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Angemeldet am 21. April 1961 (A 3167/61) ; Priorität der Anmeldung in Deutschland vom 23. März 1961 beansprucht.
Beginn der Patentdauer : 15. Feber 1962.
Gegenstand der Erfindung ist ein Befestigungselement für die Montage von Wellasbestplatten an tra- genden Bauteilen, insbesondere an Dächern.
Bei derartigen Montagen ist es bereits bekannt, die Wellasbestplatten mittels Dübeln an den Bautei- len zu befestigen. Als Befestigungselement diente in diesem Fall ein mit einem metrischen Gewinde ver- sehener Schaft, der in einem aus Gummiröhrchen bestehenden Dübel eingeführt wurde, und wobei die
Gummiröhrchen durch Anziehen einer mit dem metrischen Gewinde in Eingriff stehenden Schraubenmut- ter durch axialen Druck im Befestigungsmaterial festgepresst wurden.
Ein derartiger Dübel hat den Nachteil, dass ein Dübelbohrloch erforderlich ist, das einen grösseren
Durchmesser hat, als die für Einführung des Gewindebolzens durch die Dichtungskappe nötige Bohrung.
Es muss also in diesem Fall zunächst mit einem kleinen Bohrer durch die Wellasbestplatte in das Unter- grundmaterial gebohrt und nach Wegnahme der Platten das Dübelloch nachgebohrt werden.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird bei einem Befestigungselement für die Montage von Well- asbestplatten an tragenden Bauteilen, insbesondere bei Dächern, bestehend aus einem mit einem Dübel im Eingriff stehendenGewindebolzen erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass bei Bohrungen gleichen Durch" messers für den Dübel und die Wellasbestplatte das eine Ende des Gewindebolzens in bekannter Weise mit einem metrischen Gewinde zum Festziehen einer Abdichtungskappe mittels Schraubenmutter versehen ist, während sein anderes Ende ein zum Eindrehen in einen Spreizdübel dienendes Holzschraubengewinde be- sitzt.
Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, dass mit einem einzigen Bohrer durch die Wellasbestplatten hindurch in das Untergrundmaterial gebohrt und anschliessend der Gewindebolzen mit eingeschraubtem Dübel durch die Bohrung in den Wellasbestplatten unmittelbar in das DUbelloch hineingesteckt wird. Das Hineindrehen des Schaftes in den Dübel erfolgt entweder mit einem Ringschlüssel und einer Kontermutter oder mit einer eigens für die Bohrwinde vorgesehenen Vorrichtung.
Ein weiterer Vorteil wird dadurch erreicht, dass durch Anordnung eines verhältnismässig langen metrischen Gewindes Höhentoleranzen ausgeglichen werden können. Das Holzschraubengewinde kann ferner bis zur Dübelspitze eingedreht werden, womit ein Maximum an Haltekraft erreicht wird. Im übrigen ergibt sich durch die vorgeschlagene Anordnung eine einfache und verbilligte Montage.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsform.
Der beispielsweise an einem Dach vorhandene Bauteil ist mit 1 bezeichnet und das in diesem angebrachte Dübelbohrloch mit 2. Zur Befestigung der Wellasbestplatte 3 dient ein Gewindebolzen 4, dessen oberes Ende mit einem metrischen Gewindeschaft 4a versehen und durch eine Bohrung 5a in der Abdichtungskappe 5 hindurchgeführt ist. 6 ist eine Schraubenmutter zum Festziehen der Abdichtungskappe 5 an die Wellasbestplatte 3. An seinem andern Ende ist der Gewindebolzen 4 mit einem Holzschraubengewindeschaft 4b versehen. Mit 8 ist ein Korrosionsschutz für den Gewindeschaft 4a und Schraubenmutter 6 bezeichnet.
Zur Montage wird der Gewindebolzen 4 mit teilweise eingeschraubtem Spreizdübel 9 durch die Bohrungen 3a der Wellasbestplatte 3 hindurch, die mit dem vorgebohrten Dübelloch 2 denselben Durchmesser hat, in das Dübelloch 2 eingesteckt. Durch die Anwendung eines aus hartem, zähem Kunststoff bestehenden Dübels wird ein besonderer Halt in dem Bauteil l gewährleistet.