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Schwimmseife
Es ist bekannt, Seifen dadurch schwimmfähig zu machen, dass in das Seifenstück ein entsprechend schwimmfähiger Kern, z. B. Holz, Kork oder hohle Metallkörper in Form von kleinen Prismen, Kugeln od. dgl. eingebettet werden. Derartige Einsatzkörper wurden auch mit einem Pressstempel in die Seifenmasse eingedrückt, der sie beim Zurückgehen in der Seifenmasse beliess.
Die so hergestellten Seifenstücke waren schon von Anfang an unansehnlich oder bekamen im Gebrauch Risse bzw. zerfielen bei längerem Lagern oder nach kurzer Benützung. Auch verlagerte sich der Kern leicht bei der Herstellung, so dass er nach kurzem Gebrauch der Seife einseitig freigelegt wurde.
Ferner ist bekannt. Schwimmseifen mit im Innern derselben befindlichem lufterfttlltem Hohlraum dadurch herzustellen, dass man das Seifenstück unter Benutzung einer Form in zwei schalenförmige Hälften presst, die durch nochmaligen Pressdruck mit einander zugekehrten Höhlungen vereinigt werden. Sol- che Seifen weisen aber den Mangel auf, dass in den Hohlraum leicht Wasser eindringt und dadurch die Schwimmfähigkeit verloren geht. Jedenfalls geht aber die Schwimmfähigkeit schon lange vor Verbrauch
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Bei einer andern bekannten Ausführung ist die Seife in Form eines Tierkörpers hergestellt und besitzt eine Ausnehmung, die durch eine in diese eingreifende Kapsel aus Metall oder Plastikmaterial abgeschlossen ist.
Diese Ausführung besitzt den Nachteil, dass die Kapsel, die nur durch ihre Eigenspannung an der Innenwand der Ausnehmung anliegt, sehr leicht herausfällt u. zw. weil die Randzonen der Ausneh- ! slung. an denen allein die Kapsel ihren Halt findet, aufgeweicht werden und die eingeschlossene Luft bei remperaturänderungen bestrebt ist, die Kapsel anzusaugen bzw. hinauszutreiben, wobei die aufgeweichte Seife als Gleitmittel wirkt und das Herausfallen der Kapsel sehr begünstigt. Beim Waschvorgang wird Ferner die Kapsel durch den ausgeübten Druck immer wieder in die Ausnehmung hineingedrückt, wodurch diese gelockert wird und Wasser in den Hohlraum eintritt und die Schwimmfähigkeit der Seife vermin- dert.
Schliesslich wird noch bemerkt, dass auch eine Austrocknung der Seife ein ziemlich starkes Schwinden des Seifenkörpers und dadurch eine Vergrösserung des Durchmessers der Ausnehmung und Lockerung der Kapsel zur Folge hat.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Schwimmseife mit einem in den Seifenkörper derart eingesetz- a, n und abgeschlossenen Schwimmkörper, dass die angeführten Nachteile vermieden werden. Erfindunggemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Schwimmkörper in einer Ausnehmung des Seifenkörpers angeordnet ist, die durch eine im Seifenkörper verankerte Abdeckscheibe verschlossen ist. Dadurch ist gewährleistet, dass der Schwimmkörper nicht aus der Seifenmasse herausgespült werden kann und die Schwimmfähigkeit niemals verloren geht, weil keine grössere Menge Wasser in die durch den Schwimmkörper ausgefüllte Ausnehmung eintreten kann.
Weder beim Waschvorgang noch beim Austrocknen kann die verankerte Abdeckscheibe gelöst werden, im Gegenteil sie wird durch den Druck beim Waschen immer wieder fest hineingedrückt. Infolge des sehr geringen in der Ausnehmung eingeschlossenen Luftvolumens wird auch bei Erwärmung kein solcher Innendruck entstehen, der die Abdeckscheibe heraustreiben t'önnte. Die Seife kann bei der erfindungsgemässen Ausführung bis zum Schwimmkörper verwaschen werden ; der Seifenrest ist nae71 dem Verbrauch praktisch nicht grösser als bei den gewöhnlichen Seifen.
Die Abdeckscheibe kann mit einem Randflansch versehen sein, der im Seifenkörper selbst versenkt bzw. verankert ist. Der Schwimmkörper besteht vorzugsweise aus einem Schaumstoff, z. B. Polystyrol od. dgl., während die Abdeckscheibe durchsichtig und zweckmässig aus Celluloseazetat od. dgl. Plastikmaterial hergestellt ist. Unter dieser Abdeckscheihe ist ein
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