AT16864U1 - Beleuchtungsanordnung, Beleuchtungssystem und Verfahren zum Betreiben eines Beleuchtungssystems für einen Gebäudeteil - Google Patents

Beleuchtungsanordnung, Beleuchtungssystem und Verfahren zum Betreiben eines Beleuchtungssystems für einen Gebäudeteil Download PDF

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AT16864U1
AT16864U1 ATGM322/2015U AT3222015U AT16864U1 AT 16864 U1 AT16864 U1 AT 16864U1 AT 3222015 U AT3222015 U AT 3222015U AT 16864 U1 AT16864 U1 AT 16864U1
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Tridonic Gmbh & Co Kg
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungssystem, ein Verfahren zum Betreiben eines Beleuchtungssystems und eine Beleuchtungsanordnung für ein Gebäude mit einem Betriebsgerät, einem mittels des Betriebsgeräts steuerbaren Leuchtmittels (2) zum Emittieren von Licht und einem mittels des Betriebsgeräts (4) steuerbaren Positionsleuchtmittels (3). Das Positionsleuchtmittel (3) sendet eine Positionsinformation der Beleuchtungsanordnung (1) aus und die Positionsinformation umfasst zumindest eine Ausrichtungsinformation der Beleuchtungsanordnung (1).

Description

Beschreibung
BELEUCHTUNGSANORDNUNG, BELEUCHTUNGSSYSTEM UND VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINES BELEUCHTUNGSSYSTEMS FÜR EINEN GEBAUDETEIL
[0001] Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsanordnung, ein Beleuchtungssystem bestehend aus zumindest zwei Beleuchtungsanordnungen und ein Verfahren zum Betreiben eines Beleuchtungssystems, beispielsweise für einen Gebäudeteil. Als Beleuchtungsanordnung wird insbesondere ein mit einem Betriebsgerät betriebenes Leuchtmittel verstanden.
[0002] Heutzutage weist eine Beleuchtungsanordnung, bspw. eine Leuchte mit wenigstens einer LED als Leuchtmittel, ein Betriebsgerät, beispielsweise ein elektronisches Vorschaltgerät, auf, welches über einen Steuereingang verfügt. Uber diesen Steuereingang des Betriebsgeräts empfängt das Betriebsgerät Steuerparameter zum Betreiben eines Leuchtmittels oder sendet Statusberichte bzw. Fehlermeldungen des Leuchtmittels oder des Betriebsgeräts an eine zentrale Steuereinheit eines Beleuchtungssystems in einem Gebäude. Um ein Steuersignal an die entsprechenden Betriebsgeräte übertragen zu können, weisen diese Betriebsgeräte im Beleuchtungssystem eine eindeutige Adresse auf. Das Steuersignal wird beispielsweise mittels einer standardisierten Schnittstelle, beispielsweise der Digital Addressable Lighting Interface, kurz DALISchnittstelle, übertragen.
[0003] Die Verteilung dieser eindeutigen Adressen an die Betriebsgeräte erfolgt in der Regel unabhängig vom jeweiligen Standort der Beleuchtungsanordnung.
[0004] Heutige Beleuchtungssysteme werden in sogenannte Beleuchtungssubsysteme aufgeteilt. Jedes dieser Beleuchtungssubsysteme enthält eine Mehrzahl von Beleuchtungsanordnungen. Mitunter ist es wünschenswert, Beleuchtungsanordnungen eines Beleuchtungssubsystems mit einem gemeinsamen Steuersignal zu betreiben oder zumindest ein gemeinsames Lichtverhalten innerhalb dieses Subsystems zu erhalten oder das Beleuchtungssubsystem losgelöst von anderen Beleuchungssubsystemen zu betreiben. Dazu werden zusammengehörende Beleuchtungsanordnungen eines Beleuchtungssubsystems in sogenannten Steuergruppen zusammengefasst. Die Zugehörigkeit richtet sich dabei beispielsweise nach dem Ort, an dem die Beleuchtungsanordnungen angeordnet sind, beispielsweise ein gemeinsamer Flur, ein Großraumbüro oder der gleichen. Sie bilden sodann ein Beleuchtungssubsystem innerhalb eines Beleuchtungssystems in einem Gebäude.
[0005] Die Zuordnung einer Beleuchtungsanordnung zu einem Beleuchtungssubsystem erfolgt heutzutage händisch, indem ein Betreiber des Beleuchtungssystems nach der Identifikation der jeweiligen Beleuchtungsanordnung und deren relativer Position zu einer zweiten Beleuchtungsanordnung diese mit dem jeweiligen Beleuchtungssubsystem verknüpft. Dies wird auch als Lokalisieren der jeweiligen Beleuchtungsanordnung bezeichnet. Dazu wird beispielsweise die Beleuchtungsanordnung in einem Blink-Betrieb geschaltet, sodass der Betreiber die Beleuchtungsanordnung eindeutig identifizieren kann und entsprechend ihrer Identität einem Beleuchtungssubsystem händisch zuordnet.
[0006] Die Beleuchtungssubsysteme werden den jeweiligen Betriebsgeräten dann bekannt gemacht. Dies erfolgt insbesondere durch eine Programmierung des jeweiligen Betriebsgeräts auf das Beleuchtungssubsystem. Dazu sind sogenannte Gruppenadressen vorgesehen, mit denen die zu einem Beleuchtungssubsystem gehörenden Betriebsgeräte in einer Betriebsphase gemeinsam angesteuert werden können.
[0007] Das Lokalisieren und Identifizieren der jeweiligen Beleuchtungsanordnung sowie die Programmierung des Betriebsgeräts ist ein sehr zeitaufwendiger Vorgang.
[0008] Aus der WO 2011/067367 A2 ist ein Verfahren zur optischen Signalausgabe von Betriebsparametern eines Betriebsgeräts für eine LED-Lichtquelle beschrieben. Dabei gibt das jeweilige Leuchtmittel ein optisch- oder akustisch-kodiertes Signal aus. Beispielsweise kann ein weißes Summenlicht als Leuchtmittel verwendet werden. Eine Teilzahl der das Leuchtmittel bildenden
LEDs strahlt nicht-weißes Licht ab, um die optische Signalausgabe zu ermöglichen. Diese nichtweiße Signalausgabe beinhaltet sodann Betriebsparameter, zum Beispiel eine Betriebsdauer, des jeweiligen Leuchtmittels.
[0009] In der WO 2013/023955 A2 sind Beleuchtungsnetzwerke vorgesehen, bei denen eine Netzwerkadresse eines Betriebsgeräts in einer Speichereinheit abgelegt wird, um anschließend drahtlos an ein weiteres Betriebsgerät übertragen zu werden.
[0010] In all den beschriebenen Verfahren muss ein Benutzer zunächst eine manuelle Programmierung des Beleuchtungssubsystems vornehmen.
[0011] Heutzutage wird eine Beleuchtungsanordnung unabhängig von umliegenden Beleuchtungsanordnungen betrieben. Eine deutliche Erleichterung des Lokalisierens und Programmierens eines Beleuchtungssystems innerhalb eines Gebäudes wäre es, wenn die benachbarten Beleuchtungsanordnungen bzw. eine zentrale Steuerung des Beleuchtungssystems über die Art und Anzahl bzw. den Typ der umliegenden Beleuchtungsanordnungen informiert wäre, um beispielsweise auf ein gemeinsames Beleuchtungssubsystem schließen zu können.
[0012] Eine Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung ist es daher, das Identifizieren einer Beleuchtungsanordnung zu vereinfachen. Weiterhin soll das Programmieren eines jeweiligen Betriebsgeräts einer Beleuchtungsanordnung in einem Beleuchtungssystem vereinfacht und möglichst automatisiert werden.
[0013] Ein weiteres Problem besteht beim Austauschen einer oder mehrerer Beleuchtungsanordnungen bzw. Betriebsgeräte für eine Beleuchtungsanordnung in einem Beleuchtungssystem. Dazu muss aktuell stets ein erneutes Lokalisieren erfolgen, um die getauschte Beleuchtungsanordnung dem jeweiligen Beleuchtungssubsystem zuordnen zu können. Eine deutliche Erleichterung wäre gegeben, wenn die Steuerungsinformation direkt nach dem Austausch der Beleuchtungsanordnung oder des jeweiligen Betriebsgeräts ohne zusätzliche Tätigkeiten zur Verfügung stehen würde.
[0014] Diese Aufgaben werden durch die in den nebengeordneten Patentansprüchen beschriebenen Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweils abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
[0015] In einem ersten Aspekt der Erfindung weist eine Beleuchtungsanordnung, bspw. eine Leuchte mit wenigstens einer LED als Leuchtmittel, ein Betriebsgerät, ein mittels des Betriebsgeräts steuerbares Leuchtmittel zum Emittieren von Licht und ein mittels des Betriebsgeräts steuerbares Positionsleuchtmittel auf.
[0016] Das Positionsleuchtmittel sendet eine Positionsinformation der Beleuchtungsanordnung aus. Die Positionsinformation umfasst zumindest eine Ausrichtungsinformation der Beleuchtungsanordnung. Die Beleuchtungsanordnung ist weiterhin mit einem Sensorelement zum Empfang von Positionsinformationen benachbarter Beleuchtungsanordnungen ausgestattet.
[0017] Auf diese Weise wird ein automatisches Aussenden einer Positionsinformation ermöglicht, bei der auch gleichzeitig eine Ausrichtinformation der Beleuchtungsanordnung ausgesendet wird.
[0018] Mittels der Positionsinformation erfährt ein Empfänger der Positionsinformation, dass eine weitere Beleuchtungsanordnung im Empfangsbereich des Sensorelements vorhanden ist.
[0019] Mittels der Ausrichtinformation erfährt ein Empfänger der Positionsinformation zudem, aus welcher Richtung die Positionsinformation ausgesendet wurde. Beispielsweise empfängt ein Sensorelement in der Beleuchtungsanordnung die Positionsinformation von einer benachbarten Beleuchtungsanordnung. Mittels der Ausrichtinformation erfährt der Empfänger der Positionsinformation zudem, in welcher relativen Lage die aussendende Beleuchtungsanordnung in Bezug zum Empfänger der Positionsinformation ist.
[0020] Durch das Sensorelement kann eine Positionsinformation empfangen werden. Dabei ist die Positionsinformation, die in dem Sensorelement empfangen wird, von einer zu der Beleuchtungsanordnung benachbarten Beleuchtungsanordnung ausgesendet worden. Auf diese Weise
können sich benachbarte Beleuchtungsanordnungen gegenseitig erkennen und anhand der Ausrichtinformation feststellen, in welcher relativen Lage die Beleuchtungsanordnungen zueinander stehen. Die Information darüber, welche Positionsinformation vom Sensorelement aufgenommen wurde, wird in einem Speicherbereich der Beleuchtungsanordnung abgelegt und kann beispielsweise von dem Betriebsgerät der Beleuchtungsanordnung oder einer übergeordneten Steuereinrichtung eines Beleuchtungssystems ausgewertet werden. Somit erhält die Steuereinheit oder das Betriebsgerät die Information, welche Beleuchtungsanordnung welche benachbarte Beleuchtungsanordnung aufweist.
[0021] In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Positionsinformation auch eine Identifikationsinformation der Beleuchtungsanordnung. Als eine Identifikationsinformation ist beispielsweise eine Betriebsadresse des Betriebsgeräts vorgesehen, wobei diese Betriebsadresse während einer Herstellungsphase oder einer Erst-Inbetriebnahme in das Betriebsgerät eingebracht ist. Alternativ oder zusätzlich ist die Identifikationsinformation eine Seriennummer des Betriebsgeräts oder der Beleuchtungsanordnung. Alternativ oder zusätzlich ist die Identifikationsinformation eine Zufallszahl, welche in dem Beleuchtungssystem, in welchem die Beleuchtungsanordnung angebracht ist, eindeutig vergeben ist.
[0022] Die Identifikationsinformation und/oder die Ausrichtinformation kann als modulierte Lichtleistung ausgesendet werden, wobei ein Betriebsgerät einer benachbarten Beleuchtungsanordnung, welches diese modulierte Lichtleistung mittels seines Sensorelements empfangen kann, diese Lichtleistung demoduliert, um die Ausrichtinformation und/oder die Identifikationsinformation zu empfangen.
[0023] In einer bevorzugten Ausgestaltung steuert das Betriebsgerät in einer ersten Betriebsphase der Beleuchtungsanordnung das Leuchtmittel als Positionsleuchtmittel zum Aussenden der Positionsinformationen an. In einer zweiten Betriebsphase steuert das Betriebsgerät der Beleuchtungsanordnung das Leuchtmittel zum Emittieren von Licht an. Somit ist lediglich ein Leuchtmittel notwendig, um sowohl als Leuchtmittel in der Beleuchtungsanordnung von dem Betriebsgerät angesteuert zu werden und auch als Positionsleuchtmittel zur Verfügung zu stehen. Auf diese Weise kann das Leuchtmittel auch als Positionsleuchtmittel verwendet werden, sodass Bauteile eingespart werden können.
[0024] Das ausgesendete Licht des Positionsleuchtmittel unterscheidet sich während ersten Betriebsphasen von dem Licht des Leuchtmittels insbesondere durch eine, zum Leuchtmittel verschiedene Wellenlänge, durch eine geänderte zeitliche Varianz des Lichtemittierens, durch eine geänderte Frequenz und/oder durch eine veränderte Lichtintensität. Beispielsweise wird in der ersten Betriebsphase ein quasi-monochromatisches Licht, beispielsweise der Farben Grün, Blau, Gelb oder Rot, in einer für das menschliche Auge wahrnehmbaren Frequenz, beispielsweise unterhalb 20 Hertz, emittiert. Beispielsweise wird in der zweiten Betriebsphase polychromatisches Licht, beispielsweise Weißlicht, einer für das menschliche Auge nicht wahrnehmbaren Frequenz, beispielsweise oberhalb 50 Hertz, emittiert.
[0025] Diese erste Betriebsphase kann auch als Installationsphase oder Identifizierungsphase des Beleuchtungssystems bezeichnet werden.
[0026] In einer zweiten Betriebsphase emittiert die Beleuchtungsanordnung das Licht mittels des Leuchtmittels. Diese zweite Betriebsphase ist eine Normalbetriebsphase. Das Licht des Leuchtmittels dient beispielsweise der Beleuchtung des Gebäudeteils, einer Arbeitsfläche in einem Büro oder Großraumbüro oder einem Flur. Mittels eines Schaltelements wird das Leuchtmittel der zweiten Betriebsphase aktiviert oder deaktiviert. Das Betriebsgerät der Beleuchtungsanordnung erkennt den Zustand des Schaltelements. Somit kann in der zweiten Betriebsphase das Leuchtmittel bestimmungsgemäß betrieben werden, wohingegen in einer ersten Betriebsphase die Positionsinformation mit der Ausrichtinformation ausgesendet wird.
[0027] Das Sensorelement empfängt die Positionsinformation bevorzugt in einer zweiten Betriebsphase der Beleuchtungsanordnung, insbesondere bei deaktiviertem Leuchtmittel, um das Sensorelement nicht zu beeinflussen.
[0028] Alternativ oder zusätzlich wird in regelmäßigen Zeitabständen die Beleuchtungsanordnung zwischen der ersten Betriebsphase und der zweiten Betriebsphase umgeschaltet. Dabei kann die erste Betriebsphase einen wesentlich geringeren zeitlichen Anteil aufweisen als die zweite Betriebsphase.
[0029] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Positionsinformation eine modulierte Lichtleistung des Positionsleuchtmittels. Somit wird seitens des Betriebsgeräts ein elektrischer Strom bereitgestellt, welcher die Positionsleuchtmittel zum Aussenden von modulierten Lichtleistungen veranlasst. Dabei wird beispielsweise der elektrische Strom moduliert. Als Modulationsdaten werden ggf. speziell vereinbarte Protokolle verwendet, die geeignet sind, um eine Beleuchtungsanordnung eindeutig identifizieren zu können. Somit wird die Lichtleistung des Positionsleuchtmittels gemäß einem vereinbarten Protokoll moduliert. Dazu kann beispielsweise eine vordefinierte Einschaltsequenz oder Ausschaltsequenz verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich ist die Frequenz der modulierten Lichtleistung kodiert.
[0030] Somit wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, dass die Beleuchtungsanordnung zusätzlich zu ihren eigentlichen Leuchtmitteln sogenannte Positionsleuchtmittel aufweisen, anhand derer bei einer Auswertung der ausgesendeten Positionsinformationen auch eine Information bezüglich der Ausrichtung der Beleuchtungsanordnung erfasst wird und die Sensorelemente aufweist anhand derer die Positionsinformation benachbarter Beleuchtungsanordnungen empfangen werden kann.
[0031] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Positionsleuchtmittel zumindest zwei voneinander räumlich beabstandete Lichtquellen auf, wobei das emittierte Licht einer ersten Lichtquelle eine erste Wellenlänge aufweist und wobei das emittierte Licht einer zweiten Lichtquelle eine von der ersten Wellenlänge verschiedene zweite Wellenlänge aufweist. Die Wellenlängen sind sodann die Ausrichtungsinformation der Beleuchtungsanordnung. Auf diese Weise wird durch eine spektrale Zusammensetzung jeder einzelnen Lichtquelle des Positionsleuchtmittels eine Ausrichtungs-Information zusätzlich zu einer Positionsinformation versendet.
[0032] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Positionsleuchtmittel eine vordefinierte, in Abhängigkeit der Zeit veränderliche, Abstrahlcharakteristik auf. Eine vordefinierte Änderung der Abstrahlrichtung des Positionsleuchtmittels, welche sich über die Zeit ändert, ermöglicht das Erfassen der Richtung, aus der das Licht ausgesendet wurde. Es wird so ein Leuchtturm-Effekt erzielt, aufgrund dessen eine benachbarte Beleuchtungsanordnung vereinfacht lokalisiert werden kann und die empfangene Positionsinformation auch eine Information darüber enthalten aus welcher Richtung diese Positionsinformation abgesendet wurde. Beispielsweise kann eine erste Lichtquelle des Positionsleuchtmittels auf einer ersten Seite der Beleuchtungsanordnung angebracht sein. Eine zweite Lichtquelle des Positionsleuchtmittels kann auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden oder räumlich davon beabstandeten zweiten Seite der Beleuchtungsanordnung angeordnet sein. Dabei kann die Lichtintensität der Lichtquellen periodisch zu- und abnehmen. Beispielsweise kann in einer Periode der Lichtintensitätsschwankung die Lichtintensität der ersten Lichtquelle eine zeitlich abnehmende Lichtintensität aufweisen währenddessen zeitgleich die zweite Lichtquelle eine zeitlich zunehmende Lichtintensität aufweist. Alternativ oder zusätzlich nimmt nur die Lichtintensität einer der Lichtquellen des Positionsleuchtmittels ab.
[0033] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Positionsleuchtmittel in einem Randbereich der Beleuchtungsanordnung angeordnet. Sind nun zusätzlich mehrere Positionsleuchtmittel an unterschiedlichen Randbereichen der Beleuchtungsanordnung vorgesehen, so kann durch eine beleuchtungssystemweite Festlegung der jeweils emittierten Wellenlängen der einzelnen Lichtquellen der Positionsleuchtmittel darauf geschlossen werden, ob die mittels des Sensorelements empfangenen Positionsinformationen von einer benachbarten Beleuchtungsanordnung gesendet wurden, die sich relativ gesehen links oder rechts bzw. vorn oder hinten von der empfangenden Beleuchtungsanordnung angeordnet ist. Somit kann auf die relative Position mit einer benachbarten Beleuchtungsanordnung geschlossen werden.
[0034] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Positionsleuchtmittel zumindest drei Lichtquellen auf, die zusammen einen Bereich von 360° in horizontaler Raumebene abdecken. Auf
diese Weise wird diese Raumebene vollständig mittels der Positionsleuchtmittel abgedeckt, wobei die einzelnen Lichtquellen des Positionsleuchtmittel bevorzugt unterschiedliche Wellenlängen, unterschiedliche modulierte Lichtleistungen oder unterschiedliche Lichtleistung pro Zeiteinheit aufweisen, sodass eine benachbarte Beleuchtungsanordnung auf die relative Position schließen kann.
[0035] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist zumindest eine vierte Lichtquelle des Positionsleuchtmittel vertikal beabstandet von zumindest einem der drei Lichtquellen des Positionsleuchtmittels angeordnet. Auf diese Weise kann auch eine vertikale Information mit den Positionsinformationen übertragen werden. Dies ist insbesondere dann hilfreich, wenn die Beleuchtungsanordnungen sich nicht alle in einer gleichen horizontalen Ebene in einem Gebäudeteil befinden, beispielsweise bei der Installation von Wandleuchten, Bodenleuchten und/oder Deckenleuchten.
[0036] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Leuchtmittel aus einer Vielzahl von Lichtquellen ausgebildet, wobei eine Teilzahl der Lichtquellen als Lichtquellen des Positionsleuchtmittel vom Betriebsgerät ansteuerbar ist. Auf diese Weise können verschiedene Untergruppen der Vielzahl von Lichtquellen gebildet werden, um die Positionsinformationen mit den Ausrichtinformationen auszusenden. Auch hier ist die Ansteuerung über verschiedene Wellenlängen oder modulierte Lichtleistungen vorzusehen, um eine Ausrichtinformation als Positionsinformation mit zu übertragen.
[0037] Erfindungsgemäß können sich so benachbarte Beleuchtungsanordnungen gegenseitig identifizieren und lokalisieren. Dazu werden die Beleuchtungsanordnungen sequentiell zwischen einer ersten Betriebsphase und einer zweiten Betriebsphase geschaltet, wobei in einer zweiten Betriebsphase das Sensorelement Positionsinformationen benachbarter Beleuchtungsanordnungen empfängt.
[0038] Der Empfang von Positionsinformationen erfolgt bevorzugt innerhalb einer zweiten Betriebsphase. In dieser zweiten Betriebsphase werden die empfangenen Positionsinformationen in einem Speicherbereich des Betriebsgeräts abgelegt. Dazu wird auch ein Beleuchtungssystemweit eindeutiger Zeitstempel mit abgelegt. Diese empfangenen Positionsinformationen werden einer zentralen Steuereinheit des Beleuchtungssystems bereitgestellt, um einen Lageplan über die Beleuchtungsanordnungen im Gebäudeteil zu erstellen. Dieser Lageplan berücksichtigt, welche Beleuchtungsanordnung welche Positionsinformationen mittels seines eigenen Sensorelements empfangen konnte. Dabei wird insbesondere die relative Lage der sich gegenseitig lokalisierenden Beleuchtungsanordnungen berücksichtigt. Diese Lageplandaten werden dann dazu verwendet, Gruppenadressen für das Beleuchtungssystem zu erstellen und an die jeweiligen Betriebsgeräte zu verteilen.
[0039] Empfängt eine Beleuchtungsanordnung während einer zweiten Betriebsphase keine Positionsinformation, so wird dies ebenfalls in dem Speicherbereich protokolliert.
[0040] Auf diese Weise können Beleuchtungsanordnungen geschaffen werden, die sich gegenseitig automatisch lokalisieren und darüber hinaus über eine Steuereinheit automatisch einem Beleuchtungssubsystem zugeordnet werden. Damit wird vereinfacht eine entsprechende Gruppenadresse an die zur Gruppe gehörenden Betriebsgeräte der Beleuchtungsanordnungen gesendet und in den jeweiligen Betriebsgeräten des eingespeichert.
[0041] In einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Beleuchtungssystem mit zumindest zwei Beleuchtungsanordnungen gemäß der vorhergehenden Art und einer Steuereinheit vorgesehen. Die erste Beleuchtungsanordnung weist ein erstes Sensorelement auf, wobei das erste Sensorelement eine Positionsinformation der zweiten Beleuchtungsanordnung empfängt und der Steuereinheit bereitstellt. Weiterhin ist die zweite Beleuchtungsanordnung mit einem zweiten Sensorelement ausgebildet, wobei das zweite Sensorelement eine Positionsinformation der ersten Beleuchtungsanordnung empfängt und der Steuereinheit bereitstellt.
[0042] Auf diese Weise werden nicht nur Beleuchtungsanordnungen und deren Positionsinformationen mit Ausrichtungsinformationen empfangen, es werden vielmehr auch Informationen darüber erhalten, welche Beleuchtungsanordnung welche benachbarte Beleuchtungsanordnung
in einem Beleuchtungssystem lokalisieren kann. Ist beispielsweise in einem Gebäudeplan vorgesehen, dass sich zwei benachbarte Beleuchtungsanordnungen lokalisieren müssen und ist dies aufgrund der Sensorelement-Daten nicht der Fall, so kann auf einen Defekt zumindest einer der Beleuchtungsanordnungen im Beleuchtungssystem geschlossen werden. Auf diese Weise kann ein automatischer Austausch- Befehl generiert werden und einer Gebäudeeinrichtungseinheit übermittelt werden. Überdies werden Beleuchtungsanordnungen eines Gebäudeteils in einem Beleuchtungssubsystem zusammengefasst. Beispielsweise ist ein Beleuchtungssubsystem ein abgeschlossener Raum oder ein Großraumbüro oder ein Flur innerhalb eines Gebäudes oder eines Gebäudeteils. Alternativ können auch komplette Etagen als ein Beleuchtungssubsystem eingerichtet werden.
[0043] In einer bevorzugten Ausgestaltung erstellt die Steuereinheit Gruppenadressen für die einzelnen Beleuchtungsanordnungen auf Basis der bereitgestellten Positionsinformationen des Beleuchtungssystems. Die jeweilige Gruppenadresse wird an das Betriebsgerät der jeweiligen Beleuchtungsanordnung gesendet wird und in einem Speicherbereich des Betriebsgeräts abgelegt.
[0044] In einer bevorzugten Ausgestaltung wertet die Steuereinheit die empfangenen Positionsinformationen der jeweiligen Sensorelemente aus und erstellt anhand der Auswertung einen Lageplan der Beleuchtungsanordnungen, in welchen die relative Lage und die Position aller Beleuchtungsanordnungen des Beleuchtungssystems auf Basis der bereitgestellten Positionsinformationen eingetragen sind. Hierbei wird insbesondere berücksichtigt, welche Beleuchtungsanordnungen sich untereinander lokalisieren können und welche nicht. Dazu wird ein Zeitstempel ausgewertet, sodass die Steuereinheit auswerten kann, welche Beleuchtungsanordnung zu welchem Zeitpunkt welche Positionsinformation ausgesendet hat und welche Beleuchtungsanordnung zu welchem Zeitpunkt welche Positionsinformation empfangen hat. Der Zeitstempel ist beleuchtungssystem- oder zumindest beleuchtungssubsystemweit eindeutig.
[0045] Ein automatisches Erstellen von Beleuchtungssubsystemen und das Einträgen von Gruppenadressen für die einzelnen Beleuchtungsanordnungen sind somit erwirkt. Im Folgeschritt können die Betriebsgeräte der einzelnen Beleuchtungsanordnungen von der Steuereinheit mit der Gruppenadresse versorgt werden, sodass eine spätere Ansteuerung eines Beleuchtungssubsystems vereinfacht erfolgen kann.
[0046] In einer bevorzugten Ausgestaltung wird der Lageplan mit einem bereitgestellten Lageplan und darin enthaltenen Planungsinformationen von der Steuereinheit abgeglichen. Somit kann ein Gebäudegrundriss dazu verwendet werden, Planungsinformationen mit tatsächlich vorhandenen Beleuchtungssituationen abzugleichen. Auf diese Weise kann ein Austausch von defekten Beleuchtungselementen oder möglicherweise ein Fehler in einer Planung entdeckt und entsprechend korrigiert werden.
[0047] In einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben eines Beleuchtungssystems vorgesehen. Das Verfahren umfasst die Verfahrensschritte: Aussenden einer Positionsinformationen durch eine erste Beleuchtungsanordnung gemäß der vorhergehend beschriebenen Art; Empfangen der ausgesendeten Positionsinformation durch eine zweite Beleuchtungsanordnung gemäß der vorhergehend beschriebenen Art; Bereitstellen der empfangenen Positionsinformation in einer Steuereinheit des Beleuchtungssystems; Generieren einer Gruppenadresse auf Basis der empfangenen Positionsinformationen in der Steuereinheit; Senden der Gruppenadresse an ein Betriebsgerät der ersten Beleuchtungsanordnung; und Abspeichern der Gruppenadresse in einem Speicherbereich des Betriebsgeräts.
[0048] Bevorzugt empfängt eine in räumlicher Nähe zu der ersten Beleuchtungsanordnung befindliche dritte Beleuchtungsanordnung die Positionsinformationen ebenfalls und stellt diese Positionsinformationen der Steuereinheit ebenfalls bereit.
[0049] In einer bevorzugten Ausgestaltung steuert die Steuereinheit alle Beleuchtungsanordnungen mit gleicher Gruppenadresse gleichzeitig an. Somit kann eine Beleuchtungssubsystemspezifische Ansteuerung automatisch erfolgen. Auf diese Weise können alle zum Beleuchtungssub-
system dazugehörigen Beleuchtungsanordnungen gleichzeitig angeschaltet oder ausgeschaltet werden und/oder eine tageslichtabhängige Dimmen erfahren und/oder dergleichen mehr.
[0050] Nachfolgend wird anhand von Figuren die Erfindung bzw. weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung näher erläutert, wobei die Figuren lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung beschreiben. Gleiche Bestandteile in den Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Figuren sind nicht als maßstabsgetreu anzusehen, es können einzelne Elemente der Figuren übertrieben groß bzw. übertrieben vereinfacht dargestellt sein.
[0051] Es zeigen:
[0052] Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung.
[0053] Fig. 2a ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung in Draufsicht.
[0054] Fig. 20 das zweite Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung gemäß Fig. 2a in Seitenansicht.
[0055] Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Beleuchtungssystem.
[0056] In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung 1 dargestellt, die bspw. eine Leuchte mit wenigstens einer LED als Leuchtmittel sein kann.
[0057] Die Beleuchtungsanordnung 1 umfasst ein Betriebsgerät 4, welches mit einer Versorgungsspannung (nicht dargestellt) betrieben werden kann. Das Betriebsgerät 4 ist insbesondere dazu vorgesehen, ein Leuchtmittel 2 zum Emittieren von Licht anzusteuern. Dabei kann das Leuchtmittel 2 beispielsweise eine Leuchtdiode LED sein. Alternativ ist das Leuchtmittel 2 ein sogenanntes LED-Array bestehend aus einer Vielzahl von LED sein. Die zur Umsetzung der Spannung von einer Versorgungsspannung in eine Gleichspannung benötigte Schaltung ist dabei im Betriebsgerät 4 enthalten. Weiterhin umfasst das Betriebsgerät 4 eine Kontrolleinheit, mit welcher eine energieeffiziente Ansteuerung des Leuchtmittels 2 erfolgen kann. Dazu ist beispielsweise ein Schaltregler innerhalb des Betriebsgeräts vorgesehen.
[0058] Alternativ kann das Leuchtmittel 2 auch eine Gasentladelampe sein, welche für den Einsatz in Gebäuden heutzutage noch zum Einsatz kommt.
[0059] Erfindungsgemäß ist in der Beleuchtungsanordnung 1 ein Positionsleuchtmittel 3 vorgesehen. Das Positionsleuchtmittel 3 weist gemäß Fig. 1 wenigstens ein, bevorzugt zwei oder gar mehr Lichtquellen 3a und 3b auf. Gemäß dem Bespiel von Fig. 1 sind die Positionsleuchtmittel in einem Randbereich der Beleuchtungsanordnung angeordnet.
[0060] Weiterhin ist ein Sensorelement 10 dargestellt, welches dazu eingerichtet ist, Positionsinformationen von benachbarten Beleuchtungsanordnungen 1 (nicht dargestellt) zu empfangen.
[0061] Das Positionsleuchtmittel 3 wird in einer ersten Betriebsphase der Beleuchtungsanordnung 1 von dem Betriebsgerät 4 angesteuert. Dabei ist die Lichtquelle 3a vorgesehen, rotes Licht auszusenden. Die Lichtquelle 3b ist vorgesehen, grünes Licht auszusenden. Eine baugleiche benachbarte Beleuchtungsanordnung 1 empfängt mittels des Sensorelements 10 diese Positionsinformation. Durch das Auflösen der Wellenlängen in einem Sensorelement 10 erfährt eine benachbarte Beleuchtungsanordnung 1 eine Ausrichtinformation der aussendenden Beleuchtungsanordnung 1 aufgrund der unterschiedlichen Wellenlängen der Lichtquellen 3a, 3b des Positionsleuchtmittel 3. Alternativ könnte eine unterschiedliche Lichtintensität der Lichtquellen 3a, 3b verwendet werden, um auf die Ausrichtinformation der Beleuchtungsanordnung zu schließen. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Lichtintensität der Lichtquellen 3a, 3b zeitlich variieren. Alternativ oder zusätzlich kann die Hauptabstrahlrichtung der Lichtquelle 3a, 3b zeitlich variieren.
[0062] Das Sensorelement 10 ist insbesondere ein Beleuchtungsstärkemesselement, beispielsweise eine Fotodiode, die unterschiedliche Wellenlängen ortsbezogen detektieren kann.
[0063] Das Betriebsgerät 4 weist eine Schnittstelle auf, um mittels des Sensorelements 10 eine
empfangene Positionsinformation einer Steuereinheit des Beleuchtungssystems (nicht dargestellt) bereitstellen zu können. Von dieser Steuereinheit erhält die Beleuchtungsanordnung eine Gruppenadresse auf Basis der bereitgestellten Positionsinformation, die in einem Speicherbereich (nicht dargestellt) abgelegt wird, und mit der die Steuereinheit das Betriebsgerät 4 adressieren kann.
[0064] Vorzugsweise ist das Gehäuse der Leuchte, zumindest der Lichtaustrittskegel davon, nicht rotationssymmetrisch, so dass er unterschiedliche unterscheidbare Orientierungen einnehmen kann.
[0065] In Fig. 2a ist eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung 1 dargestellt. Die Beleuchtungsanordnung 1 ist dabei eine kreisrunde Beleuchtungsanordnung. Mittig ist das Leuchtmittel 2 angeordnet, welches zum Emittieren von Licht von dem Betriebsgerät 4 angesteuert wird.
[0066] Die kreisrunde Beleuchtungsanordnung ist in drei Sektoren eingeteilt, wobei jeder Sektor 120° aufweist. In jedem der Sektoren ist eine Lichtquelle 3a, 3b und 3c des Positionsleuchtmittels 3 angeordnet.
[0067] In jedem Sektor befindet sich wiederum ein Sensorelement 10, um Positionsinformationen benachbarter Beleuchtungsanordnungen 1 (nicht dargestellt) zu empfangen. Alternativ kann auch nur ein Sensorelement 10 vorgesehen sein.
[0068] Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass jede der Lichtquellen 3a, 3b und 3c des Positionsleuchtmittels 3 Licht einer Wellenlänge emittiert, die von den Wellenlängen der anderen Lichtquellen 3a, 3b, 3c verschieden ist. So ist beispielsweise die Lichtquelle 3a eingerichtet, Licht einer Wellenlänge im roten sichtbaren Bereich auszusenden. Die Lichtquelle 3b ist dabei eingerichtet, Licht im grünen sichtbaren Bereich des Lichts auszusenden. Die Lichtquelle 3c ist schließlich dazu eingerichtet, Licht im Bereich von gelbem sichtbaren Licht auszusenden.
[0069] In einer ersten Variante strahlen alle Lichtquellen 3a, 3b, 3c diese unterschiedlichen Wellenlängen zur gleichen Zeit ab. Wird diese Lichtabstrahlung von einem Sensorelement 10 einer benachbarten Beleuchtungsanordnung 1 empfangen, so kann aufgrund der unterschiedlichen Wellenlängen darauf geschlossen werden, wo sich diese benachbarte Beleuchtungsanordnung relativ zum Sensorelement 10 befindet. Die Richtung wird somit anhand der Wellenlänge der einzelnen Lichtquellen 3a, 3b, 3c des Positionsleuchtmittels 3 festgelegt.
[0070] In einer zweiten Variante strahlen alle Lichtquellen 3a, 3b, 3c diese unterschiedlichen Wellenlängen zu unterschiedlichen Zeitpunkten ab. Wird diese Lichtabstrahlung von einem Sensorelement 10 einer benachbarten Beleuchtungsanordnung 1 empfangen, so kann aufgrund der unterschiedlichen Wellenlängen und/oder der unterschiedlichen zeitlichen Abstrahlung darauf geschlossen werden, wo sich diese benachbarte Beleuchtungsanordnung relativ zum Sensorelement 10 befindet. Die Richtung wird somit anhand der Wellenlänge und des Zeitfensters der Abstrahlung der einzelnen Lichtquellen 3a, 3b, 3c des Positionsleuchtmittels 3 festgelegt.
[0071] Dies ist insbesondere ermöglicht, wenn alle Beleuchtungsanordnungen 1 innerhalb eines Gebäudeteils nach den gleichen Regeln montiert und betrieben werden. Ist beispielsweise festgelegt, dass alle Beleuchtungsanordnungen 1 an einer ersten Seite rotes Licht emittieren und an einer zweiten, gegenüberliegenden Seite grünes Licht emittieren, so kann ein Sensorelement 10 bei Empfang der ausgesendeten unterschiedlichen Wellenlänge daraus schließen, ob die Beleuchtungsanordnungen links oder rechts von ihm angeordnet ist. Die Beleuchtungsanordnungen 1 werden sequentiell in die erste Betriebsphase geschaltet. Dabei ist bevorzugt nur eine Beleuchtungsanordnung 1 pro Zeiteinheit in der ersten Betriebsphase. Alle übrigen Beleuchtungsanordnungen des Beleuchtungssystems sind in der zweiten Betriebsphase geschaltet, wobei insbesondere die jeweiligen Sensorelemente eingerichtet sind, die von der in der ersten Betriebsphase befindlichen Beleuchtungsanordnung ausgesendeten Positionsinformationen zu empfangen und mit einem Zeitstempel zu protokollieren bzw. bei Nichtempfang nur den Zeitstempel zu protokollieren.
[0072] In Fig. 2b ist eine Seitenansicht einer in Fig. 2a dargestellten Beleuchtungsanordnung gezeigt. Dabei ist lediglich schemenhaft angedeutet, dass ein viertes Positionsleuchtmittel 3d vertikal beabstandet von einem fünften Positionsleuchtmittel 3e in der Beleuchtungsanordnung 1 angebracht ist. Wird nun eine Wellenlänge vom Positionsleuchtmittel 3d abgestrahlt, die einer Wellenlänge vom Positionsleuchtmittel 3e verschieden ist, so kann auch auf eine relative Lage in einer vertikalen Ebene geschlossen werden. Auf diese Weise können die Beleuchtungsanordnungen 1 auch entsprechend ihrer Höhenposition charakterisiert werden.
[0073] Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1 und Fig. 2 enthalten somit eine Beleuchtungsanordnung 1, welche zumindest ein Positionsleuchtmittel 3 aufweist. Das Positionsleuchtmittel 3 ist insbesondere durch Lichtquellen 3a, 3b, 3c an den Endpunkten der Beleuchtungsanordnung angeordnet. Das kann beispielsweise die Stirnseite einer Langfeldleuchte oder die Strahlungsrichtung bzw. die Rückseite eines Strahlers sein. Bei kreisförmig ausgebildeten Beleuchtungsanordnungen ist insbesondere die Aufteilung einer horizontalen Ebene mit Sektoren zur Abbildung eines 360° - Umfelds vorgesehen. Durch die Lichtquellen 3a, 3b, 3c des Positionsleuchtmittels 3 wird die Ausrichtung der Beleuchtungsanordnung 1 im Raum eindeutig beschrieben. Das Positionsleuchtmittel 3 ist dabei eindeutig kodiert. Insbesondere kann die spektrale Zusammensetzung eines Lichtsignals der einzelnen Lichtquellen des Positionsleuchtmittels 3 verschieden sein, um eine eindeutige Ausrichtinformation zu generieren.
[0074] Alternativ oder zusätzlich kann eine Modulation der Lichtintensität der Lichtquellen 3a, 3b, 3c des Positionsleuchtmittels 3 erfolgen. Auch kann vorgesehen sein, dass sowohl die spektrale Zusammensetzung als auch eine digitale Modulation der Lichtintensität bei dem von den Lichtquellen 3a, 3b, 3c des Positionsleuchtmittels 3 ausgesendeten Lichts angewendet wird. Bevorzugt ist bei der Installation der Beleuchtungsanordnung 1 darauf zu achten, dass die Beleuchtungsanordnung 1 in dem Gebäude in gleicher Ausrichtung montiert wird.
[0075] In der Fig. 1 und Fig. 2 ebenfalls dargestellt ist zumindest ein Sensorelement 10. Dieses Sensorelement 10 wertet die empfangene Positionsinformation der benachbarten Beleuchtungsanordnung 1 aus. Es ist insbesondere möglich, dass bei Verwendung mehrerer unterschiedlicher Wellenlängen für die Lichtquellen 3a, 3b, 3c des Positionsleuchtmittels 3 auch eine entsprechende Anzahl von Sensorelementen 102 zum Empfangen der jeweiligen Wellenlänge in der Beleuchtungsanordnung 1 vorgesehen ist.
[0076] Jedes Betriebsgerät 4 einer Beleuchtungsanordnung 1 erhält eine eindeutige Betriebsadresse, welche beispielsweise eine Zufallskodierung, eine Seriennummer und/oder eine Initialadresse ist. Diese Identifikationsinformation wird als Teil der Positionsinformation von dem Positionsleuchtmittel 3 mit versendet. Somit wird neben der Ausrichtinformation auch gleichzeitig die Identifikation der Beleuchtungsanordnung 1 als Positionsinformation übertragen. Das Betriebsgerät 4 kann insbesondere eingerichtet sein, die Beleuchtungsanordnung 1 in einer ersten Betriebsphase und in einer zweiten Betriebsphase zu betreiben. Dabei wird in einer ersten Betriebsphase der Beleuchtungsanordnung 1 das Betriebsgerät 4 derart betrieben, dass die Positionsleuchtmittel 3 angesteuert werden, um Positionsinformationen auszusenden. Die erste Betriebsphase kann daher als Konfigurationsphase oder Initialisierungsphase bezeichnet werden. In einer zweiten Betriebsphase der Beleuchtungsanordnung 1 ist das Betriebsgerät 4 dazu eingerichtet, das Leuchtmittel 2 der Beleuchtungsanordnung 1 zum Emittieren von Licht anzusteuern und mittels des Sensorelements 10 Positionsinformationen zu empfangen.
[0077] Die erste Betriebsphase und die zweite Betriebsphase können zeitgleich erfolgen, sodass sowohl die Positionsleuchtmittel 3 als auch die Leuchtmittel 2 vom Betriebsgerät 4 angesteuert werden. Alternativ oder zusätzlich erfolgt zunächst eine erste Betriebsphase, in welcher die Aussendung der Positionsinformation durch das Positionsleuchtmittel 3 der Beleuchtungsanordnung 1 erfolgt. Beispielsweise kann eine erste Betriebsphase zeitlich wesentlich kürzer als eine zweite Betriebsphase sein.
[0078] Jede Beleuchtungsanordnung 1 kann auch auf einen Steuerbefehl hin die jeweilige Kodierung der Positionsleuchtmittel 3 ändern und eine alternative Modulation der Lichtintensität oder der spektralen Zusammensetzung erwirken. Somit kann eine Steuereinheit 8 (nicht dargestellt in
Fig. 1 oder Fig. 2) in einem Beleuchtungssystem jede Beleuchtungsanordnung 1 gezielt ansteuern und die Positionsinformation entsprechend verändern.
[0079] Auf diese Weise können Fehlerüberprüfungen oder eine neue Konfiguration des Beleuchtungssystems angestrebt werden.
[0080] Bevorzugt ist jede Beleuchtungsanordnung 1 mit einem Sensorelement 10 ausgestattet und erfährt überdies über die Steuereinheit 8, welche Beleuchtungsanordnung 1 im Beleuchtungssystem zu welchem Zeitpunkt eine Positionsinformation aussendet. Durch die relative Position der benachbarten Beleuchtungsanordnung 1 aufgrund der Positionsinformation und der jeweiligen Ausrichtinformation lokalisieren sich die Beleuchtungsanordnungen 1 selbständig. Die Information über die relative Lage kann insbesondere im Betriebsgerät 4 einer jeden Beleuchtungsanordnung 1 ausgewertet werden oder von der zentralen Steuereinheit 8 des Beleuchtungssystems 6 ausgewertet werden.
[0081] Sobald alle Beleuchtungsanordnungen 1 ihre Positionsinformationen versendet haben, ist jede Beleuchtungsanordnung 1 im Beleuchtungssystem 6 sowie die Steuereinheit 8 darüber informiert, welche Beleuchtungsanordnung 1 mit welcher Betriebsadresse in welcher örtlichen Beziehung zu einer anderen Beleuchtungsanordnung 1 mit deren jeweiligen Betriebsadresse als Identifikationsinformation steht.
[0082] Die Positionsleuchtmittel 3 können Teil des Leuchtmittels 2 sein. Alternativ sind sie als abgesetzte Elemente nur für den Zweck der Positionsinformationsversendung integriert.
[0083] Die Anzahl und die Ausrichtung der Sensorelemente 10 oder der Positionsleuchtmittel 3 pro Beleuchtungsanordnung 1 sind variabel und abhängig vom Freiheitsgrad und der Möglichkeit der Beleuchtungsmontage.
[0084] In Fig. 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Beleuchtungssystems 6 mit vier Beleuchtungsanordnungen 1 gemäß der vorhergehend beschriebenen Art gezeigt. Dabei sind die Beleuchtungsanordnungen 1 gemäß der Fig. 2a bzw. 2b ausgestaltet. Somit sind die Beleuchtungsanordnungen 1 kreisrund und weisen drei Sektoren von je 120° auf. Dabei ist ein erster Sektor 1 einer jeden Beleuchtungsanordnung |, Il, Ill oder IV dazu eingerichtet, Licht von roter Wellenlänge auszustrahlen. Ein zweiter Sektor 2 einer jeden Beleuchtungsanordnung |, Il, Ill oder IV ist dazu eingerichtet, Licht einer gelben Wellenlänge zu emittieren. Schließlich ist ein dritter Sektor 3 einer jeden Beleuchtungsanordnung |, Il, Ill oder IV dazu vorgesehen, Licht einer grünen Wellenlänge auszusenden. Somit ist eine Kodierung festgelegt, die bei der Montage der Beleuchtungsanordnungen 1, Il, Ill, IV zu berücksichtigen ist.
[0085] Somit bedeutet das Empfangen von rotem Licht von einer benachbarten Beleuchtungsanordnung 1, dass diese sich frontal zur jeweiligen Beleuchtungsanordnung 1 befindet. Wird gelbes Licht empfangen, so befindet sich die Beleuchtungsanordnung 1 relativ gesehen rechts von der jeweiligen Beleuchtungsanordnung 1. Respektive wird bei dem Empfangen von grünem Licht die Beleuchtungsanordnung 1 links von der jeweiligen empfangenen Beleuchtungsanordnung 1 angeordnet sein. Jede Beleuchtungsanordnung 1 hat eine individuelle Adresse, gekennzeichnet durch die Markierungen |, Il, Ill oder IV.
[0086] In dem Beleuchtungssystem 6 ist eine Konfigurationsphase vorgesehen. In dieser Konfigurationsphase werden sequentiell alle Beleuchtungsanordnungen 1 nacheinander in einer ersten Betriebsphase betrieben. Die jeweils nicht in der ersten Betriebsphase befindlichen Beleuchtungsanordnungen 1 befinden sich in der zweiten Betriebsphase. Pro Beleuchtungssystem 6 ist lediglich eine Beleuchtungsanordnung 1 zum Aussenden von Positionsinformationen mit Ausrichtinformationen vorgesehen. Bei dem Start eines entsprechenden Verfahrens zum Betreiben des Betriebssystems sendet die Beleuchtungsanordnung | Positionsinformationen über die Lichtquellen 3a bis 3c des Positionsmittels 3 aus.
[0087] In Fig. 3 sind die aussendenden Bereiche als Positionslicht 1.1, 1.2 und 1.3 dargestellt. Mit dem Aussenden in der Konfigurationsphase der Beleuchtungsanordnung | erfolgt auch das UÜbertragen einer Adresse aus einem Speicherbereich des Betriebsgeräts 4 der Beleuchtungsanord-
nung 1.
[0088] Die Beleuchtungsanordnung Il empfängt eine Positionsinformation 1.3 auf ihrer linken Seite, wobei insbesondere die grüne Wellenlänge am Sektor 2 und der Zeitpunkt des Empfangs quittiert werden. Das Betriebsgerät 4 oder die übergeordnete Steuereinheit 8 des Beleuchtungssystems 6 wertet diesen Empfang von Positionsinformationen aus. Dabei ergibt die Auswertung, dass sich die Beleuchtungsanordnung II mit gleicher Ausrichtung rechts von der Beleuchtungsanordnung | befindet. Gleichzeitig registrieren die Beleuchtungsanordnungen Ill und IV keine Positionsinformationen. Dies ist begründet dadurch, dass die Beleuchtungsanordnung | zu weit für den Empfangsbereich des Sensorelements 10 entfernt für die Beleuchtungsanordnung Ill ist und dass eine Wand als weiteres optisches Hindernis 7 das Empfangen von Positionsinformationen in der Beleuchtungsanordnung IV von der Beleuchtungsanordnung | unterbindet.
[0089] Die Steuereinheit 8 registriert den Empfang aller Positionsinformationen bzw. den NichtEmpfang von Positionsinformationen pro Zeiteinheit. Da sequentiell jede Beleuchtungsanordnung einmal aussendet, kann die Steuereinheit 8 erfassen, welche Beleuchtungsanordnung von welcher Beleuchtungsanordnung zu welchem Zeitpunkt lokalisiert werden kann.
[0090] Wurden alle empfangenen oder nicht-empfangenen Positionsinformationen der Steuereinheit 8 bereitgestellt, wird die Beleuchtungsanordnung | dazu veranlasst, das Aussenden von Positionsinformationen zu unterbinden. Dazu wird die Beleuchtungsanordnung | in eine zweite Betriebsphase mittels des Betriebsgeräts 4 geschaltet. Gleichzeitig wird die Beleuchtungsanordnung Il von einer zweiten Betriebsphase in eine erste Betriebsphase geschaltet. Um das Aussenden von Positionsinformationen zu beginnen. Dabei empfängt die Beleuchtungsanordnung | ein Signal 11.2 (nicht dargestellt) von der Beleuchtungsanordnung Il, wobei insbesondere die gelbe Wellenlänge am Sektor 3 und der Zeitpunkt des Empfangs quittiert werden. Aus der empfangenen Positionsinformation errechnet das Betriebsgerät 4 oder die Steuereinheit 8, dass die Beleuchtungsanordnung | identisch ausgerichtet ist wie die Beleuchtungsanordnung II und dass die Beleuchtungsanordnung | links von der Beleuchtungsanordnung Il angeordnet ist. Weiterhin empfängt auch die Beleuchtungsanordnung Ill eine Positionsinformation 11.3, wobei insbesondere eine grüne Wellenlänge am Sektor 2 und der Zeitpunkt des Empfangs quittiert wird. Es wird daraus in der Steuereinheit 8 oder dem Betriebsgerät 4 geschlussfolgert, dass die Beleuchtungsanordnung Ill identisch ausgerichtet ist wie die Beleuchtungsanordnung Il und dass die Beleuchtungsanordnung II links von der Beleuchtungsanordnung Ill angeordnet ist.
[0091] Die Steuereinheit 8 beendet das Aussenden von Positionsinformationen der Beleuchtungsanordnung Il indem die Beleuchtungsanordnung Il in die zweite Betriebsphase geschaltet wird. Sodann wird das Aussenden von Positionsinformationen der Beleuchtungsanordnung Ill durch Schalten der Beleuchtungsanordnung Ill in eine erste Betriebsphase erwirkt. Dabei ermittelt die Steuereinheit 8, dass die Beleuchtungsanordnung Ill identisch ausgerichtet ist zur Beleuchtungsanordnung Il und die Beleuchtungsanordnung Ill rechts von der Beleuchtungsanordnung II angeordnet ist. Uberdies ermittelt die Beleuchtungsanordnung IV, dass die Beleuchtungsanordnung Ill mit dessen Front links von der Beleuchtungsanordnung IV angeordnet ist.
[0092] Das Verfahren wird mit der Beleuchtungsanordnung IV fortgesetzt, wobei nur die Beleuchtungsanordnung Ill ein Signal empfängt, insbesondere wird die gelbe Wellenlänge am Sektor 1 und der Zeitpunkt des Empfangs quittiert.
[0093] Somit können die Beleuchtungsanordnungen 1 sich gegeneinander lokalisieren und nach Ablauf einer Konfigurationsphase ein Lageplan durch die Steuereinheit 8 erstellt werden, in welchem die relative Lage zueinander und die Position aller sich lokalisierenden Beleuchtungsanordnungen 1 in dem Beleuchtungssystem 6 angegeben werden können. Durch die zentrale Zusammenführung der Lageplaninformationen in der Steuereinheit 8 und das Erfassen des Zeitpunkts des Empfangs bzw. Nichtempfangs einer Positionsinformation können sowohl sich lokalisierte als auch sich nicht-lokalisierte Beleuchtungsanordnungen 1 ausgewertet werden und ein Abgleich von Daten mit einer in einer Planungsphase entstehenden Planungsinformationen 9 abgeglichen werden. Somit kann auch die absolute Lage der Beleuchtungsanordnungen 1 im Gebäude geschlossen werden.
[0094] Auf diese Weise können Beleuchtungsanordnungen 1, die beispielsweise eine gleiche Ausrichtung aufweisen oder in einem gleichen Gebäudeteil angeordnet sind und somit zu einem Beleuchtungssubsystem gehören, mit einer gemeinsamen Gruppenadresse betrieben werden. Diese Gruppenadresse wird sodann im jeweiligen Betriebsgerät 4 der einzelnen Beleuchtungsanordnungen 1 programmiert, wobei eine Steuereinheit 8 eingerichtet ist, alle Teilnehmer des Beleuchtungssubsystems über die Gruppenadresse zu adressieren.
[0095] Alle beschriebenen, gezeigten und beanspruchten Merkmale können beliebig miteinander kombiniert werden.
BEZUGSZEICHENLISTE:
1, 1-IV Beleuchtungsanordnung
2 Leuchtmittel
3 Positionsleuchtmittel
3a-e Lichtquellen des Positionsleuchtmittel 4 Betriebsgerät
5 Schnittstelle zur Steuereinheit
6 Beleuchtungssystem
7 Optisches Hindernis
8 Steuereinheit
9 Planungsinformation
10, 10' Sensorelement
11 Speicher

Claims (10)

Ansprüche
1. Beleuchtungsanordnung, insbesondere eine Leuchte mit wenigstens einer LED als Leuchtmittel, mit:
- einem Betriebsgerät (4),
- einem mittels des Betriebsgeräts (4) steuerbaren Leuchtmittel (2) zum Emittieren von Licht, vorzugsweise weißem Licht;
- wenigstens einem mittels des Betriebsgeräts (4) steuerbaren Positionsleuchtmittel (3), wobei das Positionsleuchtmittel (3) eine Positionsinformation der Beleuchtungsanordnung aussendet, und wobei die Positionsinformation zumindest eine Ausrichtungsinformation der Beleuchtungsanordnung umfasst, und
- einem Sensorelement (10) zum Empfang von Positionsinformationen benachbarter Beleuchtungsanordnungen.
2. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 1, wobei die Positionsinformation auch eine Identifikationsinformation der Beleuchtungsanordnung umfasst.
3. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Betriebsgerät (4) in einer ersten Betriebsphase der Beleuchtungsanordnung das Leuchtmittel (2) als Positionsleuchtmittel (3) zum Aussenden der Positionsinformationen ansteuert und wobei das Betriebsgerät (4) in einer zweiten Betriebsphase der Beleuchtungsanordnung das Leuchtmittel (2) zum Emittieren von Licht ansteuert.
4. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Positionsinformation eine modulierte Lichtleistung des Positionsleuchtmittels (3) ist.
5. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Positionsleuchtmittel (3) zumindest zwei voneinander beabstandete Lichtquellen (3a,3b, 3c, 3d, 3e) aufweist, wobei das emittierte Licht einer ersten Lichtquelle (3a) eine erste Wellenlänge aufweist, wobei das emittierte Licht einer zweiten Lichtquelle (3b, 3c) eine von der ersten Wellenlänge verschiedene zweite Wellenlänge aufweist, wobei die Wellenlängen die Ausrichtungsinformation der Beleuchtungsanordnung sind.
6. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Positionsleuchtmittel (3) eine vordefinierte in Abhängigkeit der Zeit veränderliche Abstrahlcharakteristik aufweist.
7. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Positionsleuchtmittel (3) in einem Randbereich der Beleuchtungsanordnung angeordnet ist.
8. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Positionsleuchtmittel (3) zumindest drei Lichtquellen aufweist (3a, 3b, 3c), die zusammen einen Bereich von 360 Grad in horizontaler Raumebene abdecken.
9. Beleuchtungssystem mit zumindest zwei Beleuchtungsanordnungen (Il, Il, Ill, IV) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 und einer Steuereinheit (8), wobei die erste Beleuchtungsanordnung (I) ein erstes Sensorelement (10) aufweist, wobei das erste Sensorelement (10) eine Positionsinformation der zweiten Beleuchtungsanordnung (Il) empfängt und der Steuereinheit (8) bereitstellt und wobei die zweite Beleuchtungsanordnung (Il) ein zweites Sensorelement (10’) aufweist, wobei das zweite Sensorelement (10’) eine Positionsinformation der ersten Beleuchtungsanordnung (I) empfängt und diese empfangene Positionsinformation der Steuereinheit (8) bereitstellt.
10. Verfahren zum Betreiben eines Beleuchtungssystems gemäß Anspruch 9, mit den Verfah-
rensschritten:
- Aussenden einer Positionsinformation durch eine erste Beleuchtungsanordnung (Il) gemäß einer der Ansprüche 1 bis 11;
- Empfangen der ausgesendeten Positionsinformation durch eine zweite Beleuchtungsanordnung (Il) gemäß einer der Ansprüche 1 bis 11;
- Bereitstellen der empfangenen Positionsinformation in einer Steuereinheit (8) des Beleuchtungssystems;
- Generieren einer Gruppenadresse auf Basis der empfangenen Positionsinformationen in der Steuereinheit (8);
- Senden der Gruppenadresse an ein Betriebsgerät (4) der ersten Beleuchtungsanordnung (I); und
- Abspeichern der Gruppenadresse in einem Speicherbereich des Betriebsgeräts (4).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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