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Bestrahlungsgerät für Ultraviolett- und Infrarotbestrahlung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bestrahlungsgerät für Ultraviolett-und Infrarotbestrahlung mit einer Strahlungsquelle, die aus wenigstens je einem als gerade Gasentladungsröhre ausgebildeten Ultraviolettstrahler und stabförmig ausgebildetem Infrarotstrahler besteht, die parallel zu den Erzeugenden eines wenigstens angenähert zylindrischen Reflektors liegen.
Bei einem bekannt gewordenen Strahler dieser Art ist'das den UV-Strahler bildende Entladungsrohr an der Vorderseite und in Längsrichtung eines länglichen Reflektors angeordnet, die Glühwiderstände liegen zum Entladungsrohr parallel und hinter diesem in Nähe der Reflektorwand. Die gegenseitige Lage des Ultraviolettstrahlers und der Infrarotstrahler gewährleisten keineswegs ein beide Strahlungen enthaltendes, verwendbares Strahlungsfeld, da entweder die direkte oder die an dem Reflektot zu reflektierende Ausstrahlung einer Strahlungsquelle von der andern jeweils wenigstens teilweise abgedeckt wird.
Ein beträchtlicher Teil der Wärme wird daher nicht abgestrahlt, sondern von dem Gehäuse absorbiert und führt, wenn nicht zu einer unzulässigen, so doch auf alle Fälle zu einer unerwtlnschten Temperatursteigerung desselben, die einen ohne Unterbrechung länger dauernden Betrieb des Bestrahlungsgerätes ausschliessen kann.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Bestrahlungsgerätes für kombinierte Ultraviolett-und Infrarotbestrahlung, das von diesen Mängeln frei ist, aus einer geringen Zahl von bequem und zugänglich angeordneten Einzelbestandteilen besteht und eine maximale und verwendbare Ausbeute der ausgesandten
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ten Strahlungsquelle erreicht, bei der erfindungsgemäss die zur Aussendung der UV- bzw. IR-Strahlung vorgesehenen Strahler der Länge nach aneinanderschliessen, koaxial angeordnet sind, das eine Ende wenigstens eines Ultraviolettstrahlers zur unmittelbaren Verbindung mit dem gegenüberstehenden Ende eines benachbarten Infrarotstrahlers eingerichtet ist und die Stromzuführungen der aus sämtlichen Strahlern bestehenden konstruktiven Einheit an deren Enden verlegt sind.
Diese Einheit kann einen oder mehrere IJV- Strahler, sowie einen oder mehrere IR-Strahler enthalten. Vorzugsweise sind die mit dem oder den UVStrahlern in Serie geschalteten Infrarotstrahler zugleich als für den Dauerbetrieb der ersteren bemessene Vorschaltwiderstände ausgebildet.
Die Erfindung ist im folgenden an beispielsweisen Ausführungsformen an Hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher Fig. l bzw. Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform in geöffnetem bzw. geschlossenem Zustand, Fig. 3 einen schematisierten Querschnitt durch diese Ausfüh- cungsform und Fig. 4 ein Detail zum Einstellen schwenkbarer Teilflächen des Reflektors zeigt.
Eine besonders günstige Ausführung, welche unter allen Anwendungsbedingungen, die einem Bestrah- lungsgerät auferlegt werden können, eine grosse Handlichkeit aufweist und in rationeller Weise herstellbar ist, besteht nach Fig. l aus einem kastenförmigen Träger 1, z. B. aus Aluminiumblech, in dessen In-
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BetriebZündtransformator, Störschutzkondensatoren usw. untergebracht sein können. An den Längsenden des Kastens sind Gehäuse 2 angeordnet, die in vorteilhafter Weise aus Spritzguss gefertigt sein können. Die oberen Teile 3 jedes dieser beiden Gehäuse sind an den einander zugekehrten Seitenflächen mit Öffnungen versehen, in denen die Enden einer Strahlungseinheit 4 sitzen. Diese Einheit besteht aus zwei z.
B. mit einem Quarzitrohr umgebenen Glühwiderständen 5 und 6 und einem zwischen diesen angeordneten und an seinen Enden von den Quarzitrohren unterstützten Gasentladungsrohr 7. Die Quarzitrohre werden von an
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eine UV-Strahlung und jeder der Glühwiderstände eine IR-Strahlung aus. Die Strahlungseinheit 4 liegt parallel zu den Erzeugenden einer zylindrisch ausgebildeten reflektierenden Flache, die im vorliegenden Falle aus einem mittleren, festen Teil und zwei gegenüber diesem um Zapfen 12 verschwenkbaren. Teilflächen 10 bzw. 11 besteht. Der mittlere Teil kann entweder unmittelbar von der äusserer. Oberfläche der Kastenwand oder aus einer mit dieser verbundenen Spiegelfläche gebildet sein.
Die Zapfen 12 sind in entsprechenden Bohrungen der Gehäuse 3 gelagert und können unter der Einwirkung von ebenfalls an den Gehäusen befestigten Federn 13 (Fig. 3 und 4) stehen, die in Verbindung mit Abflachungen an den Zapfen eine Anzahl ausgewählter Stellungen der verschwenkbaren Teilflächen 10 und 11 festlegen. Wenn die Querschnitte der drei spiegelnden Flächen wenigstens annähernd als Bogenabschnitte einer Kegelschnittlinie ausgebildet sind, so dass sich bei einer bestimmten Relativlage ein reflektierender Zylinder mit mindestens einer Brennlinie ergibt, so kann es vorteilhaft sein, die Strahlungseinheit in deren unmittelbare Umgebung zu verlegen und damit eine geometrische Beeinflussung des Strahlungsfeldes herbeizuführen.
Auf diese Weise kann der Bestrahlungsbereich ohne Anwendung von Masken und somit im wesentlichen verlustfrei räumlich beschränkt werden, was von Vorteil sein kann, wenn eine intensive örtliche Bestrahlung, z. B. bei der Behandlung von Ekzemen oder Wunden, erwünscht ist. Der untere Teil 14 der Gehäuse 2 kann an den einander zugekehrten Seiten offen sein. Wenn an den oberen Gehäusescheiben 3 Ventilationsschlitze angeordnet sind, bietet sich dann die Möglichkeit zum Entstehen einer kühlenden Luftströmung. Am unteren Teil der Gehäuse sird aufklappbare Stützer 14 vorgesehen, die zum Aufhän- gen des Bestrahlungsgerätes in horizontaler Lage, z.
B. oberhalb eines Bettes oder in Verbindung mit einer am Boden des Kastens angeordneten ausschwenkbaren Stütze 16 zum Einstellen einer Schräglage, sei es beim Aufstellen auf einer horizontalen Ebene, oder beim Aufhängen an einer vertikalen Wand Verwendung finden können.
Die besprochene Ausführungsform bietet den Vorteil, dass bei der Herstellung von erfindungsgemäss- ssen Bestiahlungsgeräten verschiedener Leistung nahezu alle Einzelbestandteile unverändert verwendbar sind. Nur der Kasten des Gerätes und der Reflektor müssen an die Länge der jeweils einzubauende Strah- 1ungsquelle angepasst werden.
Da das die UV-Strahlung liefernde Gasentladungsrohr nur einen Teil der Länge des Reflektors einnimmt, ist für diese Strahlung ein verlängertes Strahlungsfeld geschaffen, das den Proportionen des menschlichen Körpers weitgehend angenähert werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bestrahlungsgerät fUr Ultraviolett- und Infrarotbestrahlung mit einer Strahlungsquelle, die aus wenigstens je einem als gerade Gasentladungsröhre ausgebildeten Ultraviolettstrahler und einem stabförmig gestalteten Infrarotstrahler besteht, die parallel zu den Erzeugenden eines wenigstens angenähert zylindrischen Reflektors liegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahler der Länge nach aneinander schliessen, koaxial angeordnet sind, das eine Ende wenigstens eines Ultraviolettstrahlers zur unmittelba- ren Verbindung mit dem gegenüberstehenden Ende eines benachbarten Infrarotstrahlers eingerichtet ist
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verlegt sind.