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Verfahren zur Entfernung von Feuchtigkeit aus der Gebläseluft für Hochöfen,
Bessemerbirnen u. dgl.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Ausgestaltung dos beispielsweise aus der ameri- konischen Patentschrift Nr. 527844 bekannten Verfahrens zur Entfernung von Feuchtigkeit aus der Gebläseluft für Hochöfen und Bessemerbirnen u. dgl., bei welchen die Luft
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Das kennzeichnende Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, dass die in die Kühlkammer eingeführte Luft durch mechanische Mittel in kräftige Bewegung versetzt und so in der Kammer gleichmässig verteilt wird ; die Bewegung der Luft in der Kühlkammer erfolgt dabei zweckmässig durch Windräder mit schwingenden Flügeln.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausführung des \ orliegenden Verfahrens veranschauliche Fig. l zeigt die Anordnung eines Hochofens und einer Bessemerbirne gemäss vorliegender Erfindung ; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt der
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kammer, der unterhalb der Kühlschlange geführt ist und die Windflilgel zeigt.
2 ist das Rohr, durch weiches die Luft von der Kühl-oder Trockenkammer 5 zum
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Gebläse in den Hochofen F oder die Bessemerbirne C gelangt. Die Luft wird durch die Öffnung5mittelsteinesVentilatorsBangesaugtundindieKühlkammergedrücktoder es kann Luft mittelst eines Ventilators B1 durch die Kühlkammer gesaugt werden. Zum Antrieb des Ventilators B kann ein Motor 12 nebst Triebscheibe 7 dienen.
Statt dass man wie bisher Verteilungsrohre für die eintretende Luft unterhalb der Kühlschlange benützt, wird nach vorliegender Erfindung die Luft unterhalb der Schlange auf mechanischem Woge in Bewegung gesetzt. Zu diesem Zwecke werden Windräder 10
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motoren 11 angetrieben werden können. Die Windräder haben zweckmässig Flügel 101, welche in der Weise schwingen, dass sie gegen die auf die Achse des Windrades senkrechte Ebene abwechselnd in dem einen und im entgegengesetzten Sinne geneigt sind. Diese schwingende Bewegung kann den Flügeln in irgendeiner geeigneten Weise erteilt werden.
Vermöge der Drehung der Windräder und der schwingendon Bewegung ihrer Flügel wird die Luft innerhalb der Kühlkammer und unterhalb des von irgendeinem geeigneten Kühlmittel (beispielsweise wasserfreiem verflüchtigten Ammoniak) erfüllten Schlangenrohres 8 in lebhafte Bewegung versetzt und gleichmässig über die Kühlschlange verteilt. Die in der
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Wenn der in Benützung stehende Ventilator B aus irgendeinem Grunde unwirksam werden bezw. still stehen sollte, geht die Luft durch die Einlassöffnung 14 und die Offnung 5 der Ventilatorkammer weiters durch den durchbrochenen Boden J5 dieser Kammer und durch das Rohr 6 und eine Tür 16, welche zu öffnen ist, sobald der Ventilator nicht in Tätigkeit ist. Es wird so ein Nebenweg für die Luft geschaffen. Wenn der Ventilator B, benutzt wird, so ist ein besonderer Nebenweg zu schaffen, um Luft zum Gebläse gelangen zu lassen, wenn der Ventilator unwirksam werden sollte.
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normalen Betriebszustand erhalten wird.
Die Ventilatoren B oder BI unterstützen das Gebläse E, indem sie die Luft unter geringer Drucksteigerung bis zu dem Gebläse fördern und so diesem die Saugarbeit ersparen. Das Gebläse steigert dann den Druck der Luft bis auf das gewünschte Mass und fördert die Luft unter diesem Druck bis zur Verwendungsstelle. Die Ventilatoren sind deshalb vorteilhaft, aber sie könnten auch fortgelassen worden. Die durch die Ventilatoren B oder B1 geförderte und an der Kühlschlange 8 gekühlte und getrocknete Luft wird durch das Gebläse E unmittelbar oder durch eine Heizvorrichtung (Winderhitzer) hindurch in den Hochofen oder die Bessemerbirne gedrückt.
Haben sich die Schlangenrohre in der Kühlkammer mit Eis oder Reif überzogen, so lässt man durch eine Gruppe von Schlangenrohren warme Flüssigkeit (z. B. warmes, wässeriges Ammoniak) strömen, um das Eis ab- zuschmelzen, wobei das Schmelzwasser sich in einer Grube 17 sammelt, aus der man es dann abziehen kann. Die übrigen Schlangenrohre werden aber kalt gehalten, so dass der Betrieb der Kühlvorrichtung keine Störung erleidet.
Die vorliegende Erfindung eignet sich für alle jene Falte, wo es'sich darum handelt, trockene Luft für irgendwelche Zwecke zur Verfügung zu haben.
PATENT. ANSPRÜOHE :
1. Verfahren zur Entfernung von Feuchtigkeit aus der Gebläseluft für Hochöfen, Bessemerbirnen u. dgl. und überhaupt zum Trocknen von Luft, bei welchem die Luft über kalte Flächen in einer Kühlkammer hingeleitet wird, um ihre Feuchtigkeit abzugeben, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft beim Eintritt in die Kühlkammer durch mechanische Mittel in lebhafte Bewegung von wechselnder Richtung versetzt wird, um sie gleichmässig in der Kühlkammer zu verteilen.