AT222631B - Verfahren zur Verflüssigung und Reinigung eines Erdgasstromes - Google Patents

Verfahren zur Verflüssigung und Reinigung eines Erdgasstromes

Info

Publication number
AT222631B
AT222631B AT857758A AT857758A AT222631B AT 222631 B AT222631 B AT 222631B AT 857758 A AT857758 A AT 857758A AT 857758 A AT857758 A AT 857758A AT 222631 B AT222631 B AT 222631B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
liquid
pressure
stream
flow
separated
Prior art date
Application number
AT857758A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Constock Liquid Methane Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Constock Liquid Methane Corp filed Critical Constock Liquid Methane Corp
Priority to AT857758A priority Critical patent/AT222631B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT222631B publication Critical patent/AT222631B/de

Links

Landscapes

  • Separation By Low-Temperature Treatments (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Verflüssigung und Reinigung eines Erdgasstromes 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
3einigen Gasstrom gehalten ; in den Wärmeaustauschern scheidet sich unter der Voraussetzung, dass der
Gehalt an Kohlendioxyd und/oder Schwefelwasserstoff in diesem Gasstrom bei 50, 3 ata 13% nicht über- steigt, kein fester Stoff ab. Durch Aufrechterhaltung des geeigneten Druckes kann der Gasstrom auf   - 45, 5   C   abgekühlt werden, ohne dass sich bei Wärmeaustausch mit äusserer Kühlung und kalten, expan-   5 dieren   Gasen, die dem Kreislauf erneut zugeführt werden, feste Teilchen bilden. 



   Im Anschluss an die Verflüssigung bei erhöhtem Druck kann der Strom zu einer Flüssigkeit kondensiert werden, indem der Strom gedrosselt wird und das in der Folge verdampfte Gas abgezogen wird. Während dieses Drosselvorganges wird die Temperatur des Flüssigkeitsstromes wesentlich verringert und die sauren
Gase frieren aus. Die sauren Gase können während dieses Drosselvorganges als feste Stoffe vom Methan D abgetrennt werden.

   Wenn auch Kohlenwasserstoffe im Erdgas vorhanden sind, die schwerer sind als Me-   titan,   kann ein Druck unterhalb des kritischen Druckes des vereinigten Stromes (vereinigter Zufuhr- und   Umlaufstrom),   aber oberhalb der univarianten Kurve für das Gleichgewicht zwischen den dampf- förmigen, flüssigen und festen Phasen für denselben Strom gewählt werden, so dass während des Wärme- austausches die schweren Kohlenwasserstoffe kondensieren, ohne sich an der Wand des Austauschers als Feststoff abzusetzen, und vom Methan abgetrennt werden können. 



   Da es vorteilhaft ist, die schweren Kohlenwasserstoffe voneinander getrennt zu entfernen, können
Trennvorrichtungen für schwere Kohlenwasserstoffe an geeigneten Punkten in der Kühlstufe eingebaut werden, um die kondensierte Flüssigkeit aus dem Gasstrom abzutrennen. Während das an Methan reiche
Gas seinen Weg im   Hauptverflüssigungskreislauf   fortsetzt, kann die abgetrennte Flüssigkeit als eigener
Strom gedrosselt werden und die entstehende, an, schweren Kohlenwasserstoffen reiche Flüssigkeit als
Nebenprodukt gewonnen werden, indem sie aus einer hinter der letzten Drosselstufe liegenden Trenn- vorrichtung abgezogen wird. 



   In einem typischen   Verflüssigungssystem,   das die Erfindung insbesondere mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 verkörpert, wird das aus der Quelle strömende Gas zuerst durch einen Wasserkühler   1   gekühlt und dann, wenn notwendig, durch eine Turboexpansionsvorrichtung 2 druckreduziert, u. zw. bis auf einen
Druck, der etwas oberhalb des Maximalwertes der univarianten Kurve für das Gleichgewicht zwischen den dampfförmigen, flüssigen und festen Phasen für den vereinigten Gasstrom liegt. Solange der Gehalt an Kohlendioxyd und/oder Schwefelwasserstoff 13% nicht übersteigt, bildet sich, wenn der Druck auf den
Strom oberhalb dieses Maximalwertes dieser Kurve gehalten wird, bei Erniedrigung der Temperatur des
Stromes kein fester Stoff.

   Der Maximalwert der univarianten Kurve für das Gleichgewicht zwischen den dampfförmigen, flüssigen und festen Phasen für einen vereinigten Kohlendioxyd- und Methanstrom ist 50 ata, wie Fig. 3 zeigt. 



   Das Prinzip, dass sich kein fester Stoff in den Wärmeaustauschern abscheidet, kann durch Heranziehung eines einfachen Falles erläutert werden, bei dem das zu verflüssigende Gas nur Methan und Kohlendioxyd 
 EMI2.1 
 Methan-Kohlendioxyd-Gemisches zeigt. Dieser maximal tragbare Kohlendioxydgasgehalt kann durch die Anwesenheit anderer Bestandteile, wie z. B. Schwefelwasserstoff, Äthan, Propan usw., etwas abgeändert werden. 



   Im Anschluss an die Druckreduktion in der   Turboexpansionsvorrichtung   2 wird in einem Trockner 3 Wasser aus dem Gas entfernt. Der getrocknete Gasstrom wird hierauf mit Gas von gleichem Druck vermischt, das dem Kreislauf erneut zugeführt werden soll, und dieser vereinigte Gasstrom wird in Wärme- 
 EMI2.2 
 wasserstoffe, die schwerer sind als Methan, in dem aus der Quelle strömenden Gas vorhanden sind, werden sie bei der Abkühlung des Stromes flüssig werden. Wenn nach der ersten Stufe in der Kühlanlage ein Flüssigkeitsabscheider 9 in das System eingebaut wird, kann das Kondensat der schwereren Kohlenwasserstoffe im Abscheider gesammelt und aus dem Gasstrom abgezogen werden. 



   Wenn z. B. das aus der Quelle strömende Gas aus   52, 5%   Methan und   47, 5%   schwereren Kohlenwasserstoffen besteht und in einer Menge von 792 kg/min strömt und mit Gas vereinigt wird, das dem Kreislauf erneut zugeführt werden soll,   95, 8%   Methan und   4, 2%   schwerere Kohlenwasserstoffe enthält und mit 314 kg/min strömt, dann wird, wenn diese Ströme vereinigt und   auf-34, 4    C bei 50, 6 ata abgekühlt 
 EMI2.3 
 und die bei Abtrennung vom Hauptgasstrom mit 740 kg/min strömt, während der verbleibende Gasstrom   98%   Methan und 2% schwerere Kohlenwasserstoffe enthält und mit 368 kg/min strömt. 



   - Ein Teil des im System vorhandenen Kohlendioxyds wird sich in den schwereren Kohlenwasserstoffen des Systems bei der geeigneten Temperatur lösen. Das im Gasstrom verbleibende Kohlendioxyd wird sich in diesem Stadium weder verflüssigen noch verfestigen, ausser der Kohlendioxydgehalt übersteigt   13%   (s. Fig. 4). 



   Nach der Kühlstufe werden die getrennten Ströme aus Methan und schwereren Kohlenwasserstoffen unabhängig voneinander fortschreitend im wesentlichen auf Atmosphärendruck reduziert, u. zw. entweder 

 <Desc/Clms Page number 3> 

   in einer einzigen Stufe oder in mehreren Stufen auf jeweils niedrigere Drücke. Eine mehrstufige Reduktion kann mit Hilfe von Drosselventilen 10, 11 und 12 im Methanstrom und 13, 14 und 15 im Strom der schwereren Kohlenwasserstoffe erreicht werden. Die Gefahr der Verstopfung eines Drosselventils mit besonderer Stromlinienform durch das während der Drosselung entstandene Kohlendioxyd ist infolge der bei der Druckreduktion entstehenden Turbulenz äusserst gering.

   Es ist jedoch als Vorsichtsmassnahme für jedes Drosselventil ein Heizmantel vorgesehen, so dass geringe Wärmemengen zugeführt und gegebenenfalls im Ventil sich niederschlagende feste Kohlendioxydteilchen wieder verflüssigt werden können.   
 EMI3.1 
 reren Kohlenwasserstoffe abgetrennt und tritt in Wärmeaustauschern 4, 5 und 6 mit dem Hochdruckstrom in Wärmeaustausch, u. zw. entweder allein oder zusammen mit andern dem Kreislauf erneut zugeführten
Strömen von gleichem Druck, vereinigt an Stellen gleicher Temperatur. Bevor dann die getrennten
Ströme der expandierten Gase dem Kreislauf erneut zugeführt werden, werden sie wieder auf den Druck des aus der Quelle ausströmenden Gasstromes verdichtet.

   Dies geschieht dadurch, dass zunächst das von der Flüssigkeit nach dem letzten Drosselvorgang abgegebene Gas durch Verdichtung im Kompressor 22 und Kühlung im Wasserkühler 23 auf den Druck des Stromes vor der letzten Drosselstufe gebracht wird. 



   Dieses verdichtete Gas wird sodann mit dem nach dem vorletzten Drosselvorgang abgegebenen Gas ver- einigt, und dieser vereinigte Strom wird im Kompressor 24 und Kühler 25 auf den Druck des aus der
Quelle ausströmenden Gasstromes verdichtet urd   abgekühlt.   Das nach dem ersten Drosselvorgang in den Strom der schwereren Kohlenwasserstoffe   eirgetreterc   Gas wird im Kompressor 26 auf den Quellen- gasdruck verdichtet und im Kühler 27 gekühlt urd darn mit dem zur Wiedereinführung in den Kreislauf wiederverdichteten übrigen Gas vereinigt. Dieser vereinigte, verdichtete Strom, der dem Kreislauf erneut zugeführt werden soll, kann zu Beginn durch Wärmeaustausch mit dem expandierten Gas im Wärme- austauscher 28 gekühlt werden. 



   Das Kohlendioxyd im System bildet feste Teilchen, wenn der Methanstrom gedrosselt wird, und kann von der Flüssigkeit während des Drosselvorganges bequem abgetrennt werden. 



   Zwei einander abwechselnde Flüssigkeitsabscheider können bei jeder Trennvorrichtung vorgesehen sein, um den festen Stoff von der Flüssigkeit zu trennen, bevor sie zur nächsten Drosselstufe weiterfliesst. Da das spezifische Gewicht von festem Kohlendioxyd   (1, 5 g/ml bei-56, 6   C)   höher ist als das von flüssigem
Methan (0, 42 g/ml bei-161, 6  C), ist die Absetzung leicht zu erreichen und ist ein geeignetes Verfahren zur Phasentrennung. Nachdem sich genügend fester Stoff im Abscheider abgesetzt hat, kann die Flüssigkeit abgezogen und der feste Stoff durch Wärmezufuhr zu einer für jeden Abscheider vorgesehenen Dampf- schlange als Flüssigkeit entfernt werden.

   Bei Anwendung der Flüssigkeitsabscheider werden die Zu- führungsrohre zu den Drosselventilen leicht angehoben, um zu verhindern, dass sie durch den abge- schiedenen festen Stoff verstopft werden. Wenn erwünscht, können auch Filtervorrichtungen an Stelle eines Abscheiders verwendet werden. 



   Das aus jeder der Trennvorrichtungen 16, 17 und 18 beim Drosselvorgang des Methanstromes ab- gezogene Gas ist wegen der Waschwirkung der   Flüssigkeit   während des Drosselvorganges praktisch frei von festen Verunreinigungen. Als Vorsichtsmassnahme können jedoch zwei Gaswäscher, die auch als
Flüssigkeitsfilter dienen können, für jede Trennvorrichtung vorgesehen sein. Das Gas, das aus jeder
Trennvorrichtung abgezogen wird, bevor es mit dem Hochdruckstrom in Wärmeaustausch tritt, wird also im Gegenstrom zu der aus derselben Trennvorrichtung abgezogenen Flüssigkeit durch Waschtürme 29, 30 bzw. 31 geführt. Die Flüssigkeit wird nach Passieren der Waschtürme in den Hauptstrom zurückgeführt, um den Drosselprozess weiter zu durchlaufen.

   Die beiden für jede Trennvorrichtung vorgesehenen Waschtürme können abwechselnd verwendet werden, und der niedergeschlagene feste Stoff kann in flüssiger Form entfernt werden, indem dem Waschturm durch Dampfschlangen Wärme zugeführt wird. Das Kohlendioxyd kann sodann in den Behältern   32, 33 und 34   gesammelt werden. 



   Die aus der letzten Methantrennvorrichtung 18 abgezogene Flüssigkeit ist das gewünschte Methanprodukt, praktisch rein und angenähert auf Atmosphärendruck. In flüssiger Form nimmt Methan bei Atmosphärendruck etwa ein Fünfhundertstel des Raumes ein, den es in Gasform beansprucht. Dieses flüssige Methan wird in Lagerbehälter oder zu Transportgefässen geleitet, um an den Verwendungsort gebracht zu werden. 



   Das flüssige Nebenprodukt der schwereren Kohlenwasserstoffe kann als Flüssigkeit abgezogen werden oder zur zusätzlichen Kühlung verwendet werden, indem es vor der Entfernung aus dem System die Wärmeaustauscher 4, 5, 6 und 28 durchläuft. 



   Sollte in Ausnahmsfällen der Kohlendioxydgehalt die Toleranzgrenze (13%) überschreiten, kann trotzdem der   erfindungsgemässe   Kreislauf verwendet werden, wenn einige Zusatzeinrichtungen vorgesehen werden. Diese benötigte Zusatzeinrichtung ist in Fig. 5 dargestellt. Beispielsweise kann in einem Falle, in dem der vereinigte Gasstrom 30% Kohlendioxyd enthält, der Hochdruckstrom   auf-70, 6'   C abgekühlt werden, ohne dass festes Kohlendioxyd ausgeschieden wird. Dies ist in Fig. 4 dargestellt. In diesem Falle kann das Gas bis auf eine solche Temperatur abgekühlt werden, dass es nach dem Drosseln auf 47, 3 ata eine Temperatur   von -69, 40   C erreicht, wie in Fig. 5 angedeutet ist.

   Nach dieser Drosselstufe im Drosselventil 35 scheidet sich der grösste Teil des Kohlendioxyds in fester Form ab und der Kohlendioxydgehalt in der Gasphase wird auf etwa 8% sinken (Fig. 6). Der feste Stoff setzt sich im Ab- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 scheider 36 ab, und das Gas wird dann durch eine geeignete Waschflüssigkeit in der Waschvorrichtung 37 reingewaschen, im Kompressor 38 auf 50, 3 ata verdichtet und an dem entsprechenden Punkt der Haupt- gasleitung mit gleicher Temperatur wieder eingeführt, um anschliessend, wie in den Fig. 1 und 2 angedeutet, gekühlt und gedrosselt zu werden. 



   Die in der Waschvorrichtung 37 verwendete Flüssigkeit kann aus wieder   zugeführtem flüssigem Methan   aus der ersten Trennvorrichtung   16,   aus schweren Kohlenwasserstoffen, die im Verflüssigungsprozess kondensiert wurden, oder aus einem von aussen aus einem getrennten Kreislauf eingeführten flüssigen
Kohlenwasserstoff bestehen. Das feste Kohlendioxyd im Waschturm 37 oder im Feststoffabscheider 36 kann durch Wärmezuführung zu den für diesen Zweck vorgesehenen Dampfschlangen entfernt werden. 



   Für ein Schwefelwasserstoff-Methan-System ist für das Gebiet höherer Drücke und niedriger Tempera- turen kein Phasendiagramm   verfügbar ;   da jedoch Schwefelwasserstoff nicht so leicht wie Kohlendioxyd auskondensiert, kann man abschätzen, dass keine Ausscheidung von Schwefelwasserstoff in fester Form an den Wänden des Wärmeaustauschers erfolgt, solange seine Konzentration nicht übermässig ist, also nicht mehr als etwa   13%   im Quellengasstrom beträgt. 



    PATENTANSPRÜCHE :   
1. Verfahren zur Verflüssigung und Reinigung eines Erdgasstromes, der als Hauptbestandteil Methan, schwere Kohlenwasserstoffe und saure Gase (Kohlendioxyd und Schwefelwasserstoff) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Erdgasstromes bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Druckes des Erdgasstromes oberhalb des Maximalwertes der univarianten Kurve für das Gleichgewicht zwischen den dampfförmigen, flüssigen und festen Phasen des kombinierten Gasstromes erniedrigt wird, die verflüssigten schweren Kohlenwasserstoffe vom Erdgasstrom abgetrennt werden, die Temperatur des Gas- stromes auf einen Wert, der oberhalb der Erstarrungstemperatur der sauren Gase liegt, erniedrigt und anschliessend der Druck der abgetrennten verflüssigten schweren Kohlenwasserstoffe und des Hauptgasstromes auf Atmosphärendruck erniedrigt wird,

   der Dampf der teilweise verdampften schweren Kohlenwasserstoffe und der Dampf aus dem teilweise verflüssigten Hauptgasstrom abgetrennt werden, die erstarrten sauren Gase vom teilweise verflüssigten Hauptgasstrom abgetrennt werden und die abgetrennten Dämpfe der schweren Kohlenwasserstoffe, die vom teilweise verflüssigten Hauptgasstrom abgetrennten Dämpfe in indirekter Wärmeaustauschbeziehung mit dem Erdgasstrom in der Anfangsstufe der Temperaturerniedrigung gebracht werden uid die Dämpfe durch Verdichtung und Vermischen mit dem als Ausgangsstoff verwendeten Erdgas in den Prozess zurückgeführt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Anteil an sauren Gasen oberhalb der Toleranzgrenze liegt, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Erniedrigung der Temperatur des Erdgasstromes zur Verflüssigung der schweren Kohlenwasserstoffe und nach Abtrennung der verflüssigten schweren Kohlenwasserstoffe von dem Hauptgasstrom eine weitere Erniedrigung der Temperatur des Hauptgasstromes auf einen vorbestimmten Wert erfolgt, bei welchem unter Drosselung des Stromes saure Gase erstarren, die abgetrennt werden, um den Anteil an sauren Gasen im Strom unter die Toleranzgrenze zu bringen, worauf der Gasstrom wieder auf einen Wert oberhalb des Maximalwertes der univarianten Kurve für das Gleichgewicht zwischen den dampfförmigen, flüssigen und festen Phasen des vereinigten Gasstromes verdichtet, die Temperatur des Gasstromes auf einen Wert oberhalb des Wertes,
    bei welchem die sauren Gase erstarren, erniedrigt und der Druck dieses Stromes (Methan und saure Gase) reduziert wird, um die Verflüssigung zu erreichen, wobei eine weitere Reduzierung der Temperatur des Stromes zur Erstarrung der sauren Gase erfolgt, und sodann die erstarrten sauren Gase vom Flüssigkeitsstrom abgetrennt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Druckreduktion zurückbleibende Dampf von den verfestigten sauren Gasen und dem kondensierten Methan abgetrennt wird, die abgetrennten Dämpfe in Wärmeaustausch mit dem Erdgasstrom zur ersten Temperaturerniedrigung gebracht und die Methandämpfe dem Kreislauf erneut zugeführt werden.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckreduktion stufenweise durchgeführt wird, wobei die verflüssigten Teile des Erdgasstromes in jeder Stufe gesammelt werden, während der Druck des Stromes fortschreitend herabgesetzt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ganze oder ein Teil der Flüssigkeit, die in jeder Stufe gesammelt wird, im Gegenstrom zu dem in derselben Stufe verdampften Teil durch einen Wäscher für die sauren Gase geleitet wird, um aus dem Gas und der Flüssigkeit die sauren Gase zu entfernen, die sich auf Grund der Druck- und Temperaturreduktion des Stromes verfestigt haben, und dass die flüssigen Teile aus jeder Stufe zurückgeführt werden, um dort den Druck noch weiter zu reduzieren.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Zwischenstufen der Druckreduktion abgetrennten flüssigen Teile auf den Druck der Flüssigkeit in der letzten Reduktionsstufe expandiert werden und der während dieser Expansion der Flüssigkeit sich bildende Dampf dem Erdgasstrom wieder zugeführt wird.
AT857758A 1958-12-11 1958-12-11 Verfahren zur Verflüssigung und Reinigung eines Erdgasstromes AT222631B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT857758A AT222631B (de) 1958-12-11 1958-12-11 Verfahren zur Verflüssigung und Reinigung eines Erdgasstromes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT857758A AT222631B (de) 1958-12-11 1958-12-11 Verfahren zur Verflüssigung und Reinigung eines Erdgasstromes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT222631B true AT222631B (de) 1962-08-10

Family

ID=3606730

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT857758A AT222631B (de) 1958-12-11 1958-12-11 Verfahren zur Verflüssigung und Reinigung eines Erdgasstromes

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT222631B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0017174B1 (de) Verfahren zum Zerlegen eines Gasgemisches
DE1551562C3 (de) Verfahren zur Gewinnung einer methanreichen unter Druck stehenden Flüssigkeit aus verflüssigtem Naturgas
DE69618736T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verflüssigung und Behandlung von Erdgas
DE2552140C2 (de) Verfahren zur Abtrennung von C&amp;darr;2&amp;darr;&amp;darr;+&amp;darr;-Kohlenwasserstoffen aus Gasgemischen, welche Wasserstoff, Methan, Äthylen und Äthan enthalten
DE69513093T2 (de) Verfahren zur Entsäuerung eines Gases um konzentrierte, saure Gase herzustellen
DE1939114B2 (de) Verflüssigungsverfahren für Gase und Gasgemische, insbesondere für Erdgas
DE1122560B (de) Verfahren zur Zerlegung eines aus Methan und schwerer siedenden Kohlenwasserstoffen bestehenden Naturgases
DE1182256B (de) Verfahren zum Verflüssigen von Naturgas
DE2524179A1 (de) Verfahren und anlage zur kuehlung eines gasgemisches
DE2116326A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Gasgemischen
DE2155366C2 (de) Verfahren zum Trennen einer vorwiegend Stickstoff und Methan enthaltenden hochgespannten Erdgas-Beschickungsmischung
DE2323410A1 (de) Verfahren zur herstellung von kohlenmonoxid durch gaszerlegung
DE2624714A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von kaelte
AT222631B (de) Verfahren zur Verflüssigung und Reinigung eines Erdgasstromes
DE1960301A1 (de) Kuehleinrichtung zur Verfluessigung eines Verbrauchsgasstroms und Verfahren zur Verfluessigung
DE1284974B (de) Verfahren zum Trennen eines Gasgemisches
DE3544855A1 (de) Verfahren zur abtrennung von c(pfeil abwaerts)5(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)+(pfeil abwaerts)-kohlenwasserstoffen aus einem gasstrom
DE1259363B (de) Verfahren zum Herstellen von Sauerstoff und mit Sauerstoff auf etwa 70 Prozent angereicherter Luft
DE821654C (de) Verfahren zur Gewinnung von Rein-Argon
DE2725253A1 (de) Verfahren zum trennen von synthesegas
AT226656B (de) Verfahren zum Verflüssigen von Erdgas
DE1940623A1 (de) Verfahren zur Trennung eines Gasgemisches durch Kuehlung
DE2840440A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung von methanol aus einem gasstrom
DE1288618B (de) Verfahren zum Zerlegen von Koksofengas durch partielle Kondensation bei tiefen Temperaturen
DE2154965A1 (de) Verfahren zur zerlegung von gasgemischen