AT16568U1 - Bodendübelsystem - Google Patents
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Abstract
Ein Bodendübelsystem als Fuß für einen Pfahl oder dergleichen besteht aus mindestens einem konischen Rohrteil (1) mit einem äußeren Gewinde (7) und weiteren zylindrischen Rohrteilen (2, 3), die an beiden Enden jeweils mit einem Verbindungsteil (4, 5) verschweißt sind. Die Verbindungteile (4, 5) haben im Querschnitt jeweils ein äußeres oder ein dazu passendes inneres Profil, wobei bei den zylindrischen Rohrteilen (2,3) der erste Verbindungsteil (4) mit dem inneren Profil an deren oberem oder unterem Ende und der zweite Verbindungsteil (5) mit dem äußeren Profil an deren unterem oder oberem Ende angebracht ist.
Description
BODENDÜBELSYSTEM [0001] Die Neuerung betrifft ein Bodendübelsystem als Fuß für einen Pfahl oder dergleichen, bestehend aus mindestens einem Rohrteil mit einem äußeren Gewinde und mindestens einem mit einem Rohrteil verschweißten Verbindungsteil. Das äußere Gewinde ist in den Erdboden einschraubbar. Der Pfahl kann ein Zaunpfahl oder der Träger eines Verkehrszeichens, eines Wegweisers oder einer Reklametafel sein, oder auch der Steher eines Gerüstes oder eines Zeltes.
[0002] Bei derartigen Bodendübeln stellt sich das Problem, sie der in den Boden einzutragenden Last und den jeweiligen Bodenverhältnissen anzupassen. Unter Bodenverhältnissen ist die Schichtung des Erdbodens und die Festigkeit der einzelnen Schichten und fallweise die klimatisch bedingte Frosttiefe zu verstehen. Dabei sollen sie aber in der Fertigung billig und in der Handhabung einfach sein. Zur einfachen Handhabung gehört auch, möglichst wenige verschiedene Teile und Dimensionen bereithalten zu müssen.
[0003] Neuerungsgemäß wird das mit einem Baukastensystem erreicht, das die Zusammenstellung des Bodendübels aus verschiedenen Teilen in verschiedener Weise und Reihenfolge erlaubt. Erreicht wird das mit den kennzeichnenden Merkmalen des 1. Anspruchs. Durch aneinanderfügen verschiedener Rohrteile kann die Einschraubtiefe in den Erdboden variiert werden. Damit ist eine Anpassung an die Traglast und an die jeweiligen Bodenverhältnisse möglich, ohne Rohrteile verschiedenen Durchmessers vorzusehen. Die Rohrteile sind jeweils mit zweierlei Verbindungsteilen verschweißt, sodass die Verbindungteile aufeinander folgender Rohrteile miteinander verbindbar sind.
[0004] Die Verbindungsteile haben entweder ein äußeres („männliches) oder ein inneres („weibliches) Profil, die mit dem jeweils anderen des anschließenden Rohrteiles eine drehmomentübertragende Steckverbindung bilden. Dazu müssen an den Rohrteilen alle gleichartigen Verbindungsteile an oberen bzw unteren Enden sein.
[0005] Die Rohrteile sind entweder mit Gewinde oder ohne. Nur der konische Rohrteil ist immer mit Gewinde und der unterste von mehreren Rohrteilen.
[0006] Die Profile der Verbindungsteile können verschieden ausgebildet sein, solange sie nur zusammensteckbar sind und das zum Einschrauben in den Erdboden erforderliche Drehmoment übertragen können. Vorzugsweise sind beide Profile im Querschnitt ineinanderpassende Kreisringe, der eine mit Nuten, der andere mit in die Nuten passenden Zähnen.
[0007] Zum Einschrauben des Bodendübels in den Erdboden wird eine Drehvorrichtung mit einer Nuss passenden Profils an dem obersten Verbindungsteil angesetzt. Die Querbohrung dient vor allem der Aufnahme eines Stiftes zur gegenseitigen Fixierung der Verbindungsteile in Längsrichtung.
[0008] Im Folgenden wird die Neuerung anhand von Abbildungen beschrieben.
[0009] Es stellen dar:
[0010] Fig. 1:
[0011] Fig. 2:
[0012] Fig. 3:
[0013] Fig. 4:
[0014] Fig. 5:
[0015] Fig. 6:
[0016] Fig. 7:
Einen konischen Rohrteil in Seitenansicht,
Wie Fig. 1, axonometrisch,
Einen zylindrischen Rohrteil in Seitenansicht,
Wie Fig. 3, axonometrisch,
Einen weiteren zylindrischen Rohrteil in Seitenansicht,
Einen Querschnitt nach Vl-Vl in Fig. 5,
Einen Querschnitt nach Vll-Vll in Fig. 5.
/7
AT 16 568 U1 2019-11-15 österreichisches patentamt [0017] In Fig. 1 und Fig. 2 ist der unterste konische Rohrteil mit 1 und der oben daran anschließende zylindrische Rohrteil mit 2 bezeichnet. Beide sind von einem Erdgewinde 7,8 umgeben. Es besteht jeweils aus einem spiralförmigen Blechstreifen, der mittels einer spiralförmigen Schweißnaht mit dem jeweiligen Rohrteil 1,2 verbunden ist. Der zylindrische Rohrteil 2 ist mit dem konischen Rohrteil 1 in der neuerungsgemäßen Weise verbunden, siehe weiter unten; sein oberes Ende ist mit einem ersten Verbindungsteil 4 verschweißt.
[0018] Der erste Verbindungsteil 4 hat an seinem unteren Ende eine der Wandstärke 9 der Rohrteile 1,2 entsprechende Einschnürung 10, sodass die Außenkontur des Rohrteiles 1 bündig in den Verbindungsteil 4 übergeht. Der erste Verbindungsteil 4 hat in seinem Querschnitt ein inneres Profil, in welches das äußere Profil eines zweiten Verbindungsteiles 5 passt, welches mit einem anschließenden Rohrteil verschweißt ist.
[0019] In Fig. 3 und Fig. 4 ist der oben an den ersten konischen Rohrteil 1 anschließende zylindrische Rohrteil 2 mit seinen Verbindungsteilen 4,5 als Einzelteil eines Baukastens zu sehen, verkürzt, was durch die Risslinien 6 angedeutet ist. An dessen oberem Ende ist der erste Verbindungsteil 4 und an seinem unteren Ende ist ein zweiter Verbindungsteil 5 in derselben Weise angeschweißt. Dieser (5) hat ein Außenprofil, welches in das Innenprofil des ersten Verbindungsteiles 4 passt.
[0020] Fig. 5 zeigt einen zylindrischen Rohrteil 3 ohne Gewinde. Ein solcher kann oben an die Rohrteile 1 oder 2 mit Gewinde anschließen, wenn der Erdboden erst unter einer lockeren Schicht fest wird. In der lockeren Schicht würde nur Drehkraft vergeudet, ohne den Halt des Bodendübels zu verbessern. Auch hier ist wieder dessen oberes Ende mit einem ersten Verbindungsteil 4 und dessen unteres Ende mit einem zweiten Verbindungsteil 5 verschweißt. Alternativ können die Verbindungsteile auch anders angebracht sein: Alle ersten Verbindungsteile 4 am unteren Ende und alle zweiten Verbindungsteile 5 am oberen Ende aller Rohrteile.
[0021] Fig. 6 und Fig. 7 zeigen die Verbindungsteile 4,5 im Querschnitt. Das Profil des ersten Verbindungsteiles 4 ist ein Innenprofil. Es besteht aus einem ersten Kreisring 11 mit einer Anzahl über den Umfang verteilter nach Innenragender Zähne 13. Diese verlaufen in Längsrichtung. Das Profil des zweiten Verbindungsteiles 5 ist ein Außenprofil. Es besteht aus einem zweiten Kreisring 12 mit über den Umfang verteilten Nuten 14 an dessen Außenseite. Der Außendurchmesser des zweiten Kreisrings 12 gleicht dem Innendurchmesser des ersten Kreisrings 11, abgesehen von für das Zusammenstecken gewählten Toleranzen und Passungen.
[0022] Die Rohrteile 1,2,3 sind handelsübliche metallische Rohre. Die Verbindungsteile 4,5 sind Gussteile oder bei großen Stückzahlen Strangpressteile. Die Rohrteile 1,2,3 können so in beliebiger Reihenfolge und Anzahl ineinandergesteckt werden. Wenn alle Rohrteile gleich lang sind, können sie raumsparend auf einer Palette bereitgestellt werden.
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AT 16 568 U1 2019-11-15 österreichisches patentamt
BEZUGSZEICHEN:
kon Rohrteil zylindr Rohrteil mit Gew zylindr Rohrteil ohne Gew erstes Verbindungsteil mit Innenprofil zweites Verbindungsteil mit Außenprofil
Abrisslinien
Gewinde kon
Gewinde zyl
Wandstärke
Einschnürung erster Kreisring zweiter Kreisring
Zähne
Nuten
Querbohrung
Claims (8)
1. Bodendübelsystem als Fuß für einen Pfahl oder dergleichen, bestehend aus mindestens einem konischen Rohrteil (1) mit einem äußeren Gewinde (7) und mindestens einem mit einem Rohrteil verschweißten Verbindungsteil, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiterer zylindrischer Rohrteil (2, 3) oben an den konischen Rohrteil (1) anschließt, welcher zylindrische Rohrteil (2, 3) an beiden Enden jeweils einen Verbindungsteil (4, 5) aufnimmt, und dass die Verbindungteile (4, 5) im Querschnitt jeweils ein äußeres oder ein dazu passendes inneres Profil haben, wobei bei den zylindrischen Rohrteilen (2, 3) der erste Verbindungsteil (4) mit dem inneren Profil an deren oberem oder unterem Ende und der zweite Verbindungsteil (5) mit dem äußeren Profil an deren unterem oder oberem Ende angebracht ist.
2. Bodendübelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der unterste Rohrteil (1) konisch ist und an seinem oberen Ende einen Verbindungsteil (4 oder 5) mit demselben Profil hat, wie die zylindrischen Rohrteile an ihrem oberen Ende.
3. Bodendübelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Rohrteil (3) ein einfaches Rohr ist.
4. Bodendübelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Rohrteil (2) ein äußeres Gewinde (8) hat.
5. Bodendübelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Profil des ersten Verbindungsteiles (4) aus einem ersten Kreisring (11) und mindestens zwei von diesem einwärts gerichteten Zähnen (13) besteht.
6. Bodendübelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Profil des zweiten Verbindungsteiles (5) aus einem zweiten Kreisring (12) mit an seiner Außenseite mindestens zwei Nuten (14) besteht, wobei der äußere Durchmesser des zweiten Kreisringes (12) dem inneren Durchmesser des ersten Kreisringes (11) entspricht.
7. Bodendübelsystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in das jeweilige Profil des obersten Verbindungsteiles eine Drehvorrichtung auf- beziehungsweise einsteckbar ist.
8. Bodendübelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsteil (4, 5) eine Querbohrung (15) aufweist.
Priority Applications (1)
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AT1592018U AT16568U1 (de) | 2018-08-10 | 2018-08-10 | Bodendübelsystem |
Applications Claiming Priority (1)
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AT (1) | AT16568U1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE20304257U1 (de) * | 2003-03-17 | 2003-05-22 | Hsu Shih Hao | Bodenanker mit Montageaufbau |
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EP2003270A2 (de) * | 2007-06-15 | 2008-12-17 | Krinner Innovation GmbH | System und Verfahren zum befestigen eines stab-oder pfostenförmigen Gegenstandes im Erdboden mit in den Erdboden einschraubbarem mehrteiligen Aufnahmeteil |
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- 2018-08-10 AT AT1592018U patent/AT16568U1/de not_active IP Right Cessation
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