AT205861B - Membranpumpe - Google Patents

Membranpumpe

Info

Publication number
AT205861B
AT205861B AT311058A AT311058A AT205861B AT 205861 B AT205861 B AT 205861B AT 311058 A AT311058 A AT 311058A AT 311058 A AT311058 A AT 311058A AT 205861 B AT205861 B AT 205861B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
valve
diaphragm
pump
pump according
diaphragm pump
Prior art date
Application number
AT311058A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Wilhelm Pleuger
Original Assignee
Friedrich Wilhelm Pleuger
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Friedrich Wilhelm Pleuger filed Critical Friedrich Wilhelm Pleuger
Application granted granted Critical
Publication of AT205861B publication Critical patent/AT205861B/de

Links

Landscapes

  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Membranpumpe 
Die Erfindung betrifft eine Membranpumpe, welche insbesondere zur Förderung von Schwerölen geeignet ist und unter einer die Pumpenkammer abschliessenden Fördermembrane eine mit Arbeitsflüssigkeit angefüllte Arbeitskammer aufweist, deren Volumen periodisch verdrängt wird, um Ausstülpungen der Fördermembrane hervorzurufen. 



   Membranpumpen der vorgenannten Art sind an sich bekannt, haben aber den   Nachteil,'dass   sie beim Pumpen von stark viskosen Flüssigkeiten nicht ordnungsgemäss arbeiten können, da die Hubfolge der Membrane im allgemeinen zu schnell ist, so dass das stark viskose Fördermedium nicht genügend Zeit hat, in die Pumpenkammer einzutreten. Diese Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden. 



   Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bekannt geworden, zwischen der Arbeitskammer und einem   Arbeitsflüssigkeit   enthaltenden Speicherraum eine kontinuierlich in Richtung der Arbeitskammer fördernde Hilfspumpe, deren Hubvolumen erheblich geringer ist, als das Hubvolumen der Fördermembrane und eine von den Bewegungen der Fördermembrane gesteuerte Ventilanordnung vorzusehen, die bei Erreichen vorbestimmter Stellungen der Fördermembrane die Arbeitskammer der Hubrichtung entsprechend an die Hilfspumpe anschliesst.

   Bei dieser Anordnung hat es sich aber als Nachteil herausgestellt, dass die   Öffnungs- und   Schliessbewegungen des Ventiles sehr langsam proportional zu den Bewegungen der Fördermembrane erfolgen, wodurch der Wicklungsgrad der Pumpe gering ist, da bei halb geöffnetem Ventil das Arbeitsmittel bei der Hebebewegung der Membrane anfänglich schlecht ausgenutzt wird und der Beginn des Druckhubes sich verzögert, solange   der'Zufluss   des Arbeitsmittels die Waage hält. 



   Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe zu schaffen, bei der das Umschalten des Ventiles zum Anschluss der Hilfspumpe schlagartig vorgenommen wird, so dass es im oberen und unteren Totpunkt der Membranbewegungen keine Verzögerungen gibt. 



   Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäss der Erfindung zwischen dem Ventilkörper der Ventilanordnung und dem betätigten Organ des Ventilkörpers eine in beiden Betätigungsrichtungen wirksame Schnappfederanordnung vorgesehen, deren Federn eine Federkraft aufbringen, die zu Beginn des Federhubes kleiner und am Ende des Federhubes grösser ist als die Reibungskraft, die sich einer Relativverschiebung von Ventilgehäuse und Ventilkörper widersetzt. 



   Dient bei dieser Ausführung als Ventilanordnung ein vorzugsweise koaxial zum Fördermembranhub ausgerichtetes und in der Mitte der Fördermembrane angelenktes Schieberventil, lässt sich der Ventilschieber vorzugsweise innerhalb einer von der Hilfspumpe zur Arbeitskammer führenden Bohrung anordnen, wobei im Schieber axial gerichtete Aussparungen vorgesehen sind, durch die die Arbeitsflüssigkeit von der Pumpe unter die Fördermembrane gefördert werden kann. In diesem Fall kann der Ventilschieber aus zwei ineinander gleitenden zylindrischen Büchsen bestehen, von denen die innere mit der Fördermembrane verbunden ist und ihre   axialen Verschiebungen   über konzentrisch angeordnete Druckfe-   dern   auf die im Schiebergehäuse gleitend gelagerte äussere Büchse überträgt.

   Nach Überwindung der Losreissreibung genügt die in den Federn gespeicherte Energie, um sie so weit zu verschieben, dass die Abflussöffnungen frei gegeben werden. 



   Zur Unterstützung der Schnappwirkung der Ventilanordnung können ferner erfindungsgemäss auch Haftmagnete im Ventilgehäuse angeordnet werden, welche den Ventilkörper in den extremen Schaltstel- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 lungen mit einer die maximale Ventilbetätigungskraft nicht übersteigenden Haltekraft beaufschlagen. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darauf gerichtet, die Ventilanordnung so auszubilden, dass sie die Druckleitung der Hilfspumpe während des Saughubes der Fördermembrane mit dem Abfluss zum Speicherraum verbindet. Auf diese Weise wird die Rückbewegung der Fördermembrane, die normalerweise durch den Zulaufdruck des Fördermediums ausgelöst wird, beschleunigt. Zur Erzielung relativ gro- sser   Förderhübe   empfiehlt es sich, die   Fördermembrane   als Faltenmembrane auszubilden. 



   Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen zwei bevorzugte   Ausführungsbeispieie   der Erfindung schematisch dargestellt sind. Es zeigen :
Fig. 1 eine Schweröltauchpumpe in einem axialen Längsschnitt, wobei jedoch Teile des mechanischen Antriebes und die Anschlussstutzen für die Saug-und Druckleitungen abgebrochen dargestellt sind, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II - II der Fig. 3 und Fig. 3 den mittleren Teil einer in axialem Schnitt dargestellten Schweröltauchpumpe gemäss einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist in einem Pumpenmantelrohr 1 ein mehrteiliges zylindrisches Gehäuse untergebracht, welches aus den Abschnitten 2,3 und 4 besteht. Die drei Abschnitte 2,3 und 4 sind mit Hilfe von axial gerichteten Schraubbolzen 5 aneinander befestigt. Die Schraubbolzen 5, welche durch axiale Bohrungen des mittleren Gehäuseabschnittes 3 hindurch ragen, sind mit einem Gewindeansatz in den Gehäuseabschnitt 2   eingeschraubt und in -iner Ausnehmus d s Cehäuseabschnittes   4 mit Muttern 6 gesichert. 



   Der   Geh useabschnitt   2 umschliesst die eigentliche Pumpenkammer 7, welche in an sich bekannter Weise über ein Ansaugventil 8 an eine Zulaufkammer 9 und über ein Druckventil 10 an eine nicht dargestellte Förderleitung angeschlossen ist. Die Zulaufkammer 9 steht über einen siebartigen Teil 11 des Pumpenmantelrohres 1 mit dem zu fördernden Medium, im allgemeinen dem in einem Bohrloch enthaltenen Schweröl, in Verbindung. Zwischen den beiden Gehäuseabschnitten 2 und 3 ist eine Faltenmembrane 12 eingespannt. Die Faltenmembrane 12 kann mit Hilfe einer nachfolgend noch zu beschreibenden Hilfspumpe aufgebläht werden, um das Volumen der Pumpenkammer 7 zu verkleinern und das in ihr enthaltene Fördermedium über das Druckventil 10 auszutreiben. 



   Der eigentliche Antrieb der Membranpumpe ist im unteren Teil des Pumpenmantelrohres 1 unterebracht. Zu diesem Antrieb gehört ein konzentrisch zum Pumpenmantelrohr ausgerichteter Elektromotor, dessen in Kugellagern 13 gelagerte Welle 14 ein Kegelrad 15 trägt. Das Kugellager 13 und der Elektromotor sind in einem Gehäuseabschnitt 16 untergebracht, welcher ebenfalls im Pumpenmantelrohr befestigt ist. Zwischen den Gehäuseabschnitten 4 und 16 ist eine Exzenterwelle 17 in Kegelrollenlagern 18 gelagert. Diese Exzenterwelle 17 wird über das Kegelrad 19 von dem Kegelrad 15 angetrieben. 



   Auf dem Exzenter 20 der Exzenterwelle 17 stützt sich ein   Stössel   21 ab, welcher in einer Büchse 22 des Gehäuseabschrittes 4 axial verschoben werden kann. Auf diesem Stössel 21 stützt sich der Kolben 23 einer Hilfspumpe ab. Zur Verminderung der Reibung ist zwischen dem Stössel 21 und dem Kolben 23 eine Lagerkugel 24 angeordnet, welche Verklemmungen zwischen der im   Gehäuseabschnitt   4 gelagerten Büchse 22 und dem im Gehäuseabschnitt 3 gelagerten Pumpenzylinder 25 verhindert. Der Pumpenzylinder 25 bildet einen Teil eines Einsatzstückes 26, welches in eine axiale Mittelbohrung des   Gehäuseabschnittes   3 eingesetzt ist.

   Die räumliche Fixierung des Einsatzstückes 26 erfolgt nach oben mit Hilfe einer Büchse 27, die sich an einer Schulterfläche des Gehäuseabschnittes 3 abstützt und das   Ventilgehäuse   für ein nachfolgend noch zu beschreibendes Schieberventil bildet. 



   Zur Abstützung des Einsatzstückes 26 nach unten dient eine weitere Hülse   98.   die sich an ihrem unteren Ende auf der Büchse 22 abstützt. 



   Um den Kolben 23 mit der Lagerkugel 24 in ständiger Anlage an dem Stössel 21 zu halten, dient eine Schraubendruckfeder 29, die sich einerseits am Einsatzstück 26 und anderseits an einer Schulterflä-   che   des Kolbens 23 abstützt. Der Kolben 23 ist in üblicher Weise mit Dichtungsringen 30 versehen. 



   Die von Kolben 23 und Zylinder 25 begrenzte Hilfspumpenkammer 31 steht über eine axiale Bohrung 32 mit einem nachfolgend noch zu erwähnenden Schieberventil in Verbindung. In dieser Bohrung 32 befindet sich ein Kugelrückschlagventil 33, welches den Rückfluss zur Hilfspumpenkammer 31 während des Saughubes verhindert. Die Bewegung der Ventilkugel 33 wird durch ein perforiertes Einsatzstück 34 begrenzt, welches in ein Gewinde   d3r   Bohrung 32 eingeschraubt ist. 



   Die Hilfspumpenkammer 31 steht des weiteren über radiale Kanäle 35 und einen Ringkanal 36 des Einsatzstückes 26 mit einer radial gerichteten Bohrung 37 des Gehäuseabschnittes 3 in Verbindung. Die Bohrung 37 ist an ihrem Aussenende mit einem Schraubenstopfen 38 verschlossen und steht über einen axial gerichteten Kanal 39, ein Rohr 43, welches die Lagerung 18 der Exzenterwelle 17 umgeht, und ein 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 im Gehäuseabschnitt 16 angeordnetes Rückschlagventil   0   mit einem Speicherraum 41 in Verbindung. Das Rückschlagventil 40 ist in gleicher Weise wie das Rückschlagventil 33 mit einem Schraubeneinsatz 42 befestigt. 



   Oberhalb der das Rückschlagventil 33,34 enthaltenden Axialbohrung 32 ist innerhalb   des Ventilschie-   bergehäuses 27 ein Ventilschieber gelagert, welcher aus einer äusseren Büchse 44 und einer   inneren Büch-   se 45 besteht. Die äussere Büchse 44 bildet den eigentlichen Schieber, welcher dichtend innerhalb des Schiebergehäuses 27 gleitet. In seiner dargestellten unteren Extremstellung verschliesst die Büchse 44 die radial gerichtete Abflussbohrung 46, welche in dem Gehäuseabschnitt 3 vorgesehen ist, um in der andern (oberen) Extremstellung des Schieberventiles über die Bohrung 47 des Schiebergehäuses 27 mit der Axialbohrung 32 in Verbindung zu treten. 



   Innerhalb der äusseren Büchse 44 befindet sich, wie bereits erwähnt, eine innere Büchse 45, welche axial gerichtete Ausnehmungen oder Bohrungen aufweist, über die die Axialbohrung 32 mit der von der Faltenmembrane 12 umschlossenen Arbeitskammer 48 in Verbindung treten kann. Zwischen Schulterflächen der inn3ren Büchse 45 und in die Innenwandungen der äusseren Büchse eingesetzte Sprengringe 49 bzw. 50 sind Druckfedern 51 bzw. 52 eingesetzt, welche die beiden ineinander gleitenden Büchsen 44 und 45 bestrebt sind, in einer zentrierten Mittelstellung zu halten. Soll ein besonders grosser Hub der Faltenmembrane erreicht werden, dann können die Federn 51 und 52 sich auch zunächst nur einseitig abstützen. 



  Sie kommen dann erst nach einer gewünschten längeren zurückgelegten Wegstrecke der inneren Büchse 45 zum Tragen (beidseitig anliegen und zusammendrücken). Die innere Büchse 45 ist über eine Ventilbetätigungsstange 53 fest mit der Faltenmembrane 12 verbunden. Um ein Verklemmen des Schieberventiles zu verhindern, trägt das untere Ende der Ventilbetätigungsstange 53 eine Kugel 54, welche in die Mittelbohrung der inneren Büchse 45 eingesetzt ist und sich einerseits an einem inneren Ringbund 55 und anderseits an einer in die Büchse eingeschraubten Madenschraube 56 abstützt. Durch diese Anordnung entsteht zwischen der Ventilbetätigungsstange 53 und dem Schieberventil eine Art Universalgelenk, welche Ausrichtefehler kompensieren kann. 



   Der radial gerichtete   Abflusskanal   46 ist an seinem Aussenende mit einem Schraubstopfen 57 verschlossen und steht über eine axiale Bohrung 58 des Gehäuseabschnittes 3 mit der Speicherkammer 41, welche auch den nicht dargestellten Motor und das Getriebe umschliesst, in Verbindung. Das Ansaugventil 40, 42 befindet sich unterhalb des normalen, im Speicherraum vorhandenen Ölspiegels. Die Abflusskanäle 46,47 können jedoch oberhalb des. Ölspiegels in die Speicherkammer einmünden. 



   Die soweit an Hand der Fig. 1 beschriebene Pumpe arbeitet wie folgt :
Es sei zunächst angenommen, dass die Pumpe als Tauchpumpe in ein Ölreservoir abgesenkt ist und der nicht dargestellte Pumpenmotor angetrieben wird und umläuft. Durch den Umlauf des Motors wird über die Kegelradverzahnung 15,19 und die Exzenteranordnung 17,20 der Stössel 21 fortgesetztauf-und abbewegt. Diese Auf- und Abbewegung des   Stössels 21 überträgt   sich über die Kugel 24 auf den Pumpenkolben 23, welcher ständig über   das Ansaugventil 40, 42 und die Leitungen 43, 39, 37 Arbeitsflüssigkeit   aus dem Speicherraum 41 ansaugt. Der Speicherraum ist, wie bereits zuvor erwähnt, zumindest so weit mit Arbeitsflüssigkeit angefüllt, dass das untere Ende der Leitung 43 ständig in der Arbeitsflüssigkeit eingetaucht bleibt.

   Bei jedem Druckhub des Pumpenkolbens 23 wird die Arbeitsflüssigkeit aus der Zylinderkammer 31 über das Rückschlagventil 33, 34 und die axialen Durchlässe der inneren Büchse 45 zur Arbeitskammer 48 gefördert. Hiedurch bläht sich die Membrane 12 auf und bewegt ihre Bodenfläche im Sinne einer Verminderung des Volumens der Pumpenkammer 7 nach oben. 



   Da das Hubvolumen des Pumpenkolbens 23 ganz erheblich kleiner ist als das Hubvolumen der Faltenmembrane 12, erfordert es eine grössere Anzahl von Hüben der Hilfspumpe 23,25, bis die Faltenmembrane 12 ihrem maximalen Hub entsprechend aufgebläht ist. In dieser maximalen Hubstellung der Fal-   tenmembrane   12 ist über die Ventilbetätigungsstange 53 die innere Büchse 45 des Schieberventiles gegenüber der äusseren Büchse 44 nach oben bewegt. Die äussere Büchse 44 wird in dem Schieberventilgehäuse 27 durch die Reibung zunächst gehalten.

   Sobald jedoch in der Extremstellung der Faltenmembrane 12 durch die relative Verschiebung der beiden Büchsen 44 und 45 die Druckfeder 51 so stark komprimiert ist, dass ihre Kraft die Reibungskraft zwischen der äusseren Büchse 44 und dem   Schiejerventilgehäuse   27 übersteigt, springt das Schieberventil ganz plötzlich in die entgegengesetzte Schaltstellung um. 



   In dieser entgegengesetzten Schaltstellung gibt die äussere Büchse 44 die Bohrung 47 indem Schieber-   ventilgehäuse   27 frei, so dass die in der Arbeitskammer 48 enthaltene Arbeitsflüssigkeit über die Kanäle 46 und 58 zum Speicherraum 41 abfliessen kann. Das Zusammenfallen der Faltenmembrane wird durch den Zulaufdruck des in die Pumpenkammer 7 einströmenden Fördermediums begünstigt. 



     Beim Abwartshub   der Faltenmembrane 12 verschiebt die Ventilbetätigungsstange 53 die innere Büch- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 se 45 nach unten. Die äussere Büchse 44 wird durch Wandungsreibung zunächst in ihrer oberen Extremstellung gehalten. Bei der Abwärtsbewegung der   Ventilbetätigungsstange   53 spannt sich die Feder 52, um letztlich eine so grosse Kraft zu entwickeln, dass die Reibung, welche die äussere Büchse in ihrer oberen Extremstellung hält, überwunden wird und das Schieberventil plötzlich in die andere Extremstellung umspringt. In dieser Stellung ist der Abflusskanal 46 wiederum geschlossen, so dass die Membrane 12 zum nächsten   Förderhub   erneut aufgebläht werden kann.

   Es ist noch darauf hinzuweisen, dass die Hilfspumpe 23,25 während des gesamten   Rück- oder Saughubes   der Faltenmembrane 12 Arbeitsflüssigkeit aus dem Speicherraum 41 in die Bohrung 32 hineinpumpt. Diese geförderte Arbeitsflüssigkeit fliesst jedoch während des Saughubes der Membrane sogleich wieder über die Bohrungen 46 und 58 zum Speicherraum 41 ab. 



   Bei den langsamen Auf-und Abbewegungen der Faltenmembrane 12 wird die zu fördernde viskose Flüssigkeit über das Ansaugventil 8 angesaugt und über das Druckventil 10 in die Steigeleitung hinein gefördert. 



   Da das Öl, mit welchem die Membrane 12 aufgebläht wird, dem als Speicherkammer dienenden   Motor- und Getrieberaum entnommen   wird, würde, wenn in diesem Speicherraum kein Überdruck herrschen würde, ein Vakuum entstehen können, welches das Ansaugen der Pumpe verhindert. Um dieses zu vermeiden, bläht man die Membrane anfänglich einmal auf und setzt hiebei den Motorraum der Aussenluft aus. Eine weitere Möglichkeit, die Bildung eines Vakuums in der Speicherkammer zu verhindern,   besteht darin, in den Speicherraum 41 Luft hineinzupumpen, so dass dort ein unter Überdruck stehendes Luftpolster entsteht. Normalerweise genügt aber schon die Erwärmung des Öles, die durch die Motor-   wärme hervorgerufen wird, um die Druckwirkung im Speicherraum zu erzielen.

   Wenn in dem Speicherraum kein Luftkissen vorgesehen ist, sondern in an sich bekannter Weise eine Pumpe verwendet wird, die zum Druckausgleich vollkommen mit Öl angefüllt ist, muss um den Motor eine entsprechend grosse Druckausgleichsmembrane angeordnet werden, welche, vom äusseren Überdruck gesteuert, dem weggesaugten Öl folgt und sich bei Rücklauf des Öles wieder zurückbewegt. 
 EMI4.1 
 ihren Funktionen entsprechendeTeile mit gleichen Bezugszeichen versehen. 



   Die Ausführungsform gemäss Fig. 3 unterscheidet sich vor allem dadurch, dass nach dem Aufblähen der   Faltenmembröne   12 nicht nur ein Abfluss zum Speicherraum 41 freigegeben wird, sondern die Kolbenpumpe 23,25 auch dazu herangezogen wird, die   Arbeitsflüssigkeit   aus der Arbeitskammer 40 wieder abzusaugen. 



   Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 erfolgt die Betätigung des Schieberventiles genau wie bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 mit Hilfe der Ventilbetätigungsstange 53. Die Zufuhr der unter Druck stehenden Arbeitsflüssigkeit aus der Bohrung 32 erfolgt über radiale Kanäle 58 und einen Ringkanal 59 des Einsatzstückes 26 und einen radial gerichteten Kanal 60 des Gehäuseabschnittes 3. Der Kanal 60 steht mit einer axialen Bohrung 61 in Verbindung, welcher über zwei Anschlussbohrungen 62 und 63 mit dem Inneren des Schieberventilgehäuses 27 in Verbindung steht. Der Abflusskanal 46, welcher in die Schieberventilgehäusebohrung 47 einmündet, ist zusätzlich über eine Bohrung 64 und das Ansaugventil 40'mit den Bohrungen 35 verbunden.

   Ein zusätzlicher Abflusskanal wird von einer radialen Bohrung 65 gebildet, welche über die axiale Bohrung 66 mit dem Speicherraum 41 in Verbindung steht. In der äusseren Büchse 44 des Ventilschiebers ist eine Ausnehmung vorgesehen, welche in der oberen Extremstellung des Ventilschiebers den Abflusskanal 65 mit dem Zulfusskanal 61 verbinden kann. 



   Die Pumpenanordnung gemäss den Fig. 2 und 3 arbeitet wie folgt :
In gleicher Weise, wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform, wird der Pumpenkolben fortgesetzt auf-und abbewegt. Es wird hiedurch über das Ansaugventil   40'und   den Kanal 46 Arbeitsflüssigkeit aus dem Speicherraum 41 angesaugt und über die Bohrung 32 und die Kanäle 58, 61 und die Bohrung 62 in die Arbeitskammer 48 hineingefördert. Das Aufblähen der Membrane und die Betätigung des Schieberventiles erfolgt in gleicher Weise wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform. Sobald das Schieberventil in die entgegengesetzte Schaltstellung umgeschaltet hat, versperrt die äussere Büchse 44 die Zuflussbohrung   62, so dass kein weiterer Zufluss zur Arbeitskammer 48 erfolgen kann.

   Gleichzeitig wird in bekann-     ter Weise die Öffnung 4 7 freigegeben, sodassdieArbeitsflüssigkeit der Arbdtskammer 48 über die Kanäle 46    und 58 abfliessen kann. Zusätzlich wird jedoch-und hierin besteht der wesentliche Unterschied gegenüber der   Ausführungsform gemäss Fig. l-die Arbeitsflüssigkeit   aus der Arbeitskammer 48 abgesaugt. Die Ausnehmung 67 der äusseren Büchse 44 sorgt dafür, dass die Druckleitung 61 der Hilfspumpe 23,25 unmittelbar mit dem Abflusskanal 65 verbunden wird. Da sich das Ansaugventil 40'unmittelbar neben der Abfluss- 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 die Bohrung 47, so dass eine sehr schnelle Entleerung der Arbeitskammer 48 erfolgt. 



   Um das Umschalten des Schieberventiles   möglichst   plötzlich zu erzielen, kann die äussere Buchse 44 auch geschlitzt ausgebildet werden, um das Verhältnis zwischen der Losreissreibung und der gleitenden Reibung zwischen Schiebergehäuse 27 und äusserer Büchse 44 zu vergrössern. Eine zusätzliche Möglichkeit, das Schieberventil in den Extremstellungen festzuhalten, besteht darin, besondere Haftmagnete 68 und   69   anzuordnen, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist. 



     Durch Verändern der Förderleistung der Hilfspumpe,   der Grösse des Membranraumes, der Störungswiderstände in den Abflusskanälen usw. lässt sich die Hubfolge der Membrane in weiten Grenzen ändern und   einregeln.   



   Die Erfindung ist keineswegs auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, und es kann in gleicher Weise eine Anordnung getroffen werden, bei der andere Arten von Pumpen, wie z. B. in radialer Richtung arbeitende Kolbenpumpen vorgesehen sind. Selbstverständlich können auch Pumpen mit einer Mehrzahl von Kolben verwendet werden. Die in den Zeichnungen dargestellte und vorstehend beschriebene Steuerung stellt nur eine der vielen Regelmöglichkeiten des Membranhubes dar. An Stelle einer Schieberstellung mittels Büchsen können die Abflussbohrungen auch auf ähnliche Weise durch Verdrehen eines Kolbens verschlossen oder freigegeben werden. Ein Schnappverschluss auf Kniehebelbasis ist ebenfalls denkbar. In gewissen Fällen kann es auch zweckmässig sein, die Steuerung elektrisch vorzunehmen, 
 EMI5.2 
 Umsteuerung herbeiführen. 



   Eine weitere Möglichkeit der Erfindung besteht darin, die Steuerung mit einem Taktgeber vorzunehmen (z. B. Drehmagnet), der die Umsteuerung in einem ganz bestimmten regelbaren Rhythmus durchführt. Wird ein solcher Taktgeber elektrisch betätigt, kann er entweder durch ein zweites Kabel oder über das Motorkabel gesteuert werden. Durch schnelle oder langsame Umschaltung des Schieberventiles bei gleichbleibender Pumpenleistung wird der Membranhub kleiner oder grösser gemacht, so dass man die Fördermenge der Schwerölpumpe ohne sonstige Änderungen in weiten Grenzen einregeln kann. Bei Verwendung eines Taktgebers kann durch einen mit der Membrane verbundenen Schieber dafür gesorgt werden, dass bei übermässigem Aufblähen der Membrane Sicherheitsabflussbohrungen freigegeben werden. 



  Dadurch kann auch bei einer unsachgemässen Steuerung oder Versagen des Taktgebers usw. eine Beschädigung der Membrane oder des Faltenbalges vermieden werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Membranpumpe, insbesondere zur Förderung von Schwerölen, mit einer unter einer die Pumpenkammer abschliessenden Fördermembrane angeordneten   mit Arbeitsilüssigkeit angeftillten Arbeitskarnmer,   deren Volumen periodisch verdrängt wird, um Ausstülpungen der Fördermembrane hervorzurufen, einer zwischen   derArbeitskammer   und   einem Arbeitsflüssigkeit enthaltenden   Speicherraum angeordneten, kon-   tinuierlich in   Richtung der Arbeitskammer fördernden Hilfspumpe, deren Hubvolumen erheblich geringer ist als das Hubvolumen der Fördermembrane und einer von den Bewegungen der Fördermembrane gesteuerten Ventila.

   nordnung, welche bei Erreichen vorbestimmter Stellungen der   Fördermembrane   die Arbeitskammer der Hubiichtung entsprechend an die Hilfspumpe anschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ventilkörper   (44) derVentilanordnung (27, 44)   und dem Betätigungsorgan (53) des Ventilkörpers (44) eine in beiden Betätigungsrichtungen wirksame Schnappfederanordnung (45,51, 52) vorgesehen ist, deren Federn   (51,   52) eine Federkraft aufbringen, die zu Beginn des Federhubes kleiner und am Ende des Federhubes grösser ist als die Reibungskraft, die sich einer Relativverschiebung von Ventilgehäuse (27) und Ventilkörper (44) widersetzt. 
 EMI5.3 


Claims (1)

  1. 3. Membranpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilschieber (44) innerhalb einer von der Hilfspumpe (23, 25) zur Arbeitskammer (48) führenden Bohrung (32) angeordnet ist und axial gerichtete Aussparungen aufweist, über die der Ausgang der Hilfspumpe (23,25) mit dem Raum unter der Fördermembrane (12) in Verbindung steht.
    4. Membranpumpe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilschieber (44) aus zwei Ineinander gleitenden zylindrischen Büchsen (44,45) besteht, von denen die innere (45) mit der Fördermsmbrane (12) verbunden ist und ihre axialen Verschiebungen über konzentrisch angeordnete Druckfedern auf die im Schiebergehäuse (27) gleitend gelagerte äussere Büchse (44) überträgt. <Desc/Clms Page number 6>
    5. Membranpumpe nach den Ansprüchen l bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (44) über ein Universalgelenk (54, 55) mit der Fördermembrane (12) verbunden ist.
    6. Membranpumpe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ventilanordnung (27, 44) Haftmagnete (68,69) angeordnet sind, welche den Ventilkörper (44) in den extremen Schaltstellungen mit einer die maximale Ventilbetätigungskraft nicht übersteigenden Haltekraft beaufschlagen.
    7. Membranpumpe nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung (27, 44) die Druckleitung (61) der Hilfspumpe (23, 25) in an sich bekannter Weise während des Saughubes der Fördermembrane (12) mit dem Abfluss (65,66) zum Speicherraum (41) verbindet.
    8. Membranpumpe nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfspumpe während des Saughubes das Öl gleichzeitig aus der Arbeitskammer (48) absaugt.
AT311058A 1957-07-17 1958-04-29 Membranpumpe AT205861B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE205861X 1957-07-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT205861B true AT205861B (de) 1959-10-26

Family

ID=5789365

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT311058A AT205861B (de) 1957-07-17 1958-04-29 Membranpumpe

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT205861B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19849222B4 (de) Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung
DE2454290A1 (de) Betonpumpe
DE2447054A1 (de) Dreiwege-verteiler fuer betondoppelpumpen
DE102019106681A1 (de) Schmierstoffspender
EP0283026A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anfahren einer hydraulischen Membranpumpe gegen Last
EP0642430A1 (de) Von einem verbrennungsmotor angetriebene hydraulikpumpe.
DE2721412B2 (de) Druckmittelgetriebene Fettschmierpresse
DE3014552C2 (de) Hydraulische Antriebsvorrichtung für eine Axialkolbenpumpe
AT205861B (de) Membranpumpe
DE1948491A1 (de) Verdichterventil mit einer Einrichtung zur Liefermengenregelung
DE2337695A1 (de) Schwingungserreger
DE3820042C2 (de)
DE2542392A1 (de) Hochdruckmembranpumpe
DE2554763A1 (de) Vorrichtung zum schmieren von anlagen ueber zwei schmierleitungen
DE1057453B (de) Membranpumpe
DE1703974C3 (de) Einrichtung zur Steuerung der Fördermenge einer Taumelscheiben-Axialkolbenpumpe
DE637154C (de) Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Hilfsmaschine, insbesondere bei Kraftfahrzeugen
DE1044641B (de) Hydraulische Hilfskraftlenkung fuer Kraftfahrzeuge
DE1908931B2 (de) Vorrichtung zum Einstellen der Fördermenge einer Radialkolbenpumpe
DE2049480C3 (de) Antrie bseinrichtung
AT270401B (de) Hydraulischer Motor, insbesondere für Fahrzeuge
AT216912B (de) Aufhängung für Kraftfahrzeuge mittels eines Luftfederungselementes
DE3112931A1 (de) Radialkolbenpumpe
AT243024B (de) Steuerungseinrichtung für Brennkraftmaschinen
DE1906549B2 (de) Kolbenmaschine mit einem Steuer schieber