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Transporteinrichtung für Stiefel
Die Erfindung bezieht sich auf eine Transporteinrichtung für Stiefel, insbesondere zur Fertigstellung derselben im Herstellungsvorgang mit Tauchmassen als Ausgangsmaterial.
Bei der Fabrikation von Stiefeln aus Tauchmassen sind die getauchten Stiefelschäfte während des Fabrikationsvorganges noch nicht verfestigt bzw. bei der Verwendung von Kunststofftauchmassen noch nicht voll ausgeliert. Jede Knickung von Schaftpartien führt daher zu einer mindestens teilweise bleibenden Deformation.
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ausgesetzt sind, die zu bleibenden Deformationen führen können.
Diese Nachteile werden gemäss der Erfindung durch ein oberhalb der für aufeinanderfolgende Fertigstellungsvorgänge aneinanderschliessenden Arbeitsplätze geführtes umlaufendes Transportseil und auf diesem vorgesehene Träger für die in Hängestellung beförderten Stiefel vermieden. Die Stiefel werden bei Anwendung der Erfindung in Hängestellung von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz befördert, so dass sich die beschriebenen Nachteile nicht einstellen können.
Die Träger, an welchen die Stiefel zur Mitnahme durch das Transportseil aufgehängt werden können, sind vorteilhaft als am Transportseil lose aufliegende Bügel ausgebildet, deren untere Enden Federklemmen für die Schaftränder der Stiefel oder Aufsteckstifte für im Schaftrandbereich der Stiefel vorgesehene Ösen aufweisen. Diese Art der Mitnahme der Träger am Transportseil hat den Vorteil, dass die Arbeitspersonen an den einzelnen Arbeitstischen die Abnahme der Stiefel von den Trägern nicht zu einem exakt festgelegten Zeitpunkt, sondern auch kurze Zeit später vornehmen können, weil die Bügel durch von den Arbeitsplätzen nach oben ragende Anschläge an der weiteren Mitnahme durch das weiterlaufende Transportseil gehindert werden können.
Umlaufende Transportseile wurden beispielsweise zum Befördern von Kleiderbügeln bzw. daran hängenden Kleidern zu bestimmten Ablagestelle vorgeschlagen. Bei diesem bekannten Vorschlag sind die Ablagestellen mit schrägen Auflaufbahnen ausgebildet und die Transportselle im Bereich der Ablagestellen aus ihrer horizontalen Richtung umgelenkt. Dies bedingt nicht nur einekomplizierte Konstruktion, sondern auch eine grössere Bauhöhe als die erfindungsgemässe Einrichtung, welche überdies in besonderer Weise Rücksicht auf die Schonung des empfindlichen Schaftmaterials nimmt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Transporteinrichtung in einer Längsansicht schematisch veranschaulicht. Die Fig. 2 und 3 beziehen sich in teilweisen Vertikalschnitten
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Unterhalb des tieferliegenden Seilstranges befinden sich mehrere Arbeitsplätze 6,7, 8. Der genannte untere Seilstrang dient zum Auflegen von Trägern 9, 10, 11. Wie insbesondere aus Fig. 2 zu entnehmen, sind diese Träger vorteilhaft als Bügel 23 ausgebildet, welche den Seilstrang 3 mit etwas Spiel umschlie- ssen, ohne mit dem Seilstrang verbunden zu sein. Um das Anhalten der vom unteren Strang des Seiles 3 durch Reibungswirkung mitgenommenen Träger 9, 10, 11 bzw. Bügel 23 an den Arbeitsplätzen 6,7, 8 trotz ununterbrochener Weiterbewegung des Seiles 3 zu bewirken, sind im Bereich der Arbeitsplätze Anschläge vorgesehen, welche beim Ausführungsbeispiel als von den Arbeitstischen nach oben bis nahe zum
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Seilstrang reichende Anschlagstangen 12 ausgebildet sind.
Anschlagwinkel 13 der Träger 9, 10, 11 kommen mit den Anschlagstangen 12 in Berührung, sobald sich ein Träger oberhalb eines Arbeitsplatzes befindet. Die Arbeitsperson braucht dann den Stiefel nur vom Träger abzunehmen. Um dies in einfacher Weise bewerkstelligen zu können, sind die Haltemittel für den Stiefel 15 leicht lösbar ausgebildet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist vom Bügel 23 ein Arm 16 nach abwärts geführt. Dieser Arm ist ein Schenkel einer Federklemme, dessen anderer Schenkel 17 durch die Feder 19 infolge der Wirkung des Gelenkes 18 in Klemmstellung gehalten wird.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit ist aus Fig. 3 ersichtlich. Vom Träger 10 ragt ein abgewinkel- ter Aufsteckstift 22 nach abwärts. Jeder Stiefel wird bereits während einer früheren Fabrikationsphase mit einer Öse 20 versehen.
Mit diese ? öse uird er auf das abgewinkelte Ende des Aufsteckstiftes 22 aufgesteckt, so dass die Bohrung 21 der Öse 20 diesen mit Spiel umgibt.
Der Transport der Stiefel-bzw. Stiefelhalbfabrikate erfolgt bei Anwendung der Erfindung jedenfalls im Hängezustand, gleichgültig ob die Erfindung nach den beschriebenen Ausfuhrungsbeispielen oder nach weiteren Ausführungsvarianten verwirklicht ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Transporteinrichtung für Stiefel, insbesondere zur Fertigstellung derselben in einem Herstellungvorgang mit Tauchmassen als Ausgangsmaterial, gekennzeichnet durch ein oberhalb der für aufeinanderfolgende Fertigstellungsvorgänge aneinanderschliessenden Arbeitsplätze (6,7, 3) geführtes, umlaufendes Transportseil (3) und auf diesem vorgesehene Träger (9, 10, 11) für die in Hängestellungbeförderten Stiefel (15).