AT201280B - Verfahren zur Herstellung von Spannbeton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Spannbeton

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  Verfahren zur Herstellung von Spannbeton 
Beton ist wegen seiner grossen Druckfestigkeit ein viel verwendeter Baustoff. Nachteilig ist jedoch, dass seine Zugfestigkeit nur etwa ein Zehntel seiner Druckfestigkeit beträgt. Deswegen legt man dort, wo in Bauwerken starke Zugspannungen auftreten, Stahlstäbe in den Beton ein. Diese Stahlarmierungen haben die Aufgabe, die Zugspannungen aufzunehmen, während der Beton im wesentlichen den Druck auffängt. Aus statischen Gründen und um den Stahl vor Korrosion zu schützen, ist eine feste Verbindung zwischen Stahl und Beton erforderlich. Damit der Stahl eine grössere Zuglast aufnehmen kann, wird er häufig gespannt, bevor oder während er in den Beton eingelegt wird.

   Weil es nicht möglich ist, den Stahl nach der Härtung des Betons zu spannen, hat man versucht, den Stahl im nassen Beton zu spannen, doch treten hiebei ebenfalls Spannungen zwischen Stahl und Beton auf. In den meisten Fällen wird daher der Stahl gespannt und anschliessend, wenn das Recken beendet ist und der Stahl eine maximale Zugfestigkeit erreicht hat, im gespannten Zustand mit dem Beton verbunden. Bei dem zuletzt genannten Verfahren werden Stäbe oder Drähte aus Stahl in Blech-   i obren oder-kästen   verlegt, damit sie sich beim Betonieren nicht mit dem Beton verbinden. Erst wenn der Stahl durch das Recken die gewünschte Spannung erhalten hat, presst man eine wässerige Aufschlämmung von Zement in die Rohre, die beim Erhärten den Stahl nachträglich mit dem erhärteten Beton verbindet. 



   Dieses Verfahren ist sehr umständlich. Entweder müssen zwei Halbrohre um den Stahl angebracht und miteinander verschweisst werden, oder man legt den Stahl mit Hilfe von Abstandshaltern in Blechkästen, die mit einem Deckel verschlossen werden. Durch sorgfältiges Dichten muss das Eindringen von Wasser verhindert werden. Die Blechrohre   bzw. -kästen   müssen schonend behandelt werden, damit keine Knicke entstehen, die den Durchfluss der wässerigen Zementaufschlämmung verhindern. Es ist sehr schwierig, Verstopfungen in den Rohren zu vermeiden und Wasser fernzuhalten. Meist lässt sich das den Spannstahl umgebende 
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 Polyesterharzen und polymerisierbaren Vinylverbindungen.

   Die ungesättigten Polyesterharze werden in bekannter Weise durch Polykondensation ungesättigter Polycarbonsäuren, meist a, ss-ungesättigter   Dicarbonsäuren,   mit mehrwertigen Alkoholen, gegebenenfalls im Gemisch mit nicht polymerisierbaren Polycarbonsäuren, hergestellt. Als ungesättigte Vinylverbindung wird in den meisten Fällen Styrol verwendet, doch können statt dessen alle bei Raumtemperatur flüssigen äthylenisch ungesättigten Verbindungen verwendet werden, z. B. 



  Acrylester, Methacrylester oder Vinylester. 



   An Stelle dieser polymerisierbaren Mischungen können auch Mischungen aus Epoxyharzen - d. s. nach bekannten Verfahren aus mehrwertigen Phenolen oder mehrwertigen aliphatischen Alkoholen und Epihalogenhydrinen, insbesondere Epichlorhydrin, hergestellte Poly-   glycidyläther-im   Gemisch mit einer polyvalenten Verbindung verwendet werden, die unter Polyaddition mit dem Epoxyharz unter Bildung harter Kunststoffe reagiert. Als polyvalente Verbindungen der genannten Art werden vorteilhaft aliphatische oder aromatische Polyamine verwendet, die zweckmässig erst nach Ablauf einiger Tage härtend auf das Epoxyharz wirken. 



   Da die vorgeschlagenen, durch Polymerisation oder Polyaddition härtenden Mischungen erst nach mehreren Tagen härten, bleibt der Stahl noch mehrere Tage im Beton beweglich und kann deshalb noch nach dieser Zeit gespannt werden. Erst danach härtet die verwendete Mischung zu einem Kunststoff mit einer Druckfestigkeit von beispielsweise etwa   1000 kg/cm2,   der den Stahl fest mit dem Beton verbindet. Bei dieser Arbeitsweise besteht nicht die Gefahr, dass sich Hohlräume zwischen dem Beton und dem Stahl bilden. Die Verbindung zwischen den beiden Werkstoffen ist besonders fest, weil der noch weiche Beton strahlenförmig in die polymerisierbare Mischung eindringt, ohne mit dem Stahl in Berührung zu kommen. Auf die Verwendung von Blechrohren und Abstandshalter kann vollkommen verzichtet werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Spannbeton durch Einbetten der zu spannenden Stahlstäbe in eine zu einem festen Kunstharz erhärtende plastische Masse, Einbetonieren und Spannen der Stäbe, solange die plastische Masse nicht völlig erhärtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass man als Einbettungsmittel eine ohne Zufuhr von Wärme durch Polymerisation oder Polyaddition härtende plastische Masse verwendet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Einbettungsmittel ein durch Mischpolymerisation erhärtendes Gemisch aus ungesättigten Polyesterharzen und polymerisierbaren Vinylverbindungen verwendet wird.
AT201280D 1956-08-18 1957-08-16 Verfahren zur Herstellung von Spannbeton AT201280B (de)

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