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Stativ für Standrohre od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stativ für Standrohre od. dgl., Insbesondere für Beregnungsappara- te. Bekannte Stative dieser Art sind in der Weise ausgebildet, dass am Standrohr eine Muffe festgeklemmt ist, an welcher die Stutzen, wie beispielsweise Stativbeine oder ein Sporn, festgelegt sind. Bei den bekannte Ausbildungen dieser Art muss daher das Standrohr gleichzeitig mit dem Stativ aufgestellt werden. Insbesondere bei schweren und langen Standrohren, wie sie häufig für Beregnungsapparate Verwendung finden, bietet nun aber das Aufstellen Schwierigkeiten, da gleichzeitig das Standrohr in seine Lage gebracht und die Stativbeine oder der Sporn richtig aufgestellt oder im Erdreich verankert werden müssen.
Bei Standrohren von geringer Höhe bringt dies immerhin Schwierigkeiten mit sich. Bei Standrohren von grosser Höhe sind die Schwierigkeiten beim Aufstellen solcher bekannter Stative so gross, dass das Aufstellen in den meisten Fällen von einer Person allein nicht mehr durchgeführt werden kann.
Die Erfindung bezieht sich nun im besonderen auf ein Stativ mit einer das Standrohr od. dgl. umfassenden Muffe, an welcher die Stützen, wie beispielsweise die Stativbeine oder der Sporn, befestigt sind und zielt darauf ab, bei einer solchen Ausbildung die Nachteile der bekannten Anordnung zu vermeiden.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Muffe als das Standrohr od. dgl. nur höchstens zur Hälfte, zweckmässig mit Spiel, umschliessender Bügel ausgebildet ist und das Standrohr od. dgl. durch einen von der Muffe getrennten Klemmring an der Muffe in seiner Lage gesichert ist. Dadurch, dass nun der die Muffe bildende Bügel das Standrohr nur höchstens zur Hälfte umschliesst und der am Standohr angeordnete Klemmring von der Muffe getrennt ist, ist es nun möglich, das Standrohr bei bereits aufgestelltem und in seiner Lage gesichertem Stativ seitlich in die Muffe einzuführen. Es kann somit das Statfv gesondert und unbehindert aufgestellt werden, ohne dass es durch das Gewicht des Standrohres belastet ist, und das Einhängen des Standrohres in das Stativ kann in einem nachfolgenden Arbeitsgang erfolgen.
Durch diese Teilung der Arbeitsgänge wird bei kleinen, leichten Standrohren eine sorgfältiger und sicherere Aufstellung der Stative möglich, und bei langen, schweren Standrohren wird der Vorteil erreicht, dass nun das Aufstellen des Stativs und das Einbringen des Standrohres in das Stativ ohne weiteres von einer Person allein durchgeführt werden kann. Solche Standrohre für hohe Regner können beispielsweise eine Höhe von etwa 9 m aufweisen, und das Aufstellen eines solchen Standrohres ohne Mithilfe einer zweiten oder sogar einer dritten Person wird nur durch die erfindungsgemässe Massnahme ermöglicht, durch welche das Aufstellen des Stativs und das Aufstellen des Standrohres in zwei Arbeitsgänge unterteilt werden kann.
Gemäss der Erfindung ist die Muffe im Grundriss U-förmig ausgebildet, und es kann die U-förmige Muffe über die Rohrmitte hinausragende U-Schenkel aufweisen, deren Enden Anlenkaugen für die Stativbeine tragen. Bei einer solchen U-förmigen Ausbildung der Muffe kann das Standrohr leicht von der Seite in die Muffe eingebracht werden, und die Verlängerung der U-Schenkel über die Rohrmitte hinaus, d. h. also über den Halbkreis hinaus, trägt dem Bedürfnis Rechnung, drei Stativbeine an die Muffe anzuschliessen.
Zweckmässig weist nun die Muffe oben einen vom Klemmring übergriffenen Ansatz auf, durch welchen das Standrohr in seiner Lage an der Muffe gehalten wird. Um das Einsetzen des Standrohres zu erleichtern, kann die Muffe mit dem Klemmring in der Höhenrichtung zusammenwirkende Abstützflächen aufweisen.
Gemäss der Erfindung kann nun der vom Klemmring übergriffene Ansatz der Muffe durch den Klemmring am Standrohr od. dgl. festspannbar sein. In diesem Falle ist dann nach der Festspannung des Klemmringes das Standrohr mit der Muffe und dem Stativ fest verbunden. Der Klemmring kann aber auch gemäss
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der Erfindung einen den Ansatz der Muffe mit Spiel umgreifenden Ansatz aufweisen, welcher Muffe und Klemmring lediglich gegen seitliche Relativverlagerung sichert. In diesem Fall kann der Klemmring vorher am Standrohr festgeklemmt werden, wobei das Standrohr einfach unter Vermittlung dieser Ansätze dieses Klemmringes in die Muffe bzw. in das Stativ eingehängt wird.
Es ist hiebei lediglich erforderlich, das Standrohr um die Länge dieser Ansätze höher anzuheben und dann in die Lage, in welcher es im Stativ eingehängt ist, zu senken. Eine solche Ausbildung ist insbesondere für schwere, lange Stativrohre von Vorteil.
Es ist nun bereits auch eine Konstruktion bekanntgeworden, bei welcher ein Standrohr durch drei voneinander völlig getrennte Füsse seitlich abgestützt ist. Die oberen Enden der Füsse sind an gesonderten Führungen des Standrohres unabhängig voneinander höhenverstellbar, wobei aus zwei gegeneinander anzuziehenden Laschen bestehende Scharniere verwendet werden. Die einzelnen Stativbeine müssen für sich gesondert eingestellt und festgeklemmt werden, so dass bei schweren und hohen Standrohren eine Bedienungsperson zur Montage nicht mehr ausreichend ist.
Ferner ist eine Einrichtung bekanntgeworden, welche einen in den Boden einzurammenden Sporn aufweist, der das Standrohr mittels einer zweiteiligen Doppelklemmschelle frei hält. Eine solche Bauweise eignet sich nur für kleinere Gartenregengeräte. Höhere und stärkere Standrohre können durch den Sporn nicht mehr aufrechterhalten werden, zumal schon die am Standrohr wirksame Reaktionskraft den Sporn bald lockert. Bei einem solchen Gerät tritt zufolge der Kleinheit und einfachen Halterung des Standrohres das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem überhaupt nicht auf.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert. Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform, wobei Fig. 1 einen Schnitt nach Linie I-I der Fig. 2 und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1 darstellt. In Fig. 1 ist hiebei das Standrohr der Übersichtlichkeit halber nur strichpunktiert angedeutet. Fig. 3, 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform, wobei Fig. 3 einen
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nur strichpunktiert angedeutet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 stellt l das Standrohr eines Regners dar. Die dieses Stand- rohr umfassende Muffe 2 ist U-förmig ausgebildet, so dass das Standrohr 1 seitlich in die Muffe eingeführt werden kann. Die Muffe 2 umschliesst das Standrohr 1 nur zur Hälfte. Die Schenkel, 3 dieser U-förmigen Muffe sind über die Mitte des Standrohres hinaus verlängert, um den Anschluss von Augen 4 für die Anlenkung der Stativbeine zu ermöglichen. Ein drittes Auge 5 ist in der Mitte der U-Form dieser Muffe an die Muffe angeschweisst.
Oben weist diese Muffe einen Ansatz 6 in der Form eines halben Kreiszylinders auf, welcher in einen Klemmring 7 hineinragt. Eine Klemmschraube 16, welche in den Klemmring eingeschraubt ist, drückt auf diesen Ansatz 6 und verspannt nun die Muffe 2 mit dem Klemmring 7 und dem Standrohr 1.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3,4 und 5 ist die Muffe 8 wieder U-förmig ausgebildet und umfasst wieder das Standrohr nur zur Hälfte. Die Schenkel 9 dieser U-förmigen Muffe erstrecken sich über die ganze Höhe der Muffe. Der nach oben ragende Ansatz 10 dieser Muffe weist somit den gleichen Querschnitt auf wie derjenige Teil der Muffe, an welchen die Augen 4 und 5 für die Anlenkung der Stativbeine angeschweisst sind.
11 stellt einen am Standrohr 1 festgeklemmten Klemmring dar. Dieser Klemmring ist zweiteilig ausgebildet. Die beiden Teile dieses Klemmringes sind auf der einen Seite durch eine Schraube 12 dauernd miteinander verschraubt. Auf der andern Seite sind beide Teile mit einer Klemmschraube 13 miteinander zusammengespannt. Mit diesem Klemmring ist nun ein von zwei Lappen 14 gebildeter Ansatz verschweisst, welcher den Ansatz 10 der Muffe 8 mit Spiel übergreift. Dieser Ansatz 10 weist oben eine Abstützfläche 15 auf, gegen welche der Klemmring 11 abgestützt ist. Bei einer solchen Ausbildung kann nun das Standrohr mit dem bereits festgeklemmten Klemmring 11 von der Seite in dieU-förmige Muffe 8 eingeführt werden, wobei das Standrohr etwas angehoben wird, so dass die Ansätze 14 in die Muffe eingehängt werden können.
Die Muffe ist somit nicht am Standrohr festgeklemmt, sondern das Standrohr ist nur durch die Ansätze 14 gegenüber der Muffe gegen seitliche Relativverlagerung gesichert und ruht mit dem Klemmring 11 auf der Abstützfläche 15 der Muffe 8 auf.
Diese zweiteilige Ausbildung des Klemmringes weist vor allem bei langen Standrohren und bei solchen Standrohren, welche an ihren Enden mit Rohrkupplungen versehen sind, deren Durchmesser den Durchmesser des Standrohres überschreitet, ausschlaggebende Vorteile auf. Während ein Klemmring ge- mäss der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 auf das Rohr aufgesteckt werden muss, kann nun der Klemmring von der Seite her am Rohr befestigt werden.