AT212667B - Vorrichtung zum Andrücken von Falzkanten - Google Patents

Vorrichtung zum Andrücken von Falzkanten

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AT212667B
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AT
Austria
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roller
counter
folding
pressure roller
rollers
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Application number
AT795959A
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English (en)
Inventor
Josef Schechtl
Original Assignee
Josef Schechtl
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Description


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  Vorrichtung zum Andrücken von Falzkanten 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum An- oder Zudrücken von Falzkanten an Blechstücke od. dgl., insbesondere von gefalzten Ablaufrohren für Dachrinnen u. dgl. 



   Zum An- bzw. Zudrücken von Blechfalzen werden bisher stets eigene Falzandrückmaschinen verwendet. In vielen Fällen ist jedoch die Anschaffung einer solchen Maschine unwirtschaftlich und für den Betrieb nicht tragbar. 



   Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Zusatzvorrichtung zu schaffen, die in Verbindung mit andern Blechbearbeitungsvorrichtungen, wie insbesondere den bekannten Abkantmaschinen zum Einsatz kommen kann. 



   Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass eine das Falzandrücken bewirkende Falzwalze auf einer Oberwange einer Bearbeitungsmaschine, wie Abkantmaschine, längsverschiebbar angeordnet und eine zur Oberwange parallel und in Bewegungsrichtung der Falzwalze verlaufende Gegenwalze zur Halterung des zu bearbeitenden   BlechstUckes   vorgesehen ist. 



   Es ist vorteilhaft, die Falzwalze zwischen zwei Lagerwangen zu lagern, die gleichzeitig zwei weitere Laufwalzen, die auf der Oberwange abrollen, tragen. 



   Besonders einfach lassen sich diese Walzen mit ihren Wangen auf der Oberwange führen, wenn das Oberwangenprofil eisenbahnschienenförmig ist. Dann können die Lagerwangen mit Gleitstücken, die das Kopfprofil der Oberwange untergreifen, versehen sein. 



   Der Antrieb der Falzvorrichtung erfolgt vorzugsweise mittels einer Handkurbel, die zweckmässig direkt an der Falzwalze angreift. Zur Bewegungsübertragung auf die Laufwalzen können Zahn- oder Reibräder vorgesehen sein. 



   Die Gegendruckwalze, die zur Halterung des gefalzten Rohres bzw. Blechstückes dient, ist vorzugweise auswechselbar auf den   Seitenständem   der Abkantmaschine gelagert, so dass für verschiedene Rohrstärken verschiedene Walzen zum Einsatz kommen können. 



   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Andrückvorrichtung gemäss der Erfindung. Es stellen dar : Fig. 1 eine Ansicht eines Abkantmaschinen-Oberteiles mit einer auf deren Oberwange aufgesetzten Andrückvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1 und Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Andrückvorrichtung nach der Linie B-B der Fig. 2, Fig. 4 eine andere Lagerung der Gegendruckwalze. 



   In Fig. 1 ist eine Abkantmaschine dargestellt, von der die Oberwange mit   1,   die Unterwange mit 2 und die Seitenständer mit 3 bezeichnet sind. Die Oberwange 1 weist ein eisenbahnschienenförmiges Profil auf, auf deren Profilkopf 4 eine erfindungsgemässe Falzandrückvorrichtung 5 längsverschiebbar ist. 



  Diese   Falzandrückvorrichtung   besteht aus einer Falzwalze 6 sowie aus zwei Laufwalzen 7, die beiderseits in Lagerwangen 8 und 9 gelagert sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist die Falzwalze 6 eine Einkerbung 10 auf, die die Form des anzudrückende Falzes bildet. Die Falzwalze 6 wird mittels einer Handkurbel 11 über eine verlängerte Antriebswelle 12 angetrieben. Im   Ausführungsbeispiel   gemäss Fig. 2 wird diese Drehbewegung mittels der in der gehäuseartigen Wange 9 untergebrachten Zahnräder 13 und 14 auf die Laufwalzen 7 übertragen. Aus Fig. 3 sind die   Drehrichtungs-und Bewegungsrichtungspfeile   ersichtlich. Die Falzwalze und die Laufwalzen laufen also gegensinnig, jedoch gegenüber ihren Abrollflächen möglichst mit gleicher Geschwindigkeit in der Bewegungsrichtung.

   Zur Führung der Andrückvorrichtung 

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 sind an den Lagerwangen 8 und 9 Gleitstücke 15 und 16 vorgesehen. Die Gleitstücke 16 der Wange 8 sind im Ausführungsbeispiel mittels einer Schraubverbindung 17 lösbar bzw. abnehmbar, um das Aufsetzen auf die Wange zu erleichtern. 



   Parallel zur Bewegungsrichtung bzw. zur Oberwange der Abkantmaschine ist über der Falzwalze 6 eine Gegendruckwalze 20 vorgesehen, die als Druckwiderlager für ein zu bearbeitendes Blechrohr 21, das über diese Gegenwalze aufgestülpt ist, dient. Der Falz des Blechrohres ist mit 22 (Fig. 2) bezeichnet. 



   Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist diese Gegenwalze 20 mittels ihrer Achse 23 in einen Schlitz 24 der Seiten- stütze 3 eingelegt und gelagert, wobei eine Steckschraube 25 die Achse 23 in ihrer Lage hält. Das andere
Achsende der Walze (nicht gezeichnet) ist in eine Lagerkugel eingesteckt, die in der   Seitenstütze   (nicht gezeichnet) allseitig verdrehbar ist. Die Gegendruckwalze kann somit nach Lösen der Schrauben 25 aus dem Schlitz 24 gehoben und um die auf der andern Seite vorgesehene Kugelgelenk-Verbindung ausge- schwenkt werden. In ihrer Ausschwenkstellung kann sie auf die Handkurbelwelle 12, die seitlich heraussteht, abgelegt werden. An Stelle der Handkurbelverlängerung kann auch eine eigene Stütze an der An-   drückvorrichtung   oder an der Oberwange selbst vorgesehen sein.

   Diese Abstützung ist besonders wertvoll beim Überziehen der zu bearbeitenden Rohre auf die Gegendruckwalze oder auch beim Auswechseln der Gegendruckwalze selbst. 



   Nach Fig. 4 ist die Gegendruckwalze mit einem oder beiden Enden in einem zur Seite hin offenen Schlitz 30 der Maschinenständer 3 gelagert. Ein Schiebebolzen 31 sichert die Walzenachse 23 gegen seitliche Verschiebung. Um das seitliche Einschieben zu erleichtern, weist dieser Schiebebolzen eine Schrägfläche 32 auf. Gegen eine Längsverschiebung der Walze ist am Achsenende ein Bund 33 vorgesehen. Ist an beiden Enden diese   Schlitzlagerung   angeordnet so weist der Bund mit Achse gegenüber der Schlitzhalterung zweckmässig ein solches Spiel auf, dass ein seitliches Verschwenken der Walze um diese Lagerung möglich ist. 



   Der Arbeitsvorgang vollzieht sich wie folgt : Nachdem die Andrückvorrichtung auf die Oberwange aufgesetzt und auf die Gegendruckwalze ein gefalztes Rohr aufgesteckt worden ist, wird die Oberwange nach oben gefahren, bis die Falzwalze 6 auf das Rohrstück einen erforderlichen Druck ausübt. Sodann wird mittels der Handkurbel die Falzwalze gedreht, wodurch sich gleichzeitig die Andrückvorrichtung entlang der Oberwange fortbewegt. Hiebei drückt die Falzwalze die vorgefalzten Kanten des Rohrstückes ein und bildet einen Wulst. Die Andrückvorrichtung ist sowohl vor als auch rückwärts bewegbar. 



   Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Beispiel. So kann die Führung auch durch andere Gleitelemente erreicht werden, je nach der Form der Oberwange. An Stelle der Gleitstücke liessen sich auch Gleitrollen oder in Nuten oder Rinnen geführte Gleitschuhe. vorsehen. Bei Wangen ohne Profilkopf können auch Führungsschienen angeschraubt werden. Die Rollbewegung liesse sich auch direkt von der Falzwalze 6, ohne Zwischenschaltung von Zahn-oder Reibrädern auf die Laufwalzen übertragen, wenn diese Walzen in unmittelbarer Berührung miteinander stehen. Die Walzen können verschiedenen Durchmesser haben, vorzugsweise sind sie jedoch gleich, um keine verschiedenen   Abrol1geschwindigkeiten   zu erhalten. Andernfalls bieten die Übertragungsräder verschiedene   Übersetzungsmöglichkeiten.   



   Die Falzwalze kann selbstverständlich auch mit zwei oder mehreren Nuten verschiedener Breiten versehen sein. Um einen Innenfalz anzudrücken, kann die Andrückrolle ohne Nut bzw. Rille und dafür die zur Aufnahme des eingedrückten Innenwulstes notwendige Rille in der Gegenwalze 20 vorgesehen sein. 



   Es besteht ferner die Möglichkeit, durch verschiedene Umfangsgeschwindigkeiten an der Falzwalze bzw. den Laufwalzen eine verstärkte   Reibungs-und Rutschwirkung   auf das Blechstück zu übertragen. 



   Die Gegendruckwalze kann auch mit einem Längsschlitz bzw. einer-Nut versehen sein, in die eine Kante eines Blechstückes zum Rundformen eingesteckt werden kann. 



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist nicht nur zum Falzandrücken für Blechrohre brauchbar. Auch plane Werkstücke lassen sich damit bearbeiten. Schliesslich können auch Sicken oder sonstige Rändelungen gepresst werden, wenn Falzwalze und Gegendruckwalze gegen entsprechende Formwerkzeuge ausgetauscht sind. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Andrücken von Falzkanten an Blechstücken, insbesondere zum Falzzudrücken an Ablaufrohren für Dachrinnen, mittels einer Falzwalze, dadurch gekennzeichnet, dass diese Falzwalze (6) auf einer Oberwange (1) einer Bearbeitungsmaschine, wie Abkantmaschine, längsverschiebbar angeordnet und eine zur Oberwange parallel und in Bewegungsrichtung der Falzwalze verlaufende Gegendruckwalze (20) zur Halterung des zu bearbeitenden Blechstückes vorgesehen ist. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzwalze (6) zwischen zwei durch Gleitelemente auf der Oberwange (l) geführten Lagerwangen (8, 9) drehbar gelagert ist und weitere zwei Laufwalzen (7) zur Abrollung auf der Oberwange vorgesehen sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzwalze (6) durch eine Handkurbel (11) angetrieben ist und die Bewegungsübertragung auf die andern Walzen in an sich bekannter Weise durch Zahn- oder Reibräder (13,14) erfolgt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsübertragung von der angetriebenen Walze auf die übrigen Walzen durch Abrollen der Walzenmäntel aneinander erfolgt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckwalze (20) auswechsel- bar auf den Fussstützen der Maschine gelagert ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckwalze (20) seitlich ausschwenkbar gelagert ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckwalze (20) in nach einer Seite offenen Schlitzen (30) der Ständer (3) gelagert und mittels Schiebebolzen (31) in Betriebsstellung gehalten ist.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dieser eine seitlich hervorstehende Auflagerstütze als Auflager für die ausschwenkbare Andrückwalze (20) in ihrer Ausschwenkstellung vorgesehen ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagerstütze von einer verlängerten Kurbelwelle (12) gebildet ist.
AT795959A 1959-05-27 1959-11-04 Vorrichtung zum Andrücken von Falzkanten AT212667B (de)

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