AT223380B - Verfahren zum Beschichten von Folien aus hochmolekularen linearen Polycarbonaten mit Celluloseestern - Google Patents

Verfahren zum Beschichten von Folien aus hochmolekularen linearen Polycarbonaten mit Celluloseestern

Info

Publication number
AT223380B
AT223380B AT742360A AT742360A AT223380B AT 223380 B AT223380 B AT 223380B AT 742360 A AT742360 A AT 742360A AT 742360 A AT742360 A AT 742360A AT 223380 B AT223380 B AT 223380B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
molecular weight
high molecular
parts
film
cellulose esters
Prior art date
Application number
AT742360A
Other languages
English (en)
Inventor
Walther Dr Cohnen
Helfried Dr Klockgether
Original Assignee
Agfa Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Agfa Ag filed Critical Agfa Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT223380B publication Critical patent/AT223380B/de

Links

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)
  • Moulding By Coating Moulds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Beschichten von Folien aus hochmolekularen linearen Polycarbonaten mit Celluloseestern 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 einer mehr als zwei funktionelle Gruppen oder Molekülgruppierungen aufweisenden Komponente oder unter Mitverwendung von höchstens   4'10   eines Diamins bzw. Aminoalkohols, in bekannter Weise hergestellte verzweigte isocyanatmodifizierte Polyoxyverbindungen mit Polyisocyanaten oder Stoffen, die in der Wärme wie Polyisocyanate zu reagieren vermögen, zur Umsetzung bringt. 



   Die genannten filmbildenden Polyoxyverbindungen können entweder als Zwischenschicht auf der Polycarbonatfolie vor dem Beschichten mit Celluloseester aufgetragen oder aber auch der Celluloseesterlösung zugesetzt werden, soweit sie mit dieser verträglich sind. 



   Die Mengen an Polyoxyverbindungen, die der Celluloseesterlösung zugesetzt werden, können innerhalb weiter Grenzen variiert werden. Die günstigsten Ergebnisse wurden mit Mengen zwischen 10 und 120 Teilen Polyoxyverbindung auf 100 Teile Celluloseester erzielt. Bei Mengen unter 10 Teilen wird keine ausreichende Haftung der Celluloseesterschicht auf der   Polycarbonatfolie   erreicht. Bei Mengen über 120 Teilen wird der Charakter der Celluloseesterschicht stark verändert. Solche Schichten neigen insbesondere zur Klebrigkeit, was für die meisten Zwecke unerwünscht ist. 



   Bei Verwendung der hochmolekularen isocyanatmodifizierten Polyoxyverbindungen als Zwischenschicht lässt sich eine Verbesserung der Haftfestigkeit der Celluloseesterschicht auf der Polycarbonatfolie noch dadurch erzielen, dass man die Giesslösung für die Zwischenschicht mit bestimmten Zusätzen versetzt. 



   Besonders bewährt haben sich Polyisocyanate, wie beispielsweise Hexamethylendiisocyanat,   1-Me-   
 EMI2.1 
 
6-diisocyanat, Alkoholen, wie z. B. Hexantriol, Glyzerin, Trimethylolpropan, mit einem Überschuss an Diisocyanaten,
Trimerisationsprodukte von Diisocyanaten, phosphorhaltige Polyisocyanate, beispielsweise gemäss der franz. Patentschrift Nr. 1. 225. 715. 



   Die Menge an zugesetztem Polyisocyanat kann innerhalb weiter Grenzen variiert werden und hängt wesentlich von der chemischen Konstitution der betreffenden Verbindung ab. Die besten Ergebnisse wurden im allgemeinen mit Mengen von 5 bis 25 Teilen Polyisocyanat auf 100 Teile der isocyanatmodifizierten Polyoxyverbindung erzielt. 



   Die aufgetragene Celluloseesterschicht kann selbstverständlich, falls dies für bestimmte Verwendungszwecke erwUnscht ist, durch Zusatz von Farbstoffen angefärbt oder durch Zusatz von Mattierungmitteln mattiert werden. Ebenso können den Schichten Weichmacher zugesetzt werden. 



   Der Auftrag der Celluloseesterschicht kann nach einem der bekannten Verfahren durch Beguss auf einer Trommel- oder Bandgiessmaschine bzw. durch Antrag im   Tauch- oder Anspülverfahren   erfolgen. 



   Die auf diese Weise hergestellten, mit Celluloseester beschichteten Polycarbonatfolien sind transparent und   verfugen   nach wie vor über eine sehr gute mechanische Festigkeit, geringe Wasseraufnahme, geringe Wasserdampfdurchlässigkeit und geringe Gasdurchlässigkeit, besitzen aber den Vorteil, dass sie mit allen Folien und Kunststoffen verbunden werden   können.   mit denen sich auch Celluloseesterfolien verbinden lassen. Die erfindungsgemässe Mehrschichtfolie kann daher beispielsweise benutzt werden, um eine Polycarbonatfolie mit einer Celluloseesterfolie zu verbinden, indem man diese Folien an ihren Enden mit den entsprechenden Seiten der Mehrschichtfolie verklebt oder verschweisst.

   Durch vorhergehendes Abhobeln der zu verbindenden Stellen können dabei die Übergänge an den Klebestellen so gestaltet werden, dass die Oberflächen der Folien in einer Ebene liegen. Von besonderem Interesse ist diese Art der Klebung für das Gebiet der   Kine-und Schmalfilme   sowie der Magnettonbänder. 



   Die Erfindung wird durch folgende Beispiele erläutert :   Beispiel l :   Aus einer   10loigen   Lösung eines Polycarbonates aus   4,     4'-Dioxydiphenyl-2, 2-propan   in Methylenchlorid wird eine 0, 05 mm starke Folie gegossen. Nach dem Trocknen wird auf diese eine zweite Folie aus einer algen Lösung einer isocyanatmodifizierten Polyoxyverbindung aus Adipinsäure, Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Trimethylolpropan und Hexamethylendiisocyanat in Methylenchlorid in einer Stärke von 0, 01 mm gegossen.

   Das oben angegebene polymere Produkt wurde wie folgt hergestellt : 4000 Gew.-Teile eines aus 10 Mol Adipinsäure,   8, 8   Mol Äthylenglykol und 1, 9 Mol Diäthylenglykol nach bekanntem Kondensationsverfahren hergestellten Polyesters vom mittleren Molekulargewicht 2340 werden mit   22, 9 Gew. -Teilen   Trimethylolpropan vermischt. Zu 100 Gew.-Teilen dieser wasserfreien Mischung werden bei   80 C     7, 4 Gew. -Teile   Hexamethylendiisocyanat gegeben. Nach Vermischung wird durch 10stUndiges Erhitzen auf   120 C   eine isocyanatmodifizierte Polyoxyverbindung mit einer Viskosität   11 sie   (gemessen an   0, 1' igen Losungen   in m-Kresol bei   250C)   von 0, 207 erhalten. 



   100 Gew. -Teile einer   zaligen   Lösung dieses nach bekannten Methoden erhaltenen Hochpolymeren in Äthylacetat werden mit 5 Gew.-Teilen einer   zuigen   Lösung eines aus 1 Mol Hexantriol und 3 Mol 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Toluylendiisocyanat aufgebauten Polyisocyanates sowie mit 0, 5 Gew.-Teilen eines aus 1 Mol N-Methyldiäthanolamin und 2 Mol Phenylisocyanat hergestellten Beschleunigers versetzt. Auf diese Folie erfolgt nach dem Trocknen der Guss der dritten Schicht in Stärke von 0, 02 mm mit einer   10% gen   Lösung eines Celluloseacetobutyrates mit   43, 0% Essigsäure   und 17,   05o   Buttersäure in Methylenchlorid. 



   Die beschichtete Polycarbonatfolie ist transparent. Die Celluloseesterschicht löst sich auch bei starker mechanischer Beanspruchung nicht von der Polycarbonatfolie. 



   Beispiel 2 : Die Polycarbonatfolie wird durch Vergiessen einer   l Öligen   Lösung eines Polycarbonates aus   95%   4,   4'-Dioxydiphenyl-2, 2-propan und 5% 4, 4'-Dioxydiphenyl-l, 1-cyclohexan   in Methylenchlorid hergestellt. 



   Auf diese Folie wird eine zweite Schicht aus einer 10% igen Lösung der isocyanatmodifizierten Polyoxyverbindung gemäss Beispiel 1 und einem Zusatz von   100/0   Triphenylmethan-4, 4', 4"-triisocyanat, bezogen auf die isocyanatmodifizierte Polyoxyverbindung, aufgebracht. Der Guss der dritten Schicht erfolgt durch Beguss mit einer 13,   5% tgen   Lösung von Cellulose-Triacetat und Triphenylphosphat (10 Teile Triphenylphosphat auf 100 Teile Cellulose-Triacetat) in Methylenchlorid mit 2% Isopropanol, bezogen auf Gesamtlösungsmittel. 



   Beispiel 3 : Zunächst wird mit   einer 10%igen   Lösung eines Polycarbonats aus 4,   4'-Dioxydiphenyl-     - 2, 2-n-pentan   in Methylenchlorid eine Folie von 0, 05 mm Stärke gegossen. Auf diese Folie wird durch Begiessen mit einer   10% i. gen   Lösung in Methylenchlorid eines Gemisches von 3 Teilen einer isocyanatmodifizierten Polyoxyverbindung gemäss Beispiel 1 und 7 Teilen eines Celluloseacetobutyrates mit 24% Essigsäure und   42%   Buttersäure in einer Stärke von 0,025 mm eine zweite Schicht aufgebracht. 
 EMI3.1 
 Beispiel 1 in Methylenchlorid in einer Stärke von 0, 01 mm gebracht.

   Schliesslich erfolgt der Beguss mit einer   10% eigen   Lösung eines Cellulosenitrates mit einem Stickstoffgehalt von 12,   0%   N und einem K-Wert von 950 in Aceton. 



   Beispiel 5 : Aus einer   15% igen Lösung   von 4,4'-Dioxydiphenylmethyläthylmethanpolycarbonat in Methylenchlorid wird eine 0, 12 mm starke Folie gegossen. Auf die getrocknete Folie wird eine 0, 01 bis 0, 005 mm dicke Schicht einer Polyoxyverbindung aus einem Adipinsäurediglykolpolyester, Trimethylolpropan und Hexamethylendiisocyanat aufgebracht. Die genannte Verbindung kann wie folgt hergestellt werden :
Zu 189, 992 Teilen eines linearen   A dipinsäurediglykolpolyesters   mit endständigen Hydroxylgruppen und einem Durchschnittsmolekulargewicht von 2350 werden 0, 075 Teile Trimethylolpropan sowie 13, 109 Teile Hexamethylendiisocyanat bei   800C   zugegeben. Nach Homogenisierung wird die Mischung 10 Stunden auf 1300C erhitzt.

   Auf diese   Verankerungsschicht   wird eine etwa 0, 02 mm dicke Schicht aus Cellulosetriacetat gegossen. Die so hergestellte Verbundfolie ist als photographische Filmunterlage geeignet. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Beschichten von Folien aus hochmolekularen linearen Polycarbonaten mit anorganischen oder organischen Celluloseestern, dadurch gekennzeichnet, dass man die Beschichtung in Gegenwart von hochmolekularen, isocyanatmodifizierten, linearen oder verzweigten, in organischen Lösungsmitteln löslichen Polyoxyverbindungen als Verankerungsmittel vornimmt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das aus hochmolekularen, isocyanatmodifizierten, linearen oder verzweigten, in organischen Lösungsmitteln löslichen Polyoxyverbindungen bestehende Verankerungsmittel als Zwischenschicht anwendet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man der aus hochmolekularen, isocyanatmodifizierten linearen oder verzweigten, in organischen Lösungsmitteln löslichen Polyoxyverbindungen bestehenden Mischung zur Herstellung der Zwischenschicht Polyisocyanate, wie Hexamethy- EMI3.2
AT742360A 1959-10-01 1960-09-30 Verfahren zum Beschichten von Folien aus hochmolekularen linearen Polycarbonaten mit Celluloseestern AT223380B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE223380T 1959-10-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT223380B true AT223380B (de) 1962-09-10

Family

ID=29593503

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT742360A AT223380B (de) 1959-10-01 1960-09-30 Verfahren zum Beschichten von Folien aus hochmolekularen linearen Polycarbonaten mit Celluloseestern

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT223380B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1694273A1 (de) * 1965-05-18 1971-08-26 Gen Electric Thermoplastischer Formkoerper mit verbesserten optischen Eigenschaften

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1694273A1 (de) * 1965-05-18 1971-08-26 Gen Electric Thermoplastischer Formkoerper mit verbesserten optischen Eigenschaften

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1519432C3 (de)
DE2829199C2 (de)
EP0154768B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen, Polyurethane mit aromatischen Aminoendgruppen und ihre Verwendung
DE1302619B (de)
DE1494465C3 (de) Feuchtigkeitstrocknende Eintopfüberzugs- und -klebemasse
DE2216112C2 (de) Verwendung von Zusammensetzungen auf der Basis von Polyurethanen, die durch Umsetzung von w,w&#39;Diisocyanaten und Diolen erhalten worden sind als Klebstoffe
AT223380B (de) Verfahren zum Beschichten von Folien aus hochmolekularen linearen Polycarbonaten mit Celluloseestern
DE2555783C3 (de) Haftmasse
DE1918743C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern
DE1112286B (de) Verfahren zur Herstellung vernetzter Urethan- und Harnstoffgruppen aufweisender Kunststoffe
DE3341699A1 (de) Magnetische aufzeichnungstraeger
EP0147668B1 (de) Hitzevernetzbare PUR-Beschichtungsmassen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1176030B (de) Verfahren zum Beschichten von Folien aus hochmolekularen linearen Polycarbonaten mit Celluloseestern
AT398576B (de) Beschichtungsmasse und verfahren zu dessen aushärtung
DE1098656B (de) Verfahren zum Verkleben von Folien aus hochmolekularen linearen Polycarbonaten mit Folien aus anorganischen oder organischen Celluloseestern
DE3414926A1 (de) Magnetisches aufzeichnungsmedium
DE2100412B2 (de) Nitrocellulosegranulat und Verfahren zu seiner Herstellung
DE955094C (de) Verfahren zur Herstellung von Flaechengebilden aus Polyisocyanaten und Verbindungen m mehr als einem reaktionsfaehigen Wasserstoffatom
EP0281873B1 (de) Magnetische Aufzeichnungsträger
DE1001486B (de) Verfahren zur beschleunigten Haertung duenner Schichten aus Gemischen von Polyisocyanaten und reaktionsfaehige Wasserstoffatome enthaltenden Polykondensationsprodukten
EP0173213A2 (de) Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern
DE1694221A1 (de) Polyurethan-Kunststoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE4119444A1 (de) Beschichtungssystem fuer wasserquellbare materialien
DE2320928A1 (de) Ueberzugsmasse
DE2933777A1 (de) Verfahren zur verhinderung der farbwanderung in formteilen aus polyoxymethylenharzen