AT20264B - Verfahren zur Entfernung des Staubes aus Gichtgasen, sowie zum Anreichern derselben. - Google Patents

Verfahren zur Entfernung des Staubes aus Gichtgasen, sowie zum Anreichern derselben.

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AT20264B
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George James Snelus
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George James Snelus
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Gemäss vorliegender Erfindung werden die staubförmigen Verunreinigungen von Gichtgasen, insbesondere von Hochofengasen, auf chemischem Wege abgeschieden, und zwar in der Weise, dass letztere durch eine hoch erhitzte Brennstoffschicht geleitet werden, welche mit zur Verschlackung des Staubes geeigneten Zuschlägen versetzt ist. Die bei der Durchführung dieses Verfahrens auftretende überschüssige Hitze wird zur Erreichung eines möglichst rationellen Betriebes im Sinne vorliegender Erfindung zur Anreicherung der Gichtgas in der Weise benützt, dass in die Verbrennungskammer an einer im Sinne der Gasbewegung hinter dem Gaseintritt liegenden Stelle Wasserdampf zugeleitet wird. 



   Bei der Wahl der zur Bindung des Gichtstaubes verwendeten Flussmittel, welche je nach der Zusammensetzung des Staubes verschieden sind, ist darauf Bedacht zu nehmen,   leichtflüssige   Schlacken, wie z. B. Trisilikate von Kalk, Tonerde und Natron zu erhalten, was durch   Zuschlags   von Ziegelmehl, gepulvertem Ton, Sodaasche u. dgl. auch leicht erreicht werden kann. 



   Zur Ausführung des Verfahrens kann entweder ein dem   Kupol-oder Hochofen   ähnlicher Schachtofen verwendet worden. Derselbe wird mit Koks, Anthrazit oder anderem geeigneten Brennstoff und den zur Verschlackung des Staubes dienenden Zuschlägen beschickt.   Zur Erhöhung   des Heizwertes sowie der Leuchtkraft des zu reinigenden Gases kann der Beschickung bituminöse Kohle zugesetzt werden. Erhitzter oder kalter Wind wird in der üblichen Weise durch Blasformen in den Ofen eingeführt, wodurch eine bedeutende Hitze entwickelt und ein Gemenge von Kohlenoxyd und Stickstoff gebildet wird. 



   Oberhalb der Blaseformen sind Düsen von grösserer Weite angeordnet, durch weiche das unreine Hochofengas vermittels eines Ventilators oder anderer geeigneter Gebläse in den   Ofen befördert   wird. Wenn dieses Gas durch den glühenden Brennstoff hindurchgeht, so wird die in ihm enthaltene Kohlensäure zu Kohlenoxyd reduziert. 



   In dem herabsinkenden Brennstoff ist noch eine beträchtliche Hitze verfügbar, welche im Sinne vorliegender Erfindung dadurch nutzbar gemacht wird, dass an einer oberhalb der Gasdilsen gelegenen Stelle Wasserdampf eingeführt wird, welcher, durch den glühenden Brennstoff zersetzt, eine Anreicherung des Hochofengases bewirkt. 



   Der Ofen wird durch einen der   üblichen Gichtabschlüsso   verschlossen, um das Entweichen von Gas bei der   Beschickung   soviel als   möglich   zu verhüten. Das gereinigte und angereicherte Gas wird unterhalb des Gichttrichters aus dem Ofen geleitet. 



   Auf der Zeichnung ist ein zur Ausführung dos Verfahrens geeigneter Ofen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten, Fig. 2 einen wagerechten Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach   3-3   der Fig.   l.   



   In die Verbrennungskammer   A   des Ofens münden die Gebläseformen B, die   Düsen C,   durch welche das Hochofengas eingeleitet wird, die Dampfeinlässe D und die Gasableitungen E ; F stellt den   Gichtabschluss   und G ein im unteren Teile des Ofens zum Ablassen der Schlacke vorgesehenes Stichloch dar. Die Gasdüsen C sind durch ein ringförmig   gehogenes Zuleitungsrohr c miteinander   verbunden, welch letzteres in analoger Weise b, d, e auch bei den   Gebläsoformen ss,   den Dampfdüsen D und den   Auslässen     E   zur Anwendung gelangt.

Claims (1)

  1. < PATENT-ANSPRtfiT : 1. Verfahren zur Entfernung resp. Gewinnung des Staubes aus Gichtgasen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gichtgase durch eine hoch erhitzte Brennstoffschicht geleitet werden, welche mit zur Verschlackung des Staubes geeigneten Zuschlägen versetzt ist.
    2. Die Verwendung der bei dem Verfahren nach Anspruch 1 auftretenden über- 5 schüssigen Hitze zur Gasanreicherung, dadurch gekennzeichnet, dass in die Verbrennungs- kammer an einer im Sinne der Gasbewegung hinter dem Gaseintritte liegenden Stelle Wasserdampf zugeleitet wird. EMI2.1
AT20264D 1902-09-30 1902-09-30 Verfahren zur Entfernung des Staubes aus Gichtgasen, sowie zum Anreichern derselben. AT20264B (de)

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