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Tonabnahmevorrichtung für Tonfilme
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tonabnahmevorrichtung für Tonfilme. Bei Einrichtungen dieser Art ist es bekannt, den beleuchteten Spalt bzw. den Leuchtfaden der Lichtquelle und die photoelektrische Zelle in der durch die um die Abtastfilmrolle laufenden Tonspur bestimmten Schichtebene anzuordnen. Ferner ist es bekannt, die Lichtquelle ganz oder teilweise innerhalb der Abtastfilmrolle vorzusehen. Bei den bekannten Einrichtungen werden zur Abbildung des Spaltes bzw. des Leuchtfadens auf der Tonspur durchwegs Linsensysteme verwendet. Es wurde nun gefunden, dass der aus Korrektionsgründen komplizierte Kondensor vollwertig durch Spiegel ersetzt werden kann. Die
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wesentlichen Vereinfachung und Verbilligung der Einrichtung.
Es kommen hier weniger und zudem aus billigerem Werkstoff hergestellte Teile zur Verwendung. Die Spiegel sind aus gewöhnlichem Spiegelglas hergestellt, während ein korrigierter Kondensor aus teurem Kronund Flintgläsern hergestellt werden muss. Die Verwendung von Spiegeln ermöglicht ausserdem eine ausserordentlich raumsparende geschlossene Ausführung.
Das Wesen der Erfindung besteht demnach darin, dass die Abbildung des beleuchteten Spaltes bzw. des Leuchtfadens der Lichtquelle auf der Tonspur ausschliesslich durch Spiegel bzw. Spiegelsystem bei Verwendung mindestens eines gekrümmten Spiegels erfolgt.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der Spiegel bzw. das Spiegelsystem in bei Linsensystemen bekannter Weise in dem von der Abtastfilmrolle umgrenzten Umfang ganz oder teilweise innerhalb der Abtastfilmrolle so angeordnet ist, dass die Hauptstrahlen oder mindestens der gespiegelte Hauptstrahl des Systems innerhalb der durch die Tonspur gegebenen ebenen Schicht verlaufen.
Um bei Hohlspiegeln die Kugelgestaltfehler (sphärische Aberration) nicht zu störenden Beträgen anwachsen zu lassen, wird nach Möglichkeit das Abbildungsverhältnis 1 : 1 angewandt. Wie bekannt, bildet ein Hohlspiegel ein im Kugel- mittelpunkt befindliches Objekt absolut fehlerfrei in sich selbst ab. Eine relative Fehlerfreiheit bleibt uch erhalt. : n, wenn das Objekt etwas ausserhalb der optischen Achse angeordnet wird, wie es hei dem'jgcnstand der Anmeldung
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kann man auch jedes andere Vergrösserungs- verhältnis anwenden, doch müssten dann die Spiegel asphärisch ausgeführt werden, wenn fehlerfreie Abbildung gefordert ist. Solche Spiegel sind aber ausserordentlich kostspielig.
Die Anwendung von Spiegeln gibt auch die Möglichkeit, auf einfache Weise ein in der Abnahmefilmrolle liegendes Strahlenhindernis, z. B. eine durchlaufende Welle der Tonabnahmerolle, zu umgehen (Fig. 7). Eine solche Tonabnahmerolle findet bei einer Neukonstruktion Anwendung.
Es sei noch erwähnt, dass die Lichtstärke der Abbildung bei Verwendung von Spiegeln erheblich grösser ist als bei Linsensystemen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1-10 in Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 die Axialansicht und Fig. 2 den Axialschnitt der Hauptteile einer Ausführungsform, Fig. 3 und 4 die sinngleichen Darstellungen einer anderen Ausführungsform, Fig. 5 zeigt den Achsschnitt durch eine dritte, Fig. 6 durch eine vierte Ausführungsform.
Die Fig. 7 und 8 zeigen in Axialansicht bzw.
Achsschnitt eine besondere Ausführung mit durch die Tonabnahmerolle gehende Achse.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine Ausführung mit beleuchtetem Spalt.
In allen Figuren sind die Tonabnahmerolle mit 1, der Film mit 2, die Filmführungs-bzw.
Spannrollen mit 3 und die Lichtquelle mit 4 bezeichnet. In den Beispielen nach den Fig. 1-8 wird der Glühfaden der Lichtquelle auf der Tonspur abgebildet.
In dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel wird der Leuchtfaden der Lichtquelle 4 durch den Hohlspiegel 5 auf der Tonspur bei 6 abgebildet. Der Spiegel und die Lichtquelle sitzen auf einer Scheibe 7, die durch eine die hohle Welle 8 der Abtastfilmrolle 1 durchsetzende
Achse 9 getragen wird. Das Bild auf der Tonspur wird in bekannter Weise mittels des Objektivs 10,
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des Ablenkprismas 11 und des Spaltes 12 auf die Photozelle 13 geworfen. Die Lichtquelle 4 und der Spiegel 5 sind so weit innerhalb der Abnahmerolle angeordnet, dass die Hauptstrahlen s, s'innerhalb der durch die Tonspur gegebenen Schicht verlaufen.
In dem Beispiel nach den Fig. 3 und 4 sind die Lichtquelle 4 und der Spiegel 5 auf einem ausserhalb der Abnahmerolle 1 angeordneten Träger 7'befestigt. Der Leuchtfaden liegt unterhalb der Abnahmerolle 1, der Spiegel ist so geneigt, dass der gespiegelte Hauptstrahl S' in der durch die Tonspur bestimmten Schicht verläuft.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel, bei dem die Lichtquelle 4 auf einen Träger 7'vollkommen ausserhalb der Abnahmerolle 1, u. zw. waagrecht angeordnet ist. Der Hohlspiegel 5 ist in der Trommel./, u. zw. an deren Boden so befestigt, dass seine optische Achse mit der Drehachse der Trommel zusammenfällt. Ein am Träger 7'befestigter Planspiegel richtet den gespiegelten Hauptstrahl s radial auf die Abtaststelle 6.
Während bei den früher beschriebenen Beispielen der Leuchtfaden an der Abtastlle < ? nicht genau im Verhältnis 1 : 1 abgebildet wird, kann die Bedingung, dass der Strahl S vom Leuchtfaden zum Spiegel und die Summe S' von der Abtaststelle zum Spiegel gleich lang sind, leicht dadurch erfüllt werden, dass die Lampe 4 entsprechend tief angeordnet wird Gei"ass dem
Beispiel Fig. 6 wird diese Bedingung dadurch erfüllt, dass der Planspiegel 14 zwischen Leucht- faden und Spiegel 5 in entsprechendem Abstand eingeschaltet ist.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Tonabnahme- rolle 1 mit durchgehender Welle 8. Das Leucht- fadenbild wird hier mittels des im Inneren der
Rolle angeordneten Hohlspiegels 5, der so gestellt ist, dass die Welle 8 den Strahlengang nicht hindert, um die Welle herum über den Plan- spiegel 14 auf der Abtaststelle 6 entworfen.
Die Möglichkeit, eine durchgehende Welle anzu- ordnen, ist nur bei Verwendung von Spiegeln gegeben. Auch hier ist der Hauptstrahl S vom
Leuchtfaden zum Spiegel 5 gleich der Summe der Hauptstrahlteile S'vom Spiegel zur Abtast- stelle 6.
Statt des Leuchtfadens der Lichtquelle kam, wie die Fig. 9 und 10 zeigen, auch ein beleuchteter Spalt 15 vorgesehen werden, der durch die Blende 16 gebildet wird.
PATENTANSPRÜCHE : l. Tonabnahmevorrichtung für Tonfilme, dadurch gekennzeichnet, dass die Abbildung des beleuchteten Spaltes bzw. des Leuchtfadens der Lichtquelle auf der Tonspur ausschliesslich durch Spiegel bzw. Spiegelsysteme bei Verwendung