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Verfahren zum Nachformen rotationssymmetrischer Hohlkörper Bei Speziallampen ist oft eine Kolbenform erwünscht, die sich durch die übliche Herstellungsweise nur schwierig herstellen lässt. Als Beispiel seien hier nur die Kerzenlampen angeführt. Die im Handel erhältlichen Kolben dieser Lampentype weisen eine abgerundete Spitze auf. Es wird aber öfters eine Kolbenform mit einer Spitze verlangt, die in einen spitzen Winkel zuläuft. Derartige Kolben sind im Handel nicht erhältlich, da sie sich nach den üblichen Methoden nur schwierig herstellen lassen. Z. B. würde beim Blasen in eine Form mit einem spitzen Winkel einerseits ein sehr hoher Gasdruck notwendig sein, damit der spitze Winkel vollständig ausgefüllt wird, anderseits weisen derartig spitz ausgeblasene Glasgegenstände meist sehr hohe innere Spannungen auf und neigen daher zu Bruch.
Weiters ist bekannt, derartige Formen dadurch herzustellen, dass man beispielsweise im Falle des Kerzenkolbens die Kolbenspitze erhitzt und auf einen Stempel aufdrückt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass man beim Aufdrücken auf den Stempel sehr leicht aus dem Zentrum gelangen kann und dadurch eine unschöne, unsymmetrische Form erhält.
Es sind auch bereits Verfahren zum Formen eines Hohlkörpers auf eine vorgeschriebene Gestalt bekannt, bei welchen der Hohlkörper unter Drehung um seine Längsachse auf einem in seinem Inneren angeordneten Formkern durch Erhitzen aufgeschmolzen wird, wobei auch vorgeschlagen wurde, ausser der Wärmewirkung noch eine mechanische Druckwirkung, z. B. durch Anwendung einer Gasstichflamme, zur Unterstützung der Verformung auszuüben. Im Bedarfsfall muss der Kern aus einem leicht zerstörbaren Stoff bestehen, der nach beendeter Verformung aus dem fertigen Glaskörper entfernt werden kann. Bei diesen Verfahren ist somit eine Wartezeit von der Beendigung des Aufschmelzens bis zum Abnehmen des Werkstückes vom Kern erforderlich und ferner ein eventuelles Zerstören des Kernes selbst notwendig.
Ein anderes Verfahren macht Gebrauch von einem Metalldorn vom beliebigen zylindrischen Profil mit hohem Ausdehnungskoeffizienten, auf dem ein Glasrohr zunächst aufgeschmolzen und nach Abkühlung leicht abgezogen werden kann.
Auch bei diesem Verfahren ist eine Wartezeit bis zum Abnehmen des Werkstückes erforderlich.
Es ist weiters ein Verfahren bekannt, bei wel- chem ein Formdorn von vieleckigem Profil unter dauernder Schmierung ähnlich dem Pilgerschritt- verfahren bei der Stahlrohrerzeugung schrittweise immer tiefer in ein Glasrohr hineingetrieben wird.
Dies erfordert jedoch eine komplizierte Maschine.
Das Verfahren ist somit mit erheblichem Auf- wand verbunden.
Den genannten Verfahren ist gemeinsam, dass sie eine exakte Innenformgebung anstreben, wäh- rend das Verfahren nach der Erfindung, das an- schliessend zur Beschreibung gelangt, auf eine
Veränderung der äusseren Form den Nachdruck legt und auch sonstige, den vorstehend genann- ten Verfahren eigene Nachteile vermieden wer- den.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Nachformen rotationssymmetrischer Hohlkörper aus Glas oder andern im erhitzten Zustand plastischen Massen, insbesondere von Glühlampemkolben, wobei der zu verformende Hohlkörper auf eine vertikal stehende Form mit der gewünschten Endgestalt der Hohlkörperspit- ze, insbesondere Lampenkolbenspitze, aufgesetzt und unter Drehung auf dieser durch Erhitzen zum Anschmiegen gebracht wird.
Erfindungsgemäss wird die Hohlkörperspitze mittels der Flamme eines Gasbrenners oder mittels eines Heissluftstromes von aussen tangential derart bestrichen, dass der Körper durch den Druck der Flamme oder des Luftstromes um seine Symmetrieachse in Rotation versetzt und die Spitze bis auf seine Erweichungstemperatur erhitzt wird, worauf sich das thermoplastische Material unter ständigem Rotieren schliesslich unter dem Einfluss der Schwerkraft an die Form anlegt, bis der Körper durch die wachsende Reibungsfläche an der Rotation gehindert wird, worauf das Abheben des Hohlkörpers von der Form erfolgt.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist somit ge- ! genüber den bisher bekannt gewordenen Verfahren durch die Einfachheit des hiefür erforderlichen Aufwandes gekennzeichnet. Weiters erübrigt sich die Wartezeit von Beendigung des Auf-
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schmelzens bis zum Abnehmen des Werkstückes vom Kern,-da. der Kolben unmittelbar nach erfolgter Nachformung aus der Vorrichtung herausgenommen und seiner weiteren Verarbeitung zugeführt werden kann. Die Herstellungsweise ist daher auch besonders zeitsparend. Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung am Beispiel von mit dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellter Glühlampenkolben näher erläutert.
Fig. 1 stellt einen handelsüblichen Glühlam- penfkolben für Kerzenlampen dar. In Fig. 2 ist das erfindungsgemässe Verfahren bzw. die Vorrichtung skizziert. Fig. 3 stellt einige Kolbenformen dar, die mit dem erfindungsgemässen Verfahren erhalten werden.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird der Kolben 1 auf einen spitzwinkeligen Kegel 2 aufgesetzt und mit einer Flamme 3 aus einem Flachbrenner 4 an der Spitze, die die gewünschte spitzwinkelige Kegelform erhalten soll, tangential bestrichen. Gleichzeitig wird dabei. die Flamme so eingestellt, dass, während der Kolben um seine eigene Achse rotiert, die Kolbenwand dabei erhitzt und schliesslich erweicht wird, so dass infolge der Schwerkraft des Kolbens 1, die Spitze ausgezogen wird und der Kolben die in Fig. 3 dargestellte Form 5 erhält. Da die Rotationskraft nur durch das tangentiale Streichen mit der Flamme hervorgerufen wird, ist diese Kraft sehr gering und wenn die Kolbenwand auf die Kegelform aufzuliegen kommt, hört die Rotation vollkommen auf.
Dies ist gerade der richtige Augenblick, um. den Kolben abzuheben.
Ausser einer spitzwinkeligen Kegelform kann mit dem erfindungsgemässen Verfahren auch noch jede beliebige rotationssymmetrische Form erhalten werden. Einige solcher Formen 5, 6,7, 8 für Glühlampenkolben sind in Fig. 3 angeführt.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist jedoch keineswegs auf'Glasbearbeitung beschränkt. Es kann bei jedem Material angewendet werden, das thermoplastisch ist, also z. B. bei Kunststoffen, um aus Hohlkörpern rotationssymmetrische Formen zu erhalten.
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Method for reshaping rotationally symmetrical hollow bodies In the case of special lamps, a bulb shape is often desired, which is difficult to manufacture using the usual manufacturing method. Only the candle lamps are cited here as an example. The commercially available bulbs of this lamp type have a rounded tip. However, a piston shape with a tip that tapers at an acute angle is often required. Such pistons are not commercially available because they are difficult to manufacture using conventional methods. For example, when blowing into a mold with an acute angle, on the one hand a very high gas pressure would be necessary so that the acute angle is completely filled, on the other hand, glass objects blown in this way usually have very high internal stresses and are therefore prone to breakage.
It is also known to produce such forms by heating the piston tip, for example in the case of the plug piston, and pressing it onto a punch. This method has the disadvantage that it is very easy to get out of the center when you press the stamp, which gives you an unsightly, asymmetrical shape.
There are also already known methods for shaping a hollow body to a prescribed shape, in which the hollow body is melted while rotating about its longitudinal axis on a mandrel arranged in its interior by heating, it was also proposed, in addition to the thermal effect, a mechanical pressure effect, e.g. . B. by using a gas flame to exercise to support the deformation. If necessary, the core must consist of an easily destructible material that can be removed from the finished glass body after the deformation is complete. With these methods, a waiting time is required from the end of the melting process to the removal of the workpiece from the core and, furthermore, a possible destruction of the core itself.
Another method makes use of a metal mandrel of any cylindrical profile with a high expansion coefficient, on which a glass tube can first be melted and then easily pulled off after cooling.
With this method, too, a waiting time is required before the workpiece is removed.
Furthermore, a method is known in which a mandrel with a polygonal profile is gradually driven deeper and deeper into a glass tube with constant lubrication, similar to the pilgrim step method in steel tube production.
However, this requires a complicated machine.
The process is therefore associated with considerable effort.
What the methods mentioned have in common is that they strive for an exact internal shape, while the method according to the invention, which is subsequently described, is based on a
Modification of the external form emphasizes and also other disadvantages inherent to the above-mentioned processes are avoided.
The purpose of the present invention is a method for reshaping rotationally symmetrical hollow bodies made of glass or other, in the heated state, plastic masses, in particular incandescent lamp bulbs, the hollow body to be deformed being placed on and below a vertically standing shape with the desired final shape of the hollow body tip, in particular the lamp bulb tip Rotation on this is brought to nestle by heating.
According to the invention, the hollow body tip is brushed tangentially from the outside by means of the flame of a gas burner or by means of a stream of hot air in such a way that the body is set in rotation around its axis of symmetry by the pressure of the flame or the air stream and the tip is heated to its softening temperature, whereupon the thermoplastic Finally, material under constant rotation under the influence of gravity is applied to the mold until the body is prevented from rotating by the growing friction surface, whereupon the hollow body is lifted off the mold.
The inventive method is thus good! Compared to the previously known methods characterized by the simplicity of the effort required for this. Furthermore, there is no need to wait until the end of the
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melting until the workpiece is removed from the core, -da. the piston can be removed from the device immediately after reshaping has taken place and can be supplied for further processing. The production method is therefore particularly time-saving. The invention is explained in more detail with reference to the accompanying drawing using the example of incandescent lamp bulbs produced using the method according to the invention.
1 shows a commercially available incandescent bulb for candle lamps. In FIG. 2, the method according to the invention and the device are sketched. Fig. 3 shows some piston shapes that are obtained with the method according to the invention.
According to the method according to the invention, the piston 1 is placed on an acute-angled cone 2 and coated tangentially with a flame 3 from a flat burner 4 at the tip, which is to have the desired acute-angled conical shape. At the same time it is. The flame is adjusted so that, while the piston rotates around its own axis, the piston wall is heated and finally softened so that the tip is pulled out due to the force of gravity of the piston 1 and the piston receives the shape 5 shown in FIG. 3 . Since the rotational force is only produced by the tangential brushing with the flame, this force is very small and when the piston wall comes to rest on the cone shape, the rotation stops completely.
This is just the right time to. lift off the piston.
In addition to an acute-angled conical shape, any rotationally symmetrical shape can also be obtained with the method according to the invention. Some of such shapes 5, 6, 7, 8 for incandescent lamp bulbs are shown in FIG.
However, the method according to the invention is in no way limited to glass processing. It can be used with any material that is thermoplastic, e.g. B. with plastics, in order to obtain rotationally symmetrical shapes from hollow bodies.