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Elektrisches Heizgerät
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Heizgerät mit einem Ventilator, einem den Ventilator und den Heizstromkreis steuernden Stufenschalter und einem mit einem Bimetallstreifen im Luftstrom liegenden Thermostatschalter.
Bei einem bekannten Gerät nach der österr. Patentschrift Nr. 189724 sind der Temperaturregler, der Schalter und der Bimetallauslöser an verschiedenen Stellen angeordnet, weshalb Verdrahtung und Aufbau des Gerätes kompliziert sind. Die franz. Patentschrift Nr. 839. 033 zeigt zwar einen Nockenschalter mit einem Bimetallregler, jedoch ist dieser ein Leistungsregler und kein im Luftstrom liegender Thermostatregler. Mit diesem Nockenschalter wird ein Heiz-und Kochgerät geregelt, weshalb auch kein Ventilator vorhanden ist.
Bei einem anderen bekannten Heizgerät nach der deutschen Patentschrift Nr. 748607 ist der Ventila- tormotor und die Heizwicklung mit einem Stufenschalter ein-und ausschaltbar, jedoch ist kein Einstellglied am Schalter für den entfernt von letzterem angeordneten Thermostat vorhanden.
Um die Nachteile der bekannten Geräte zu vermeiden, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass der
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fenschalter als Nockenschalter ausgebildet ist, der einerseits im Heizstromkreis angeordnete Kontakte und anderseits in den Vent11atorstromkreis geschaltete Kontakte besitzt, wobei die Nockenwelle in an sich bekannter Weise auf einem Fortsatz einen zusätzlichen Einstellnocken für den Thermostatschalter tragt.
Durch die erfindungsgemässe Einbaueinheit ist es möglich, diese an der günstigsten Stelle des Gerätegehäuses zu befestigen, wobei nur eine Befestigungsmassnahme notwendig ist. Durch die Erfindung ist nicht nur eine einfache Verdrahtung, sondern auch ein einfacherer Aufbau ermöglicht. Schliesslich ist auch die Handhabung des erfindungsgemässen Heizgerätes einfach, weil nur ein Einstellknopf zu bedienen ist.
Erfindungsgemäss ist es auch möglich, dass auf zwei abgewinkelten Armen eines Lagerschildes des Nockenschalters einerseits der Bimetallstreifen des Thermostatschalters, anderseits ein mit dem Bimetall- Streifen zusammenarbeitendes Kontaktfederpaar samt Anschlussklemme angebracht ist. Nach der Erfindung kann das freie Bimetallstreifenende eine Stellschraube tragen, die die steuerbare Kontaktfeder durchsetzt und die andere Kontaktfeder in einem gewünschten Abstand von der steuerbaren Kontaktfeder hält. Schliess- lich besteht die Erfindung auch darin, dass ein Kantel der Schalterwelle wenigstens einen über einen grösseren Drehwinkel sich erstreckenden kreisrunden Abschnitt oder Nocken aufweist, der in diesem Bereich ein stufenloses Schalten mittels des Thermostaten ermöglicht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht des durch Nocken betätigten Schalters mit angebautem Thermostaten, Fig. 2 eine Stirnansicht des Schalters von der Thermostatenseite auf das eine Lagerschild des Schalters, Fig. 3 die Nocken- oder Schalterwelle, Fig. 4 eine Ansicht auf die vordere Stirnseite der Nockenwelle, Fig. 5 das hintere Lagerschild, Fig. 6 eine Draufsicht desselben und die Fig. 7a bis 7f eine Schaltungsanordnung eines Raumheizlüfters mit sechs Schaltstufen unter Verwendung des erfindungsgemässen Schalters.
Ein Schalter 1 ist in bekannter Weise als Nockenschalter ausgeführt, mit dessen Nockenwelle 2 Kontakthebel 3 betätigt werden. Am Schalter 1 sind an den rückseitigen Anschlussklemmen Heizwicklungen und ein Motor für einen Ventilator angeschlossen. Mit diesem Schalter 1 ist ein Thermostat vereinigt, der
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von einem Lagerschild 4 des Schalters 1 getragen wird. Dieses Lagerschild 4 besitzt zwei seitliche Arme 4a und 4b (Fig. 5), die auf Abwinkelungen 4c und 4d einen Bimetallstreifen 5 einerseits, und ein Kontaktfederpaar 6,7 anderseits, tragen. Das Kontaktfederpaar 6, 7 ist in einem ein-oder mehrteiligen Isolersockel 8 gelagert und mit diesem auf dem Schenkel 4d des Lagerschildes 4 befestigt.
Gleichzeitig ist am holiersockel 8 eine Anschlussklemme 9 angeordnet, die die eine Zuleitung aufnimmt, während eine andere Zuleitung 13 an der Kontaktfeder 7 angelötet sein kann. Die Kontaktfeder 7 wird durch einen über dasLagerschlld4 hinausragenden Fortsatz 10 der Nockenwelle 2 gesteuert. Sowohl der Nocken 10, als auch ein Kantel 2a der Nockenwelle 2 haben grössere Schwenkbereich 2b, ZcundlOa, Mb, wodurch in diesen Bereichen eine stufenlose Regulierung des Heizgerätes möglich ist. DerBimetallstK'eifen 5 ist ebenfalls iso-
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angebracht ; er trägtThermostaten dient. Sie durchsetzt die Kontaktfeder 7 in einer Ausnehmung 7a und wirkt auf die Kontaktfeder 6 ein.
Mit Hilfe eines Schaltgriffes 12 kann sowohl eine Heizwicklung nach der gewünschten Möglichkeit eingeschaltet und gleichzeitig damit der Ventilator betätigt werden. Mit dem auf der Schalterwelle 2 sitzenden Nocken wird ausserdem auch der Thermostat gesteuert.
Die Fig. 7a zeigt ein Schaltbild einer Raumheizlüfteranlage in der Null-oder Ausstellung, gemäss
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nehmen, dass der Ventilator allein eingeschaltet ist, u. zw. für den Langsamlauf. Fig. 7d zeigt die stufenloseHeizregulierung bei schnellem Lauf des Ventilators und Fig. 7e die stufenlose Heizregulierung bei Langsamlauf des Ventilators. Die Fig. 7f schliesslich zeigt die Einstellung des Gerätes für grosse Heizung ohne Frischluftzufuhr.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrisches Heizgerät mit einem Ventilator, einem den Ventilator and den Heizstromkreis steuern- den Stufenschalter und einem mit einem Bimetallstreifen im Luftstrom liegenden Thermostatschalter, dadurch gekennzeichnet, dass der Stufenschalter und der Thermostatschalter zu einer Einbaueinheit zusammengefasst sind, wobei der Stufenschalter als Nockenschalter (1) ausgebildet ist, der einerseits im Heizstromkreis angeordnete Kontakte und anderseits in den Ventilatorstromkreis geschaltete Kontakte besitzt, wobei die Nockenwelle (2) in an sich bekannterweise auf einem Fortsatz einen zusätzlichen Einstellnokken (10) für den Thermostatschalter trägt.