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Filtereinsatz mit einer auf ein gelochtes Standrohr gewickelten Filterstoffbahn
Die Erfindung betrifft einen Filtereinsatz mit einer auf ein gelochtes Standrohr zu einem zylin- drischen Filterkörper gewickelten Filterstoffbahn, z. B. Filzstoffbahn, und stirnseitigen, als Träger von Dichtungsringen dienenden Abdeckscheiben, deren eingebogene Aussenränder den Filterkörper umgreifen. Derartige Wickelfilter sind leicht her- stellbar und bieten ausserdem den Vorteil, dass je nach den gegebenen Betriebsverhältnissen mehrere Filterstoffbahnen verschiedener Durchlässigkeit übereinandergewickelt werden können, so dass der Filterkörper zu einem Stufenfilter gestaltet wird.
Bisher wurde vorgeschlagen, das Ende der gewickelten Filterstoffbahn an die vorletzte Wickelwindung mittels eines Klebstoffes anzuhaften. Dies ist ungünstig, weil Vorsorge für ein gleichmässiges Auftragen des Klebstoffes getroffen werden muss und weil je nach dem zur Verwendung kommenden Filtermaterial der Klebstoff weiter in dieses eindringt als es wünschenswert erscheint. Im Bereich des Klebstoffes ist ausserdem zumeist die Filterstoffbahn nicht mehr filterfähig, da der Klebstoff die Poren verschliesst.
Unter ungünstigen Umständen beim Versand oder während des Betriebes könnte sich auch das Ende der Wicklung einmal von der letzten Wickelwindung ablösen, so dass der feste Zusammenhalt des zylindrischen Filterkörpers nicht mehr gegeben ist.
Würde man bei einem Wickelfilter eine bei gefalteten Filterstoffbahnen für das Zusammenfügen ihrer Enden bekannte Nahtverbindung durchführen wollen, so müsste der Nahtfaden sehnenartig durch den gewickelten Filterkörper hindurchgezogen werden, was aber sowohl von Hand als auch maschinell schwierig durchzuführen ist. Auch besteht die Gefahr, dass das Filtermaterial vom Nahtfaden eingerissen wird und dadurch der für die Filterwirkung wichtige feste Zusammenhalt der gewickelten Filterstoffbahn verlorengeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die dargelegten Nachteile und Unvollkommenheiten auf einfache Weise zu beheben.
Der neue Filtereinsatz kennzeichnet sich dadurch, dass die Schnittkante der Filterstoffbahn durch eine gegen den Filterstoff anhaftende, schmale Leiste abgedeckt ist, deren Enden in die
Aussenränder der Abdeckscheiben hineinragen.
Gemäss der Erfindung sind die Leisten an ihrer gegen den Filterkörper anliegenden Fläche mit spitzen Vorsprüngen versehen. Diese können von aus dem Leistenmaterial herausgeprägten
Spitzlaschen bestehen. Vorzugsweise sollen aber an der Innenfläche der Leisten durch Schweissung od. dgl. befestigte Nägel vorgesehen werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt, und es zeigen Fig. 1 links- seitig den Längsschnitt durch den Filtereinsatz bei Verwendung einer Leiste mit aus dem Leistenmaterial geprägten Spitzlaschen und rechtsseitig zur Hälfte eine Ansicht dieses Filtereinsatzes, zur Hälfte einen Längsschnitt bei Verwendung einer mit Nägeln versehenen Leiste, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Filtereinsatz gemäss der linksseitigen Ausführung nach Fig. 1, und Fig. 3 einen Querschnitt durch den Filtereinsatz gemäss dem rechtsseitigen Längsschnitt der Fig.
1.
Auf das Standrohr 1, das mit einer Gewebehülle2 überzogen sein kann, ist eine Filterstoffbahn 3 aufgewickelt, und der so gebildete Filterkörper 4 ist stirnseitig von den Ringscheiben 5 abgedeckt, die als Träger für Dichtungsringe 6 dienen und in eingestülpten Zentriernuten-Ringkragen 7 die Enden des gelochten Hohlrohres 1 aufnehmen und mit diesen z. B. bei 8 verklemmt werden.
Die Schnittkante 9 der Filterstoffbahn 3 ist durch eine schmale Leiste 10 abgedeckt. Die Haftung der Leiste 10 an der Filterstoffbahn erfolgt bei einem Ausführungsbeispiel durch aus dem Leistenmaterial geprägte Spitzlaschen 11 und bei den andern Ausführungsbeispielen durch mittels Schweissung od. dgl. an der Leiste befestigte Nägel 12. Die Enden 13 der Leiste ragen in die eingebogenen Aussenränder 14 der Abdeckringscheiben 5 hinein.
In bekannter Weise können aus den stirnseitigen Abdeckringscheiben Bügel 15 zum Einstecken von Federenden, Handhaben od. dgl. herausgeprägt sein.
Zwischen den Stirnflächen des Filterkörpers 4 und den Abdeckringscheiben 5 können aus Filterpapier bestehende Ringscheiben 16 einge-
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legt sein, damit im Bereiche der herausgeprägten Bügel 15 kein ungefiltertes Filtergut austreten kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Filtereinsatz mit einer auf ein gelochtes Standrohr zu einem zylindrischen Filterkörper gewickelten Filterstoffbahn aus Filz od. dgl. mit stirnseitigen, als Träger von Dichtungsringen dienenden Abdeckscheiben, deren eingebogene Aussenränder den Filterkörper umgreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittkante (9) der Filterstoffbahn (3 bzw. 4) durch eine gegen den Filterstoff anhaftende, schmale Leiste (10) ab- gedeckt ist, deren Enden (13) in die Aussenränder (14) der Abdeckringscheiben (5) hineinragen.