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Pulverzuteiler
Die Erfindung betrifft einen Pulverzuteiler, insbesondere eine Einrichtung, um in einem Trägergas- strom eine gepulverte Schweisskomposition mit magnetischen Eigenschaften zu suspendieren.
ImStammpatentNr. 205835 istein Verfahren beschrieben, bei welchem eine pulverförmige Schweiss- komposition mit magnetischen Eigenschaften in einem Schutzgasstrom suspendiert und, von diesem gei tragen, zu einem Punkt in der Nähe des den Bogen bildenden Endes einer stromführenden, verbrauch- baren Schweissmetallelektrode geführt wird ; die Schweisskomposition wird dabei unter dem Einfluss des die Elektrode umgebenden elektrischen Feldes an diese angezogen. Nachdem das Schutzgas die pul- verförmige Komposition zum Stab gefördert hat, wird es über die Bogenzone derart verteilt, dass es die Schweisszone und die Schweissnaht gegen die Luft der Atmosphäre schützt.
Die gepulverte Schweiss- komposition ist ein geschmolzenes, gebundenes Material, das eine magnetische Komponente aus der
Gruppe der ferro-magnetischen Stoffe enthält, wie Eisenpulver oder gepulverten Ferrit, wodurch das pul- verförmige zusammengesetzte Material an die Oberfläche des von einem magnetischen Feld umgebenen
Körpers angezogen wird.
Pulverzuteiler, die zur Einführung eines gleichmässigen Pulverstromes in ein Trägergas dienen, be- stehen im allgemeinen aus einem gasdichten Trichter mit einem konischen Boden, der zu einem mit einem einstellbaren Absperrorgan versehenen Auslass führt. Das Pulver läuft entweder durch Schwerkraft oder zufolge eines an den Trichter angelegten Gasdruckes durch den Auslass in eine Gas-Injektorkammer, von der es durch einen Strahl des Trägergases aufgenommen und in die Verbindungsleitung zur Verbrauchs- einrichtung geführt wird. Um einen freien Fluss des Pulvers aus dem Trichter zu erleichtern, wird öfters eine Vibrationseinrichtung verwendet, damit der Inhalt des Trichters in einer gleichmässigen Rüttelbe- wegung gehalten wird.
Bei dem oben erwähnten besonderen Schweissverfahren erfordert die Umhüllung der Elektrode mit einer gleichmässig dicken Schicht der Schweisskomposition eine wiederholte Einstellung des Pulverflusses, sobald es notwendig ist, die Geschwindigkeit, mit der die Elektrode gegen die Schweisszone geführt wird, zu ändern. Ausserdem muss eine zusätzliche Einstellung vorgenommen werden, wenn eine Vergrösserung oder Verminderung der Dicke der Umhüllung bei einer bestimmten Geschwindigkeit der Elektrode ge- wünscht wird.
Ein Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Pulverzuteilers, der die Einführung eines gleich- mässigen Stromes einer magnetischen Schweisskomposition in einen Trägergasstrom in beliebiger Men- ge möglich macht. Ein weiteres Ziel besteht darin, dass der Zuteiler automatisch die Menge der in den
Gasstrom eingeführten Schweisskomposition in Abhängigkeit von der Zuführungsgeschwindigkeit der Elek- trode regelt und dass ausserdem in einfacher Weise die Einstellung dieses Abhängigkeitsverhältnisses ermög- licht wird.
Erfindungsgemäss wird ein Pulverzuteiler für eine pulverförmige Schweisskomposition mit magne- tischen Eigenschaften vorgesehen, der einen Pulvertrichter mit einem konischen, gegen einen eingeschnür- ten Auslass hin zulaufenden Boden enthält, wobei der Auslass mit einer Mischeinrichtung (z.
B. einer Blaseeinrichtung) in Verbindung steht, um das vom Trichter kommende Pulver in einem Trägergasstrom zu
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suspendieren, wobei die Einrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass eine magnetische Trommel in einer geschlossenen Kammer drehbar zwischen dem Auslass des Trichters und dem Pulvereinlass der Mischein- richtung angeordnet ist und ein Abstreifer an der Trommel vorgesehen ist, um das anhaftende Pulver da- von zu entfernen, so dass das Pulver von dem Auslass zu dem Einlass gefördert wird.
i Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die magnetische Trommel mit den Elek- trodenzuführungsrollen des Schweisskopfes gekuppelt, so dass die Geschwindigkeit, mit welcher die Schweiss- komposition in den Gasstrom eingeführt wird, der Geschwindigkeit proportional ist, mit welcher die Elek- trode gegen die Schweisszone geführt wird. Auf diese Weise wird die Elektrode mit einer Umhüllung von im wesentlichen gleichmässiger Stärke in Abhängigkeit von der Elektrodengeschwindigkeit versehen.
Ausserdem kann der Auslass des Trichterseinen robrförmigen Fortsatz haben, dessen Ende gegen die magne- tische Trommel oder von dieser wegbewegt werden kann, wodurch der Spalt zwischen dem Rohr und der
Trommel geändert und damit die Dicke der auf der Trommel niedergeschlagenen Pulverschicht variiert werden kann. Die geregelte Änderung der Schichtdicke an der Trommel bewirkt eine entsprechende Än- derung der Pulverzuteilungsgeschwindigkeit und diese wiederum beeinflusst die Stärke der Umhüllung der
Elektrode.
In der Zeichnung zeigen ; Fig. 1 einen vertikalen Schnitt eines Pulverzuteilers gemäss der Erfindung ;
Fig. 2 einen Teilschnitt des Zuteilers nach der Linie 2-2 der Fig. 1 ; Fig. 3 einen Teilschnitt des Zuteilers nach der Linie 3-3 der Fig. 2 und Fig. 4 eine Teilansicht des Zuteilers nach der Linie 4-4 der Fig. 2, wobei ein Teil des Vibrators und der Antriebsmechanismus der magnetischen Trommel im einzelnen dargestellt ist.
Gemäss Fig. 1 ist ein geschlossener Trichter 10. vorzugsweise aus transparentem Material, wie durch- sichtigem Kunststoff vorgesehen, der einen konischen Boden 12 besitzt, der sich zum eingeschnürten Aus- lass 14 verengt. Der Oberteil des Trichters 10 weist einen Stopfen 16 zur Einführung des pulverförmigen
Materiales in den Trichter auf.
Im Trichter ist ein Pulver-Regulierungsrohr 18 angeordnet, das durch den Trichter bis zu einem Punkt reicht, bei welchem es von Hand aus eingestellt werden kann. Das Regulierrohr 18 besitzt einen läng- lichen, hohlzylindrischen Teil, der am oberen Ende mit einer Verschraubung 20 und einem an dem Rohr befestigten Knopf 22 versehen ist. Die Verschraubung 20 passt in den Oberteil 24 des Trichters 10 und er- laubt die Endstellung des Rohres 18 in eine höhere oder tiefere Position durch Drehung des Knopfes 22.
Das untere Ende des Regulierrohres 18 reicht durch den Auslass 14 des Trichters 10 und enthält Durchgän- ge 26, die den unteren Teil des Trichters 10 und das Innere28 desRegulierrohres 18 verbinden ; durch die- se Durchgänge fliesst das pulverförmige Material vom Inneren des Trichters 10 in das Innere 28 des Re- gulierrohres 18. Unterhalb des Trichters 10 ist ein Teil 30 mit einer geschlossenen Messkammer 32 ange- ordnet, so dass die Kammer 32 mit dem Auslassende des Innenraumes 28 des Regulierrohres 18 in Verbin- dung steht. Eine rotierende magnetische Trommel 34 ist in der Kammer 32 unterhalb des Auslassendes des Regulierrohres 18 angeordnet, so dass das daraus auslaufende pulverförmige Material aufgenommen wird.
Das pulverförmige Material bildet an der Fläche 38 der magnetischen Trommel 34 eine Hülle 36 und die
Dicke dieser Hülle wird durch den Abstand 40 zwischen dem Auslassende des Regulierrohres 18 und der Fläche 38 der rotierenden Trommel 34 bestimmt. Der Abstand 40 kann durch Drehung des Knopfes 22 des Regulierrohres 18 eingestellt werden, so dass die Höheneinstellung des Regulierrohres verändert werden kann. Ein Abstreifblock 42 ist in der Kammer 32 unter der rotierenden magnetischen Trommel 34 so an- geordnet, dass der Überzug des pulverförmigen Materiales entfernt werden kann und das Material unter dem Einfluss der Schwerkraft durch das Auslassorgan 44 der Messkammer 32 gelangen kann.
Das pulverförmige Material läuft durch die Leitung 46 in die Injektorkammer 48, in welche ein Trä- gergasstrom mit grosser Geschwindigkeit durch die Düse 50 eingeblasen wird ; die Düse steht mit der Gas- einlassleitung 52 in Verbindung. Das im Gasstrom in der Kammer 48 suspendierte Material wird durch die Auslaufleitung 54 seiner Verwendung zugeführt.
Da5 Innere des geschlossenen Trichters 10 und der Messkammer 32 steht unter Gasdruck, der durch Rückdruck in dem System aus der Gasleitung erzeugt wird. Wenn erwünscht, kann eine Druckausgleichs- leitung von der Gasleitung 52 zum Trichter 10 führen.
Um eine Zusammenbacken des pulverförmigen Materiales in dem Trichter zu vermeiden und einen gleichmässigen Zufluss des Materiales vom Trichter durch das Regulierrohr zu gewährleisten, ist eine Vibrationseinrichtung vorgesehen. Wie in den Fig. 2-4 der Zeichnung dargestellt ist, ist ein Antrieb vorgesehen, der aus einer Treibkette 56 und einem getriebenen Rad 58 besteht, welches bei seiner Drehung sowohl die Vibrationseinrichtung als auch die rotierende magnetische Trommel 34 über die Welle 60 antreibt. Die Treibkette 56 oder ein damit verbundenes Treiborgan ist vorzugsweise auch mit den Elektro-
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EMI3.1
Vibrationseinrichtung umfasstPATENTANSPRÜCHE :
1. Pulverzuteiler für eine pulverförmige Schweisskomposition mit magnetischen Eigenschaften zur Durchführung des Verfahrens zum elektrischen Schweissen nach Patent Nr. 205835, wobei der Pulverzuteiler einen Pulvertrichter mit einem konischen, gegen einen eingeschnürten Auslass hin zulaufenden Boden enthält und der Auslass mit einer Mischeinrichtung (z.
B. einer Blaseeinrichtung) in Verbindung steht, um das vom Trichter kommende Pulver in einem Gasstrom zu suspendieren, dadurch gekennzeichnet, dass eine magnetische Trommel (34) in einer geschlossenen Kammer (32) drehbar zwischen dem Auslass des Trichters (10) und dem Pulvereinlass (46) der Mischeinrichtung angeordnet ist und ein Abstreifer an der Trommel vorgesehen ist, um das anhaftende Pulver davon zu entfernen, so dass das Pulver von dem Auslass zu dem Einlass gefördert wird.