AT20032B - Mehrlaufgewehr mit durch die Umstellvorrichtung zu spannenden Gewehrschloß. - Google Patents

Mehrlaufgewehr mit durch die Umstellvorrichtung zu spannenden Gewehrschloß.

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AT20032B
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Imman Meffert Fa
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  Mehrlaufgewehr mit durch die Umstellvorrichtung zu spannendem Gewehrschloss. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Einrichtung an Mehrlaufgewehren, bei der die Spannung des Mittelschlosses vermittelst der Umstellvorrichtung erfolgt. 



   Dies wird dadurch erreicht, dass der Spannhebel des Mittelschlosses von der Umstellvorrichtung, die als Schieber auf dem Abzugsblech angeordnet sein kann, bei deren Betätigung mitgenommen wird, wobei der Spannhebel den Hammer des Mittelschlosses in die Spannstellung führt, woselbst er mit dem Auslöserträger, der gleichzeitig mit vorbewegt wurde, verbleibt, während der Spannhebel und die   Umstell vorrichtung   selbsttätig in die Anfangslage zurückkehren. Die Schlösser für die seitlichen Läufe werden in der   üblichen   Weise entweder beim   Niederkippen   der Läufe oder auch durch Niederdrücken des Verschlusshebels betätigt. 



   Durch die vorliegende Erfindung wird ein Dreiläufer-Selbstspannergewehr geschaffen, bei   dem das Mittelschloss   nur durch Betätigung der Umstellvorrichtung feuerbereit eingestellt werden kann, somit eine absolute Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Losgehen geschaffen wird. Nach Abziehen des Stechers bezw. des Abzuges, wodurch das Abfeuern desselben erfolgt, stellt sich die   Stangenaus1ösevorrichtung   sofort selbsttätig für ein Seitenschloss Din und macht dieses feuerbereit. Die neue Einrichtung verhindert in sicherer Weise, dass zwei Schlossstangen gleichzeitig ausgelöst und somit zwei Läufe auf einmal abgefeuert werden können. 



   Auf der zugehörigen Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung dargestellt. Es zeigt : Fig. 1 Seitenansicht von links,   Mittelschloss feuerbereit   eingestellt (linkes   Hammerschloss     entferut).   Fig. 2 Seitenansicht von rechts   (Mittelschloss   entspannt, rechtes Schloss feuerbereit). Fig. 3 den Hammer des Mittelschlosses. Fig. 4 Ansichten der Spann-,   Umstell-und   Auslösevorrichtung. 



   A ist der Systemkasten, an dem das Abzugsblech b befestigt ist. An diesem sind an einem Bock   bl nebeneinander   getrennt, die Hämmer c, d und ein dritter c ent- sprechender nicht sichtbarer Hammer des linken Seitenschlosses, mit ihrer Schlossstange und   Detätigl1ngsfeùern   angeordnet. Die beiden äusseren Hämmer, die zum Abfeuern der
Seitenschlösser (Schrotläufe) dienen, werden von zweischenkligen, aufrecht stehenden Schlag- federn betätigt, die beim Zurückgehen der Hämmer durch die Spannhebel beim Nieder- kippen der Läufe gespannt werden. Der Hammer d des Mittelschlosses ist an seiner
Rückseite verlängert und mit einem Röllchen r versehen.

   Diese Verlängerung   d1 von cl   dient als Spannarm, der durch die unter ihm angeordnete zweiscbenklige Schlagfeder f vermittelst der Kette   dH rückspringend   betätigt wird. 



   Hinter den Schlossstangen der Hammerschlösser ist der Spannhebel 9 des Mittel- schlosses drehbar angeordnet. Ein Ansatz   ql   von   9   greift in eine untere Aussparung sI des Umstellschiebers   s. li   ist der den Auslöser i haltende Träger, der durch eine Flach- feder k betätigt wird. Der Spannhebel g des Mittelschlosses ist ausserdem nach vorn als schräge Gleitfläche   g2 ausgebildet,   unter welche der Spannarm d'von d mit seiner Rolle   r   greift. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Wird zwecks Spannung des Mittelschlosses der Umstellschieber s vor, d. h. in die punktiert angegebene Stellung bewegt, so wird dadurch der Spannhebel   9   vermittelst seines   Ansatzes 91   mitgenommen und nach unten gedreht.

   Hiebei gleitet das Röllchen   " des   

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 Spannarmes   d'von Hammer d an   der unteren Schräge des Hebels   9   entlang, wodurch der Hammer d zurückgedreht wird und dabei die Schlagfederf spannt. Durch die Feder k wird der Spannhebel   9   und mit ihm der Umstellschieber s in die Ruhelage zurückgeführt, 
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 gehoben und mit ihm gleichzeitig die   Schlossstango   el des Mittelschlosses. Dadurch wird der Hammer d vorgeschnellt, wodurch der Auslöserträger h von seinem Stützpunkt d2 freigegeben, durch Feder k gleichfalls zurückbewegt wird, wodurch der Auslöser i unter die Schlossstange e des rechten Schrotlaufes gezogen wird. Der rechte Schrotlauf ist dadurch feuerbereit eingestellt (Fig. 2).

   Die auf dem Auslöserträger h angebrachte Feder hl drückt   Auslöser   i so auf den rechten Abzug nieder, dass er frei unter je eine der seitlichen Schlossstangen treten kann. Ein kleiner zwischen beiden Schlossstangen eingeschraubter Sicherheitshaken m begrenzt das Ausheben des Auslösers i durch den Abzug,    80 dass   unter keinen Umständen zwei   Schlossstangen     gleichzeitig ausgelöst   werden können. Heraustretende Markierstifte zeigen an, ob beide oder welcher der beiden Schrotläufe noch bereit ist, ebenso kann durch Anbringung eines dritten Markierstiftes   für das Mittetsehtoss   oder auch beim Umstellen durch selbsttätiges Aufstellen der Visierklappe die Bereitstellung des Kugellaufos zum Abfeuern angezeigt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :   
1. Gewehrscllloss für Mehrlaufgewehre, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel des Mittelschlosses derart mit der Umstellvorrichtung gekuppelt wird, dass er bei deren Betätigung mitgenommen wird, wobei der Spannhebel den Hammer und gleichzeitig die   Auslösevorrichtung   in die Spannstellung Führt, während Spannhebel und Umstellvorrichtung hierauf sofort    selbsttätig'in   die Ruhelage zurückkehren und dass der   Auslöser   nach erfolgtem Abziehen bezw. Abfeuern selbsttätig unter die Schlossstange eines der Seitenschlösser tritt und dieses feuerbereit einstellt, wodurch in sicherer Weise ein gleichzeitiges Abfeuern zweier Läufe verhindert wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umstellvorrichtung als Schieber auf der Scheibe angeordnet wird, der unterhalb mit einer Aussparung versehen ist, in die ein Ansatz des Spannhebels greift, so dass dieser drehbar gelagert, beim Verstellen des Umstellschiebers mitgenommen, mit seinem entsprechend geformten Vorderteil den Hammer in die Spannstellung führt und dessen Feder spannt.
    3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig boim Betätigen der Umstellvorrichtung der Auslöserträger derart vorbewegt wird, dass der Auslöser unter die Schlossstange des Mittelschlosses zu stehen kommt, während der Aus- lüserträger durch einen am Hammer angebrachten Stift in seiner Lage festgehalten wird.
    4. Ausführungsform nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abfeuern des Mittelschlosses der Auslöserträger und Auslöser von einer Feder so weit zurückgezogen werden, dass der Auslöser unter die Schlossstange eines Seitonschlosses zu stehen kommt, zum Zwecke, zur Verhinderung des gleichzeitigen Abfeuerns zweier Läufe ein selbsttätiges Einstellen dos Abzuges zu bewirken.
    5. Ausführung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Umstell- schieber (8) beim Vordrücken den Ansatz (gai) des Spannhebels (q) und somit diesen mitnimmt, wobei ein Arm (dl) des Hammers (d) mit seiner Rolle (r) durch das vordere Ende von (g) nach unten bewegt, die Schlagfeder (f) des Mittelschlosses spannt, wonach Spannhebel und Umst.
    cllschieber selbsttätig in die Ruhelage zurückkehren, während der gleichzeitig durch den Spannhebe ! (q) mitgenommene Auslöserträger (h) so vorgedrückt wird, dass der Auslöser (i) unter die Schlossstange (el) des Mittelschlosses zu stellen kommt, wobei der Auslöserträger (h) von einem Stift (d2) des Hammers (d) so lange festgehalten wird, bis durch Betätigung des Stechers bezw. Abzuges die Auslösung erfolgt, worauf der Auslöserträger (h) und der Auslöser (i) von der Feder (k) soweit zurückgezogen werden, dass der Auslöser zu unter die Schlossstange des rechten Schlosses zu stehen kommt.
AT20032D 1904-10-17 1904-10-17 Mehrlaufgewehr mit durch die Umstellvorrichtung zu spannenden Gewehrschloß. AT20032B (de)

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