsam mit Isolierstoffmaterial vergossen und dann die als Behälter dienende Schiene in fertige
Gleichrichtereinheiten aufgeteilt.
Durch Anwendung des Verfahrens gemäss der Erfindung wird eine rationellere und schnellere Herstellungsmöglichkeit für Kleingleichrichter, insbesondere Selengleichrichter, geschaffen. Es ist danach nicht . mehr notwendig, die'Gleichrichter einzeln zu vergiessen, vielmehr kann dies mit einer grösseren Anzahl innerhalb der als Behälter dienenden Schiene, deren Länge nach Bedarf bemessen wird, geschehen. Ebenso können in einem Arbeitsgang sämtliche Gleichrichter mit Befestigungselementen, Schaltungshilfsmitteln und elektrischen Anschlussteilen versehen und ihre Umhüllungen in der erforderlichen Weise mechanisch, chemisch oder auf andere Weise bearbeitet werden, um beispielsweise die Bezeichnung der Einzelgleichrichter dem Behälter aufzuprägen, aufzudrucken usw.
Die Erfindung soll an Hand der Fig. 1-4 näher beschrieben werden.
Zunächst werden die fertigmontierten Gleichrichterstapel - mit gestrichelten Linien in Fig. 2 angedeutet-in beliebiger Anzahl längs und bzw. oder quer zur Längsachse in die als Behälter dienende Schiene 1 eingesetzt, die-querschnittsmässig gesehen-vorzugsweise aus einem u-förmig gebogenen Werkstoff (Fig. l) bestehen soll. Es sind jedoch auch andere, beispielsweise die in Fig. 4a im Querschnitt gezeigten Profile geeignet. Verwendet man einen Werkstoff mit guter Wärmeleitfähigkeit, z. B.
Metall, so erfolgt die Isolation der Gleichrichterelemente gegenüber dem Behälter, in welchen sie eingesetzt werden, zweckmässig durch eine seiner Form angepasste und über die gesamte Länge und innere Oberfläche ausgedehnte Isoliermaterialschicht 2, die bei der Zerlegung in einzelne Gleichrichter mit der Behälterwand zerteilt wird. Die Isolationsschicht kann auch durch einseitigen Überzug des Behälterwerkstoffes vor der Profilierung aufgebracht werden. Die als Behälter dienende Schiene kann jedoch auch aus einem isolierenden Material allein hergestellt werden.
Es liegt im Sinne der Erfindung, die einzelnen Stapel mit Hilfe von Verbindungselementen, wie beispielsweise federnde Kontaktbrücken, Lötfahnen od. dgl., entsprechend der gewünschten Schaltungsanordnung zusammenzuschalten und die als Behälter dienende Schiene mit Befestigungsmitteln, wie z. B. mit
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Bohrungen 3 versehenen durchlaufenden Kanten 4, herausgestanzten Lappen 5 od. dgl. auszustatten.
Nach beendetem Einbau der aus zwei oder mehreren Gleichrichterelementen bestehenden Gleichrich- terstapel der Schaltungselemente und nach Vornahme der gegebenenfalls notwendigen Isolierung werden die im Behälter verbliebenen Hohlräume mit Harz 6 ausgegossen (Fig. 3).
Es ist nicht immer notwendig, eine vollständige Ummantelung der Gleichrichter vorzunehmen. Die
Einbettung kann auch, wie bereits bekannt, teilweise erfolgen, indem man unter Zuhilfenahme geeigne- ter Hilfsmittel Teile des Gleichrichterstapels, z. B. die Randteile der Kühlbleche. unbedeckt lässt, um die
Abfuhr der Betriebswärme zu erleichtern. Die Gleichrichtereinheiten 7 (Fig. 2), welche aus einem oder auch aus mehreren Stapeln aufgebaut sein können, erhält man, wie aus Fig. 2 ersichtlich, durch Zertei- len an den Trennlinien 8, z. B. durch Zersägen des Behälters an diesen Stellen, nachdem die Vergussmas- se erkaltet oder ausgehärtet ist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Das Aufteilen der mit einer grösseren Anzahl von eingebauten Gleichrichterstapeln versehenen Schiene kann, wenn diese z. B. aus Kunststoff besteht, auch durch Anwendung von Druck und Wärme an den Trennlinien 8 erfolgen. Die als Behälter dienende Schiene kann ferner nach der Erfindung Sollbruchstellen zwischen den einzelnen Sta- peln besitzen, so dass nach Bedarf Gleichrichtereinheiten mit der gewünschten Anzahl von Stapeln von der
Schiene abgebrochen werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Herstellen von mit Giessharz od. dgl. vergossenen Gleichrichtereinheiten, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von einzelnen Gleichrichterstapeln in eine profilierte, vorzugsweise u-förmig gebogene Schiene als/Behälter in gewünschter räumlicher Zuordnung eingesetzt und gemeinsam mit Isolierstoffmaterial vergossen werden und dass dann die als Behälter dienende Schiene in fertige Gleich- richtereinheiten aufgeteilt wird.