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Elektrischer Einbaumotor
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Einbaumotor mit einem aus Blech zusammengesetzten Ständer und einem an diesem befestigten, die Lagerstellen für den Läufer enthaltenden Motorgehäuse, das aus einem flachen Metallband hergestellt ist, dessen Breite wesentlich kleiner als der Aussendurchmesser des Ständers ist.
Aus der franz. Patentschrift Nr. 1. 138. 969 sind bereits Einbaumotoren bekanntgeworden, bei denen die aus Blech gepressten Lagerschilde gegeneinander durch im Querschnitt U-förmig abgebogene Blechstreifen verspannt sind. Bei der Anordnung nach der deutschen Patentschrift Nr. 851655 sind zum Befestigen von Gehäuseteilen an Ständerblechpaketen für elektrische Maschinen gewölbte, am Gehäuseteil hängende Spreizkörper vorgesehen, die durch Flachdrücken sich in hintergriffigen Aussparungen des Ständerblechpakets verspreizen.
Bei dem aus der deutschen Patentschrift Nr. 386488 bekannten Verfahren zum Montieren von kleinen elektrischen Motoren sollen an einer als Träger für das Motorgehäuse dienenden, im wesentlichen ebenen Platte zwei parallel zur Ankerachse verlaufende Blechstreifen vorgesehen sein, die an zwei einander diametral gegenüberliegenden Aussenseiten des Ständerblechpaketes anliegen und an ihren gegen die Ankerwelle abgewinkelten freien Enden durch eine Lagerbüchse miteinander verbunden sind.
Während bei den bekannten Anordnungen eine grössere Zahl von unterschiedlich grossen und verschieden geformten, das Motorgehäuse ergebenden Einzelteile erforderlich sind, lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache und billige Befestigung der Ständerbleche in einem Motorgehäuse zu schaffen, für das nur wenige und untereinander möglichst gleiche Einzelteile notwendig sind, so dass mit einer geringen Anzahl von Stanzwerkzeugen ausgekommen werden kann.
Diese Aufgabe ist bei einer Anordnung der eingangs geschilderten Art gelöst, bei der gemäss der Erfindung die Bleche des Ständers an zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten des Blechpakets, die beim fertig gepressten Blechpaket parallel zueinander und zur Achse der Ständerbohrung verlaufen, durch Stanzen erzeugte Passelemente aufweisen, die mit passenden Gegenstücken an den im wesentlichen ebenen Schenkelenden von zwei U-förmig gebogenen, das Motorgehäuse bildenden Metallbändern ineinandergreifen, wobei die Schenkelenden durch in das Blechpaket eingedrehte Schrauben auf den Längsseiten des Blechpakets festgehalten sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt ; Fig. l einen Längsschnitt durch die Achse des mechanischen Teiles eines Einbaumotors, d. h. ohne die Feldspulen, Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung. In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch den Motor nach der Linie A-A in Fig. 1 dargestellt. Fig. 4 und 5 zeigen Teilschnitte ähnlich Fig. 3, jedoch in verschiedenen Ausführungsformen. In Fig. 6 ist ein Längsschnitt entsprechend Fig. 1, jedoch mit einer andern Ausführungsform des Gehäuses, in Fig. 7 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 6 und in Fig. 8 ein Schnitt durch einen Einzelteil nach der Linie B-B in Fig. 7 dargestellt.
Der Ständer des Motors ist ohne Wicklung, doch in einer bekannten Form als Lamellenpaket 1 dargestellt, wobei als Träger der Wellenenden des konzentrisch zur Statorbohrung angeordneten Läufers 2, an Stelle eines geschlossenen Gehäuses, zwei U-förmig gebogene Metallstreifen 3,'4mit dem Ständer unverrückbar verbunden sind. Diese Metallstreifen sind vor dem Biegen mit grösster Genauigkeit flach ausgestanzt, so dass ihre vier nach dem Biegen gegeneinander gerichteten Schenkel 3', 4'spielfrei in die am Stator dafür vorgesehenen achsparallelen Führungen 5,6 passen und mittels Schrauben 7 und Passstiften 8 in dieser Lage gesichert sind.
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EMI2.1
Damit zusammenpassend sind dann gemäss der Ausführung nach Fig. 4, an den Schenkelenden 3'und 4' genau passende Ausnehmungen anzubringen, während gemäss der Ausführung nach Fig. 5, an den Schenkelenden 3'und 4'die Seitenränder passend umgebogen sein mussten.
Gemäss der Variante nach den Fig. 6 und 7 kann das mit dem Stator 11 verbundene Gehäuse auch 30 gestaltet sein, dass die verlängerten Schenkel des Gehäuseteiles 13, im Gegensatz zur Ausführung nach den Fig. 1 und 2, auf der ganzen Breite des Stators 11 auf diesem geführt und befestigt sind, wobei seine Schenkelenden 13'über den Stator hinaus vorstehen. Zu diesem Zwecke sind einerseits in die Statorbleche 11 zwei achsenparallele Nuten 15 und 16 eingestanzt und anderseits sind an den Schenkeln 13 Richtnasen 17 ausgestanzt, welche in die Nuten 15 und 16 passend eingreifen und dergestalt die Ausrichtung des Stators in bezug auf das Gehäuse sichern. Zwischen je zwei Richtnasen 17 ist eine Schraube 7 für die Befestigung des Gehäuseteiles 13 mit dem Stator 11 vorgesehen.
Die überstehenden verlängerten Schenkelenden 13'umschliessen den entsprechend enger gebogenen Gehäuseteil 14 und halten diesen auf beiden Seiten mittels zweier weiterer ausgestanzter Richtnasen 17, die in passende ausgestanzte Löcher 18 (Fig. 8) in den Schenkel enden 14'des Gehäuseteiles 14 eingreifen, und einer. zwischen den beiden Richtnasen angebrachten Schraube 7 unverrückbar fest.
Bei beiden Varianten ist der Rotor 2,12 an beiden Enden in selbstausrichtenden, kugeligen Lagerbüchsen 19 gelagert. Hiezu ist im Mittelteil jedes der U-förmigen Gehäuseteile ein sphärisch geformter Sitz 20 anzubringen. Dies kann durch Stanzen und Pressen, wie auch durch Fräsen erfolgen. Gleichzeitig werden auf sich gegenüberliegenden Seiten der Rotorwelle 2', 12'Ausstanzungen 21 angebracht für die Aufnahme eines Federtellers 22, der die Lagerbüchse 19 hält und gegen den sphärischen Sitz 20 so anpresst, dass sie sich nach der Rotorwelle ausrichten kann.
Die Ausstanzungen 21 weisen Einführöffnungen mit einwärts gebogenen Stützlappen 23 auf, die dazu dienen, dass beim Einfuhren des Federtellers 22 seine Finger 22'in die Einführöffnungen gesteckt werden können und dann durch Verdrehen des Federtellers auf die Stützlappen 23 zum Aufliegen kommen.
Am Ende des Motors sind die mit dem Kollektor 24 zusammenwirkenden Kohlebürsten angeordnet.
Als Träger derselben sind im Gehäuseteil 4, 14 Bürstenhalter 25 in passende Ausstanzungen eingesetzt und können durch Einpressen, oder auch durch Löten mit dem Gehäuseteil verbunden werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Einbaumotor mit einem aus Blech zusammengesetzten Ständer und einem an diesem befestigten, die Lagerstellen für den Läufer enthaltenden Motorgehäuse, das aus einem flachen Metallband hergestellt ist, dessen Breite wesentlich kleiner als der Aussendurchmesser des Ständers ist, dadurch gekennzeichnet., dass die Bleche des Ständers an zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten des Blechpaketes, die beim fertiggepressten Blechpaket parallel zueinander und zur Achse der Ständerbohrung verlaufen, durch Stanzen erzeugte Passelemente aufweisen, die mit passenden Gegenstücken an den im wesentlichen ebenen Schenkelenden von zwei U-förmig gebogenen,
das Motorgehäuse bildenden Metallbändem ineinandergreifen und dass die Schenkelenden durch in das Blechpaket eingedrehte Schrauben auf den Längsseiten des Blechpaketes festgehalten sind.