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Vorrichtung zum Befestigen des Bremszylinders am Geschützrohr und zum Einbauen der
Vorholfeder an Geschützen mit Rohrrücklauf.
Die Erfindung bezweckt, die durch Patent Nr. 20591 geschützte Vorrichtung zum Befestigen des Bremszylinders am Geschützrohr und zum Einhauen der Vorbolfeder an Geschützes mit Rohrrücklauf zu vervollkommnen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in der Anwendung auf ein Ge- schütz mit langem Rohrrücklauf veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. 1 die in Betracht kommenden Teile des Geschützes zum Teil in Seitenansicht, zum Teil in senkrechtem Längsschnitt und
Fig. 2 den Schnitt nach 2-2 der Fig. 1 von rechts gesehen.
Wie bei dem durch das Patent Nr. 20591 bekannt gewordenen Geschütz dient zur Verbindung des Bremszylinders A mit dem Horn b1 des Geschützrohres B eine Schraubenspindel C, die eine solche Länge besitzt, dass sie gleichzeitig als Spannschraube für die Vorholfeder D Verwendung finden kann. Diese stützt sich vorn gegen einen Bund n'des Bremszylinders und hinten gegen ein mit der Oser) lafette E starr verbundenes Wider- lager F.
Die Schraubenspindel 0 greift in ein Muttergewinde einer konachsial. zum Brcms- zylinder A angeordneten zylindrischen Hülse G ein, die bei a2 in den Bremszylinder eingeschraubt und dauernd mit ihm verbunden ist. Die Hülse ist an ihrem hinteren Ende mit einer Anschlagfläche gl sowie mit einem Stutzen g2 versehen. Letzterer ragt in eine Bohrung des Hornes bl. Die Hülse G ist vorn durch einen Boden q3 geschlossen ; sie besitzt auf dem grössten Teil ihrer Länge einen Aussendurchmesser, der kleiner ist als die lichte Weite des Bremszylinders. Um der Spindel C ein möglichst geringes Gewicht zu geben, ist der Teil derselben, der nicht in Eingriff mit dem Muttergewinde der Hülse G steht, mit einer Bohrung cl versehen.
Um ferner das freie Ende der Hülse G und der
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liegt an der Wand der in der Schraube C vorgesehenen Bohrung cl an.
Das Einbauen der Vorholfeder D und das Befestigen des Bremszylindors am Geschützrohr geschieht folgendermassen : Nachdem die Vorholfeder auf den Bremszylinder aufgeschoben worden ist, wird der Bremszylinder unter Zusammendrücken der Vorholfeder von vorn soweit in dio Oberlafette E eingeführt, bis die mit ihrem Kopf sich gegen das
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gegenüber der durch die Patentschrift Nr. 2U591 bekannt gewordenen Einrichtung erzielt werden, Erwähnung finden.
Bei letzterer ragt die zum Befestigen des Bremszylinders am Geschützrohr und zum Spannen der Vorholfeder dienende Schraubenspindel in einen Raum
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des bremszylinder hinein, der von dem zur Aufnahme der Bremsflüssigkeit bestimmten Raume durch eine Zwischenwand getrennt ist. Diese ist vorgesehen, um eine & topfbüchs8 für die Scbraubenspindel entbehrlich zu machen. Infolge der Anordnung der Zwischenwand geht jedoch ein nicht unbeträchtlicher Teil des Bremszylinders für die Unterbringung der Bremsflüssigkeit verloren. Durch die beschriebene Ausbildung und Anordnung der die Schraube C umgebenden Hülse G wird dieser Nachteil vermieden und trotzdem eine Stopfbüchse für die Schraube 0 entbehrlich gemacht.
Ferner verhindern die Ansätze , dz die das freie Ende der Schraube C in dem sie umgebenden Hohlraum abstützen, dass die Schraube beim Fahren und Schiessen vibriert. Solche Vibrationen können im Laufe der Zeit eine Änderung des Materialgefüges und damit die Herabsetzung der Festigkeit der Schraube verursachen.
Den zuletzt erwähnten Vorteil könnte man, wenn auf die Gewinnung von Raum zur Unterbringung der Bremsflüssigkeit verzichtet wird, beispielsweise auch dadurch erreichen, dass man die in der Patentschrift Nr. 20591 dargestellte Zwischenwand des Bremszylinders mit einem Ansatz versieht, der wie der Ansatz g5 der Hülse 0 das freie Ende der Schraube abstützt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ausführungsform der durch das Patent Nr. 20591 geschützten Vorrichtung zum Befestigen des Bremszylinders am Geschützrohr und zum Einbauen der Vorholfeder an
Geschützen mit Rohrrücklauf, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung-und Spann- schraube mit einer sie umgebenden geschlossenen Hülse (G) in den Flüssigkeitsraum des
Bremszylinders hineinragt.