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Mit abnehmbarem Kran oder Baggerlöffelaggregat komplettierbare Lademaschine
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine mit abnehmbarem Kran- oder Baggerlöffelaggregat komplettierbare Lademaschine mit veränderbarem Radachseabstand, so dass sie mit grossem Radachseabstand als z. B. Kran und Tiefbagger und mit kleinem Radachseabstand als Löffellademaschine, Gabeldrehgestell und ähnliches angewendet werden kann.
Auf Rädern getragene Löffellademaschinen haben in den letzteren Jahren eine immer grössere Verwendung zur Ausladung von lockerem Material wie Kies, losgesprengtem Berg, Schnee u. a. m. gefunden.
Diese Maschinen haben grosse Löffelvolumen im Verhältnis zu ihrem Gewicht, wodurch sie eine verhält- nismässig grosse Ladefähigkeit erhalten. Eine andere beitragende Ursache zu ihrer zunehmenden Verwendung ist, dass sie im Verhältnis zu auf Raupen getragenen Lademaschinen eine verhältnismässig hohe Fahrgeschwindigkeit aufweisen, die direkten Transport von Material kürzere Strecken ermöglichen. Diese Löffellademaschinen arbeiten oft in sehr engen Räumen, was sehr kleine Wendehalbmesser voraussetzt.
Da das Wendehalbmesser eine Funktion des Achsabstandes, d. h. des Abstandes zwischen den Radachsen der Maschine ist, muss dieser Abstand moglichst kurz sein.
In den letzteren Jahren ist eine neue Art von Lademaschinen zu immer grösserer Verwendung gekommen. Diese Maschine stimmt im wesentlichen mit der früheren Löffellademaschine überein, sie ist aber mit einem schwenkbaren Oberteil versehen, der einen Kran oder einen Tiefbagger tragen kann. Da der schwenkbare Teil ganz rundschwenkend ausgeführt ist, um Arbeit rings um die ganze Maschine zu ermög- lichen, muss der schwenkbare Teil im Zentrum oder in unmittelbarer Nähe des Zentrums der Maschine angebracht sein, um die erforderliche Stabilität zu erreichen. Dies setzt anderseits voraus, dass der Achsabstand länger als der der Löffellademaschine ist.
Es würde selbstverständlich ein wesentlicher Vorteil sein, wenn diese verschiedenen Hilfsaggregate mit einer und derselben Maschine kombiniert werden könnten, d. h. derart, dass die kurze Löffellademaschine in eine Kranmaschine bzw. einen Bagger umgeändert werden könnte unter Beibehaltung der Forderungen eines kleinen Wendehalbmessers zum erstgenannten Zwecke und einer zentralen Unterbringung des schwenkbaren Kranes bzw. des Baggerlöffels in dem letzterwähnten Falle.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lademaschine, die mit abnehmbarem Kran- und Baggerlöffelaggregat ergänzt werden kann und zwei Radachsen besitzt, sowie auch in einer Ebene zwischen den Radachsen der Maschine in einen vorderen und einen hinteren Teil zwecks Einfügung eines abnehmbaren Zwischenteils trennbar ist, von welchen Teilen der vordere ein vorderes Radpaar und der hintere ein hinteres Radpaar trägt. Nach der Erfindung weist der Zwischenteil ein Fundament mit einem auf diesem in der Horizontalebene schwenkbar gelagerten Gestell für ein Kran- oder Baggerlöffelaggregat auf. Dieser Zwischenteil hat Antriebgeräte, um ein Schwenken oder Drehen des Gestells zu ermöglichen, einen Hebezylinder zur vertikalen Bewegung des Aggregats und einen Achszapfen zu deren Lagerung.
Alle diese Teile sind für die Hilfsaggregate, die auf das Gestell angebracht werden sollen, gemeinsam. Weiter wird erwünscht, dass das Gestell gemeinsame Anschlüsse an ein hydraulisches Betätigungssystem hat.
Da sämtliche Kupplungsgestänge der Lademaschine und die Kardanwelle steif sind, können sie leicht verlängert werden, wenn der Zwischenteil eingeführt wird, so dass die verlängerte Maschine unveränderte Steifheit erhält.
Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweisung auf die Zeichnungen näher erläutert. Fig. l zeigt
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den vorderen und hinteren Teil sowie den Zwischenteil der Maschine. Fig. 2 zeigt die Maschine als Lademaschine ohne Zwischenteil, u. zf. mit Ladelöffel. Fig. 3 und 4 zeigen die Maschine mit montiertem Zwischenteil und mit Hebekran bzw. Baggerlöffel. Fig. 5 zeigt den Zwischenteil von der Seite und. Fig. 6 von vom.
Die Maschine besteht nach Fig. 1 aus einem vorderen Teil l mit dem vorderen Radpaar und der Führerkabine, einem hinteren Teil 2 mit dem hinteren Radpaar, dem Motor und den erforderlichen Kraft- übertragungsvorrichtungen sowie einem Zwischenteil 3 mit einem schwenkbaren Gestell. Der vordere Teil l hat einen Rahmen 9 (siehe Fig. 3), auf dessen Unterseite eine Achse 10 mit den zugehörigen Rädern 11 befestigt ist. Der hintere Teil 2 besitzt einen entsprechenden Rahmen 12, der von einer Achse 13
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Kardanwellenvorrichtung 17 können die Räder 14 entkuppelt werden. Die Lenkung geschieht aber ein in der Führerkabine befindliches Steuerrad 18, das Lenkstange, Lenkschnecke, Lenkstockhebel und Steuergelenke der hinteren Räder 14 beeinflusst.
In den Fällen, wo die Maschine mit dem Zwischenteil 3 ausgerüstet ist, können auch die vorderen Räder 11 lenkbar sein.
Die Trennflächen A-A und B-B sind gleichförmig und haben Flansche 19 mit Löchern 20, so dass entweder die Teile 1 und 2 oder auch die Teile 1, 2 und 3 zusammengefügt werden können. Der Zwischenteil 3 besteht aus einem unteren Teil 21 mit einer darin versenkten, horizontalen Grundplatte 22, die einen auf Kugellager gelagerten Schwungkranz 23 mit auswendigen Zähnen trägt. Auf dem Schwungkranz ist ein Gestell 24 befestigt. Das Gestell 24 kann durch einen im Unterteil "21 angebrachten, mit dem Zahnkranz zusammenwirkenden Motor 21a, vorzugsweise von hydraulischem Typus, umgedreht werden.
Dasselbe Gestell 24 wird sowohl für den Kran 5 als für den Baggerlöffel 6 gemäss Fig. 3 und 4 angewendet.
Jener besteht aus einem Kranarm 25 mit darin teleskopartig beweglichen Armen 26 und 27. Der Kranarm ist in der Achse 28 gelagert und kann durch einen hydraulischen Zylinder 29 gehoben oder gesenkt werden. Einschieben und Hinausschieben der Arme 26 und 27 erfolgen mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders 30. Am hinteren Ende des Armes 25 ist ein hydraulischer Motor 31 mit zugehöriger Seiltrommel angeordnet. Ein Hebeseil 34 läuft von der Seiltrommel 31, der Unterflasche 32 und den Seilscheiben 33 in den Arm 27 hinaus.
Die hydraulische Flüssigkeit für die Zylinder 29 und 30 und den hydraulischen Motor 31 strömt durch Rohre zu den betreffenden Zylindern und dem Motor vom Motoraggregat durch im Zentrum des Kugellagerkranzes befindliche Anschlüsse.
Um die totale Höhe der Maschine unter Beibehaltung der erforderlichen Hubhöhe herabzubringen, ist die Grundplatte 22 ziemlich tief im Unterteil 21 untergebracht, wodurch der Zylinder 29 die erforderliche Hublänge erhält. Um Dichtung zwischen dem niedrig angeordneten Gestell 24 und dem Unterteil 21 zu erhalten, ist dieser mit einem ringförmigen Flansch 36 und das Gestell mit einem diesen Flansch ab-
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blech 38, das einen Schlitz für die Bewegung des Zylinders 29 hat, erzielt wird. Um den Schlitz abzudecken, ist ein an dem erwähnten Zylinder angebrachtes Dichtungsblech 39 angeordnet, das zusammen mit dem Zylinder verschoben wird.
Wenn der Kran in einen Bagger abgeändert werden soll, werden die Kranteile 25,26, 27,30, 31, 32,33 und 34 gegen die in Fig. 4 gezeigten Teile vertauscht, d. h. gegen einen Baggerbaum 41, einen Baggerarm 42 und einen Löffel 43. Die Bewegung des Baggerarms wird durch einen Zylinder 44 erzielt, während die Bewegung des Löffels mit einem Zylinder 45 zustandegebracht wird. Das Gestell 24, der Zylinder 29 und der Schwenkmotor sind dieselben wie für den Kran. Die iür den Kran verwendeten hydraulischen Leitungen werden an den Bagger derart angeschlossen, dass die Leitungen für den hydraulischen Motor 31 an den Zylinder 44 und die Leitungen für den hydraulischen Zylinder 30 an den Zylinder 45 angeschlossen werden.
Wenn die Maschine als Löffellademaschine gemäss Fig. 2 angewendet werden soll, wird der Zwischenteil 3 abgenommen und das Ladeaggregat, das einen Baggerarm 47, einen Aufzugzylinder 46, eine Spurstange 48, einen Löffel 49 und einen Löffelzylinder 50 umfasst, an die Frontseite der Maschine montiert.
Die hydraulischen Getriebevorrichtungen, die von bekannter Art sein können, sollten so beschaffen sein, dass sie sowohl die Zylinder 46 und 50, als auch die bei Verwendung der Maschine als Kran gemässFig. 4 bzw. als Bagger gemäss Fig. 3 angewendeten Antriebe antreiben. Man kann auch zwei oder mehrere separate hydraulische Getriebevorrichtungen verwenden, so dass der Ladelöffel gemäss Fig. 2 mit dem Kran
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gemäss Fig. 3 kombiniert werden kann, d. h. man erhält eine Kombination von Kran und Lademaschine.
Auch andere Ausführungsformen der Ladevorrichtung gemäss Fig. 2, wie Aushebeblatt, Greifer, Gabel u. a. m. sind möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
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achsen besitzt und die in einer Ebene zwischen den Radachsen der Maschine in einen vorderen und einen hinteren Teil zwecks Einfügung eines abnehmbaren Zwischenteils trennbar ist, von welchen Teilen der vordere ein vorderes Radpaar und der hintere ein hinteres Radpaar trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenteil ein Fundament (21) mit einem auf diesem in der Horizontalebene schwenkbar gelagerten Gestell (24) für ein Kran-oder Baggerlöffelaggregat aufweist.