AT16551U1 - Werkzeuge und Vorrichtungen zur Bearbeitung eines Bodens - Google Patents

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AT16551U1 ATGM50164/2018U AT501642018U AT16551U1 AT 16551 U1 AT16551 U1 AT 16551U1 AT 501642018 U AT501642018 U AT 501642018U AT 16551 U1 AT16551 U1 AT 16551U1
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Abstract

In der ökologischen Landwirtschaft werden Unkräuter heutzutage oft noch per Hand gejätet, weil Maschinen diese Arbeit zumindest bei engen Reihenabständen nicht erledigen können. Die Bekämpfung per Hand ist jedoch teuer und mühselig. Demgegenüber erlaubt die Erfindung erstmals eine Vorrichtung (2) anzugeben, vermittels welcher selbst bei engen Reihenabständen zwischen Kulturpflanzen Unkräuter maschinell entfernbar sind. Die Vorrichtung (2) weist dazu auf zwei hintereinander folgenden Achsen (5, 6) unterschiedliche, in Bewegungsrichtung rotierende Werkzeuge (3, 4) auf. Hierbei weist das erste Werkzeug (3) eine Vielzahl von ersten Werkzeugzähnen (11) auf, die im Betrieb entgegen der Bewegungsrichtung (7) verkippt in den zu bearbeitenden Boden (8) eingreifen können. Weiterhin weist hierbei das zweite Werkzeug (4) eine Vielzahl von zweiten Werkzeugzähnen (12) auf, die jeweils mindestens eine Klinge (18) aufweisen, die derart angeordnet ist, dass sie im Betrieb parallel zu dem zu bearbeitenden Boden (8) mit diesem in Kontakt gebracht werden kann.

Description

VORRICHTUNG ZUR BEARBEITUNG EINES BODENS [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung eines Bodens, insbesondere in der Landwirtschaft.
[0002] In der ökologischen Landwirtschaft werden Unkräuter heutzutage oft noch per Hand gejätet, weil Maschinen diese Arbeit nicht oder nicht komplett erledigen können. Viele derzeit gebräuchlichen Maschinen lockern den Boden um die Wurzeln des Unkrauts herum, was zu einer hohen Überlebenswahrscheinlichkeit des Unkrautes führt. Auch sind viele Werkzeuge nur bei bestimmten Boden- und/oder Wetterbedingungen einsetzbar.
[0003] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung, die im Zusammenhang mit dem Stand der Technik geschilderten technischen Probleme zu lösen bzw. zumindest zu verringern. Es soll insbesondere eine Vorrichtung vorgestellt werden, mit der Unkraut besonders effektiv und bei verschiedensten Boden- und/oder Wetterbedingungen entfernt werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung zur Bearbeitung eines Bodens gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben. Die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsvarianten der Erfindung aufgezeigt werden.
[0005] Es wird eine Vorrichtung zur Bearbeitung eines Bodens vorgestellt, die zumindest umfasst:
[0006] - mindestens ein erstes Werkzeug zur Bearbeitung des Bodens, wobei das erste Werkzeug dazu bestimmt und eingerichtet ist, unter Rotation um eine erste Rotationsachse über den zu bearbeitenden Boden in eine Bewegungsrichtung bewegt zu werden, wobei das erste Werkzeug als eine senkrecht zu der ersten Rotationsachse stehende Scheibe ausgebildet ist, wobei das erste Werkzeug eine Vielzahl von ersten Werkzeugzähnen aufweist, die um die erste Rotationsachse umlaufend angeordnet sind und die derart radial von der ersten Rotationsachse nach außen weisen, dass die ersten Werkzeugzähne im Betrieb des ersten Werkzeugs entgegen der Bewegungsrichtung verkippt in den zu bearbeitenden Boden eingreifen können, und [0007] - mindestens ein zweites Werkzeug zur Bearbeitung des Bodens, wobei das zweite Werkzeug dazu bestimmt und eingerichtet ist, unter Rotation um eine zweite Rotationsachse über den zu bearbeitenden Boden in die Bewegungsrichtung bewegt zu werden, wobei die zweite Rotationsachse im Betrieb des zweiten Werkzeugs parallel zu dem zu bearbeitenden Boden und senkrecht zu der Bewegungsrichtung ausgerichtet ist, wobei das zweite Werkzeug im Wesentlichen als eine senkrecht zu der zweiten Rotationsachse stehende Scheibe ausgebildet ist, wobei das zweite Werkzeug zumindest eine Vielzahl von zweiten Werkzeugzähnen aufweist, wobei an jedem der zweiten Werkzeugzähne jeweils mindestens eine in Richtung parallel zu der zweiten Rotationsachse ausgedehnte Klinge vorgesehen ist, die derart angeordnet ist, dass die Klinge im Betrieb des zweiten Werkzeugs parallel zu dem zu bearbeitenden Boden mit dem zu bearbeitenden Boden in Kontakt gebracht werden kann, [0008] wobei die Vorrichtung dazu bestimmt und eingerichtet ist, unter Rotation des ersten Werkzeugs um die erste Rotationsachse und unter Rotation des zweiten Werkzeugs um die zweite Rotationsachse über den zu bearbeitenden Boden in die Bewegungsrichtung bewegt zu werden, wobei das erste Werkzeug und das zweite Werkzeug derart angeordnet sind, dass die erste Rotationsachse und die zweite Rotationsachse jeweils parallel zu dem zu bearbeitenden Boden und senkrecht zu der Bewegungsrichtung ausgerichtet sind und dass die erste Rotati
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AT 16 551 U1 2020-01-15 österreichisches patentamt onsachse in der Bewegungsrichtung vor der zweiten Rotationsachse angeordnet ist.
[0009] Insbesondere ist die Ausführungsform bevorzugt, in der das mindestens eine erste Werkzeug wie nachfolgend beschrieben ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang ist das erste Werkzeug dazu bestimmt und eingerichtet, unter Rotation um eine erste Rotationsachse über den zu bearbeitenden Boden in eine Bewegungsrichtung bewegt zu werden, wobei die erste Rotationsachse im Betrieb des ersten Werkzeugs parallel zu dem zu bearbeitenden Boden und senkrecht zu der Bewegungsrichtung ausgerichtet ist, wobei das erste Werkzeug als eine senkrecht zu der ersten Rotationsachse stehende Scheibe ausgebildet ist, wobei das erste Werkzeug zumindest aufweist:
[0010] - einen inneren Ringkranz, der um die erste Rotationsachse umlaufend angeordnet ist, [0011] - einen äußeren Ringkranz, der konzentrisch und teilweise beabstandet zu dem inneren Ringkranz angeordnet ist und der einen größeren Durchmesser aufweist als der innere Ringkranz, [0012] - eine Vielzahl von ersten Werkzeugzähnen, die an dem äußeren Ringkranz gehalten sind, die um die erste Rotationsachse umlaufend angeordnet sind und die derart radial von der ersten Rotationsachse nach außen weisen, dass die ersten Werkzeugzähne im Betrieb des ersten Werkzeugs entgegen der Bewegungsrichtung verkippt in den zu bearbeitenden Boden eingreifen können.
[0013] Das bedeutet insbesondere, dass das mindestens eine erste Werkzeug mindestens zwei Ringkränze aufweist. Auch wenn eine derartige Ausgestaltung bevorzugt ist, ist es bei der beschriebenen Vorrichtung auch möglich, ein erstes Werkzeug ohne inneren Ringkranz und/oder ohne äußeren Ringkranz zu verwenden. So kann das erste Werkzeug beispielswiese als eine massive Scheibe ausgebildet sein.
[0014] Mit der beschriebenen Vorrichtung kann der Boden in einem Arbeitsschritt derart bearbeitet werden, dass der zu bearbeitende Boden durch das erste Werkzeug aufgebrochen und/oder aufgelockert wird und dass das Unkraut durch das zweite Werkzeug aus dem zu bearbeitenden Boden entfernt wird.
[0015] Die beschriebene Vorrichtung kann insbesondere dazu geeignet sein, Ackerboden mit Kulturpflanzen, die insbesondere in Reihen angeordnet sind, zu bearbeiten. Dabei kann es die beschriebene Vorrichtung ermöglichen, alle Kulturpflanzen zu hacken, die in engen Abständen zueinander angebaut werden wie z. B. Möhren, Rucola und Getreide.
[0016] Die beschriebene Vorrichtung kann eine Bodenstrukturverbesserung und ein präzises Hacken in einem Arbeitsgang vereinen. So kann es die beschriebene Vorrichtung insbesondre bei engen Reihenabständen zwischen den Kulturpflanzen und auch bei jungen Kulturpflanzen, Unkräuter maschinell zu entfernen.
[0017] Die beschriebene Vorrichtung weist dazu auf zwei hintereinander folgenden Achsen (die der ersten Rotationsachse und der zweiten Rotationsachse entsprechen) unterschiedliche, in Bewegungsrichtung rotierende Werkzeuge (das mindestens eine erste Werkzeug und das mindestens eine zweite Werkzeug) auf. Somit kann eine abrasive Wirkung des ersten Werkzeugs (die insbesondere hebelnd, lockernd und/oder brechend sein kann) mit einer Wirkung des zweiten Werkzeugs (die insbesondere schneidend und/oder hebelnd sein kann) kombiniert werden, um eine besonders vorteilhafte Präzision in der Hacktechnik zu erreichen.
[0018] Junge Kulturpflanzen sind sehr empfindlich gegen eine Verschüttung. Gleichzeitig ist der Boden oft klutig (d. h. der zu bearbeitende Boden weist kleine Erdbrocken auf). Diese Kluten sollten sich bei einem Hackgang vorzugsweise nicht seitlich bewegen, sodass sie die noch jungen Kulturpflanzen verschüttet werden. Ein Absterben der Kulturpflanze wäre die Folge einer derartigen seitlichen Bewegung. Die beschriebene Vorrichtung kann durch ihre abrollenden und speziell geformten Werkzeuge ein seitliches Schieben der Kluten verhindern und kann diese stattdessen sogar zerkleinern. Das kann insbesondere bewirken, dass die Mineralisation von Nährstoffen im zu bearbeitenden Boden angeregt wird, so dass den Pflanzenwurzeln mehr
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AT 16 551 U1 2020-01-15 österreichisches patentamt nutzbare Bodenstruktur zur Verfügung stehen.
[0019] Bei einem krustigen Boden (der eine dünne harte Schicht, ähnlich einer dünnen Eisschicht auf einem See, aufweist) ist die Herausforderung, dass die Kruste beim Bearbeiten nicht geschoben werden soll. Würde die Kruste geschoben, so würden junge Kulturpflanzen krumme Wurzeln ausbilden, was z. B. bei Möhren die Ernte qualitativ verschlechtern würde. Die Werkzeugform und die abrollenden Werkzeuge helfen auch hier, eine Bodenstrukturverbesserung zu erzielen und gleichzeitig so auch durch die Wiederherstellung eines ungestörten Gasaustausches im Boden die biologische Aktivität im Boden zu fördern.
[0020] Ein Problem bei großen Vorkommen von Unkräutern sind auftretende Verstopfungen an den Werkzeugen. Die beschriebene Vorrichtung hat mit den Klingen des zweiten Werkzeugs eine Rotationsschar. Damit kann sie zum einen effizient Unkräuter bekämpfen, zum anderen ist durch die Rotation des zweiten Werkzeugs eine Selbstreinigung möglich, sodass keine oder nur vermindert Verstopfungen auftreten.
[0021] Da die rotierenden Werkzeuge keine Erde zur Kulturpflanzenreihe hinschieben, kann ein Sicherheitsabstand zur Reihe der Kulturpflanzen hin besonders klein gewählt werden. Dies kann die sogenannte Restverunkrautung drastisch verringern. Auch können so besonders geringe Reihenabstände zwischen den Kulturpflanzenreihen ermöglicht werden.
[0022] Durch die Werkzeuge der beschriebenen Vorrichtung können Unkräuter inklusive der Wurzeln ausgerissen und auf der Bodenoberfläche abgelegt werden, wo sie vertrocknen können. Die derzeit gebräuchlichen Maschinen lockern den Boden um die Wurzeln des Unkrauts herum, was zu einer hohen Überlebenswahrscheinlichkeit des Unkrautes führt. Die Effektivität und Wirkung des Hackens wird durch die beschriebene Vorrichtung insgesamt deutlich erhöht. Ein weiterer Vorteil der abrasiven Werkzeuge der beschriebenen Vorrichtung liegt darin, dass sie unter nahezu allen Bodenzuständen funktionieren.
[0023] Gerade vertraglich verpflichtete Bauern sind gegenüber ihren Abnehmern (z.B. Supermärkten) bei dem Einsatz der Maschinen zeitlich wenig flexibel und können nicht auf besseres Wetter warten. Durch den Einsatz von Maschinen bei suboptimalen (Wetter-)Bedingungen leidet jedoch die Bodenstruktur und -textur. War die Saatvorbereitung (bspw. durch schlechtes Wetter oder Zeitmangel) nicht ideal, kann der Bodenzustand schwierig sein. Entweder ist er mit großen Klumpen, sog. Kluten, bedeckt oder er neigt zu einer dicken Krustenbildung. Die beschriebene Vorrichtung zerkleinert die Kluten und durchbricht die Kruste. Somit wird die Bodenstruktur verbessert. Auch für feuchte Böden ist die beschriebene Vorrichtung sehr gut geeignet. Herkömmliche Maschinen schieben Kluten und Kruste zur Seite und würden Kulturpflanzen verschütten, wenn nicht mit mehr Abstand zur Kulturpflanzenreihe (was eine verstärkte Restverunkrautung bewirkt) gearbeitet würde.
[0024] Für die Unversehrtheit der Kulturpflanzenwurzeln ist es bevorzugt, möglichst flach (also gerade tief genug) in den Boden einzugreifen, um alle Unkräuter zu entfernen. Die beschriebene Vorrichtung kann durch die besondere Geometrie des mindestens einen ersten Werkzeugs (das auch als eine Krummzackenwalze bezeichnet werden kann) die Arbeitstiefe präzise halten, vorzugsweise bei ca. 17 mm.
[0025] Die beschriebene Vorrichtung kann insbesondere als ein Baukastensystem betrachtet werden. Einzelteile können sinnvoll miteinander kombiniert werden, sodass verschiedenste vom Bauern gewünschte Reihenabstand zwischen den Kulturpflanzen realisiert werden kann.
[0026] Die beschriebene Vorrichtung stellt somit ein leistungsfähiges System insbesondere für Kulturen mit Reihenabständen kleiner als 20 cm dar, in denen Hacken zuvor gar nicht möglich war. Darunter fallen Getreide aller Art, Blattgemüse wie Rucola, Spinat und Feldsalat und Kulturen, die in Doppelreihen angebaut werden, wie Möhren. Im Stand der Technik gibt es für keine der genannten Pflanzenkulturen Maschinen zur maschinellen Unkrautentfernung. Die Unkräuter müssen mit Chemikalien gespritzt werden, in Handarbeit entfernt und/oder bei Kulturen mit geringem Deckungsbreitrag (wie bei Getreide) in sehr weiten Abständen voneinander gepflanzt werden, damit die maschinelle Bekämpfung möglich ist. Vor allem bei ökologischen Getreide
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AT 16 551 U1 2020-01-15 österreichisches patentamt bauern verringert sich der Getreideertrag so um bis zu 30 %. Der Boden leidet, weil er lange Zeit nicht durch Pflanzen beschattet wird und bietet Wind- und Wassererosion eine freie Angriffsfläche. Mit der beschriebenen Vorrichtung sind auch die ökologischen Betriebe in der Lage, zu einem profitablen Reihenabstand zurückzukehren.
[0027] Die beschriebene Vorrichtung kann bei engen Reihenabständen und jungen Kulturpflanzen Unkräuter maschinell bekämpfen. Besonders im ökologischen und integrierten Anbau kann somit eine wichtige Lücke in der Mechanisierung geschlossen werden und die bisher gängige Bekämpfung per Hand - teuer und mühselig - abgelöst werden.
[0028] Die beschriebene Vorrichtung ist besonders beim Anbau der Bio-Möhre vorteilhaft. Im biologischen Möhrenanbau ist es bis heute üblich, Unkräuter zwischen Doppelreihen von Hand zu entfernen. Auf diese Handarbeit kann durch die beschriebene Vorrichtung weitgehend verzichtet werden.
[0029] Das erste Werkzeug ist insbesondere zur Bearbeitung eines Bodens in der Landwirtschaft geeignet.
[0030] Das erste Werkzeug kann insbesondere als eine im Wesentlichen kreisförmige Scheibe ausgebildet sein, von der die ersten Werkzeugzähne radial nach außen weisend abstehen. Das erste Werkzeug weist vorzugsweise eine Nabe auf, mit der das erste Werkzeug rotierbar gelagert werden kann, so dass die erste Rotationsachse durch die Nabe und senkrecht zu dem als Scheibe ausgebildeten ersten Werkzeug verläuft.
[0031] Das erste Werkzeug ist vorzugsweise dazu bestimmt und eingerichtet mit den ersten Werkzeugzähnen und/oder mit dem äußeren Ringkranz in den zu bearbeitenden Boden einzugreifen. Das erste Werkzeug ist nicht als massive Scheibe ausgebildet, sondern weist insbesondere den inneren Ringkranz und den äußeren Ringkranz auf. Die Nabe, der innere Ringkranz und/oder der äußere Ringkranz können mittels Stege, Speichen, oder dergleichen zueinander beabstandet gehalten werden. Das erste Werkzeug kann (in Umfangsrichtung verlaufende) Ausnehmungen zwischen der Nabe, dem inneren Ringkranz und/oder dem äußeren Ringkranz aufweist. Diese Ringkranzbauweise erlaubt eine bessere Auslegung des Werkzeugs an den Einsatzzweck bei gleichzeitiger Beibehaltung der Abmessungen, denn damit kann ein gewünschtes Gewicht bzw. ein gewünschter Druck auf den Boden ausgeübt werden, um entsprechend tief in den Boden einzudringen.
[0032] Durch die ersten Werkzeugzähne kann der zu bearbeitende Boden aufgebrochen werden. Ferner sind die ersten Werkzeugzähne beim Eingriff in den Boden entgegen der Bewegungsrichtung verkippt. Das bedeutet beispielsweise, dass die ersten Werkzeugzähne bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des ersten Werkzeugs derart verkippt sind, dass ein unten an dem ersten Werkzeug angeordneter erster Werkzeugzahn (also der erste Werkzeugzahn, der zu dem betrachteten Zeitpunkt dem zu bearbeitenden Boden zugewandt ist) entgegen der Bewegungsrichtung verkippt ist. Durch diese Anordnung und Ausbildung der ersten Werkzeugzähne können Teile des aufgebrochenen Bodens angehoben werden, so dass der Boden weiter aufgelockert wird.
[0033] Die ersten Werkzeugzähne sind vorzugsweise in der gleichen Ebene ausgebildet wie der innere Ringkranz und der äußere Ringkranz. Die ersten Werkzeugzähne weisen vorzugsweise eine spitz zulaufende Spitze auf, durch die die ersten Werkzeugzähne in den zu bearbeitenden Boden eindringen können. Vorzugsweise sind alle ersten Werkzeugzähne identisch zueinander ausgebildet. Ferner ist es bevorzugt, dass die ersten Werkzeugzähne gleichmäßig verteilt an dem äußeren Ringkranz gehalten sind. Das bedeutet, dass ein Abstand zwischen zwei benachbarten der ersten Werkzeugzähne entlang einer Umfangsrichtung des äußeren Ringkranzes für alle ersten Werkzeugzähne gleich ist.
[0034] Es hat sich überraschender Weise herausgestellt, dass ein derartiges Aufbrechen und Auflockern des zu bearbeitenden Bodens für das Entfernen von Unkraut besonders vorteilhaft ist.
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AT 16 551 U1 2020-01-15 österreichisches patentamt [0035] In einer Ausführungsform des ersten Werkzeugs liegt eine Arbeitstiefe des ersten Werkzeugs im Betrieb des ersten Werkzeugs im Bereich zwischen 1 cm und 10 cm [Zentimeter], vorzugsweise im Bereich zwischen 1 cm und 2 cm. Die Arbeitstiefe ist insbesondere die Tiefe, mit der das erste Werkzeug im (bestimmungsgemäßen) Betrieb des ersten Werkzeugs in den zu bearbeitenden Boden eindringt.
[0036] In einer weiteren Ausführungsform des ersten Werkzeugs ist zumindest für einen Teil der ersten Werkzeugzähne zwischen zwei benachbarten ersten Werkzeugzähne ein Vorsprung vorgesehen.
[0037] Der Vorsprung ist vorzugsweise in der gleichen Ebene wie der innere Ringkranz, der äußere Ringkranz und die ersten Werkzeugzähne ausgebildet. Der Vorsprung unterscheidet sich vorzugsweise von den ersten Werkzeugzähnen dadurch, dass der Vorsprung im Vergleich zu den ersten Werkzeugzähnen weniger spitz ausgebildet ist. Der Vorsprung kann als eine Art Erhebung über den (äußeren) Durchmesser des äußeren Ringkranzes ausgebildet sein, beispielsweise wie eine Auswölbung. Der Vorsprung kann sich über zumindest einen Teil des Abstandes benachbarter erster Werkzeugzähne erstrecken, diesen sogar ggf. komplett Überspannen. Der Vorsprung weist bevorzugt einen gekrümmten Kopf als äußeres Extremum auf. Es ist bevorzugt, dass der Vorsprung beziehungsweise die Vorsprünge eine radiale Ausdehnung aufweist, die kleiner ist als eine radiale Ausdehnung der ersten Werkzeugzähne. Vorzugsweise ist bei allen ersten Werkzeugzähnen jeweils ein Vorsprung zwischen zwei benachbarten ersten Werkzeugzähnen vorgesehen. Auch ist es bevorzugt, dass alle Vorsprünge identisch zueinander ausgebildet sind.
[0038] Durch die Vorsprünge kann ein Eindringen des ersten Werkzeugs in den zu bearbeitenden Boden begrenzt werden. Im Vergleich zu einer derartigen Begrenzung durch den äußeren Ringkranz bieten die Vorsprünge den Vorteil einer geringeren Kontaktfläche zu dem zu bearbeitenden Boden.
[0039] In einer weiteren Ausführungsform des ersten Werkzeugs liegt ein Außendurchmesser des ersten Werkzeuges im Bereich zwischen 10 cm und 40 cm [Zentimeter], vorzugsweise im Bereich zwischen 25 cm und 35 cm, insbesondere bei 30 cm. Der Außendurchmesser ist der Durchmesser des gesamten ersten Werkzeugs, insbesondere einschließlich der ersten Werkzeugzähne.
[0040] In einer weiteren Ausführungsform des ersten Werkzeugs liegt eine Dicke des ersten Werkzeuges im Bereich zwischen 1 mm und 10 mm [Millimeter], vorzugsweise im Bereich zwischen 3 mm und 7 mm. Die Dicke des ersten Werkzeugs ist die Ausdehnung des ersten Werkzeugs in einer Richtung entlang der ersten Rotationsachse. Die Dicke des ersten Werkzeugs kann insbesondere als eine Scheibendicke des ersten Werkzeugs betrachtet werden.
[0041] In einerweiteren Ausführungsform des ersten Werkzeugs liegt eine radiale Ausdehnung der ersten Werkzeugzähne im Bereich zwischen 5 mm und 100 mm [Millimeter], vorzugsweise im Bereich zwischen 10 mm und 30 mm.
[0042] In einer weiteren Ausführungsform des ersten Werkzeugs liegt ein radialer Abstand zwischen dem inneren Ringkranz und dem äußeren Ringkranz im Bereich zwischen 5 mm und 100 mm [Millimeter], vorzugsweise im Bereich zwischen 10 mm und 30 mm.
[0043] In einer weiteren Ausführungsform des ersten Werkzeugs liegt eine Anzahl der ersten Werkzeugzähne im Bereich zwischen 20 und 80, vorzugsweise im Bereich zwischen 40 und 50.
[0044] Das zweite Werkzeug ist insbesondere zur Bearbeitung eines Bodens in der Landwirtschaft geeignet.
[0045] Die Klinge kann beispielsweise im Betrieb des zweiten Werkzeugs parallel zu dem zu bearbeitenden Boden in den zu bearbeitenden Boden eindringen.
[0046] Das zweite Werkzeug kann als eine im Wesentlichen kreisförmige Scheibe ausgebildet sein, von der die zweiten Werkzeugzähne radial nach außen weisend abstehen. Die zweiten Werkzeugzähne liegen vorzugsweise in der Scheibeneben. Die Klingen an den zweiten Werk
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AT 16 551 U1 2020-01-15 österreichisches patentamt zeugzähnen hingegen stehen aus dieser Ebene hervor. Insbesondere ist es bevorzugt, dass sich die Klingen zumindest teilweise senkrecht zu der Scheibeneben erstrecken.
[0047] Die Klingen sind vorzugsweise derart geschärft, dass Unkraut durch horizontales Durchschneiden des zu bearbeitenden Bodens entfernt werden kann. Die Klingen sind dazu vorzugsweise an der Seite geschärft, mit der die Klingen zuerst mit dem zu bearbeitenden Boden in Kontakt kommen.
[0048] Vorzugsweise sind alle zweiten Werkzeugzähne identisch zueinander ausgebildet. Auch ist es bevorzugt, dass alle Klingen identisch zueinander ausgebildet sind. Ferner ist es bevorzugt, dass die zweiten Werkzeugzähne gleichmäßig verteilt an dem äußeren Ringkranz gehalten sind. Das bedeutet, dass ein Abstand zwischen zwei benachbarten der zweiten Werkzeugzähne entlang einer Umfangsrichtung des zweiten Werkzeugs für alle zweiten Werkzeugzähne gleich ist.
[0049] Das zweite Werkzeug weist vorzugsweise eine Nabe auf, mit der das zweite Werkzeug rotierbar gelagert werden kann, so dass die zweite Rotationsachse durch die Nabe und senkrecht zu dem als Scheibe ausgebildeten zweiten Werkzeug (also senkrecht zur Scheibenebene) verläuft.
[0050] Das zweite Werkzeug ist vorzugsweise dazu bestimmt und eingerichtet mit den zweiten Werkzeugzähnen und insbesondere mit den Klingen in den zu bearbeitenden Boden einzugreifen.
[0051] Durch die zweiten Werkzeugzähne und insbesondere durch die Klingen kann insbesondere Unkraut auf dem zu bearbeitenden Boden entfernt werden. Das ist insbesondere dann besonders gut möglich, wenn der zu bearbeitende Boden zuvor aufgebrochen und/oder aufgelockert worden ist, insbesondere durch Bearbeitung des zu bearbeitenden Bodens mit einem ersten Werkzeug.
[0052] Es hat sich überraschender Weise herausgestellt, dass Unkraut durch die beschriebene Ausgestaltung des zweiten Werkzeugs aus dem zu bearbeitenden Boden besonders gut entfernt werden kann.
[0053] In einer weiteren Ausführungsform des zweiten Werkzeugs liegt eine Arbeitstiefe des zweiten Werkzeugs im Bereich zwischen 1 cm und 10 cm [Zentimeter], vorzugsweise im Bereich zwischen 1 cm und 2 cm. Die Arbeitstiefe ist die Tiefe, mit der das zweite Werkzeug im (bestimmungsgemäßen) Betrieb des zweiten Werkzeugs in den zu bearbeitenden Boden eindringt.
[0054] In einer weiteren Ausführungsform weist das zweite Werkzeug zumindest einen Ringkranz auf, der um die zweite Rotationsachse umlaufend angeordnet ist und der mit einer zweiten Nabe des zweiten Werkzeugs über eine Mehrzahl von Speichen verbunden ist, wobei die zweiten Werkzeugzähne an dem Ringkranz gehalten sind. Das zweite Werkzeug ist vorzugweise nicht als massive Scheibe ausgebildet, sondern weist vorzugsweise insbesondere mindestens einen Ringkranz auf, so dass hier ergänzend auch auf die diesbezüglichen Erläuterungen zum ersten Werkzeug verwiesen wird.
[0055] In einerweiteren Ausführungsform des zweiten Werkzeugs liegt ein Außendurchmesser des zweiten Werkzeuges im Bereich zwischen 10 cm und 40 cm [Zentimeter], vorzugsweise im Bereich zwischen 25 cm und 35 cm, insbesondere bei 30 cm. Der Außendurchmesser ist der Durchmesser des gesamten zweiten Werkzeugs, insbesondere einschließlich der zweiten Werkzeugzähne.
[0056] In einerweiteren bevorzugten Ausführungsform des zweiten Werkzeugs liegt eine Dicke des zweiten Werkzeuges außerhalb der Klingen im Bereich zwischen 1 mm und 10 mm [Millimeter], vorzugsweise im Bereich zwischen 3 mm und 7 mm. Die Dicke des zweiten Werkzeugs ist die Ausdehnung des zweiten Werkzeugs in einer Richtung entlang der zweiten Rotationsachse. Dabei bleiben die Klingen außer Betracht. Die Dicke des zweiten Werkzeugs kann insbesondere als eine Scheibendicke des zweiten Werkzeugs betrachtet werden. Die Klingen
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AT 16 551 U1 2020-01-15 österreichisches patentamt können insbesondere senkrecht zu dem übrigen Teil des zweiten Werkzeugs stehen.
[0057] In einer weiteren Ausführungsform des zweiten Werkzeugs liegt eine radiale Ausdehnung der zweiten Werkzeugzähne im Bereich zwischen 5 mm und 100 mm [Millimeter], vorzugsweise im Bereich zwischen 10 mm und 30 mm.
[0058] In einer weiteren Ausführungsform des zweiten Werkzeugs liegt eine Ausdehnung der Klingen in einer Richtung parallel zu der zweiten Rotationsachse im Bereich zwischen 1 cm und 10 cm [Zentimeter], vorzugsweise im Bereich zwischen 2 cm und 5 cm.
[0059] In einer weiteren Ausführungsform des zweiten Werkzeugs liegt eine Anzahl der zweiten Werkzeugzähne im Bereich zwischen 20 und 80, vorzugsweise im Bereich zwischen 40 und 50.
[0060] In einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung sind das mindestens eine erste Werkzeug und das mindestens eine zweite Werkzeug derart über ein Getriebe miteinander verbunden, dass eine Rotationsgeschwindigkeit des mindestens einen ersten Werkzeugs und eine Rotationsgeschwindigkeit des mindestens einen zweiten Werkzeugs im Betrieb der Vorrichtung voneinander verschieden sein können.
[0061] Das Getriebe umfasst vorzugsweise an dem ersten Werkzeug und an dem zweiten Werkzeug jeweils ein Zahnrad und zwischen den beiden Zahnrädern eine Kette. Sind mehrere erste Werkzeuge und/oder mehrere zweite Werkzeuge vorgesehen, ist vorzugsweise für die Gesamtheit der ersten Werkzeuge ein erstes Zahnrad und/oder für die Gesamtheit der zweiten Werkzeuge ein zweites Zahnrad vorgesehen.
[0062] In einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung ist das Getriebe derart ausgebildet, dass die Rotationsgeschwindigkeit des mindestens einen ersten Werkzeugs im Betrieb der Vorrichtung kleiner ist als die Rotationsgeschwindigkeit des mindestens einen zweiten Werkzeugs.
[0063] Die Rotationsgeschwindigkeiten des mindestens einen ersten Werkzeugs und des mindestens einen zweiten Werkzeugs können insbesondere durch die Größe des ersten Zahnrades und des zweiten Zahnrades beeinflusst werden. Es ist bevorzugt, dass das erste Zahnrad größer ist als das zweite Zahnrad, so dass sich durch die daraus resultierende Übersetzung entsprechende Rotationsgeschwindigkeiten einstellen.
[0064] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung wird das mindestens eine erste Werkzeug durch Kontakt mit dem zu bearbeitenden Boden angetrieben, wobei das mindestens eine zweite Werkzeug über das Getriebe von dem mindestens einen ersten Werkzeug angetrieben wird. Alternativ ist möglich, dass das mindestens eine erste Werkzeug und/oder das mindestens eine zweite Werkzeug durch einen Antrieb, beispielsweise eines Traktors angetrieben werden.
[0065] In einerweiteren Ausführungsform der Vorrichtung ist ein Nabenabstand zwischen dem mindestens einen ersten Werkzeug und dem mindestens einen zweiten Werkzeug größer als die Summe eines Außenradius des ersten Werkzeugs und eines Außenradius des zweiten Werkzeugs. Durch diese Ausgestaltung kann sichergestellt werden, dass sich das mindestens eine erste Werkzeug und das mindestens eine zweite Werkzeug und insbesondere die ersten Werkzeugzähne und die zweiten Werkzeugzähne beziehungsweise die Klingen nicht berühren oder behindern.
[0066] In einerweiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Mehrzahl parallel zueinander angeordneter erster Werkzeuge und/oder eine Mehrzahl parallel zueinander angeordneter zweiter Werkzeuge auf. Die ersten Werkzeuge und/oder die zweiten Werkzeuge sind vorzugsweise derart angeordnet, dass zwischen zwei benachbarten der ersten Werkzeuge beziehungsweise der zweiten Werkzeuge eine Reihe von Kulturpflanzen Platz findet. Im Betrieb der Vorrichtung kann insbesondere zwischen zwei benachbarten Reihen von Kulturpflanzen jeweils ein erstes Werkzeug und ein zweites Werkzeug vorgesehen sein. Auch ist es möglich, dass im Betrieb der Vorrichtung zwischen zwei benachbarten Reihen von Kulturpflanzen jeweils mehrere erste Werkzeuge und mehrere zweite Werkzeug vorgesehen sind. Dabei können die ersten
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Werkzeuge beziehungsweise die zweiten Werkzeuge, die gemeinsam zwischen zwei benachbarten Reihen von Kulturpflanzen vorgesehen sind, besonders enger aneinander vorgesehen sein. Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, dass im Betrieb der Vorrichtung zwischen zwei benachbarten Reihen von Kulturpflanzen jeweils zwei erste Werkzeuge und ein zweites Werkzeug vorgesehen sind.
[0067] Die Vorrichtung ist vorzugsweise derart flexibel ausgebildet, dass die Anzahl der ersten Werkzeuge und/oder der zweiten Werkzeuge veränderbar ist. Auch ist es möglich, dass die Vorrichtung so ausgebildet ist, dass Abstände zwischen benachbarten der ersten Werkzeuge und/oder der zweiten Werkzeuge veränderbar sind.
[0068] Die beschriebene Vorrichtung kann sich somit an den Reihen der Kulturpflanzen orientieren. Die Abstände der Reihen sind nicht genormt. Bei fast jedem Bauernhof und jeder Kulturpflanze sind die Abstände unterschiedlich. Die beschriebene Vorrichtung kann darauf eingestellt werden. So sind die ersten und zweiten Werkzeuge vorzugsweise beliebig auf entsprechenden Achsen positionierbar. Dadurch können verschiedenste Reihenabstände (insbesondere ab 5 cm) bearbeitet werden.
[0069] Vorzugsweise wird die beschriebene Vorrichtung derart präzise über den zu bearbeitenden Boden bewegt, dass das mindestens eine erste Werkzeug und das mindestens eine zweite Werkzeuge zwischen den Reihen der Kulturpflanzen in den zu bearbeitenden Boden eingreifen. Die beschriebene Vorrichtung kann insbesondere an einem Rahmengestell oder einer Halterung des Traktors angebracht sein und von diesem über den zu bearbeitenden Boden geführt werden. Für eine derart präzise Führung ist bevorzugt, dass eine Person (die zusätzlich zu einem Traktorfahrer vorgesehen ist) beispielsweise auf einem Sitz an der beschriebenen Vorrichtung sitzt und die genau Führung der beschriebenen Vorrichtung einstellt.
[0070] In einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung liegt eine Breite der Vorrichtung entlang der ersten Rotationsachse und/oder entlang der zweiten Rotationsachse im Bereich zwischen 10 cm und 50 cm [Zentimeter], vorzugsweise im Bereich zwischen 20 cm und 40 cm, insbesondere bei 24 cm.
[0071] In einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung sind das mindestens eine erste Werkzeug und das mindestens eine zweite Werkzeug an einem Rahmen der Vorrichtung rotierbar gehalten. Über den Rahmen (der auch als Werkzeugträger bezeichnet werden kann) kann die beschriebene Vorrichtung insbesondere an einem Rahmengestell eines Traktors oder einer anderen Schleppmaschine montiert werden.
[0072] In einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung weist diese mindestens ein Höhenverstellungselement auf. Das Höhenverstellungselement kann an einem Bauteil angeordnet oder mit einem Bauteil ausgebildet sein, das an dem Rahmen bzw. Werkzeugträger befestigt ist und mit einem Rahmengestell des Traktors oder einer anderen Schleppmaschine verbindbar ist. Das Höhenverstellungselement kann nach Art einer gelenkig montierten Schwinge ausgeführt sein. Durch das mindestens eine Höhenverstellungselement kann der Rahmen bzw. Werkzeugträger insbesondere höhenführbar über den zu bearbeitenden Boden geführt werden. Das Höhenverstellungselement umfasst vorzugsweise eine mechanische Feder zur zusätzlichen Belastung der Vorrichtung bzw. des Werkzeugträgers.
[0073] Darüber hinaus soll auch eine Anordnung zur Bearbeitung eines Bodens beschrieben werden, die mindestens eine wie beschrieben ausgebildete Vorrichtung aufweist, wobei die mindestens eine Vorrichtung derart angeordnet ist, dass die Vorrichtung parallel zu dem zu bearbeitenden Boden ausgerichtet über den zu bearbeitenden Boden höhenführbar ist.
[0074] Die für das erste Werkzeug, das zweite Werkzeug und/oder die Vorrichtung beschriebenen besonderen Vorteile und Ausgestaltungsmerkmale sind auf die beschriebene Anordnung anwendbar und übertragbar, und umgekehrt.
[0075] In einer Ausführungsform weist die Anordnung eine Mehrzahl parallel zueinander angeordneter Vorrichtungen auf.
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AT 16 551 U1 2020-01-15 österreichisches patentamt [0076] Die beschriebene Vorrichtung kann als ein Modul oder eine Einheit aufgefasst werden, bei der eine Mehrzahl der ersten Werkzeuge und der zweiten Werkzeuge insbesondere an einem Rahmen gehalten sind. Mehrere dieser Einheiten können nebeneinander an einem Traktor montiert werden, insbesondere über einen Verbindungsrahmen. Somit kann der Boden in einem Arbeitsgang über eine besonders große Breite bearbeitet werden.
[0077] Weiter soll auch eine Verwendung einer hier beschriebenen Vorrichtung oder einer hier erläuterten Anordnung zur Zerstörung von Unkraut im Boden zwischen Reihen von Kulturpflanzen beschrieben werden. Hinsichtlich der Art der Zerstörung und/oder der Art des Anbaus von Kulturpflanzenreihen wird vollumfänglich auf die obigen Erläuterungen Bezug genommen.
[0078] Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Klarstellend sei darauf hingewiesen, dass die in den Figuren veranschaulichten technischen Merkmale auch mit Merkmalen anderer Figuren und/oder der Beschreibung kombiniert werden können, ohne dass es der Übernahme anderer technischer Merkmale einer Figur bedarf. Soweit eine technische Notwendigkeit besteht, Ausprägungen eines technischen Merkmals mit denen eines anderen zu kombinieren, wird hierauf explizit Bezug genommen bzw. hingewiesen, so dass andernfalls eine freie Kombinierbarkeit dieser Merkmale gegeben ist.
[0079] Es zeigen schematisch:
[0080] Fig. 1: eine Seitenansicht eines ersten Werkzeugs, [0081] Fig. 2: eine perspektivische Ansicht des ersten Werkzeugs aus Fig. 1, [0082] Fig. 3: eine vergrößerte Ansicht von Fig. 1, [0083] Fig. 4: eine Seitenansicht eines zweiten Werkzeugs, [0084] Fig. 5: eine perspektivische Ansicht des zweiten Werkzeugs aus Fig. 2, [0085] Fig. 6: eine perspektivische Ansicht einer Anordnung mit einer Vorrichtung mit mehreren ersten Werkzeugen gemäß den Fig. 1 bis 3 und mehreren zweiten Werkzeugen gemäß Fig. 4 und 5, und [0086] Fig. 7: eine Seitenansicht der Anordnung aus Fig. 6 im Betrieb.
[0087] Fig. 1 zeigt eine Seitendarstellung eines ersten Werkzeugs 3 zur Bearbeitung eines Bodens 8. Das erste Werkzeug 3 ist dazu bestimmt und eingerichtet, unter Rotation um eine durch eine erste Nabe 21 verlaufende (in Fig. 2 gezeigte und in Fig. 1 senkrecht zur Zeichenebene stehende) erste Rotationsachse 5 über den zu bearbeitenden Boden 8 in eine Bewegungsrichtung 7 bewegt zu werden. Die erste Rotationsachse 5 ist im Betrieb des ersten Werkzeugs 3 parallel zu dem zu bearbeitenden Boden 8 und senkrecht zu der Bewegungsrichtung 7 ausgerichtet. Das erste Werkzeug 3 ist als eine senkrecht zu der ersten Rotationsachse 5 stehende Scheibe ausgebildet. Das erste Werkzeug 3 weist einen inneren Ringkranz 9 auf, der um die erste Rotationsachse 5 umlaufend angeordnet ist. Zudem weist das erste Werkzeug 3 einen äußeren Ringkranz 10 auf, der konzentrisch zu dem inneren Ringkranz 9 angeordnet ist und der einen größeren Durchmesser aufweist als der innere Ringkranz 9. Ferner weist das erste Werkzeug 3 eine Vielzahl von ersten Werkzeugzähnen 11 auf, die an dem äußeren Ringkranz 10 gehalten sind, die um die erste Rotationsachse 5 umlaufend angeordnet sind und die derart radial von der ersten Rotationsachse 5 nach außen weisen, dass die ersten Werkzeugzähne 11 im Betrieb des ersten Werkzeugs 3 entgegen der Bewegungsrichtung 7 verkippt in den zu bearbeitenden Boden 8 eingreifen können. Zwischen zwei benachbarten der ersten Werkzeugzähne 11 ist ein jeweiliger Vorsprung 14 vorgesehen.
[0088] Weiterhin sind in Fig. 1 eine Arbeitstiefe 13 des ersten Werkzeugs 3, ein Außendurchmesser 15 des ersten Werkzeugs 3, eine radiale Ausdehnung 16 der ersten Werkzeugzähne 11 sowie ein radialer Abstand 17 zwischen dem inneren Ringkranz 9 und dem äußeren Ringkranz 10 eingezeichnet.
[0089] Fig. 2 zeigt das erste Werkzeug 3 aus Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung.
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Dabei ist die erste Rotationsachse 5 eingezeichnet. Auch ist eine Dicke 32 des ersten Werkzeugs 3 eingezeichnet.
[0090] Fig. 3 ist eine Vergrößerung aus Fig. 1, in der drei ersten Werkzeugzähne 11 (von denen zwei nur teilweise dargestellt sind) und zwei Vorsprünge 14 gezeigt sind. Die ersten Werkzeugzähne 11 sind an dem äußeren Ringkranz 10 gehalten.
[0091] Fig. 4 zeigt eine Seitendarstellung eines zweiten Werkzeugs 4 zur Bearbeitung eines Bodens 8. Das zweite Werkzeug 4 ist dazu bestimmt und eingerichtet, unter Rotation um eine durch eine zweite Nabe 22 verlaufende (in Fig. 5 gezeigte und in Fig. 4 senkrecht zur Zeichenebene stehende) zweite Rotationsachse 6 über den zu bearbeitenden Boden 8 in eine Bewegungsrichtung 7 bewegt zu werden. Die zweite Rotationsachse 6 ist im Betrieb des zweiten Werkzeugs 4 parallel zu dem zu bearbeitenden Boden 8 und senkrecht zu der Bewegungsrichtung 7 ausgerichtet. Das zweite Werkzeug 4 ist im Wesentlichen als eine senkrecht zu der zweiten Rotationsachse 6 stehende Scheibe ausgebildet. Das zweite Werkzeug 4 weist eine Vielzahl von zweiten Werkzeugzähnen 12 auf, die an einem Ringkranz 20 und durch Speichen 23 gehalten sind. An jedem der zweiten Werkzeugzähne 12 ist jeweils eine in Richtung parallel zu der zweiten Rotationsachse 6 ausgedehnte Klinge 18 vorgesehen, die derart angeordnet ist, dass die Klinge 18 im Betrieb des zweiten Werkzeugs 4 parallel zu dem zu bearbeitenden Boden 8 in den zu bearbeitenden Boden 8 eingreifen kann.
[0092] Weiterhin sind in Fig. 4 eine Arbeitstiefe 19 des zweiten Werkzeugs 4, ein Außendurchmesser 24 des zweiten Werkzeugs 4 und eine radiale Ausdehnung 26 der zweiten Werkzeugzähne 12 eingezeichnet.
[0093] Fig. 5 zeigt das zweite Werkzeug 4 aus Fig. 4 in einer perspektivischen Darstellung. Dabei ist die zweite Rotationsachse 6 eingezeichnet. Auch sind eine Dicke 25 des zweiten Werkzeugs 4 und eine Ausdehnung 27 der Klingen 18 eingezeichnet.
[0094] Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht einer Anordnung 1 mit einer Vorrichtung 2 mit mehreren ersten Werkzeugen 3 gemäß den Fig. 1 bis 3 und mehreren zweiten Werkzeugen 4 gemäß Fig. 4 und 5. Die Vorrichtung 1 weist einen Rahmen 31 (Werkzeugträger) auf, an dem die ersten Werkzeuge 3 und die zweiten Werkzeuge 4 gehalten sind. Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Schwinge 34, über die die Vorrichtung 1 höhenverstellbar mit einem (nicht dargestellten) Rahmengestell eines Traktors verbindbar ist. Die ersten Werkzeuge 3 und die zweiten Werkzeuge 4 sind über ein Getriebe 28 miteinander verbunden. Zudem sind eine Breite 30 der Vorrichtung 2 und die Bewegungsrichtung 7 eingezeichnet.
[0095] Fig. 7 ist eine Seitenansicht der Anordnung 1 aus Fig. 6 im Betrieb. Darin ist ein Nabenabstand 29 eingezeichnet. Auch sind Kulturpflanzen 33 zu erkennen.
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BEZUGSZEICHENLISTE
Anordnung
Vorrichtung erstes Werkzeug zweites Werkzeug erste Rotationsachse zweite Rotationsachse
Bewegungsrichtung
Boden innerer Ringkranz äußerer Ringkranz erster Werkzeugzahn zweiter Werkzeugzahn
Arbeitstiefe
Vorsprung
Außendurchmesser radiale Ausdehnung radialer Abstand
Klinge
Arbeitstiefe
Ringkranz erste Nabe zweite Nabe
Speiche
Außendurchmesser
Dicke radiale Ausdehnung
Ausdehnung
Getriebe
Nabenabstand
Breite
Rahmen
Dicke
Kulturpflanze
Schwinge

Claims (10)

1. Vorrichtung (2) zur Bearbeitung eines Bodens (8), gekennzeichnet durch
- mindestens ein erstes Werkzeug (3) zur Bearbeitung des Bodens (8), wobei das erste Werkzeug (3) dazu bestimmt und eingerichtet ist, unter Rotation um eine erste Rotationsachse (5) über den zu bearbeitenden Boden (8) in eine Bewegungsrichtung (7) bewegt zu werden, wobei das erste Werkzeug (3) als eine senkrecht zu der ersten Rotationsachse (5) stehende Scheibe ausgebildet ist, wobei das erste Werkzeug (3) eine Vielzahl von ersten Werkzeugzähnen (11) aufweist, die um die erste Rotationsachse (5) umlaufend angeordnet sind und die derart radial von der ersten Rotationsachse (5) nach außen weisen, dass die ersten Werkzeugzähne (11) im Betrieb des ersten Werkzeugs (3) entgegen der Bewegungsrichtung (7) verkippt in den zu bearbeitenden Boden (8) eingreifen können, und
- mindestens ein zweites Werkzeug (4) zur Bearbeitung des Bodens (8), wobei das zweite Werkzeug (4) dazu bestimmt und eingerichtet ist, unter Rotation um eine zweite Rotationsachse (6) über den zu bearbeitenden Boden (8) in die Bewegungsrichtung (7) bewegt zu werden, wobei die zweite Rotationsachse (6) im Betrieb des zweiten Werkzeugs (4) parallel zu dem zu bearbeitenden Boden (8) und senkrecht zu der Bewegungsrichtung (7) ausgerichtet ist, wobei das zweite Werkzeug (4) im Wesentlichen als eine senkrecht zu der zweiten Rotationsachse (6) stehende Scheibe ausgebildet ist, wobei das zweite Werkzeug (4) zumindest eine Vielzahl von zweiten Werkzeugzähnen (12) aufweist, wobei an jedem der zweiten Werkzeugzähne (12) jeweils mindestens eine in Richtung parallel zu der zweiten Rotationsachse (6) ausgedehnte Klinge (18) vorgesehen ist, die derart angeordnet ist, dass die Klinge (18) im Betrieb des zweiten Werkzeugs (4) parallel zu dem zu bearbeitenden Boden (8) mit dem zu bearbeitenden Boden (8) in Kontakt gebracht werden kann, wobei die Vorrichtung (2) dazu bestimmt und eingerichtet ist, unter Rotation des ersten Werkzeugs (3) um die erste Rotationsachse (5) und unter Rotation des zweiten Werkzeugs (4) um die zweite Rotationsachse (6) über den zu bearbeitenden Boden (8) in die Bewegungsrichtung (7) bewegt zu werden, wobei das erste Werkzeug (3) und das zweite Werkzeug (4) derart angeordnet sind, dass die erste Rotationsachse (5) und die zweite Rotationsachse (6) jeweils parallel zu dem zu bearbeitenden Boden (8) und senkrecht zu der Bewegungsrichtung (7) ausgerichtet sind und dass die erste Rotationsachse (5) in der Bewegungsrichtung (7) vor der zweiten Rotationsachse (6) angeordnet ist.
2. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rotationsachse (5) im Betrieb des ersten Werkzeugs (3) parallel zu dem zu bearbeitenden Boden (8) und senkrecht zu der Bewegungsrichtung (7) ausgerichtet ist, wobei das erste Werkzeug (3) zumindest einen inneren Ringkranz (9), der um die erste Rotationsachse (5) umlaufend angeordnet ist, und einen äußeren Ringkranz (10), der konzentrisch und teilweise beabstandet zu dem inneren Ringkranz (9) angeordnet ist und der einen größeren Durchmesser aufweist als der innere Ringkranz (10), aufweist und wobei die Vielzahl von ersten Werkzeugzähnen (11) an dem äußeren Ringkranz (10) gehalten sind.
3. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arbeitstiefe (13) zumindest des ersten Werkzeugs (3) oder des zweiten Werkzeugs (4) im Betrieb im Bereich zwischen 1 cm und 10 cm [Zentimeter] liegt.
4. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest für einen Teil der ersten Werkzeugzähne (11) zwischen zwei benachbarten ersten Werkzeugzähne (11) ein Vorsprung (14) vorgesehen ist, der eine radiale Ausdehnung aufweist, die kleiner ist als eine radiale Ausdehnung der ersten Werkzeugzähne (11).
5. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine radiale Ausdehnung (16) zumindest der ersten Werkzeugzähne (11) oder der zweiten Werkzeugzähne (4) im Bereich zwischen 5 mm und 100 mm [Millimeter] liegt.
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6. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Werkzeug (4) weiterhin zumindest einen Ringkranz (20), der um die zweite Rotationsachse (6) umlaufend angeordnet ist und der mit einer zweiten Nabe (22) des zweiten Werkzeugs (4) über eine Mehrzahl von Speichen (23) verbunden ist, aufweist, wobei die zweiten Werkzeugzähne (12) an dem Ringkranz (20) gehalten sind.
7. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausdehnung (27) der Klingen (18) in eine Richtung parallel zu der zweiten Rotationsachse (6) im Bereich zwischen 1 cm und 10 cm [Zentimeter] liegt.
8. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Werkzeug (3) und das mindestens eine zweite Werkzeug (4) derart über ein Getriebe (28) miteinander verbunden sind, dass eine Rotationsgeschwindigkeit des mindestens einen ersten Werkzeugs (3) und eine Rotationsgeschwindigkeit des mindestens einen zweiten Werkzeugs (4) im Betrieb der Vorrichtung (2) voneinander verschieden sein können.
9. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Nabenabstand (29) zwischen dem mindestens einen ersten Werkzeug (3) und dem mindestens einen zweiten Werkzeug (4) größer ist als die Summe eines Außenradius des ersten Werkzeugs (3) und eines Außenradius des zweiten Werkzeugs (4).
10. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Werkzeug (3) und das mindestens eine zweite Werkzeug (4) an einem Rahmen (31) der Vorrichtung (2) rotierbar gehalten sind und wobei der Rahmen (31) mindestens ein Höhenverstellungselement aufweist.
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