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Mit flüssigem Brennstoff gespeister Grossraumlüfterhitzer
Die Erfindung bezieht sich auf einen mit flüssigem Brennstoff gespeisten Grossraumlufterhitzer, bei dem die aus der Brennkammer kommenden Verbrennungsgase mittels eines Abgasgebläses durch einen
Wärmeübertrager gesaugt werden und die Brennkammerachse mit denAchsen der durch den Wärmeüber- trager laufenden Abgaskanäle annähernd einen rechten Winkel bildet.
Derartige Heizgeräte sind bekannt, weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie meist mit grossen Wider- ständen in den Abgas-und/oder Heizluftwegen arbeiten und daherinfolge der hohen Antriebsleistung gro- sse Förder- und Antriebsvorrichtungen benötigen. Hiedurch vergrössert und verteuert sich nicht nur das Ge- samtgerät, sondern es ist auch der Betrieb der Heizvorrichtung unwirtschaftlicher, d. h. mit grösseren Ko- sten verbunden.
Sind dagegen bei Geräten dieser Art die Strömungsverluste verringert, so erhält man raumtechnisch sehr ungünstige Lösungen, die neben grossem Platzbedarf zusätzlich den Nachteil eines grösseren Gewich- tes und einer Herstellungsverteuerung, insbesondere wegen zusätzlich benötigten Baumaterials, bedingen.
Mit der Erfindung soll nunmehr ein Grössraumlufterhitzer geschaffen werden, der sowohl die strö- mungstechnischen als auch die raumtechnischen Nachteile der bisher bekannten Geräte vermeidet und den besonderen Vorteil einer gleichmässigen Beaufschlagung des Wärmeitbertragers besitzt, was nicht nur be- züglich des Wirkungsgrades ausserordentlich günstig, sondern auch im Hinblick auf die Vermeidung von
Wärmespannungen und Kondensatbildungen erstrebenswert ist.
Dieses Ziel wird durch den erfindungsgemässen Vorschlag erreicht, nachdem der Wärmeübertrager aus drei im Abstand parallel liegenden, im Ouerschnitt im wesentlichen rechteckigen Taschen besteht, wobei die beiden Aussentaschen an ihrem brennkammerseitigen Ende jeweils in zwei flossenartige Kanäle auslaufen, die in die vorzugsweise zylindrisch ausgebildete Brennkammer münden.
Einen bezüglich des Wirkungsgrades besonders günstigen Wärmeübertrager erhält man, wenn bei einer
Taschenlänge von zirka 60 bis 70 cm der schmalste Abstand gegenüberliegender Wände einer Tasche jeweils mindestens 5 cm beträgt. Bei der geringen Länge der Taschen wären zwar aus rein strömungstechnischen Gründen wesentlich kleinere Abstände der Wände einer Tasche möglich, weil auch durch die Zahl und die Geradlinigkeit der Kanäle der Strömungswiderstand ausreichend niedrig sein würde. Die erfindungsgemässe Ausführung bringt aber wärmetechnische Vorteile mit sich, die neben der gleichmässigeren Taschenbelastung hauptsächlich in der Verbesserung des Wärmei1berganges bestehen, wobei letztere auf die infolge der grösseren Abstände begünstigt Wirbelbildung zurückzuführen ist.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, die Brennkammer an der der Einmündung der Wärmeübertragertasche gegenüberliegenden Wandung mit einer verschliessbaren Öffnung zu versehen. Diese ermöglicht nicht nur eine einfache Reinigung der Brennkammer ohne eine vorher notwendige Demontage des Brenners, sondern man kann auch gleichzeitig ohne Schwierigkeit eine Säuberung sämtlicher Wärmetauschertaschen vornehmen.
Besonders zweckmässig ist es, wenn die Achse der Austrittsöffnung der am Wärmeübertrager erhitzten Heizluft im wesentlichen mit der Achse der verschliessbaren Brennkammeröffnung zusammenfällt, da hiedurch die Zugänglichkeit derselben stets gewährleistet ist und ausserdem die Demontage einer Gehäusewandung bei der Reinigung entfällt.
Um einen besonders einfachen und strömungstechnisch günstigen Übergang von den Wärmeübertra-
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1gertaschen zum Abgasgebläse zu schaffen, wird gemäss der Erfindung weiter vorgeschlagen, an dem der Brennkammer entgegengesetzten Ende der Wärmeübertragertaschen diese seitlich an einen Sammelraum anzuschliessen, in den der zum Abgasgebläse führende Kanal senkrecht zur Achsrichtung der Taschenan- schlusse und parallel zur Achsrichtung des Wärmeübertragers mündet.
Die insbesondere heizluftseitig liegenden strömungstechnischen Vorteile bei dieser Konstruktion werden noch ergänzt durch die Möglichkeit einer ausserordentlich grossen Vereinfachung des Antriebes der Fördermittel, wenn man in an sich bekannter Weise auf der Welle des Abgasgebläses das Heizluftgebläse anordnet.
Ausserdem erhält man eine sehr vorteilhafte Zugänglichkeit der Taschenenden des Wärmeübertragers, wenn man den Sammelraum an der der Tascheneinmündung gegenüberliegenden Wand mit einer verschliessbaren Öffnung vorsieht.
Ferner eignet sich der vorgeschlagene Sammelraum ideal zur Anbringung eines Steuerthermostaten, der durch die gesamte Anordnung geschützt untergebracht werden kann und ausserdem leicht zugänglich und daher einfach zu warten ist.
An Hand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel erläutert, auf das die Erfindung keineswegs beschränkt ist. Es zeigen Fig. l eine Seitenansicht des erfindungsgemässen Grossraumlufterhitzers bei abgenommenem Gehäuseblech und Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. l dargestellten Gerätes.
Der in einem kastenförmigen Gehäuse 1 untergebrachte Grossraumlufterhitzer besitzt einen Antriebsmotor 2, der die mit der Motorwelle 3 verbundene Brennstoffpumpe 4 antreibt. Der Brennstoff wird dabei durch die Saugleitung 5 angesaugt und über die Druckleitung 6 zum Düsenstock 7 des Brenners gefördert.
Bei der Ausbildung des Brenners als Niederdruckbrenner wird die Pumpe 4 am zweckmässigsten als kombinierte Öl-und Pressluftpumpe gebaut und die Pressluft über eine zweite Leitung 8 ebenfalls dem Düsenstock 7 zugeführt. Überschüssig geförderter Brennstoff fliesst durch die Rücklaufleitung 9 wieder zu dem nicht dargestellten Brennstoffvorratsbehälter zurück. Das Heizluftgebläse 10, welches hier als zweifacher Sirocco-Läufer ausgebildet ist, und das auf der gleichen Welle 11 angeordnete Abgasgebläse 12 werden über einen Keilriementrieb 13 vom Motor 2 betrieben, der zusammen mit der Pumpe 4 auf einer um den Drehpunkt 14 schwenkbaren Wippe 15 sitzt, so dass der Keilriemen 13 stets gespannt bleibt.
Die Leitungen 5, 6, 8 und 9 sind bis zu den Anschlüssen 5', 6', 8'und 9'flexibel ausgebildet. Bei Ausfall des Riemens 13 wird der Sicherheitsschalter 16 durch das Ende 17 der Wippe 15 betätigt und der Motor 2 durch den hiebei erfolgenden Schaltvorgang automatisch stillgelegt.
Die Heizluft wird im Betrieb von dem Heizluftgebläse 10 durch die Filter- oder Kiemenplatte 18 angesaugt und in die Heizluftkanäle 19,20, 21 und 22 gedrückt, wo sie an den Taschen 23,24, 25des Wärmeübertragers entlangstreicht. Die äusseren Taschen 23 und 25 besitzen dabei Durchtritte 26,27, die durchschwalbenschwanzförmigeTaschenenden 28, 29, wie aus Fig. 2 ersichtlich, gebildet werden. Die in die Heizluftkanäle 20,21 einströmende Luft kann dadurch an der Brennkammer 30 vorbei zum Austritt 31 gelangen.
Die Verbrennungsluft tritt durch die Kiemen 32,33 in eine Art Vorraum 34, in dem sie zum Teil aber den Zündtransformator 35 geführt. wird. Anschliessend gelangt sie über die Brennkammer 30 und die Taschen 23,24, 25 des Wärmeübertragers zu einem Sammelraum 36 und von dort weiter über den Kanal 37 zum Abgasgebläse 12.
Zur einfacheren Reinigung der Brennkammer 30 und der Abgaskanäle 23,24, 25 ist die Brennkammer 30 mit einer verschliessbaren Öffnung 38 versehen, deren Achse mit der des Heizluftaustrittes 31 zu- iammenfällt. Ebenso besitzt der Sammelraum 36, in den der Fühler eines leicht zugänglichen Steuerther- mostaten 39 einmündet, eine verschliessbare Öffnung 40 zur einfacheren Reinigung der Taschenenden.
PATENTANSPRÜCHE'
1. Mit flüssigem Brennstoff gespeister Grossraumlufterhitzer, bei dem die aus der Brennkammer kom- menden Verbrennungsgase mittels eines Abgasgebläses durch Abgaskanäle gesaugt werden, die annähernd m rechten Winkel zur Brennkammerachse-durch einen von Heizluft durchströmten Raum verlaufen und lamit den Wärmeübertrager bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgaskanäle aus drei im Abstand ) arallel nebeneinander liegenden, im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen Taschen bestehen, wobei lie beiden Aussentaschen an ihrem brennkammerseitigen Ende jeweils in zwei flossenartig Kanäle ausaufen, die in die vorzugsweise zylindrisch ausgebildete Brennkammer münden.