<Desc/Clms Page number 1>
Kammerfilterpresse
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
- 40schen den Filterkammern eingespannten Filtertücher abgeleitet werden kann, welche Filtertücher aus der Filterkammer über die Rahmen der Kammer sich erstrecken und mit dem Aussenraum in Verbindung stehen.
EMI2.1
eingespannten Filtertüchern belegt sind, wird im Sinne der Erfindung die gefilterte Flüssigkeit, welche zunächst zwischen den Gewebefasern der Filtertücher entlang den Auflageflächen zu den eingespannten Tuchrändem hin abfliesst, aus denFilterkammernnach aussen ausschliesslich durch den zwischen den Rahmen bzw. den Wänden der Filterkammern eingespannten Rand des Filtertuches hindurch abgeleitet.
Die Seitenwände der Filterkammer können aus Platten mit glatten Oberflächen hergestellt werden, so dass z. B. Walzbleche von einigen Millimetern Stärke für die Seitenwände der Filterkammer verwendet werden können.
Es hat sich weiters gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn man die Seitenwände der Filterkammer auf welchen das Filtertuch aufliegt, mit einem nachgiebigen Belag z. B. aus Gummi oder Kunststoff versieht.
Dadurch wird das Filtertuch geschont und eine gute und gleichmässige Auflage an den Einspannflächen ge- sichert.
Das Flüssigkeitsdurchlassvermögen des Filtertuches kann weiters dadurch wesentlich erhöht werden, wenn das Filtertuch mit seiner von der Filterkammer abgekehrten Seite auf einer Fläche aufliegt, welche mit Ritzen versehen ist. Diese Ritzen, welche beim Filtrieren von feinen Suspensionen zweckmässig nur 0. 1 - O, 2 Millimeter Breite aufweisen, können an der metallenen Seitenwand der Filterkammer bzw. an dem nachgiebigen Belag ausgebildet werden.
Anstatt der geritzten Oberfläche kann auch ein zwischen der Seitenwand der Kammer und dem Filtertuch angebrachtes Metall- oder Textilgewebe verwendet werden. Diese Massnahmen werden zweckmässig in dem Falle angewendet, wenn man mit verhältnismässig leicht filtrierbaren Suspensionen arbeitet, wo- durch die Filtrierzeit herabgesetzt werden kano halls man die Breite der Ritzen bzw. der Zwischenräume des Metallgewebes entsprechend kleiner wählt als die halbe Dicke des Filtertuches, wird derAb- fluss des Filtrates erleichtert ohne die Dichtung des Filtertuches auf der der Filterkammer zugekehrten Einspannfläche der Suspension gegenüber zu stören.
Bei der Anordnung gemäss der Erfindung werden daher im allgemeinen aus Gusseisen hergestellte schwere, mit Ausflusskanälen versehene und entsprechend stark bemessene Kammerwände durch wesentlich dünnere und einfachere ersetzt werden, wodurch der nützliche Kammerraum der Filterpresse erhöht werden kann, und das Gewicht der Filterpresse wesentlich herabgesetzt wird. Dadurch dass man zu jedem Stoff die leicht erreichbare Filterkuchenstärke feststellen kann und die lichte Weite der Filterkammern demgemäss bemessen werden kann, kann man in Filterpressen sehr feine Suspensionen wirtschaftlich filtrieren.
Beispielsweise Ausführungen der Filterpressen gemäss der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erörtert.
Fig. 2 stellt einen Filterkammerrahmen in Draufsicht bzw. im Schnitt dar. Fig. 3 zeigt eine Filterkammerwand in Draufsicht : bzw. im Schnitt. Fig. 4 zeigt einen Teil einer Filterpresse, welche aus den Rahmen und Zwischenwänden der Fig. 2 und 3 zusammengestellt ist. Fig. 5 zeigt eine, mit einem Rahmenvorsprung versehenen Filterkammerwand in Draufsicht. bzw. Schnitt. Fig. 6 zeigt einen Teilschnitt in grösserem Massstab einer Filterpresse die aus Filterkammerwänden gemäss. Fig. 5 gebildet ist. Fig. 7 zeigt einen Teilschnitt einer Filterpresse, welche derjenigen der Fig. 6 ähnlich ist, aber in welcher der Rahmenteil durch die Zwischenwände gebildet ist.
Fig. 8 zeigt die Seitenansicht einer Filterpresse und Fig. 9 ist ein Schnitt der Filterpresse nach Linie A-B der Fig. 8
Nach den Fig. 2. - 4 besitzen die Kammerrahmen 10 auf ihren Ansätzen 11, 11' in üblicher Weise Ausnehmungen 12, 12'die einen Teil der Zuflusskanäle bilden, welche mit Abzweigleitungen 13, 13' ver- sehen sind. Die Kammerwände werden durch Metallplatten 14 gebildet, auf deren Ansätzen 15, 15' Ausnehmungen 16, 16' vorgesehen sind, die im Bereich der Zuflusskanäle liegen.
Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, dass an beiden Seiten der Filterkammer 17 Filtertücher 18 angebracht sind, die auf den Wandplatten 14 aufliegen. In die Filterkammern 17 gelangt die zu filtrierende Suspension durch die Abzweigleitungen 13, 13' und das Filtrat fliesst zwischen den Fasern des Filtertuches 18 am Rande 18'ab, welche''Randteil zwischen den Rahmen 10 und der Wand 14 eingespannt ist. Es sind daher besondere Abflussleitungen an der Kammerwand nicht vorhanden. Falls man verhältnismässig gut filtrierbare Suspensionen filtriert, kann man die Filtrierzeit vermindern, wenn man an den Platten 14 Ritzen von Zehntelmillimeter Abmessungen ausbildet, auf welcher geritzten Fläche das Filtertuch aufliegt.
Anstatt
<Desc/Clms Page number 3>
solcher Ritzen kann man auch ein feines Metallsieb oder Metallgewebe 19, oder aber auch einen Textilbelag, zweckmässig ein zweites Filtertuch anbringen.
Die Abmessungen der Ritzen bzw. der in dem Metall-oder Textilbelag vorhandenen Zwischenräume sollen so klein gewählt werden, dass das Filtertuch auf der der Filterkammer zugekehrten Einspannfläche 10'der Suspension gegenüber dichtend aufliegt, so dass aus der Kammer feste Teilchen entlang der Fläche 10'nicht entweichen können.
EMI3.1
- 4Ausnehmungen 16, 16' angeordnet und bilden einen Teil der Zuflusskanäle 30, 30'. Die zu filtrierende Suspension wird durch die Leitungen 31, 31'und durch Schutzfilter 32, 32'eingeführt, welch letztere als Lochscheiben ausgebildet sind und die groben Partikel der zu filtrierenden Suspension zurückhalten und dadurch eine eventuelle Verstopfung der Kanäle 30, 30' und Abzweigleitungen 13, 13' verhüten.
Ein Filtertuch 18 wird jeweils über beide Seiten einer Kammerwand 14 gelegt.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5 und 6 ist auf den Kammerwänden 20 ein umlaufender Rahmenteil 21 aufgeschweisst, welcher Rahmenteil das Filtertuch 18 einspannt. Das zu filtrierende Gut gelangt in die Filterkammern durch die Ausnehmungen 22 hindurchgehende, in der Figur nicht ersichtliche, Leitung. Die Rahmenteile 21 können auch aus einem nicht metallenen Stoff, z. B. Kunststoff oder Gummi bestehen.
Die Fig. 7 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, wie die Fig. 5 und 6 mit dem Unterschied, dass die Rahmenteile 23 aus den Wandplatten 24 ausgebildet sind, welche einen umlaufenden Kanal 25 bilden.
Die Zuflussleitung wird durch die Ausnehmungen 22 geführt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Filterpresse, welche durch Seitenwände und Rahmen gebildete und mit Zuflussleitungen versehene Filterkammern besitzt, wobei die Seitenwände der Kammern mit am Rand zwischen den Rahmen eingespannten Filtertüchern belegt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitung der gefilterten Flüssigkeit, welche zunächst zwischen den Gewebefasern der Filtertücher entlang den Auflageflächen zu den eingespannten Tuchrändern hin abfliesst, aus den Filterkammern nach aussen ausschliesslich durch den zwischen den Rahmen bzw. den Wänden der Filterkammern eingespannten Rand des Filtertuches hindurch erfolgt.