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Kristallusterbehang
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kristallusterbehang, bestehend aus einem Glaszierkörper in Form von Herzwachteln, Koppen, Pendeln, Prismensteinen od. dgl. und einem Halter, wobei an der Halterungsstelle an einem Ende des Glaskörpers eine Bohrung für den Durchtritt des Befestigungsstiftes angeordnet ist.
Bei den bekannten derartigen Glaszierkörpern kann die Bohrung durchgehend oder nur in Form von Gruben vorgesehen sein. In dem ersten Falle wird zum Zwecke der pendelnden Aufhängung ein Haken od. dgl. des Aufhängeorganes eingehängt, in dem letzteren Falle in die beiden Ausnehmungen, die zueinander gegenständig angeordnet sind, eine Klammer eingehakt, die mittels eines Hakens am Aufhangeort vorgesehen wird.
Solche Glaszierkörper werden als Behänge an Kristallustern bisher durch Drahtschlingen hängend an den Haltern des Lusterkörpers vorgesehen und es war nicht möglich, solche Behänge aufrecht oder schräg nach aufwärts stehend anzubringen, weil die Körperformen der Behänge eine sichere Anbringung des Halters an dem Glas des Behanges nicht, oder nur mit grossen Schwierigkeiten zugelassen hatten. Man hat versucht, sogenannte Halterungsschuhe aus Metall vorzusehen, welche eine entsprechend grubenförmige Rinne bilden, in die man den Glaskörper eingekittet hat. Diese Halterung ist aber von geringer Dauer.
Wenn man den bisher gebräuchlichen Glaskörper in einer Gabel festmachen wollte, so ist die beabsichtigte Lage am Luster nicht einzuhalten, weil der Glaskörper in dem Halter keine Arretierung findet.
Das wesentliche Kennzeichen des Gegenstandes der Erfindung besteht im Gegensatz zu dem Bekannten darin, dass im Glaszierkörper quer zur Bohrung eine sich in der Richtung der Längssymmetrieachse des Glaskörpers erstreckende Rinne, längliche Grube od. dgl. vorgesehen ist, in die zur unbeweglichen Verbindung des Halters mit dem Glaszierkörper ein Steg des Halters passend eingreift.
Bei dem Gegenstand der Erfindung wird durch Herstellung einer Rinne oder Grube eine RastkerDe geschaffen, in welche ein Teil der Halterung passend eingreift, so dass der Halter mit dem Glaszierkörper unbeweglich verbunden ist und dem Glaszierkörper nach Befestigung des Halters am Körper des Glaslusters eine beabsichtigte Lage zu diesem gegeben werden kann.
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung besteht der Halter aus einem Bolzen mit einer Gabel, deren beide Gabelzinken den Glaszierkörper an der Vereinigungsstelle umfassen, wobei die eine Gabelzinke passend in eine Rinne, Grube od. dgl. eingreift und die Arretierungsstelle durch einen die Boh- rungen in den Gabelzinken und im Glaszierkörper durchsetzenden, drahtförmigen Stift gesichert ist.
Das Ende des Halters ist mit einem Schraubgewinde versehen, mit welchem der gehalterte Glaszierkörper am Luster bzw. an seinen Teilen zweckentsprechend gesichert angebracht werden kann.
Es entstehen dadurch völlig neue Formen eines Kristallusters mit einem Behang, der allein mit Behangkörpern nach der Erfindung oder zusammen mit Behängen bekannter Art versehen sein kann.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung, u. zw. stellt die Fig. 1 eine Seitenansicht einer Herzwachtel als Ausführungsbeispiel der Anwendung der Erfindung mit einem Teilschnitt im unteren Ende des Glaszierkörpers dar, während die Fig. 2 eine solche von der Spitzenseite aus zeigt. Die Fig. 3 ist eine vergrösserte Darstellung des Zusammenbaues eines Glaszierkörpers mit dem Halter im Schnitt und die Fig. 4 in Ansicht dazu.
Nach der Fig. 1 und 2, die beide eine sogenannte Herzwachtel als Beispiel in stark vergrössertem Massstab veranschaulichen, ist am unteren Ende des Glaszierkörpers 1 mit einer Querbohrung 2 für das Durchstecken des drahtartigen Stiftes eine einseitige Ausnehmung 3 vorgesehen, die beim Pressen des
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Glaszierkörpers als Grube oder Rinne ausgebildet wird, wobei zwei parallele Flanken 4 entstehen, während das Ende 5 etwa schräg ausgebildet ist. Nach unten ist bei 6 die Grube oder Rinne offen.
Die dazu bestimmte Halterung besteht nach Fig. 3 und 4 aus einem zweckmässig einen Vierkant bildenden Bolzen 7, der am freien äusseren Ende mit einem Gewinde 8 zum Einschrauben an der Befestigungsstelle versehen ist. Das dem Glaszierkörper zugewendete Ende des Halters ist mit zwei Gabelzinken 9 und 10 versehen, wobei der Halter bis zur Stelle bei 11 geschlitzt ist.
Der Gabelzinken 10 passt bezüglich Breite und Länge genau in die Grube oder die Ausnehmung 3 und wird in dieser eingerastet. Durch einen drahtförmigen Zapfen 12 wird diese Vereinigung gesichert, wobei der Draht bei 14 aufgebogen oder eingerollt ist.
Im Sinne des Pfeiles 15 kann der Halterschaft nach einer Seite verbogen sein, so dass der Glazierkörper beispielsweise schräg von unten nach oben zu stehen kommt.
Die Halterung der mit dem Halter versehenen Glaszierkörper kann am Luster vollkommen beliebig vorgenommen und die einzelnen Glaszierkörper können beliebig zusammengestellt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kristallusterbehang, bestehend aus einem Glaszierkörper, insbesondere in Form von Herzwach- teln, Koppen. Pendeln, Prismensteinen od. dgl., und einem Halter, wobei an der Halterungsstelle an einem Ende des Glaszierkörpers eine Bohrung für den Durchtritt des Befestigungsstiftes angeordnet ist, da- durch gekennzeichnet, dass im Glaszierkörper (1) quer zur Bohrung (2) eine sich in der Richtung der Längssymmetrieachse des Glaszierkörpers erstreckende Rinne (3), längliche Grube od. dgl. vorgesehen ist, in die zur unbeweglichen Verbindung des Halters mit dem Glaszierkörper ein Steg des Halters passend eingreift.