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Die bisher bekannten Vorrichtungen zum Läutern oder Filtrieren von Flüssigkeiten aller Art arbeiteten bekanntlich mit Tiichern, gelochten oder geschlitzten Blechen oder mit in Abständen aneinander gelegten Stäben, Drähten etc. Alle diese Einrichtungen hatten grosse Nachteile, geringe Leistungsfähigkeit in bezug auf Quantität und Qualität, nur kurze Betriebsperioden und dabei waren sie schwer reinzumachen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein ganz neuartiges Läuter-oder Filterelement, welches nicht nur die alten Missstände vermeidet, sondern auch ausserdem noch grosse Vorteile bietet, insbesondere aber die Leistungsfähigkeit ganz bedeutend erhöht und lang andauernde Betriebsperioden gestattet.
Das neue Element besteht aus einer Anzahl zusammengesetzter Platten, welche auf irgendeine Weise auf beiden Oberflächen mit Rillen oder Riefen versehen sind. Tiefe und Querschnitt dieser Rillen ist beliebig und richtet sich nach der zu filtrierenden Masse hezw. dem Feinheitsgrade der beabsichtigten Filtration. Die Herstellung der Riefen kann chemisch durch Ätzen etc. a) s auch mechanisch durch Fräsen. Hobetn. Pressen etc. geschehen.
Die äussere Form der neuen Elemente, ebenso wie die Anwendung ist sehr verschieden und richtet sich wieder nach den gegebenen Vfrhältnissep.
Auf den umstehenden Zeichnungen zeigen die Fig. 1 bis 4 zwei verschiedene Ausfübrungsformen der Elemente, die Fig. f) bis 7 deren Anwendung und Fig. 8 eine dritte Ausführungsform.
Die Ausführung nach Fig. 1 und 2 zeigt lange, rechteckige Platten a, in welchen eine Anzahl länglicher Ausschnitte b vorgesehen ist. Diese Platten a werden in beliebiger Anzahl übereinander gestapelt. Sind nun die Rillen in den Platten von gleicher Feinheit, so müssen die Platten so gelegt werden, dass die Rillen je zweier sich berührender Flächen sich kreuzen. Man kann aber auch die Rillen schlangenförmig oder ihren Querschnitt verschiedenartig machen, so dass niemals eine Rippe der einen Platte eine Rille der andern abschliessen oder ausfüllen kann. In diesem Falle ist die Lagerung gleichgiltig.
Die Löcher b sind dabei derart angeordnet, dass sie durch sämtliche Platten hindurch übereinander kommen und so vollständige Kanäle bilden, welche zu den Samuel-oder Abteitungskanälen c führen. Letztere sind vorteilhaft im Deckel d der Filterkammer vorgesehen und vereinigen eine bestimmte Anzahl solcher Elemente zu einem gemeinsamen Abfluss.
Nach Fig. 3 und 4 sind die Platten a rund ausgeführt und ist hier nur ein Ausschnitt h vorgesehen, welcher genau in der Mitte liegt. Während nun bei den rechteckigen Platten der Aufbau zu einem Element in der Weise geschehen kann, dass sie wie in Fig. 7 in einem Rahmen durch Keile, Schrauben oder dgl. zusammengepresst werden, wird bei der runden Ausführung vorteilhaft der zentrale Ausschnitt gleichzeitig zur Verbindung benützt, indem durch denselben entweder ein Siebrohr e oder auch eine Rippenstange von beispielsweise kreuzförmigem Querschnitt gesteckt wird und ein fester Anschluss der Elemente mittels Keil oder Schraube auf beliebige Weise geschieht.
In Fig. 6 ist in einer Unteransicht des Deckels eines Filterapparates dargestellt, wie sich eine grosse Anzahl solcher Filter in einem Apparat anbringen lassen. Bei rechteckiger Form bilden dabei die Filter zueinander parallele Stapel, welche alle vom Filtergut umspült werden und aus ihrem Innern die filtrierte Flüssigkeit abführen.
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In Fig. 8 ist noch eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher die Filterelemente vollständig geschlossene Ringe bilden. Diese Einrichtung eignet sich z. B. für Läuter- pfannen und bietet gleichzeitig noch den Vorteil, dass innerhalb dieser Läuterringe ein Rührwerk ungehindert arbeiten kann. In der gleichen Weise lassen sich aus den beschriebenen Elementen sowohl der Boden, als auch die Wände ganzer Filter-oder Läutergefässe direkt zusammenstellen. In diesem Falle können ooh die Kanäle fortfallen. Endlich können auch diese Platten nur auf einer Seite mit Rihen oder Riefen versehen sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Läuter- oder Filterelement, dadurch gekennzeichnet, dass eine grosse Anzahl dünner, auf beiden Seiten mit feinen Rillen oder Kanälen versehener Platten (a) aus undurch- lässigem Material derart übereinander gestapelt und fest gegeneinander gepresst werden, dass die in der Mitte der Platten angebrachten Durchbrechungen (b) durch den ganzen Stapel hindurchgehende Sammel-oder Verteilungskanäle bilden.