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Österreichische PATENTSCHRIFT ?16526.
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Durch die englische Patentschrift Nr. F) 73 (i vom Jahre 1896 wurde eine Vorrichtung zur selbsttätigen Speisung von Dreschmaschinen bekannt, bei welcher eine das Getreide auf die Dreschmaschine befrdernde Vorrichtung zur Anwendung gelangt, die vom Dresch- kastcn abnehmbar ist ; jedoch ist diese Abmontierung sehr mühsam und zeitraubend. Da bei dem Dreschen die Dreschmaschine sehr oft von Schober zu Schaber verstellt werden muss, ist es von grosser Wichtigkeit, die Transportvorrichtung derart anzuordnen, dass deren Ab-und Aufmontieren möglichst rasch und leicht bewerkstelligt werden kann.
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für Dreschmaschinen, welche die oben angedeuteten Übelstände beseitigt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dieser Vorrichtung dar- ssnstpllt. Fig. 1 zoigt einen mittleren Längsschnitt der Vorrichtung, Fig. 2 einen Grundriss derselben, während Fig. 3 die Ansicht eines auf der Dreschmaschine aufzumontierenden Bockes mit dem Querschnitt der Transportvorrichtung in grösserem Massstab darstellt; Fig. 4 zeigt einen Teil der Vorrichtung in Verbindung mit der Dreschmaschine in perspektivisrher Ansicht.
Zwischen zwei Seitenwänden a, b ist ein Boden c befestigt. Am unteren Ende der Vorrichtung ist in Lagern e eine hohle Achse f gelagert, welche zwei Kettenräder g trägt.
Mit den Kettenrädern g stehen zwei Ketten h in Eingriff, welche zn beiden Seiten des Bodens c bis zum oberen Ende der Vorrichtung reichen. Die zu beiden Seiten der Vorrichtung laufenden Ketten sind in entsprechenden Abständen durch Leisten i verbunden, auf welche zwei oder mehrere Ziihne j befestigt sind. Die Leisten i ruhen auf zwei an beiden Seiten des Bodens parallel zu den Ketten h angeordneten Führungsleisten q. Um die Vorrichtung mit der Dreschmaschine in Verbindung zu bringen, ist ein Bock k vorgesehen, welcher mittels Winkelstücke A :' an dem Dreschkasten angeschraubt werden kann.
An den beiden Trägern des Bockes ist in Lagern m eine Achse n gelagert, welche mit einer Riemenscheibe o und mit zwei Kettenrädern p versehen ist. Die Seitenwände a, b sind am oberen Ende der Vorrichtung mit Ausschnitten r versehen und an diesen Stellen durch Eisenbeschläg s verstärkt. Die Vorrichtung ruht im aufmontierten Zustande mittels der Einschnitte t. al11 den Lagern m, wobei die Ketten h um die Kettenräder p gelegt werden. U) : : das Auf-und Abmontieren zu erleichtern, sind die Ketten mit je einem Ver- bindungsglied versehen, welches leicht geöffnet und geschlossen werden kann.
Der Antrieb der Vorrichtung wird durch einen Riemen von der Achse des Strohschüttlers bewirkt. wobei zum Führen des Riemens Rollen t angeordnet sind ; um die Vorrichtung je nach Bedarf an beiden Seiten der Dresc} 1maschine aufmontieren zu können, ist an jeder Seite des Bockes eine Rolle t angebracht.
Der Antrieb geschieht in der Weise, dass die ol) eren Kettenteilc sich von unten nach oben bewegen, so dass die auf den Ketten befestigten Leisten t mit den Zähnen j das aufgeworfene Getreide auf die Dresch- maschine befördern und dort niederlegen ; um das Niederlegen dos Getreides zu erleichtern und ein Mitreissen desselben zu verhindern, sind die Zähne j in der Bewegungsrichtung
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Die Hauptvorteile der Vorrichtung bestehen darin, dass sie infolge ihrer Bauart sehr leicht Ist, so dass vier Männer die Vorrichtung leicht befördern und montieren können, ferner, dass das untere tinte der Vorrichtung nicht nur auf den Boden, sondern auch auf den Schober gelegt werden kann, so dass das Getreide unmittelbar vom Schober auf die Vorrichtung geworfen worden kann,
wodurch nicht nur die Arbeit wesentlich erleichtert wird, sondern bezüglich Feuersicherheit noch der Vorteil erzielt wird, dass die Dreschmaschine vom Schob < 'so weit entfernt aufgestellt werden kann, als die Transportvorrichtung lang ist, was etwa acht Meter betritgt.
Um das starke Herunterhängen der Ketten h zu verhindern, werden diese zweckmässig aber Rollen d geführt, welche unter dem Boden c auf den Seitenwänden a, b angeordnet sind und welche die Ketten in der Nähe des Bodens c halten.