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Herdplatte
Die Erfindung bezieht sich auf eine Herdplatte mit durch Nietbolzen gehaltenen unterseitigen Ver. - bindungs-, Auflage- oder Abdeckteilen. Unter solchen Teilen sind beispielsweise Laschen zur Verbindung von Teilplatten, Segmente im Bereich des Ringloches zur Auflage der Herdringe, Leisten zur Abdeckung von Dehnungsfugen oder Dehnungsschlitzen u. dgl. zu verstehen. Da die Herdplatten oberseitig selbstverständlich völlig eben verlaufen sollen, weisen die Nietbolzen ihren breiten Rundkopf an ihrem unteren Ende auf, und es wird der Bolzenschaft oberseitig innerhalb einer Senkbohrung vernietet.
Nun sind die Nietbolzen aber wegen der erforderlichen Hitzebeständigkeit verhältnismässig hart und schwer vernietbar, d. h. es wird beim Stauchen des Bolzenschaftes eindiesem gegenüber nurwenig vergrösserter Schliesskopf erreicht, der durch Verschleiss und Abbrand bald verschwindet, so dass die Gefahr der Lockerung oder gar des Heraus-' fallens der Nietbolzen nach längerem Plattengebrauch besteht.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Mangels und erreicht dies dadurch, dass die Nietbolzen oberseitig an Stelle der sonst üblichen Verbindung durch einen aus dem Bolzenschaft gestauchten Senkschliesskopf mit der Platte verschweisst sind. Auf diese Weise ergibt sich éine Homogenverbindung der Niet-
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der Bolzen in gut'wärmeleitender Verbindung mit der Platte steht und demnach für sich allein nicht mehr zu hohe Temperaturen annimmt. Um einen besonders grossen, durch das bisher übliche Stauchen des harten Bolzenschaftes keinesfalls erzielbaren Verbindungsquerschnitt zwischen den Nietbolzen und der Platte zu erzielen, weist die Platte oberseitig jeweils eine tiefe Senkbohrung auf, und es ist das obere Nietbolzenende darin durch elektrische Auftragschweissung festgehalten.
Das Verschweissen des oberen Bolzenendes mit der Platte stellt auch einen im Vergleich mit der Nietung rascheren und einfacheren Arbeitsvorgang dar.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. l die bisherige Nietverbindung, Fig. 2. die erfindungsgemässe Schweissverbindung und Fig. 3 eine Herdplatte mit durch Nietbolzen gehaltenen Verbindungslaschen, wobei die Fig. 2 als ein Schnitt nach der Linie lI-lIder Fig. 3 aufgefasst werden kann.
Mit 1 ist eine Herdplatte bezeichnet, an der beispielsweise eine Verbindungslasche 2 mittels eines Nietbolzens 3, 4 befestigt werden soll. Der Nietbolzen wird von unten in die entsprechende Bohrung der Herdplatte 1 bzw. der Verbindungslasche 2 eingeführt, so dass sein breiter Rundkopf 4 an der Plattenunterseite liegt : Bisher wurde nun der aus verhältnismässig schwer nietbarem Werkstoff bestehende Bolzenschaft 3 zu einem Senkschliesskopf 5 gestaucht. was jedoch nur zu einer verhältnismässig geringen Quer- schnittsvergrösserung führte. Gemäss Fig. 2 erhält dagegen die Platte 1 oberseitig eine wesentlich tiefere Senkbohrung und der Bolzenschaft 3 wird nicht durch Stauchen, sondern durch elektrische Auftragschwei- ssung mit der Herdplatte homogen verbunden.
Die erfindungsgemässe Ausbildung ist insbesondere für Herdplatte aus Stahl oder Schmiedeeisen geeignet, weil für Gussplatten die beim Verschweissen der Nietbolzen auftretende örtliche Erhitzung ungun- stig ist. Es wäre aber auch möglich, die erfindungsgemässe Ausbildung bei Gussplatten anzuwenden, wenn die Platten zur Gänze entsprechend vorgewärmt werden. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die Befestigung von Verbindungslaschen beschränkt, sondern es könnten beispielsweise auch die in Fig. 3 angeschweisst dargestellten Abdeckleiste der Plattenschlitze oder die Auflagersegmente im Ringlochbereich auf die gleiche Weise mit der Platte verbunden werden.