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Geradsichtiges monokulares Visierfernrohr
Die Erfindung betrifft ein geradsichtiges monokulares Visierfernrohr mit bildumkehrendem Linsensy- stem, Seiten und Höhenberichtigung der Visierachse und einem planparallelen Glasplättchen, das im par- allelen Lichtstrahlengang zwischen den Teilen des bildumkehrenden Systems schwenkbar untergebracht ist.
Die erfindungsgemässe Ausgestaltung dieses bekannten Visierfernrohres besteht im wesentlichen darin, dass dieses Glasplättchen zwecks Seiten- und Höhenberichtigung der Visierlinie des Fernrohres mittels eines Betätigungsmechanismus um zwei aufeinander senkrechte Achsen schwenkbar ist.
Der erfindungsgemässe Mechanismus ermöglicht die Einstellung der Lage der Visier achse des Fernrohres. Der Einstellbereich hängt von der Wahl der Grösse des Ausschlages und der Dicke des planparallelen Plättchens ab. Es sind Visierfernrohre bekannt, bei denen die Rektifikation der Visierachse in einer Richtung durch Verschieben des planparallelen Plättchens erfolgt, während die Rektifikation in der andern Richtung durch Verschieben des Visierkreuzes in der Bildebene bewirkt wird, wobei das Visierkreuz auf einem in einer Führung gleitenden Schlitten angeordnet ist. Es sind ferner Visierfernrohre bekannt, bei denen die Rektifikation der Visierachse in beiden Richtungen durch Verschieben des auf einem Schlitten angeordneten Visierkreuzes bewirkt wird.
Es hat sich bei diesen bekannten Systemen als nachteilig erwiesen, dass die grosse Genauigkeit erfordernde Herstellung der in der Regel schwalbenschwanzförmig geformten Schlittenführungen sehr teuer ist und dass sich die Reibungsverhältnisse in diesen Führungen während der Benützung des Gerätes mit dem Zustande des Schmierstoffe ändern, der seinerseits von der Temperatur des Milieus abhängt, in dem das Gerät verwendet wird.
Die Erfindung beseitigt die eben erwähnten Mängel der bisher bekannten Systeme für die gleichzeitige Seiten-und Höhenrektifikation von Visierfernrohren dadurch, dass das erfindungsgemässe System aus einfach herzustellenden Teilen besteht und die Verwendung von Schmierstoffen entbehrlich macht, was für das Rektifizieren bei sehr niedrigen Temperaturen von Wichtigkeit ist. Zudem ist der Entfall von Schmierstoffen in der Nähe der optischen Elemente auch bei hohen Temperaturen empfehlenswert wegen der Gefahr der Bildung von Fettflecken auf den optischen Flächen bei Verdampfung des Schmierstoffes.
Für die Montage und Adjustierung ist es von Vorteil, dass der ganze Mechanismus samt dem Plättchen ein Ganzes bildet, nach der Erprobung in das Gerät eingelegt und mittels leicht abnehmbarer Schrauben befestigt werden kann.
Die Zeichnung stellt id den Fig. 1-6 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Fig. 1 zeigt eine Ansicht des Visierfernrohres, Fig. 2 einen axialen Schnitt und Fig. 3 einen Querschnitt durch den Betätigungmechanismus. Die Fig. 4-6 erläutern die Einzelvorgänge bei der Rektifikation.
Der profiliert gefräste Drehknopf 2 (Fig. 2, 3) ist mittels Schrauben 3 am Halter 4 befestigt und nimmt das in einer Fassung 6 festgehaltene Plättchen 5 mit, wobei die Fassung 6 durch Zapfen 7 im Halter 4 gelagert ist. Bei Betätigung des Knopfes 2 dreht sich der ganze Mechanismus mit dem Plättchen 5 um die senkrechte Achse und dadurch erfolgt die erforderliche Seitenrektifikation.
Im Drehknopf 2 sitzt für die Höhenrektifikation ein zweiter Drehknopf 8, der unter Zwischenschaltung von Unterlagsscheiben 11, mittels eines Stiftes 9a mit dem Zapfen 9 fest verbunden ist, der am Ende mit einem Betätigungselement 9b versehen ist, dessen Stirnfläche entweder, wie dargestellt, keilförmig abgeschrägt oder schraubenförmig geformt ist, so dass dadurch eine genügende Reibung bei der Höhenrektifikation zustandekommt.
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Straight sighted monocular sighting telescope
The invention relates to a straight-sighted monocular sighting telescope with an image-inverting lens system, sides and height adjustment of the sighting axis and a plane-parallel glass plate which is accommodated pivotably in the parallel light beam path between the parts of the image-inverting system.
The embodiment according to the invention of this known telescopic sight consists essentially in the fact that this small glass plate can be pivoted about two mutually perpendicular axes for the purpose of lateral and vertical adjustment of the sight line of the telescope by means of an actuating mechanism.
The mechanism according to the invention enables the adjustment of the position of the sighting axis of the telescope. The setting range depends on the choice of the size of the deflection and the thickness of the plane-parallel plate. Sighting telescopes are known in which the sighting axis is rectified in one direction by moving the plane-parallel plate, while rectification in the other direction is effected by moving the crosshair in the image plane, the crosshair being arranged on a slide sliding in a guide . Sighting telescopes are also known in which the rectification of the sighting axis is effected in both directions by moving the sighting cross arranged on a slide.
It has proven to be disadvantageous in these known systems that the manufacture of the slide guides, which are usually dovetail-shaped, which requires great precision, is very expensive and that the friction conditions in these guides change during use of the device with the state of the lubricant, which in turn is from the temperature of the environment in which the device is used.
The invention eliminates the above-mentioned deficiencies of the previously known systems for the simultaneous side and height rectification of sight telescopes in that the system according to the invention consists of parts that are easy to manufacture and makes the use of lubricants unnecessary, which is important for rectifying at very low temperatures . In addition, it is advisable to dispense with lubricants near the optical elements, even at high temperatures, because of the risk of grease stains forming on the optical surfaces when the lubricant evaporates.
For assembly and adjustment, it is advantageous that the entire mechanism, including the plate, forms a whole, can be inserted into the device after testing and fastened using easily removable screws.
The drawing shows an embodiment of the invention in FIGS. 1-6. FIG. 1 shows a view of the sighting telescope, FIG. 2 shows an axial section and FIG. 3 shows a cross section through the actuating mechanism. FIGS. 4-6 explain the individual processes involved in rectification.
The profiled milled rotary knob 2 (FIGS. 2, 3) is fastened to the holder 4 by means of screws 3 and takes along the plate 5 held in a holder 6, the holder 6 being supported in the holder 4 by pins 7. When the button 2 is actuated, the entire mechanism with the plate 5 rotates around the vertical axis and the required side rectification is thereby carried out.
In the rotary knob 2 sits a second rotary knob 8 for height correction, which is firmly connected to the pin 9 by means of a pin 9a with the interposition of washers 11, which is provided at the end with an actuating element 9b, the end face of which either, as shown, bevelled in a wedge shape or is helically shaped so that there is sufficient friction during height rectification.
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