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Vorrichtung zum Messen der Temperatur eines durch eine Rohrleitung strömenden Mittels
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen der Temperatur eines durch eine Rohrleitung strömenden Mittels, beispielsweise zum Messen der Wassertemperatur in einer Warmwasseranlage im Zusammenhang mit der Messung der in der Anlage verbrauchten Wärmemenge, die durch das Produkt aus der durchfliessenden Wassermenge und dem Unterschied zwischen der Temperatur des Wassers vor und hinter der Verbrauchstelle dargestellt wird.
Ein Nachteil beim Messen der Temperatur eines durch eine Rohrleitung strömenden Mittels mit Hilfe bekannter Messvorrichtungen, beispielsweise Quecksilber-, Flüssigkeits-, Gas-oder Dampfspannungsfernthermometern, Thermoelementen oder Widerstandsthermometem bisher bekannter Bauart besteht darin, dass diese Messvorrichtungen die Strömung des Mittels in der Rohrleitung beeinflussen sowie zu hydraulischen Verlusten und Fehlmessungen infolge der Wärmeableitung durch die Metallteile der Thermometer Anlass geben.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung aller dieser Nachteile und somit die Schaffung einer Temperaturmessvorrichtung, die trotz ihrer einfachen Bauart eine äusserst genaue Messung der Temperatur ohne Beeinflussung des Strömungsverlaufes des Mittels und ohne Fehlmessung infolge von Wärmeabfuhr ermöglicht. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dass die betreffende Vorrichtung aus einer ringförmigen Messzelle besteht, die von dem strömenden Mittel durchströmt wird und deren Innenwand einen Teil der inneren Wand der Rohrleitung bildet, so dass die Strömung nicht gehindert wird. Die äussere Wand und die beiden Seitenwände der Messzelle sind dabei zweckmässig mit einer wärmeisolierenden Schicht versehen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Zwischen zwei Teilen der nicht dargestellten Rohrleitung für das Mittel, dessen Temperatur gemessen werden soll, ist ein Gehäuse eingesetzt, das gemäss der dargestellten Ausführungsform aus einem mit einem Flansch 1 versehenen Rohrstück 2 und einer mit Hilfe von Schrauben damit verbundenen Platte 3 besteht, die als Anschlussflansch für die Rohrleitung ausgebildet ist.
Zwischen den Teilen 2 und 3 ist eine Dichtungsscheibe 10 eingelegt. Die genannten Teile haben denselben inneren Durchmesser D wie die Rohrleitung. Eine zylinderringförmige Messzelle 4 ist so im Gehäuse angebracht, dass ihre innere Wand 5 einen Teil der Rohrleitung bildet und denselben Innendurchmesser aufweist wie diese. Zwischen dem Gehäuse und der äusseren Wand 6 sowie den Seitenwänden 7, 8 der Zelle ist eine Masse 9 aus einem geeigneten wärmeisolierenden Stoff, beispielsweise Kork, Bakelit, IsolierpL. e od. dgl. angeordnet. Die Zelle 4 ist an ein aus einem schlechten Wärmeleiter bestehendes Rohr 11 angeschlossen, das sich durch das Gehäuse und die Isolierschicht 9 erstreckt. Durch das Rohr 11 werden die elektrischen Leitungen zur Messzelle geführt.
Die Wände der Messzelle sind so dünn wie möglich und bestehen aus einem Stoff mit hohem Wärmeleitvermögen, beispielsweise Kupfer, so dass die Messzelle stets auf der Temperatur des durch die Rohrleitung strömenden flüssigen oder gasförmigen Mittels gehalten-wird. Da die Zelle mit Ausnahme der Berührungsfläche mit dem Mittel auf allen Seiten von den wärmeisolierenden Stoff umgeben ist, erhält man sehr zuverlässige Messergebnisse. Infolge des Umstandes, dass sowohl das Gehäuse wie auch die Isoliermasse sowie die Messzelle den gleichen Innendurchmesser haben wie die Rohrleitung selbst, wird jeglicher Strömungsverlust beim Durchgang des Mittels durch die Messvorrichtung vollständig vermieden.
Die Füllung der Zelle besteht entweder, wie in der Zeichnung angedeutet, aus einer Widerstandswicklung 12 (für Gleichstrom) oder aus Elektrolyten flüssiger oder halbflüssiger (geleeartiger) Konsistenz (für Wechselstrom), Kohlesubstanzen oder Kristalleinrichtungen, z. B. Quarz, Zinkblende oder ähnlichen piezoelektrisch wirkenden Kristallen.
Die Erfindung ist nicht auf die lediglich als Beispiel dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Messen der Temperatur eines durch eine Rohrleitung strömenden Mittels, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer eine elektrische Widerstandswicklung, eine Elektrolytoder Kohlefüllung oder eine Kristalleinrichtung enthaltenden, ringförmigen Messzelle besteht, deren innerer Durchmesser im wesentlichen gleich gross ist wie der Innendurchmesser der Rohrleitung und die in einem Gehäuse angeordnet ist, das einen Teil der Rohrleitung bildet, wobei die innere Wand der Messzelle einen Teil der inneren Wandung der Rohrleitung bildet.
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