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Schaltungsanordnung zur Umwandlung eines elektrischen Signals als Funktion der Zeit in ein elektrisches Signal als
Funktion des Ortes
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Umwandlung eines elektrischen Signals als Funktion der Zeit in ein elektrisches Signal als Funktion des Ortes, wobei die Umwandlung mittels
Verzögerungskreisen erfolgt und infolge von Verlusten von einer von Punkt zu Punkt längs des Ver- zögerungskreises zunehmenden Schwächung der zugeführten Signalamplitude begleitet und das auf diese
Weise erhaltene Signal als Funktion des Ortes einem aktivierten leitfähigen Streifen oder einer akti- vierten leitfähigen Platte zugeführt wird.
Bei solchen Anordnungen erfolgt diese Umwandlung dadurch, dass das elektrische Signal als Funktion derZeit einem oder mehreren Verzögerungskreisen zugeführt wird, die an verschiedenen Punkten mit Anzapfungen versehen und über diese Anzapfungen mit einem Streifen oder einer Platte verbunden sind, der (die) aus photoleitendem Material aufgebaut ist.
Wenn nach einer bestimmten Zeit das Gesamtsignal derart verzögert ist, dass an jeder der Anzapfungen gerade diejenige Spannung vorherrscht, die, abgesehen von den Verlusten, der an dem betreffenden Ort erforderlichen Information entspricht, so wird während einer kurzen Zeitspanne eine Strahlungsquelle eingeschaltet, die den photoleitenden Streifen oder die Platte bestrahlt, so dass dieser (diese) gut leitend wird und die Information an jeder der Anzapfungen auf die mit dem (der) photoleitenden Streifen oder Platte verbundenen Elemente übertragen werden kann.
Solche Anordnungen werden unter anderem zur Wiedergabe von Fernsehbildern verwendet, in welchem Falle die mit dem (der) Streifen oder Platte verbundenen Elemente aus einem Material mit Elek- trolumineszenzeigenschaften bestehen und das zugeführte Signal das Fernsehsignal ist, so dass, wenn die Strahlungsquelle eingeschaltet ist, die Elemente in Abhängigkeit von dem zugeführten Fernsehsignal aufleuchten.
Dabei tritt jedoch der Nachteil auf, dass über den Verzögerungskreis ein gewisser Spannungsverlust auftritt, der in gewissen Fällen sehr erheblich sein kann.
Um diesen Nachteil zu beheben, hat die Schaltungsanordnung nach der Erfindung das Merkmal, dass die Leitfähigkeit vom Anfang bis zum Ende des Streifens oder in der Länge und in der Breite von der einen bis zur andern Seite der Platte von Punkt zu Punkt zunimmt.
Der (die) in der erwähnten Schaltungsanordnung verwendete Streifen oder Platte ist dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Streifens oder der Platte derart angebracht ist, dass in Abhängigkeit von der Anwendung in der erwähnten Schaltungsanordnung die Leitfähigkeit vom Anfang bis zum Ende des Streifens oder in der Länge und in der Breite von der einen bis zur andern Seite der Platte im aktivierten Zustand von Punkt zu Punkt zunimmt.
Einige mögliche Ausführungsformen der Schaltungsanordnung nach der Erfindung und der darin verwendeten Streifen oder Platten sind in den Figuren dargestellt.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen einige Ausführungsformen von photoleitenden Streifen. Fig. 4 zeigt eine photoleitende Platte. Fig. 5 zeigt eine Schaltungsanordnung, in der ein photoleitender Streifen nach Fig. 1 verwendet ist. Fig. 6 zeigt schematisch eine Wiedergabevorrichtung in der eine Platte nach Fig. 4 verwendet ist. Die Fig. 7 und 8 zeigen weitere Ausführungsformen mit photoleitenden Streifen und Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform, in der ein photoleitender Streifen nach Fig. 1 verwendet wird, um indirekt eine Signalspannung auf ein Wiedergabepaneel zu übertragen.
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Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht einen photoleitenden Streifen der aus zwei Arten von photoleitendem Material zusammengebaut ist. Dabei hat das mit 1 bezeichnete Material eine verhältnismässig
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n-1 cm-)strahlt wird.
Unter einem photoleitenden Stoff wird ein Stoff verstanden, dessen spezifische, elektrische Impedanz durch korpuskulare oder elektromagnetische Strahlung umkehrbar geändert werden kann. Im aktivierten
Zustand wird der photoleitende Stoff von einer Strahlungsquelle her bestrahlt, wobei die spezifische Leit- fähigkeit in diesem Zustand verbessert werden kann, wenn Aktivierungszentren, oder verschlechtert, wenn Löschzentren als Verunreinigungen im Hauptmaterial angebracht sind.
Durch die Keilform der an- gebrachten Materialien l und 2 wird gesichert, dass die Leitfähigkeit des Streifens von F nach H zunimmt.
Wird nun zwischen der unteren und der oberen Seite des Streifens eine elektrische Spannung gelegt, die von F nach H als Funktion des Ortes linear abnimmt, und wird der Streifen von irgendeiner Strahlungs- quelle mit einer an allen Stellen konstanten Intensität von der Seite oder von oben her bestrahlt, so ist der den Streifen durchfliessende Strom dank der zunehmenden Leitfähigkeit konstant. Es wird einleuchten, dass, wenn die angelegte Spannung nicht linear, sondern gemäss einer andern funktionellen Beziehung abnimmt, der den Streifen durchfliessende Strom dadurch konstant gehalten werden kann, dass die Trenn- fläche zwischen den Materialien 1 und 2 entsprechend angepasst wird.
Zahlreiche andere Verfahren sind durchführbar :
Die veränderliche Leitfähigkeit kann dadurch erzielt werden, dass die Materialien 1 und 2, die in
Form von Pulver sind, gemischt werden und während der Herstellung, die durch Aufdampfen des Ge- misches auf eine feste Unterlage vollführt werden kann, das Mischverhältnis als Funktion des Ortes ge- ändert wird.
Statt zwei Materialien kann man auch mehrere Materialien mit verschiedenen, spezifischen Leit- fähigkeiten anwenden. Beim Zusammenbau des Streifens kann die Keilform oder das veränderliche
Mischverhältnis angewandt werden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, als einzige Art photoleitenden Materials mit Cu verun- reinigtes Cds-Pulver, anzuwenden, welches mit irgendeinem platischen Bindemittel gebunden wird, wobei von F nach H das Verhältnis zwischen den Pulvermengen und dem Bindemittel vergrössert wird.
Dabei soll ein Maximalverhältnis von 85/15 nicht überschritten werden.
Ein anderes Verfahren besteht wieder darin, dass man eine einzige Art photoleitenden Materials an- wendet, aber die Verunreinigung ändert. Es kann Cds-Pulver mit Cu oder mit Cu und Hg-Atomen ver- unreinigt werden. Wird lediglich Cu verwendet, so muss die Menge Cu von F nach H von 10-5bis 3. 10-4
Atom pro Molekül zunehmen. Verwendet man hingegen sowohl Cu- als auch Hg-Verunreinigungen, so ist das Verhältnis Cu/Hg an der Stelle H etwa 30mal grösser als an der Stelle F, wobei z. B. Cu mit einem
Faktor 30 veränderlich und Hg konstant gehalten wird, oder umgekehrt Cu konstant bleibt und Hg 30mal kleiner wird, oder beide können um einen Faktor zo variieren.
Die Zunahme der Leitfähigkeit ist nicht gerade proportional mit der Änderung der Verunreinigungsmittel, so dass in Abhängigkeit von den zu ni- vellierenden Spannungsverlusten längs des Verzögerungskreises das Mass der Variation der Leitfähigkeit längs des Streifens oder der Platte von Punkt zu Punkt bestimmt werden muss.
Von diesen Verunreinigungsmittel wirken die Cu-Atome als Aktivierungszentren, während die
Hg-Atome als Löschzentren wirksam sind.
. Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht einen ähnlichen Streifen, der mittels derselben Materialien 1 und 2 gebildetist. Die Spannung kann hier zwischen den Seitenkanten angelegt werden und die Strahlungsquelle kann unterhalb oder oberhalb des Streifens angeordnet werden.
. Nach den Fig. 3a und 3b ist die als Funktion des Ortes veränderliche Leitfähigkeit dadurch erzielt, dass mindestens eine der Abmessungen des Zwischenraumes der Elektroden in einer zur Richtung F-H senkrechten Richtung verringert wird. Fig. 3a (nicht schraffierter Teil) zeigt eine Trapezform, die bei einer linear abnehmenden Spannung verwendet werden kann. Fig. 3b (nicht schraffierter Teil) bezieht sich auf eine als Funktion des Ortes nicht linear abnehmende Spannung, wobei die Gestalt der Seiten (Grenzen schraffierte und nicht schraffierte Teile) eine ähnliche, nicht lineare Beziehung aufweisen müssen.
Die in den Fig. 3a und 3b veranschaulichte Möglichkeit lässt sich sehr einfach verwirklichen, indem ein rechtwinkliger Streifen aus photoleitendem Material verwendet wird, worauf eine Metallschicht 9 (schraffierter Teil) aufgedampft und die Breite dieser Metallschicht entweder linear, wie in Fig. 3a, oder gemäss irgendeiner Funktion, wie in Fig. 3b, geändert wird.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Konfiguration nach Fig. 1 mit der nach den Fig. 3a und 3b zu kombinieren. Die Konfiguration besteht dabei aus einer grossen Platte, wobei F-H der Fig. 1 die Breite F'-H'und F-H der Fig. 3 die Länge F"-H"der Platte bezeichnen. In Fig. 4 ist eine solche Platte dargestellt. Die Elektroden 9 müssen dabei nicht nur auf den Seitenkanten angebracht werden, sondern müssen über die ganze Breite vorhanden sein, z. B. in Form gegenseitig isolierter Streifen in Richtung F'-H'. Es ist auch ersichtlich, dass eine zweimalige Durchführung des Prinzips nach Fig. 1 oder eine zweimalige Durchführung eines der Prinzipien nach den andern Figuren möglich ist.
Diese Streifen und Platten können in einer Schaltungsanordnung verwendet werden, in der eine
Spannung als Funktion der Zeit einem Verzögerungskreis zugeführt ird, so dass bei einer gewissen Verzögerungszeit pro Meter des Kreises die als Funktion der Zeit zugeführte Spannung in eine Spannung als
Funktion des Ortes umgewandelt wird.
Es sei bemerkt, dass unter einer Spannung als Funktion des Ortes das Spannungsmuster längs des Ver- zögerungskreises in dem Augenblick verstanden wird, in dem eine Strahlungsquelle, die das photoleitende
Material bestrahlen soll, kurzzeitig eingeschaltet wird.
Wenn ein Fernsehsignal dem Verzögerungskreis zugeführt wird, bedeutet dies, dass die Amplitude der Spannung an jeder Anzapfung des Verzögerungskreises der Helligkeit des wiederzugebenden Bild- punktes entspricht. Selbstverständlich ändert sich die Amplitude der Spannung an der betreffenden An- zapfung dauernd, aber während des kurzen Augenblickes, wenn die Strahlungsquelle eingeschaltet ist, kann man die Spannungsamplitude an der betreffenden Anzapfung nahezu als konstant voraussetzen.
Dies ist in Fig. 5 veranschaulicht, in der Fig. 5a eine Seitenansicht und die Fig. 5b und 5c mögliche
Querschnitte an den Stellen A und A'zeigen. In Fig. 5a liefert die Spannungsquelle 8 eine Spannung als
Funktion der Zeit für den elektrischen oder elektro-akustischen Verzögerungskreis 4, der mit seiner spezifischen Impedanz Z 1 über die durchsichtige Elektrode 6 mit dem andern Pol der Spannungsquelle 3 verbunden ist. Zwischen dem Verzögerungskreis 4 und der Schicht 5, welche Schicht aus Material be- steht, das unter der Wirkung von angelegten Spannungen aufleuchten oder erlöschen kann, ist der in
Fig. l dargestellte Streifen angebracht. Die Schicht 5 kann z.
B. aus mit Mangan- oder Chlormangan verunreinigtem Zinksulfidpulver zusammengesetzt sein und wird unter der Wirkung einer angelegten
Spannung aufleuchten. Bekanntlich tritt über einen Verzögerungskreis stets ein gewisser Spannungsver- lust auf, so dass, wenn die Materialien 1 und 2 gleiche spezifische Leitfähigkeit haben würden, die der
Schicht 5 zugeführte Spannung als Funktion des Ortes nicht ein getreues Bild der von 3 gelieferten Span- nung als Funktion der Zeit wäre.
Gemäss der Erfindung lässt man die Leitfähigkeit eines Streifens aus den Materialien 1 und 2 auf ähnliche Weise zunehmen wie die Amplitude der Spannung über den Kreis 4 abnimmt. Infolgedessen wird die der Schicht 5 zugeführte Spannung und somit der zum Aufleuchten der Schicht 5 erforderliche
Strom als Funktion des Ortes wieder ein getreues Bild der von 3 gelieferten Spannung als Funktion der
Zeit sein. Es wird dabei vorausgesetzt, dass die Impedanz der Elemente der Schicht 5 gering ist in bezug auf die damit in Reihe geschalteten Elemente. Es wird jedoch einleuchten, dass auch, wenn dies nicht erfüllt ist, die gewünschte Wirkung durch eine andere Bemessung der Schichten 1 und 2 erzielt werden kann.
Sollte der Spannungsverlust über den Kreis 4 so gross sein, dass eine Nivellierung mittels der zunehmenden Leitfähigkeit nicht vollkommen möglich ist, so kann zusätzlich mittels eines Verstärkers kompensiert werden, der zwischen 4 und 3 eingeschaltet ist und dessen Verstärkung jeweils während bestimmte Perioden als Funktion der Zeit zunimmt. Die Leitfähigkeit kann dadurch erzielt werden, dass der photoleitende Streifen seitlich bestrahlt wird, was in Fig. 5b angegeben ist, oder auch durch Bestrahlung von oben her, wie dies in Fig. 5c angedeutet ist.
Wenn, im Falle der Fig. 5c, ein guter Kontakt zwischen 4 und der oberen Seite von 1 und zwischen 5 und der unteren Seite von 2 vorgesehen wird, so werden, da die Strahlung 7 den photoleitenden Streifen in der Mitte leitfähig macht, die ver- änderlichen Dicken der Schichten l und 2 von Punkt zu Punkt diese Leitfähigkeit bedingen.
Eine solche Schaltungsanordnung kann bei einem Fernseh-Wiedergabesystem verwendet werden, bei dem 3 das Fernsehsignal liefert; das die Information für n waagrechte Zeilen pro Bild und für m Bilder pro Sekunde enthält. Die Gesamtverzögerungszeit des Kreises 4 muss dann 1/mn sec betragen. Jeweils nach 1/mn sec wird die Strahlungsquelle, welche die Strahlung 7 liefert, kurzzeitig eingeschaltet, so dass das gesamte, über den Kreis 4 verteilte, die Information für eine einzige Zeile enthaltende Spannungsmuster durch den leitfähig gemachten Photostreifen auf die Schicht 5 übertragen wird, die somit entsprechend der über 3 zugeführten Zeileninformation aufleuchtet.
Das von 5 erzeugte Licht kann dann, z. B. mittels eines sich drehenden optischen Systems Zeile neben Zeile auf einen Schirm projiziert oder auch direkt durch das optische System beobachtet werden.
Eine andere Möglichkeit, dasGesamtfernsehbild wahrzunehmen, ist in Fig. 6 veranschaulicht. In
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dieserFigur sind n Schaltvorrichtungen nach Fig. 5a auf einer Platte nach Fig. 4 angebracht. Die Quelle 3 ist einerseits mit dem ersten Verzögerungskreis 41 und anderseits mit der (in dem linken Teil der Zeichnung nicht sichtbaren) Elektrode 6 verbunden. Diese Elektrode 6 besteht aus den miteinander verbundenen Leitungen 61-6n, die auf der unteren Seite der Streifen 51 - 5n angebracht sind. Die Verzögerungskreise 41 - 4n sind miteinander durch die nicht verzögernden Verbindungen 10 verbunden, so dass gemeinsam mit der Impedanz Zl ein geschlossener Kreis entsteht, der eine Gesamtverzögerungszeit von l/m sec her- vorruft.
Nach l/m sec hat sich ein Spannungsmuster über die n Kreise verteilt, so dass das Spannungsmuster jedes Kreises, abgesehen von den Verlusten, der betreffenden Zeileninformation entspricht. Jeweils nach l/m sec wird die Strahlungsquelle, welche die Strahlung 7 liefert, kurzzeitig eingeschaltet, so dass das Spannungsmuster auf die zugehörenden Streifen 5 übertragen wird, die entsprechend der zugeführten Information aufleuchten. Die Verluste pro Kreis 4 werden dann in der Richtung F'-H'durch den Unterschied der Leitfähigkeit der Materialien 1 und 2 ausgeglichen, aber da die Spannung, die dem k-ten Kreis zugeführt wird, von den k-1 vorangehendenKreisen zugeführt wird geschwächt ist, muss die abnehmende Dicke in der Richtung F"-H"diesen auftretenden Spannungsverlust ausgleichen.
Da die Verzögerungskreise nicht kurzgeschlossen sein dürfen, müssen über die ganze Breite der Platte gesonderte Metallinseln 9 angebracht werden. Ist ein solcher inniger Kontakt nicht erforderlich, so können die örtlichen Elektroden 9 ganz weggelassen werden Die untere Seite der Platte kann auch flach gehalten werden, während die abnehmende Dicke ganz auf der oberen Seite vorgesehen wird. Auch wenn zum Ausgleichen des Spannungsverlustes in der Richtung P"-H"verschiedene Materialien verwendet sind, können die Elektroden 9 gegebenenfalls weggelassen werden. Selbstverständlich können alle bei dem Streifen nach Fig. 5 angegebenen Verfahren zum Erzielen einer veränderlichen Leitfähigkeit auch für die Platte nach Fig. 6 verwendet werden.
Ist das von 3 zugeführte Fernsehsignal nach dem interliniierten Prinzip zusammengebaut, so müssen
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4s42, 44. 46, usw. miteinander verbunden werden. Das von den Elektroden 6 abgewendete Ende der Quelle 3 wird dann der Reihe nach mit den Kreisen 41 und 42 in Abhängigkeit von der dem betreffenden Raster zugehörenden Information verbunden. Die Strahlungsquelle muss in diesem Falle jeweils nach 1/2 m sec kurzzeitig eingeschaltet werden.
Eine andere Möglichkeit, bei der der Streifen nach Fig. 2 verwendet wird, ist in Fig. 7 angegeben.
Der Verzögerungskreis 4 und der Elektrolumineszenzstreifen 5 werden auf beiden Seiten des photoleitenden Streifens angebracht und die erforderlichen Kontakte werden durch zusätzliche Elektroden hergestellt Der photoleitende Streifen kann auf der oberen Seite bestrahlt werden.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 8 dargestellt, in der die Prinzipien der Fig. 2 und 3 kombiniert sind. Durch Anbringung der Elektroden 9 wird von F nach H ein abnehmender'Teil des schlecht leitfähigen Materials 1 und ein zunehmender Teil des gut leitfähigen Materials 2 verwendet. Die Elektrode 9, die. den Kontakt zwischen dem Verzögerungskreis 4 und dem Material 1 herstellt, darf den Kreis 4 nicht kurzschliessen. Es müssen somit von der in gegenseitig isolierte Teile unterteilten Elektrode 9 her diskrete Verbindungspunkte für 4 angebracht werden. die der Anzahl von Bildpunkten entspricht, die durch 5 wiedergegeben werden müssen.
Es wird einleuchten, dass durch Kombination von n Schaltanordnungen nach Fig. 7 oder nach Fig. 8
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Fig. 9 zeigt schliesslich eine Schaltungsanordnung, bei der der Streifen nach Fig. 1 nicht direkt sondern indirekt verwendet wird. Die Schaltungsanordnung besteht aus zwei galvanisch voneinander getrennten Teilen, von denen der obere Teil aus dem Verzögerungskreis 4, der aus einseitig leitendem oder aus spannungsabhängigem, nicht linearem Material zusammengesetzten Schicht 12, der elektrolumineszenten Schicht 5 und der durchsichtigen Elektrode 6 besteht. Der Verzögerungskreis 4, ist einerseits mit der Spannungsquelle 3, die das Fernsehsignal liefert, und anderseits mit der spezifischen Impedanz Zl verbunden, wobei 3 und Zl miteinander und mit Er. de verbunden sind. Ausserdem ist die Elektrode 6 mit der Spannungsquelle 11 verbunden, die eine impulsförmige Spannung liefert.
Der untere Teil besteht aus einem photoleitenden Streifen nach Fig. l, der einerseits mit einer durchsichtigen Elektrode 8 bedeckt und auf der andern Seite mit einer Anzahl von Anzapfungen b 1-bn versehen ist. Diese Anzapfungen können z. B. mit einem Fernseh-Wiedergabepaneel verbunden werden, in welchem Wiedergabepaneel brbn vertikale Leitungen und a i-a horizontaleLeitungen angebracht sind. Zwischen den erwähnten vertikalen und horizontalen Leitungen sind Elemente angeordnet, die in Abhängigkeit von den Potentialunterschieden zwischen den Leitungen aufleuchten oder erlöschen.
Sind die
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vertikalen Leitungen des Paneels mit den Anzapfungen der Vorrichtung rach Fig. 9 verbunden und werden die Leitungen al-an der Reihe nach auf Erdpotential gebracht, in Synchronismus mit der betreffenden
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Vorrichtung nach Fig. 9 auf die betreffenden Elemente des Wiedergabepaneels übertragen werden.
Auch hier tritt der Nachteil ein, dass ein Spannungsverlust über den Kreis 4 zur Folge hat, dass die Schicht 5 nicht entsprechend der von 3 gelieferten Information, sondern entsprechend einer davon abweichenden, abnehmenden Intensität aufleuchtet. Ist die spezifische Leitfähigkeit des photoleitenden Streifens überall dieselbe, so bedeutet dies, dass infolge der abnehmenden Intensität des von 5 ausgestrahlten Lichtes die Leitfähigkeit der photoleitenden Streifen 1, 2 nicht der von 3 gelieferten Information entspricht, so dass die von 13 den Anzapfungen b ibn zugeführte Hilfswechselspannung, die endgültig die Ele- mente des Wiedergabepaneels anregen muss. von Anzapfung zu Anzapfung nicht nur von der durch 3 gelieferten Information, sondern auch von dem über 4 auftretenden Spannungsverlust abhängig ist.
Wenn 1 wieder eine schlechte und 2 eine gute spezifische Leitfähigkeit erteilt werden, kann dieser Nachteil behoben werden. Zwar nimmt bei einer konstanten Amplitude der von 3 gelieferten Spannung der Intensität der von 5 erzeugten Strahlung ab, aber von F nach H kann die wirksame Leitfähigkeit konstant gehalten werden, auch wenn die Intensität der auffallenden Strahlung abnimmt. Auch in diesem Falle sind zahlreiche Abarten möglich. Es kann z. B. auch ein Streifen nach Fig. 2 oder 3 in der Schaltungsanordnung nach Fig. 9 verwendet werden und auch die Elektroden 8 können auf 2 und die Anzapfungen bl-bn auf 1 angebracht werden, wenn nur das Prinzip der zunehmenden Leitfähigkeit von F nach H beibehalten wird.
Das Prinzip braucht nicht auf Fernsehsysteme beschränkt zu werden. In all denjenigen Fällen, in den- en ein als Funktion der Zeit zugeführtes Signal in ein Signal als Funktion des Ortes umgewandelt wird, wobei die Umwandlung von gewissen Verlusten begleitet wird, kann erfolgreich das vorliegende Prinzip verwendet werden ; z. B. bei sogenannter Radar-Ortung (radar plotting) oder bei einem Gedächtnisspeicher, bei denen die Information als Funktion der Zeit dem Kreis 4 zugeführt wird, aber direkt von den Anzapfungen b j -bjj abgenommen werden kann.
Es wird weiter einleuchten, dass nicht stets photoleitendes Material angewandt zu werden braucht, sondern dass auch anderes Material, das plötzlich leitend gemacht werden kann geeignet ist. Es kann ein-
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spannung als Funktion der Zeit noch nicht vollständig in eine Signalspannung als Funktion des Ortes um- gewandelt worden ist. Erst in dem Augenblick, in dem diese Umwandlung sich vollkommen vollzogen hat. lässt man die Vorspannung wegfallen, wodurch die spezifische Leitfähigkeit des einseitig leitenden
Materials grösser wird (z. B. s 10 -30. 1 cm -1) aber von Ort zu Ort veränderlich ist, um den auftretenden
Spannungsverlust auszugleichen. Es kann auch spannungsabhängiges, nicht lineares Material benutzt wer- den. bei dem bei zunehmender angelegter Spannung der Strom proportionalmehrzunimmtals die Spannung.
Der Vorteil dieses Materials gegenüber dem einseitig leitenden Material ist der, dass keine Sperrspannung angelegt zu werden braucht, da dieses Material bei einer angelegten Spannung von 0 Volt sehr schlecht leitet. Erst wenn die erwähnte Umwandlung vollkommen ist, kann das spannungsabhängige Material mittels einer Spannung der gewünschten Polarität in den gut leitenden Zustand übergeführt werden. In diesen Fällen wird also die Aktivierung des leitfähigen Materials mittels elektrischer Spannungen herbeigeführt.
Unter vollständiger Umwandlung wird hier verstanden, dass, wenn die Verzögerungszeit des Verzögerungskreises 1/mn sec beträgt, die als Funktion der Zeit zugeführte Signalspannung nach 1/mn sec. als ein Spannungsmuster längs eines Verzögerungskreises verteilt ist.
Dies bedeutet, nach 1/mn sec ist die Umwandlung vollkommen, so dass stets nach l/mn sec. die Vorspannung während eines kurzen Augenblicks wegfallen kann.
Gemäss dem letzteren Prinzip ist es somit möglich, in dem Beispiel nach Fig. 9 nicht nur die Leitfähigkeit des photoleitenden Streifens (aus den Materialien 1 und 2) von F nach H zunehmen zu lassen. sondern ausserdem die Leitfähigkeit der aus einseitig leitendem Material oder aus spannungsabhängigem, nicht linearem Material zusammengesetzten Schicht 12 von F nach H zunehmen zu lassen. Die Änderung der Vorspannung lässt sich mittels der Spannungsquelle 11 durchführen. Der Spannungsverlust über den Kreis 4 kann dann nach Wunsch mittels der sich im wirksamen Zustand ändernden Leitfähigkeit der Schicht 12 und/oder der des photoleitenden Streifens ausgeglichen werden. Auch der obere Teil der Schaltungsanordnung nach Fig. 9 kann gesondert benutzt werden.
Die durch 5 erzeugte Strahlung kann dabei mittels eines sich drehenden, optischen Systems verbreitet werden, was bereits für die Schaltungsanordnung nach Fig. 5 erörtert worden ist.