AT2041U1

AT2041U1 - Griff für eine tür oder einen deckel von schränken der elektroinstallation

Info

Publication number: AT2041U1
Application number: AT18497U
Authority: AT
Original assignee: Felten & Guilleaume Ag Oester
Priority date: 1997-03-26
Filing date: 1997-03-26
Publication date: 1998-03-25
Also published as: ES1039768Y; CZ7523U1; DE29804457U1; FR2761567A3; ITMI980199U1; FR2761567B3; ES1039768U; AU5951298A; IT243876Y1; AU732702B2

Abstract

Ein Griff für eine Tür oder einen Deckel für einen Kasten oder einen Schrank einer Elektroinstallation besteht aus einem in der Tür oder dem Deckel verrasteten Grundkörper (1), auf dem ein Griffteil (6) verschwenkbar gelagert ist. Die Lagerbolzen (5) des Griffteils (6) sind an einem Rand des Griffteils (6) angeordnet. Am Grundkörper (1) ist eine federnde Rastzunge (20) mit Rastnasen (21) vorgesehen, die zum Halten der Tür oder des Deckels in der Schließstellung mit einem die Tür oder den Deckel aufnehmenden Bauteil (Rahmen) zusammenwirkt. Ein in dem Grundkörper (1) montiertes Schloß (12) besitzt einen Sperriegel (30), der in einer Sperrstellung verhindert, daß die Rastzunge (20) wegfedert. Der Griffteil (6) deckt in seiner auf dem Grundkörper (1) niedergeklappten Stellung das Schloß (12) ab.

Description

AT 002 041 Ul

Die Erfindung betrifft einen Griff mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch 1.

Ein Tür- bzw. Deckelgriff für einen Schrank oder Kasten der Elektroinstallationen ist aus der AT 551 Ul bekannt.

Bei diesem bekannten Türgriff ist eine in einem Grundkörper gelagerte Klappe vorgesehen, die auf der einen Seite der Achse halbkreisförmig und auf der anderen Seite der Achse rechteckig ausgeführt ist. Dabei ist die Schwenkachse der Klappe im wesentlichen in der Mitte der Klappe vorgesehen. Die Klappe ist in ihre GriffStellung entgegen der Kraft einer Feder durch Niederdrücken des rechteckigen Teils hochstellbar. Nachteilig bei der bekannten Ausführung eines Tür- bzw. Deckelgriffes ist es, daß diese wegen des nach innen schwenkenden Teils der Klappe vergleichsweise hoch baut und viel Raum beansprucht. Überdies ist es bei dem bekannten Tür- bzw. Deckelgriff nachteilig, daß er für das Halten des Deckels oder der Tür in der geschlossenen Stellung ohne Funktion ist, so daß gesonderte Rastmittel erforderlich sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Griff der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, in den bei Bedarf ein Sperrschloß integriert werden kann, ohne daß sich dadurch das äußere Erscheinungsbild des Türgriffs verändert. Zusätzlich ist angestrebt, daß ein allenfalls eingebautes Schloß vor Umwelteinflüssen geschützt ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Griff der eingangs genannten Gattung durch die Merkmale des Anspruches 1 erreicht.

Der erfindungsgemäße Griff kann flach ausgebildet sein, da kein Teil des Griffes in den Grundkörper eintaucht, wenn der Griffteil hochgeklappt wird.

Vorteilhaft bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Konstruktion eines Türgriffes ist es, daß in dem Grundkörper, an dem das Griffelement verschwenkbar gelagert ist, eine vorgestanzte Aussparung vorgesehen sein kann, in der ein Schloß eingesetzt werden kann, soferne ein solches gewünscht wird. Bei auf den Grundkörper niedergeklapptem Griffteil ist ein allenfalls eingebautes Schloß abgedeckt, so daß es vor Verschmutzung auch unter extremen Umweltbedingungen geschützt ist.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß an dem Grundkörper im Bereich der Lagerung des Griffteils eine 2 AT 002 041 Ul zur Ebene des Grundkörpers senkrecht ausgerichtete federnde Rastzunge vorgesehen ist, die einen Rastvorsprung trägt, der zum Festlegen der Schließstellung der Türe des Deckels mit einem (Rahmen-)Teil des Schrankes oder Kastens zusammenwirkt. Wenn gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform das am Grundkörper befestigte Schloß einen Sperriegel aufweist, der in der Sperrstellung an der ihm zugekehrten Fläche der Rastzunge anliegt, so daß diese nicht verschwenkt werden kann, dann ergibt sich, daß die Tür, in welcher der erfindungsgemäße Türgriff eingebaut ist, bei in Sperrsteilung befindlichem Sperriegel nicht geöffnet werden kann, wenn am Griffelement gezogen wird. So wird in einfacher Weise der Schrank oder Kasten gegen unbefugtes Öffnen gesichert.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung. Es zeigt: Fig. l einen Griff mit hochgeklapptem Griff teil ohne Schloß, Fig. 2 den Griff mit eingebautem Schloß und hochgeklapptem Griffteil, Fig. 3 den Griff aus Fig. 2 von schräg unten gesehen mit eingebautem Schloß in der Sperrstellung und Fig. 4 von schräg oben den Griff mit auf den Grundkörper niedergeklapptem Griffteil.

Der erfindungsgemäße Griff besteht aus einem Grundkörper 1, der in einer entsprechend geformten Aussparung in einer Tür oder einem Deckel festgelegt werden kann. Hiezu sind an einer Seitenwand 2 des Grundkörpers 1 unter einer vorspringenden Randleiste 3 mehrere Rastnasen 4 vorgesehen, die unter den Rand der Ausstanzung in der Tür eingreifen und so den Grundkörper l in der Tür festlegen, wobei die vorspringende Randleiste 3 des Grundkörpers 1 an der Oberseite des Randes der Ausstanzung in der Tür anliegt.

An dem Grundkörper l ist über Lagerzapfen 5 verschwenkbar ein Griffteil 6 vorgesehen, der in der in Fig. 4 gezeigten eingeklappten Stellung in einer an der Außenseite des Grundkörpers 1 vorgesehene Vertiefung 7 aufgenommen ist, wobei die Außen-bzw. Oberseite des Griffteils 6 im wesentlichen bündig mit der die Vertiefung 7 umgebenden Randleiste 3 nach außen hin abschließt .

Um den Griffteil hochklappen zu können (siehe Fig. l bis 3) ist die Randleiste 3 an einer Seite durch eine Aussparung 8 unterbrochen. Weiters ist der der dem Lagerzapfen 5 gegenüberlie- 3 AT 002 041 Ul gende Rand 9 des Griffteiles 6 durch eine Schräge 10 unterbrochen, so daß der Griffteil 6 leicht erfaßt und hochgeklappt werden kann.

In dem Grundkörper 1 ist innerhalb der Randleiste 3 eine Vorprägung oder ein Loch 11 für den Einbau eines Schlosses 12 vorgesehen.

Im Bereich der Schwenklagerung des Griffteiles 6 am Grundkörper 1 ist dieser dicker ausgebildet und es sind in zur Ebene des Grundkörpers im wesentlichen senkrecht stehenden Wandteilen 13 desselben Lagerausnehmungen vorgesehen, die nach unten hin offen sind, so daß der Griff teil 6 von unten her eingeführt werden kann, bis seine Lagerzapfen in den Lagerausnehmungen aufgenommen sind. Der Griffteil 6 wird über an dessen Lagerzapfen 5 von unten her angreifende Haltenasen 14, die an elastisch federnden Zungen 15 des Grundkörpers 1 vorgesehen sind, festgehalten. Nach außen weisende Schrägflächen 16 an den Zungen 15 können zusätzlich als Rastnasen zum Festlegen des Grundkörpers 1 in der Aussparung einer Tür dienen. Durch die von an den Lagerzapfen 5 angreifenden Haltenasen 14 bewirkte Reibung wird der Griffteil 6 soweit "gebremst", daß er nicht unwillkürlich ver-schwenken kann. Allenfalls sind an den Lagerzapfen 5 abgeflachte Bereiche vorgesehen, die mit den Haltenasen 14 Zusammenwirken und den Griffteil 6 federnd in seiner Schließstellung halten.

Vom Grundkörper steht im Bereich der Lagerung des Griff-teils eine Rastzunge 20 nach unten, die eine nach außen weisende Rastrippe 21 aufweist, die bei geschlossener Tür (Deckel) mit dem Rand der Türöffnung oder einem Rahmen der Tür oder einen Teil eines Elektroinstallationskastens diesen hintergreifend verrastet, so daß die Tür in ihrer Schließstellung gehalten ist. Beim Anziehen am Griffteil 6 federt die Rastzunge 20 weg, so daß die Tür geöffnet werden kann.

Wenn in den erfindungsgemäßen Griff ein Sperrschloß 12 eingebaut ist, ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der ein Sperrriegel 30 des Schlosses 12 in der Sperrstellung die Rast-zunge 20 blockiert, so daß diese nicht nach innen wegfedern und die Tür freigeben kann (Fig. 3).

Das beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt, daß in den erfindungsgemäßen Griff für eine Elektroinstallation ohne weiteres ein Schloß 12 eingebaut werden kann, ohne daß sich durch den Schloßeinbau das äußere Erscheinungsbild des Griffes verändert. 4 AT 002 041 Ul

Durch den Griffteil ist ein allenfalls eingebautes Schloß 12 vor Verschmutzungen auch bei extremen Umwelteinflüssen geschützt.

Der Griff gemäß der Erfindung besteht im Ausführungsbeispiel aus lediglich zwei Bauteilen, nämlich dem Grundkörper 1 und dem an diesen verschwenkbaren Griffteil 6. Durch die der Lagerung des Griffteiles 6 gegenüberliegenden Kante desselben vorgesehene Unterbrechung 10 im Rand 9 des Griffteils 6 und der Aussparung 8 in der Randleiste 3 des Grundkörpers 1 kann der Griff teil zum Öffnen (Wegschwenken vom Grundkörper 1) leicht erfaßt werden. Der hochschwenkbare Griffteil dient so nicht nur als Abdeckung eines allenfalls eingebauten Schlosses, sondern auch als Griff zum Öffnen einer Tür oder eines Deckels.

Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Konstruktion des Griffes besteht darin, daß im Türrahmen für das Absperren der Tür kein zusätzlicher Schlitz erforderlich ist, da der Sperrriegel 30 nicht in den Türrahmen eingreift, sondern einfach die federnde Rastzunge 20 des Grundkörpers l blockiert. Es ist daher auch, wenn ein Schloß 12 nachträglich eingebaut wird, nicht erforderlich, im Rahmen der Tür oder einem anderen Elektroinstallationsteil, dessen Tür oder Deckel mit dem erfindungsgemäßen Griff ausgestattet ist, schon von vornherein eine Kante oder einen Schlitz vorzusehen, der mit dem Sperriegel 30 des Schlosses 12 Zusammenwirken kann.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Griffes ist seine besonders flache Bauweise und daß das eingebaute Schloß 12 erst nach dem Öffnen des Griffteils 6 sichtbar ist.

Zusammenfassend kann ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Griffes wie folgt beschrieben werden:

Ein Griff für eine Tür oder einen Deckel für einen Kasten oder einen Schrank einer Elektroinstallation besteht aus einem in der Tür oder dem Deckel verrasteten Grundkörper 1, auf dem ein Griffteil 6 verschwenkbar gelagert ist. Die Lagerbolzen 5 des Griffteils 6 sind an einem Rand des Griffteils 6 angeordnet. Am Grundkörper 1 ist eine federnde Rastzunge 20 mit Rastnasen 21 vorgesehen, die zum Halten der Tür oder des Deckels in der Schließstellung mit einem die Tür oder den Deckel aufnehmenden Bauteil (Rahmen) zusammenwirkt. Ein in dem Grundkörper 1 montiertes Schloß 12 besitzt einen Sperriegel 30, der in einer Sperrsteilung verhindert, daß die Rastzunge 20 wegfedert. Der 5 AT 002 041 Ul

Griffteil 6 deckt in seiner auf dem Grundkörper 1 niedergeklappten Stellung das Schloß 12 ab. 6

Claims

AT 002 041 Ul Ansprüche: 1. Griff für eine Tür oder einen Deckel von Schränken oder Kästen der Elektroinstallation, der einen als Klappe ausgebildeten Griffteil (6) aufweist, der an einem Grundkörper (1) ver-schwenkbar gelagert ist, welcher Grundkörper (1) in einer Ausstanzung in der Tür oder dem Deckel durch Rastnasen (4) festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Grundkörper (1) im Bereich der Lagerung des Griff teils (6) eine zur Ebene des Grundkörpers (l) senkrecht ausgerichtete federnde Rastzunge (20) vorgesehen ist, die einen Rastvorsprung (21) trägt, der zum Festlegen der Schließstellung der Türe oder des Deckels mit einem (Rahmen-)Teil des Schrankes oder Kastens zusammenwirkt.
2. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (6) über zwei an ihn angeformte Lagerzapfen (5) in Lagerausnehmungen in zur Ebene des Grundkörpers (1) senkrecht ausgerichteten Wandteilen (13) desselben aufgenommen ist.
3. Griff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lagerzapfen (5) des Griffteiles (6) aufnehmenden Lagerausnehmungen im Grundkörper (1) zur nach innen weisenden Seite des Grundkörpers (1) hin offen sind und daß die Lagerzapfen (5) in den einseitig offenen Lagerausnehmungen durch federnde Rastmittel (14, 15) festgehalten sind.
4. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Grundkörper (1) in dem durch den Griffteil (6) in dessen eingeklappter Stellung abgedeckten Bereich eine Vorprägung oder ein Loch (11) für den Einbau eines Schlosses (12) vorgesehen ist.
5. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der der Schwenkachse des Griffteils (6) gegenüberliegende Rand (9) desselben abgeschrägt (Schräge (10)) ist und daß die Randleiste (3) des Grundkörpers (1) dort unterbrochen (Unterbrechung (8)) ist. 7 AT 002 041 Ul
6. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das am Grundkörper (1) befestigte Schloß (12) einen Sperriegel (30) aufweist, der in der Sperrsteilung an der ihm zugekehrten Fläche der Rastzunge (20) anliegt, so daß diese nicht verschwenkt werden kann.
7. Griff nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lagerbolzen (5) in ihren Lagerausnehmungen haltenden Haltenasen (14) an Zungen (15) angeordnet sind, die Rastnasen (16) zum Festlegen des Grundkörpers (1) in einer Türaussparung tragen.
8. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (Lagerzapfen (5)) des Griffteils (6) in einem Randbereich des Griffteils (6) vorgesehen ist. 8