AT20264B - Verfahren zur Entfernung des Staubes aus Gichtgasen, sowie zum Anreichern derselben. - Google Patents
Verfahren zur Entfernung des Staubes aus Gichtgasen, sowie zum Anreichern derselben.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Gemäss vorliegender Erfindung werden die staubförmigen Verunreinigungen von Gichtgasen, insbesondere von Hochofengasen, auf chemischem Wege abgeschieden, und zwar in der Weise, dass letztere durch eine hoch erhitzte Brennstoffschicht geleitet werden, welche mit zur Verschlackung des Staubes geeigneten Zuschlägen versetzt ist. Die bei der Durchführung dieses Verfahrens auftretende überschüssige Hitze wird zur Erreichung eines möglichst rationellen Betriebes im Sinne vorliegender Erfindung zur Anreicherung der Gichtgas in der Weise benützt, dass in die Verbrennungskammer an einer im Sinne der Gasbewegung hinter dem Gaseintritt liegenden Stelle Wasserdampf zugeleitet wird. Bei der Wahl der zur Bindung des Gichtstaubes verwendeten Flussmittel, welche je nach der Zusammensetzung des Staubes verschieden sind, ist darauf Bedacht zu nehmen, leichtflüssige Schlacken, wie z. B. Trisilikate von Kalk, Tonerde und Natron zu erhalten, was durch Zuschlags von Ziegelmehl, gepulvertem Ton, Sodaasche u. dgl. auch leicht erreicht werden kann. Zur Ausführung des Verfahrens kann entweder ein dem Kupol-oder Hochofen ähnlicher Schachtofen verwendet worden. Derselbe wird mit Koks, Anthrazit oder anderem geeigneten Brennstoff und den zur Verschlackung des Staubes dienenden Zuschlägen beschickt. Zur Erhöhung des Heizwertes sowie der Leuchtkraft des zu reinigenden Gases kann der Beschickung bituminöse Kohle zugesetzt werden. Erhitzter oder kalter Wind wird in der üblichen Weise durch Blasformen in den Ofen eingeführt, wodurch eine bedeutende Hitze entwickelt und ein Gemenge von Kohlenoxyd und Stickstoff gebildet wird. Oberhalb der Blaseformen sind Düsen von grösserer Weite angeordnet, durch weiche das unreine Hochofengas vermittels eines Ventilators oder anderer geeigneter Gebläse in den Ofen befördert wird. Wenn dieses Gas durch den glühenden Brennstoff hindurchgeht, so wird die in ihm enthaltene Kohlensäure zu Kohlenoxyd reduziert. In dem herabsinkenden Brennstoff ist noch eine beträchtliche Hitze verfügbar, welche im Sinne vorliegender Erfindung dadurch nutzbar gemacht wird, dass an einer oberhalb der Gasdilsen gelegenen Stelle Wasserdampf eingeführt wird, welcher, durch den glühenden Brennstoff zersetzt, eine Anreicherung des Hochofengases bewirkt. Der Ofen wird durch einen der üblichen Gichtabschlüsso verschlossen, um das Entweichen von Gas bei der Beschickung soviel als möglich zu verhüten. Das gereinigte und angereicherte Gas wird unterhalb des Gichttrichters aus dem Ofen geleitet. Auf der Zeichnung ist ein zur Ausführung dos Verfahrens geeigneter Ofen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten, Fig. 2 einen wagerechten Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach 3-3 der Fig. l. In die Verbrennungskammer A des Ofens münden die Gebläseformen B, die Düsen C, durch welche das Hochofengas eingeleitet wird, die Dampfeinlässe D und die Gasableitungen E ; F stellt den Gichtabschluss und G ein im unteren Teile des Ofens zum Ablassen der Schlacke vorgesehenes Stichloch dar. Die Gasdüsen C sind durch ein ringförmig gehogenes Zuleitungsrohr c miteinander verbunden, welch letzteres in analoger Weise b, d, e auch bei den Gebläsoformen ss, den Dampfdüsen D und den Auslässen E zur Anwendung gelangt.
Claims (1)
- < PATENT-ANSPRtfiT : 1. Verfahren zur Entfernung resp. Gewinnung des Staubes aus Gichtgasen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gichtgase durch eine hoch erhitzte Brennstoffschicht geleitet werden, welche mit zur Verschlackung des Staubes geeigneten Zuschlägen versetzt ist.2. Die Verwendung der bei dem Verfahren nach Anspruch 1 auftretenden über- 5 schüssigen Hitze zur Gasanreicherung, dadurch gekennzeichnet, dass in die Verbrennungs- kammer an einer im Sinne der Gasbewegung hinter dem Gaseintritte liegenden Stelle Wasserdampf zugeleitet wird. EMI2.1
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