AT167118B - Mittel zur Bekämpfung tierischer Schädlinge - Google Patents

Mittel zur Bekämpfung tierischer Schädlinge

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AT167118B
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sep
trichlorethylene
animal pests
perchlorethylene
methylene chloride
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Elisabeth Weizmann
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Elisabeth Weizmann
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mittel zur Bekämpfung tierischer Schädlinge 
Die Erfindung bezieht sich auf Mittel zur Bekämpfung tierischer Schädlinge auf der Grundlage von chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen. 



   Man hat bereits vorgeschlagen, zur Vertilgung von Bettwanzen und deren Brut in Räumlichkeiten eine Giftgasatmosphäre aus mindestens einem flüssigen Chlorsubstitutionsprodukt des Äthans oder Äthylens, zweckmässig durch gleichzeitige Erhitzung von höher chlorierten Substitutionsprodukten mit höherem Siedepunkt, jedoch geringerer Tension, und von niedriger siedenden chlorärmeren Substitutionsprodukten hoher Tension zu erzeugen. Namentlich sind zu diesem Zwecke Tetrachloräthan und Pentachloräthan einerseits und Dichloräthylen, Trichloräthylen und Perchloräthylen anderseits empfohlen worden. 



   Die vorliegende Erfindung beruht auf der Fest- stellung, dass Gemischen bestimmter chlorierter
Kohlenwasserstoffe, nämlich binären Gemischen von Trichloräthylen und Perchloräthylen,
Trichloräthylen und Methylenchlorid, Perchlor- äthylen und Methylenchlorid sowie ternären Gemischen von Trichloräthylen, Perchloräthylen und Methylenchlorid eine universelle Wirkung als Schädlingsbekämpfungsmittel zukommt, wobei sich diese Gemische durch geringe Giftigkeit für den Menschen, gute Lagerfähigkeit, Sparsamkeit in der Anwendung und Billigkeit auszeichnen. Zweckmässig enthalten die angegebenen Mittel noch Zusätze, welche die Haftfähigkeit und Benetzungsfähigkeit der Chlorkohlenwasserstoffe erhöhen und/oder solche Zusätze, welche die insektizide Wirkung verstärken.

   Beispiele für Zusätze solcher Art sind : Schmierseife, Petroleum, Schweröle, hochsiedende Fraktionen der Steinund Braunkohlenteere, Alkohol, Phenole, Kresole, insbesondere auch Phenole mit höhermolekularen Substituenten, Anthrazene, Naphthalme oder sonstige insektizid wirkende Bestandteile. 



   Die Mittel können durch Zerstäubung (Spritzen) Anwendung finden oder zur Tränkung von Adsorptionsmitteln, wie Watte, benutzt werden, welche ausgelegt werden. Auch zur   Bepinselung der Rinde von Bäumen od. dgl. sind die erfindungsgemässen Mittel anwendbar. Diese   Mittel können zur   Bekämpfung   von tierischen   Schädlingen mannigfacher Art, z. B. Fliegen, Käfern, Moden sowie ferner auch von Pflanzen-   schädlingen, wie Raupen, Blattläusen, Blutläusen u. dgl. mit Erfolg verwendet werden. 



   Zur Herstellung der Mittel auf Grundlage von verschiedenen chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen werden dieBestandteile, vorzugsweise unter Druck von beispielsweise 3 bis 5 Atm. gemischt. Gewünschtenfalls kann auch eine Homogenisierung vorgenommen werden. Als besonders geeignet haben sich ternäre Mischungen erwiesen, welche Trichloräthylen, Perchlor- äthylen und Methylenchlorid enthalten, wobei der Anteil von Trichloräthylen höchstens die Hälfte,   zweckmässig   ein Drittel oder weniger, auf das Volumen der Gesamtmischung bezogen, ausmacht. Derartige Gemische besitzen keine schädigenden physiologischen Nebenwirkungen und spalten keine Salzsäure ab. Sie sind gut lagerfähig. 



   Die Prozentangaben beziehen sich im folgenden, soweit nicht anders angegeben, auf Volumprozente. 



   Beispiele :
1. Zur Bekämpfung von Fliegen und ober- irdisch auftretenden Insekten eignet sich ins- besondere eine Mischung von 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> 20% <SEP> Trichloräthylen
<tb> 55% <SEP> Perchloräthylen
<tb> 25% <SEP> Methylenchlorid.
<tb> 
 
2. Zur Bekämpfung unterirdisch aufgetretener Insekten wird eine Mischung von 
 EMI1.2 
 
<tb> 
<tb> 50% <SEP> Trichloräthylen
<tb> 20% <SEP> Perchloräthylen
<tb> 30% <SEP> Methylenchlorid
<tb> 
 mittels Erdspritzen in die Befallstellen eingeimpft. 
 EMI1.3 
 
<tb> 
<tb> 3.40 <SEP> Gew.-Teile <SEP> schweres <SEP> Anthrazenöl
<tb> (Siedepunkt <SEP> ungefähr <SEP> 300 <SEP>   <SEP> C)
<tb> 10 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Rohkresol <SEP> und
<tb> 10 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Ätzkali-Lauge <SEP> (spez.
<tb> 



  Gewicht <SEP> 1-50)
<tb> 
 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  4.30 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Spindelöl
<tb> 10 <SEP> 0 <SEP> # <SEP> # <SEP> Braunkohlenteeröl
<tb> 10 <SEP> " <SEP> " <SEP> Rohkre501
<tb> 10 <SEP> " <SEP> " <SEP> Kalilauge <SEP> mit
<tb> 40 <SEP> Chlorkohlenwasserstoffgemische <SEP> laut <SEP> Beispiel <SEP> l
<tb> oder <SEP> 2.
<tb> 
 



   Die Mischung kann mit Wasser verdünnt als 6 bis   8% ige Spritznüssigkeit   zur Bekämpfung tierischer Schädlinge mit Erfolg angewendet werden. 



   PATENTANSPRÜCHE :   l.   Mittel zur Bekämpfung tierischer Schädlinge auf der Grundlage von aliphatischen chlorierten Kohlenwasserstoffen bzw. deren Gemischen, dadurch gekennzeichnet, dass es aus binären Gemischen von Trichloräthylen und Perchloräthylen, Trichloräthylen und Methylenchlorid, Perchloräthylen und Methylenchlorid oder ternären Gemischen von Trichloräthylen, Perchloräthylen und Methylenchlorid besteht oder diese Gemische, vorzugsweise neben die Haftung und Netzung fördernden oder die insektizide Wirkung verstärkenden Zusätzen enthält.

Claims (1)

  1. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Gehalt an Trichlor- äthylen dieses höchstens die Hälfte, vorzugsweise aber weniger der Mischung der chlorie--en Kohlenwasserstoffe, auf das Volumen bezogen, ausmacht.
AT167118D 1948-10-08 1948-10-08 Mittel zur Bekämpfung tierischer Schädlinge AT167118B (de)

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