AT2133U1 - Briefkasten - Google Patents
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Abstract
Bei einem Briefkasten mit einem Briefkastengehäuse, wenigstens einem Einwurfschlitz, wenigstens einer Entnahmetür sowie einer separaten oder integrierten Klingeltafel (1) mit wenigstens einem in einem Ausschnitt (5) befestigten Klingel- bzw. Lichtknopf (3), ist der Klingelknopf zum einen dadurch problemlos betätigbar und zum anderen dadurch gegen Vandalismus sicher, daß der Ausschnitt (5) einen ins Innere des Briefkastens abgekröpften, Z-förmigen Randbereich (6) aufweist und daß der Klingelknopf (3) an diesem eingezogenen Randbereich (6) befestigt ist.
Description
AT 002 133 Ul
Die Erfindung betrifft einen Briefkasten mit einem Briefkastengehäuse, wenigstens einem Einwurfschlitz, wenigstens einer Entnahmetür sowie einer separaten oder integrierten Klingeltafel, mit wenigstens einem in einem Ausschnitt befestigten Klingel- bzw. Lichtknopf.
Es ist bekannt, daß Briefkästen nicht nur einen Einwurfschlitz zum Einwerfen der Post aufweisen, sondern auch oftmals mit einem Lautsprecher sowie einem Klingel- bzw. Lichtknopf versehen sind. Der Lautsprecher ist in der Regel hinter im Briefkastengehäuse vorgesehenen Schlitzen angeordnet und der Lichtknopf bzw. der Klingelknopf ist auf die Klingeltafel aufgesetzt. Diese in der Regel aus Kunststoff bestehenden 2 AT 002 133 Ul
Klingelknöpfe haben zwar den Vorteil, daß sie relativ preiswert sind, jedoch können sie in der Regel von außen mit einem geeigneten Werkzeug entfernt oder von Vandalen zerstört werden. Außerdem ist das Betätigen des Klingel- bzw. Lichtknopfes nicht immer problemlos, da mit dickeren Fingern der Betätigungsknopf nur mit Mühe eingedrückt werden kann oder längere Nägel abbrechen können. Außerdem hat sich herausgestellt, daß die elektrischen Anschlüsse dieser herkömmlichen Klingelknöpfe so gestaltet sind, daß das Drahtende direkt am Klingelknopf eingefädelt und dort mittels einer Madenschraube festgeklemmt werden muß. Dies ist insbesondere in schmalen und tiefen Abdeckgehäusen mit Problemen verbunden, da das rückwärtige Ende des Klingelknopfes dort lediglich erfühlt werden kann und "blind" gearbeitet werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Briefkasten der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei dem der Klingelknopf zum einen problemlos betätigbar ist, und zum anderen gegen Vandalismus sicher ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ausschnitt einen ins Innere des Briefkastens abgekröpften Z-förmigen Randbereich aufweist und daß der Klingelknopf am diesem eingezogenen Randbereich befestigt ist. 3 AT 002 133 Ul
Dadurch, daß der Ausschnitt mit seinem Randbereich ins Innere des Briefkastens abgekröpft ist wird die Möglichkeit geschaffen, daß der Klingelknopf versenkt angeordnet werden kann, d.h. nicht auf die Außenseite der Klingeltafel aufgesetzt werden muß. Diese versenkte Anordnung des Klingelknopfes in den eingezogenen Randbereich hat den wesentlichen Vorteil, daß Vandalen keinen einfachen Zugriff auf den Klingelknopf haben, da kein Bauteil über die Außenfläche der Klingeltafel übersteht. Dabei kann der Klingelknopf derart in dem eingezogenen Randbereich angeordnet sein, daß der Betätigungsknopf maximal bis zur Ebene der Klingeltafel vorsteht. Dies hat den wesentlichen Vorteil, daß der Betätigungsknopf des Klingelknopfes problemlos mit der Fingerkuppe betätigt werden kann und somit auch lange Nägel keinen Schaden nehmen. Selbst mit dickeren Fingern ist das Betätigen des erfindungsgemäßen Klingelknopfes kein Problem, da der Betätigungsknopf leicht ertastet und eingedrückt werden kann.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Klingelknopf einen gewölbten, insbesondere linsenförmigen Betätigungsknopf auf. Die Wölbung ist dabei konvex, so daß der Betätigungsknopf in Richtung des Benutzers vorsteht, jedoch die äußere Ebene der Klingeltafel nicht überragt. Die konvexe Wölbung des Betätigungsknopf es hat gegenüber einer konkaven Wölbung eines herkömmlichen Betätigungsknopfes den wesentlichen Vorteil, daß der Knopf leicht ertastet werden 4 AT 002 133 Ul kann und das Eindrücken ohne weiteres, z.B. auch mit dem Ellenbogen, möglich ist.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Betätigungsknopf des Klingelknopfes von einem ringförmigen Gehäuseteil umgeben ist, wobei das Gehäuseteil im eingezogenen Randbereich versenkt angeordnet ist. Dieser ringförmige Gehäuseteil stört also das Betätigen des Betätigungsknopfes in keiner Weise und schafft außerdem Raum zwischen dem Betätigungsknopf und dem eingezogenen Rand der Klingeltafel. Dabei geht der Rand des gewölbten Betätigungsknopfes bündig in den ringförmigen Gehäuseteil über. Die Wölbung des Betätigungsknopfes steht also über den ringförmigen Gehäuseteil über.
Vorteilhaft entspricht der Hub des Betätigungsknopfes der Höhe dessen Wölbung. Der Betätigungsknopf muß also maximal mit seiner Wölbung eingedrückt werden, um den Klingelknopf zu betätigen.
Einer mutwilligen Zerstörung des Klingelknopfes bzw. einem unbefugten Entfernen wird vorteilhaft dadurch entgegengewirkt, daß das Gehäuse des Klingelknopfes ausschließlich von hinten, d.h. von der Innenseite des Briefkastens befestigt ist, insbesondere mittels einer Sechskantmutter angeschraubt ist. Der erfindungsgemäße Klingelknopf ist von außen weder mit 5 AT 002 133 Ul
Werkzeug noch durch sonstige Manipulationen von der Klingeltafel entfernbar.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, daß der elektrische Anschluß des Klingelknopfes als Steckverbindung ausgebildet ist. Steckverbindungen haben den wesentlichen Vorteil, daß sie problemlos, leicht und schnell, und insbesondere ohne Werkzeug herstellbar sind, wohingegen bei einem herkömmlichen Klingelknopf mit einer Schraubverbindung der Anschluß des Drahtendes mitunter schwierig ist und lediglich nur mit Hilfe eines Werkzeugs erfolgen kann. Bei der erfindungsgemäßen Steckverbindung muß nur das entsprechende Gegenstück auf- bzw. eingeschoben werden, und der elektrische Kontakt ist hergestellt. So können auch bei schwierig zugänglichen, d.h. schmalen und tiefen Installationsschächten die Klingelknöpfe problemlos verdrahtet werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der elektrische Anschluß des Klingelknopfes von zwei axial abstehenden, zueinander parallelen Stiften gebildet, auf die ein Stecker aufschiebbar ist. Diese Ausführungsform hat den wesentlichen Vorteil, daß die mit dem Klingelknopf zu verbindenden Drahtenden außerhalb des Briefkastengehäuses mit dem Stecker verbunden werden können, wobei hier ohne weiteres Schraubverbindungen möglich sind, da in diesem Falle außerhalb des Briefkastens leicht mit einem Werkzeug hantiert werden kann. Nachdem die Drahtenden mit dem Stecker verbunden worden 6 AT 002 133 Ul sind, muß lediglich dieser Stecker auf die vom Klingelknopf rückseitig abstehenden Verbindungsstifte aufgeschoben werden, um den Anschluß herzustellen. Dies kann problemlos mit einer Hand und "blind" bewerkstelligt werden.
Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, daß wenigstens die im eingezogenen Randbereich der Klingeltafel sich befindenden Teile des Klingelknopfes aus Metall, insbesondere aus Edelstahl bestehen. Diese Teile sind z.B. der Betätigungsknopf und das den Betätigungsknopf umgebende ringförmige Gehäuseteil, welches von außen sichtbar ist. Da diese Elemente aus Metall bestehen, können sie nicht oder nur sehr schwer, z.B. mit einem Feuerzeug o.dgl. mutwillig beschädigt werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel im einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in der Zeichnung dargestellten und in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer
Klingeltafel eines im übrigen nicht dargestellten Briefkastens; und 7 AT 002 133 Ul
Figur 2 einen Schnitt II-II durch eine bevorzugte
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klingelknopfes gemäß Figur 1.
In der Figur 1 ist mit 1 eine Klingeltafel bezeichnet, die lediglich beispielhaft die Anordnung von Namensschildern 2, Klingelknöpfen 3 sowie eines Lochmusters 4, hinter dem ein Mikrofon und ein Lautsprecher angeordnet sind, zeigt. Neben dieser Klingeltafel 1 weist der nicht dargestellte Briefkasten ein oder mehrere Einwurf schlitze auf, die z.B. von Einwurfklappen abgedeckt sein können. Einer der Klingelknöpfe 3 kann z.B. auch ein Lichtknopf sein.
Die Figur 2 zeigt den Schnitt II-II gemäß Figur l durch die Klingeltafel 1. Es ist erkennbar, daß der Klingelknopf 3 in einen Ausschnitt 5 der Klingeltafel 1 eingesetzt ist und dieser Ausschnitt 5 von einem Randbereich 6 gebildet wird. Dieser Randbereich 6 ist Z-förmig ausgebildet und besitzt einen in Bezug auf die Ebene 7 der Klingeltafel 1 in etwa rechtwinklig nach innen abgebogenen ersten Abschnitt 8 sowie einen hierzu wiederum im wesentlich rechtwinklig abgebogenen zweiten Abschnitt 9. Die beiden Abschnitte 8 und 9 erzeugen den eine Vertiefung bildenden eingezogenen Z-förmigen Randbereich 6. 8 AT 002 133 Ul
Der Klingelknopf 3 weist ein im wesentlichen zylinderförmiges, gestuftes Gehäuse 10 auf, welches ein als Anlageflansch dienendes ringförmiges Gehäuseteil 11 besitzt. Dieses Gehäuseteil li ruht zwischen den beiden ersten Abschnitten 8 und auf den beiden zweiten Abschnitten 9. Zwischen den beiden zweiten Abschnitten 9 befindet sich ein mit einem Außengewinde versehenes weiteres Gehäuseteil 12, auf welchem eine Sechskantmutter 13 aufgeschraubt ist. Mittels dieser Sechskantmutter 13 werden die beiden zweiten Abschnitte 9 zwischen den ringförmigen Gehäuseteil 11 und die Sechskantmutter 13 festgeklemmt und damit der Klingelknopf 3 an der Klingeltafel 1 befestigt.
In Figur 2 ist deutlich erkennbar, daß nicht nur das ringförmige Gehäuseteil 11, sondern auch der gewölbte, insbesondere linsenförmige Betätigungsknopf 14 versenkt im eingezogenen Randbereich 6 angeordnet sind. Der Betätigungsknopf 14 erstreckt sich mit seinem Scheitel bis maximal in die Ebene 7 der Klingeltafel 1. Außerdem geht der Rand 15 des Betätigungsknopfs 14 bündig in das ringförmige Gehäuseteil 11 über.
Aus Figur 2 ist deutlich erkennbar, daß der Betätigungsknopf 14 problemlos ertastbar ist und daß beim Betätigen des Betätigungsknopfes 14, dessen Hub der Höhe der Wölbung entspricht. Hieraus ergibt sich, daß keine Gefahr besteht, daß lange Nägel Schaden nehmen. Auch mit dickeren Fingern kann der 9 AT 002 133 Ul
Betätigungsknopf 14 problemlos eingedrückt werden. Außerdem ist ohne weiteres einsehbar, daß der Klingelknopf 3 von außen nicht ohne weiteres beschädigt, insbesondere nicht abgeschraubt werden kann.
In Figur 2 ist außerdem ein Teil einer Steckverbindung 16 dargestellt, mit der der elektrische Kontakt zum Klingelknopf 3 hergestellt werden kann. Diese Steckverbindung 16 wird von zwei Stiften 17 gebildet, von denen in Figur 2 lediglich einer dargestellt ist. Diese Stifte 17 erstrecken sich in axialer Richtung, so daß problemlos ein nicht dargestellter Stecker (der zweite Teil der Steckverbindung 16) von hinten aufgeschoben werden kann. Dieser Stecker wird zuvor, d.h. außerhalb des Briefkastengehäuses mit den Drahtenden verbunden und dann auf die Stifte 17 aufgeschoben, wodurch die elektrische Verbindung hergestellt wird.
Da zumindest der Betätigungsknopf 14 und das ringförmige Gehäuseteil 11, in der Regel jedoch auch das Gehäuse 10 aus Metall, z.B. Edelstahl bestehen, ist dieses witterungsbeständig und kann z.B. auch nicht mit einem Feuerzeug mutwillig beschädigt werden. 10
Claims (9)
- AT 002 133 Ul ANSPRÜCHE 1. Briefkasten mit einem Briefkastengehäuse, wenigstens einem Einwurfschlitz, wenigstens einer Entnahmetür sowie einer separaten oder integrierten Klingeltafel (1) mit wenigstens einem in einem Ausschnitt (5) befestigten Klingel- bzw. Lichtknopf (3), wobei der Ausschnitt (5) einen ins Innere des Briefkastens abgekröpften, Z-förmigen Randbereich (6) aufweist und dass der Klingelknopf (3) an diesem eingezogenen Randbereich (6) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingelknopf (3) über den eingezogenen Randbereich (6) maximal bis zur Ebene (7) der Klingeltafel (1) vorsteht.
- 2. Briefkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingelknopf (3) einen gewölbten, insbesondere linsenförmigen Betätigungsknopf (14) aufweist.
- 3. Briefkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsknopf (14) des Klingelknopfes (3) von einem ringförmigen Gehäuseteil (11) umgeben ist, wobei das Gehäuseteil (11) im eingezogenen Randbereich (6) versenkt angeordnet ist. 11 AT 002 133 Ul
- 4. Briefkasten nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (15) des Betätigungsknopfes (14) bündig in den ringförmigen Gehäuseteil (11) übergeht.
- 5. Briefkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hub des Betätigungsknopfes (14) der Höhe dessen Wölbung entspricht.
- 6. Briefkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) des Klingelknopfes (3) ausschließlich von hinten, d.h. von der Innenseite des Briefkastens befestigbar ist, insbesondere mittels einer Sechskantmutter (13) angeschraubt ist.
- 7. Briefkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Anschluss des Klingelknopfes (3) als Steckverbindung (16) ausgebildet ist.
- 8. Briefkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Anschluss des Klinkelknopfes (3) von zwei axial abstehenden, zueinander parallelen Stiften (17) gebildet wird, auf die ein Stecker aufschiebbar ist. 12 AT 002 133 Ul
- 9. Briefkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die im eingezogenen Randbereich (6) der Klingeltafel (1) sich befindenden Teile des Klingelknopfes (3) aus Metall, insbesondere aus Edelstahl, bestehen. 13
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Family Applications (1)
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