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Schaltungsanordnung zur Aufladung eines Kondensators, vorzugsweise in einem Elektronenblitzgerät Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Aufladung eines Kondensators über einen Transformator, der primärseitig von einer Gleichspannungsquelle über einen Wechselrichter gespeist ist und in dessen Sekundärkreis ein Gleichrichter und der aufzuladende Kondensator liegen.
Schaltungsanordnungen dieser Art werden insbesondere in Elektronenblitzgeräten verwendet.
Es ist bekannt, den Strom im Primärkreis durch Transistoren zu steuern. Die Erfindung geht von der Feststellung aus, dass bei den üblichen Schaltungen dieser Art die Belastung der Transistoren vom Ladezustand des aufzuladenden Kondensators abhängig ist.
Erfindungsgemäss wird daher eine Schaltungsanordnung angegeben, bei welcher der Transistor während der Aufladung des Kondensators konstant belastet wird. Unter Anwendung dieser Schaltungsanordnung wird bei voller Belastung des Transistors ein optimaler Wirkungsgrad erzielt.
Erfindungsgemäss ist zur Steuerung des im Primärkreis des Transformators liegenden Transistors in den Sekundärkreis ein Heissleiterwiderstand geschaltet und die an dem im Sekundärkreis liegenden Rllckkopplungswiderstand abfallende Spannung dem Transistor als Steuerspannung zugeführt, und zwar derart, dass die Belastung des Transistors während der Aufladung praktisch konstant ist und nach Beendigung der Aufladung des Kondensators der Transistor den an der Spannungsquelle aufgenommenen Strom stark senkt.
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In Fig. 1 ist 1 ein Transformator, in dessen Primärkreis eine Gleichspannungsquelle 2 und ein Transistor 3 in Emitterschaltung liegen. Im Sekundärkreis des Transformators 1 liegen ein Gleichrichter 4, ein Heissleiter 5, der aufzuladende Kondensator 6 und ein Widerstand 7. Von dem Kondensator 6 führen Abgriffe 8 und 9 zu einer Blitzröhre. Eine Ruckkopplungsleitung 10 greift die an dem Widerstand 7 liegende Spannung ab und führt sie der Basis des Transistors 3 zu. Die Schaltung entspricht der eines rückgekoppelten RL-Generators.
Die'Wirkungsweise der Schaltung 1 ist folgende : Es wird von dem Zustand ausgegangen, bei dem der Kondensator 6 über die vorübergehend angeschaltete Blitzröhre entladen ist und nun aufgeladen werden soll. In diesem Zustand liegt an der Basis des Transistors 3 ein negatives Potential und durch den Transistor fliesst Strom. Der im Sekundärkreis des Transformators 1 entstehende Strom ist infolge des Heissleiters 5 praktisch konstant.
Während der Ladezeit ist die Rückkopplungsspannung praktisch konstant und somit auch der mittlere Strom durch den Transistor. (Die Periode der Oszillatorschwingung ist klein gegenüber der Ladezeit.) Gegen Ende der Ladung sinkt der Ladestrom stark ab. Die Steuerspannung sinkt entsprechend stark ab und senkt damit den Batteriestrom auf einen vernachlässigbaren Wert.
Bei Transistoren geringer Stromverstärkung ist es vorteilhaft, eine weitere Transistorverstärkerstufe vorzusehen. Dies ist in Fig. 2 dargestellt. Die über die Leitung 10 geführte Rückkopplungsspannung wird - gegebenenfalls über einen Anpassungswiderstand 2u - der Basis eines weiteren Transistors 21 zugeführt.
Emitter und Kollektor dieses Transistors 21 liegen über Anpassungswiderstände 22 und 23 an der Spannung-
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quelle 2. Das Emitterpotential am Transistor 21 dient zur Steuerung des Transistors 3.
WieausFig. 3hervorgeht, kann statt des Widerstandes 7 in den Sekundärkreis die Wicklung eines Relais 30 geschaltet sein. Dieses Relais 30 steuert einen Kontakt 31 im Primärkreis, u. zw. derart, dass bei Stromlosigkeit im Sekundärkreis der Kontakt 31 geöffnet ist. Die Basis des Transistors 3 wird von einer Spannung, die einer Rilckkopplungswicklung 32 des Transformators entnommen ist, in bekannter Weise gesteuert. Der Einschaltkontakt 31 ist von Hand zu schliessen, wenn die Aufladung beginnen soll. Bei Beendigung der Ladung wird dieser Kontakt 31 von dem Relais 30 selbsttätig geöffnet.
Bei besonders grossen Blitzgeräten wird eine Gegentaktschaltung mit zwei Transistoren 40 und 41 und einem Brückengleichrichter 42 nach Fig. 4 verwendet. Zur Steuerung dieser Transistoren 40 und 41 der Gegentaktschaltung ist wiederum ein Transistorverstärker 42 vorgesehen.. Während derLadung ist das Potential der Basis des Transistors 42 höher als das seines Emitters. Infolgedessen ist bei ihm der Widerstand zwischenEmitterundKollektor gering. Dieser niedrige Widerstand liegt dem Widerstand 43 parallel. Den Basen der Transistoren 40 und 41 wird daher viel Strom zugeführt. Infolgedessen fliesst auch ein grosser Strom zwischen Emitter und Kollektor dieser Transistoren 40 und 41 und der Ladestrom auf den Kondensator 6 ist gross.
Nach Beendigung der Ladung sinkt das Potential an der Basis des Transistors 42 und der Strom im Emitter-Kollektor-Kreis der Transistoren 40 und 41 sinkt auf einen minimalen Wert. Auch im Fall der Fig. 5 kann statt des Widerstandes 7 die Windung eines Relais 50 in den Sekundärkreis geschaltet sein, das einen Kontakt 51im Primärkreis des Transformators steuert. Dies ist in Fig. 5 dargestellt. Die Wirkungsweise ist hier die gleiche wie bei der Schaltung nach Fig. 3.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Schaltungsanordnung zur Aufladung eines Kondensators, vorzugsweise in einem Elektronenblitzgerät, über einen Transformator, der primärseitig von einer Gleichspannungsquelle über einen Wechselrichter gespeist ist und in dessen Sekundärkreis in Serie ein Gleichrichter, ein Widerstand, der aufzuladende Kondensator und ein primärseitig die Stromaufnahme des Wechselrichters in Abhängigkeit vorn Ladezustand des Kondensators beeinflussendes Schaltelement liegen, dadurch gekennzeichnet, dass in den Sekundärkreis ein Heissleiterwiderstand (5) geschaltet ist und die an dem im Sekundär kreis liegenden Rückkopplungswiderstand (7) abfallende Spannung einem als Wechselrichter wirkenden Transistoroszillator (3) derart als Steuerspannung zugeführt ist, dass einerseits die Belastung des Transistors (3)
während der Aufladung praktisch konstant ist und anderseits nach Beendigung der Aufladung des Kondensators (6) der Transistor (3) den aus der Spannungsquelle (2) aufgenommenen Strom stark senkt.