AT164474B - Vorrichtung zur Herstellung von Lösungen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Lösungen

Info

Publication number
AT164474B
AT164474B AT164474DA AT164474B AT 164474 B AT164474 B AT 164474B AT 164474D A AT164474D A AT 164474DA AT 164474 B AT164474 B AT 164474B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
disk
capsule
rotatable
disks
cover
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
August Ptak
Original Assignee
August Ptak
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by August Ptak filed Critical August Ptak
Application granted granted Critical
Publication of AT164474B publication Critical patent/AT164474B/de

Links

Landscapes

  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Herstellung von Lösungen 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Lösungen, z. B. zum Auflösen von Zucker, Milchpulver, Kakao u. dgl. in Wasser. Die Erfindung bezweckt, den Lösungsvorgang mit einem Mindestaufwand an mechanischer Kraft in kurzer Zeit auf vollkommene Weise durchzuführen. Dazu weist die erfindunggemässe Vorrichtung kleine Abmessungen auf, besitzt einfache Bauart und wegen ihrer Einfachheit auch grosse Betriebssicherheit.

   Der Erfindung gemäss besteht die Vorrichtung aus einer drehbar gelagerten Scheibe mit nahe ihrer Ache angeordneten, parallel oder schräg zu dieser verlaufenden Bohrungen und eine feststehende aus Boden und Deckelteilen zusammengesetzte Kapsel, welche die drehbar gelagerte Scheibe beiderseits unter Bildung radialer Spalte und am Umfang unter Bildung eines Ringraumes umschliesst und dessen Bodenstück mit einem zentrisch zur Achse der Scheibe angeordneten, mit den Bohrungen der Scheibe in Verbindung stehenden Zulaufrohr ausgestattet ist. 



   Es ist zwar zum Zwecke des Homogenisierens von Flüssigkeiten bereits vorgeschlagen worden, diese durch einen zwischen einem rotierenden Kegel und einem feststehenden Gehäuse gebildeten Spalt in der Richtung des abnehmenden Durchtrittsquerschnittes hindurchzupressen. Diese bekannten Vorrichtungen erfordern demnach besondere, die Flüssigkeiten unter Druck setzende Mittel, bedingen demzufolge und zufolge der Notwendigkeit der Überwindung der Fliehkraft einen erheblichen Kraftaufwand und arbeiten auch mit verhältnismässig geringem Wirkungsgrad. Jedenfalls unterscheiden sich diese bekannten Homogenisierungsvorrichtungen grundsätzlich von der Vorrichtung gemäss vorliegender Erfindung, u. zw. sowohl in der baulichen Ausbildung als auch in wirkungstechnischer Richtung. Das gleiche gilt auch gegenüber den bekannten Zentrifugal-Emulgatoren.

   Hier wird lediglich in einer Stufe die Zentrifugalkraft dazu benützt, die Rohemulsion in Form eines feinen Nebels durch einen Spalt nach aussen zu schleudern. 



  Demgegenüber werden bei der erfindungsgemässen Vorrichtung auf einfache Weise die beiden Seiten und auch die Umfläche eines einzigen rotierenden Elementes für den Lösungsvorgang nutzbar gemacht und im Zusammenarbeiten dieses Elementes mit feststehenden Umkapselungselementen eine kombinierte Schleuder-, Reib-und Druckwirkung geschaffen, welche die Durchführung des Lösungsvorganges auf kleinstem Raum in kürzester Zeit gewährleistet. 



   Die zu beiden Seiten der drehbaren Scheibe liegenden und mit dieser die Spalte bildenden Teile der Kapsel können vorteilhaft aus besonderen Scheiben bestehen. Auch kann die Breite der Spalte zwischen der drehbaren und den festen Scheiben zweckmässigerweise veränderbar sein. 



  Eine solche Veränderung der Spaltbreite lässt sich auf einfache Weise durch Beilagescheiben oder Beilageringe erreichen. 



   Um die erwähnte kombinierte Schleuder-, Reib-und Druckwirkung zu unterstützen, ist es vorteilhaft, die drehbaren und die festen Scheiben an ihren einander zugekehrten Flächen mit verteilt auf diesen angeordneten Vertiefungen auszustatten, die zwischen der Scheibenmitte und dem Scheibenumfang liegen und sich mit wachsender Entfernung von der Scheibenmitte derart verbreitern und verflachen, dass das Produkt aus Breite und Tiefe konstant bleibt. Hiebei sind die in der drehbaren Scheibe angeordneten Durchtrittsbohrungen zweckmässigerweise am inneren Ende der vorangeführten Vertiefungen angeordnet. Durch die vorstehend erwähnten Vertiefungen wird eine schaufelartig, die Reibwirkung begünstigende Ausgestaltung der Scheibenfläche geschaffen, ohne die für die Durchführung des Lösungsvorganges wichtige Spaltwirkung am Umfang der Scheiben irgendwie zu beeinträchtigen.

   Im Gegenteil wird diese Spaltwirkung durch die Vertiefungen in den Scheibenstirnflächen noch insofern unterstützt, als diese Vertiefungen gleichsam Vorratsräume darstellen, welche eine gleichmässige Beaufschlagung der Spalte am ganzen Scheibenumfang ergeben. 



   Der das Zulaufrohr aufweisende Kapselteil kann vorteilhaft als Fundament für den Antriebsmotor ausgebildet sein. Auch können der Boden und der Deckel der Kapsel doppelwandig ausgestaltet und die durch diese Doppelwandigkeit erhaltenen Hohlräume als Heizmäntel ausgebildet sein. Es ist auch zweckmässig, die in den Ringraum um die Scheiben austretende Lösung vor ihrer Ableitung noch einen Drosselweg passieren zu lassen, der in dem Ringraum einen gewissen, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 der Zentrifugalkraft entgegenwirkenden Druck entstehen lässt und dadurch einen stufenförmigen Abbau des Zentrifugaldruckes schafft, so dass trotz der kleinen Abmessungen der Vorrichtung und der kleinen Flüssigkeitswege eine hinreichende Zeit für den Lösungsvorgang verbleibt. 



  Die Kleinheit der   erfindungsgemässen Vorrichtung,   insbesondere die durch die scheibenartige Ausbildung von Rotor und Stator erzielte geringe Breitenabmessung, macht es auch möglich, zwei oder mehrere solcher Vorrichtungen auf einer gemeinsamen Welle hintereinanderzuschalten und damit ein Aggregat von geringer Länge und kleinen Flüssigkeitswegen zu schaffen, das insbesondere bei schwer löslichen Stoffen die beschleunigte   Durchführung   des Lösungsvorganges gewährleistet. 



   In der Zeichnung ist die Vorrichtung gemäss der Erfindung in einer beispielsweisen Aus- führungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt die Vor- richtung im Längsschnitt, in den Fig. 2, 3 und 4 sind die Scheiben der Vorrichtung in Ansicht dargestellt, u. zw. in Fig. 2 die feststehende
Deckelscheibe, in Fig. 3 die rotierende mittlere
Scheibe und in Fig. 4 die feste Bodenscheibe. 



   1 ist das Bodenstück einer scheibenförmigen
Kapsel und 2 ist ein Zulaufrohr, das zum Zu- führen des zu lösenden Stoffes und des Lösungs- mittels dient und demgemäss mit einem geeigneten, in der Zeichnung aber nicht dargestellten Behälter in Verbindung steht. Das Bodenstück 1 weist ein   Stopfbüchsen1ager   für eine Welle 3 auf, auf deren innerem Ende eine Scheibe 7 befestigt ist. 



   4 ist der Deckel der Kapsel ; derselbe ist an den   Kapselteil 1 angeflanscht.   In das Bodenstück 1 der Kapsel ist eine Scheibe 8 eingesetzt, die in ihrer Mitte eine mit dem Zulaufrohr 2 überein- stimmende Öffnung 10 aufweist. Im Deckel 4 ist eine Scheibe 9 befestigt. Die Scheiben 8 und 9 sind somit auswechselbar. 



   Zwischen den Scheiben 8 und 9 ist die auf der Welle 3 befestigte Scheibe 7 drehbar angeordnet, u. zw. derart, dass zwischen den Stirnflächen der erwähnten Scheiben Spalte verbleiben. 



  Die Grösse dieser Spalte hängt von der Beschaffenheit des zu lösenden Stoffes und des Lösungsmittels ab. Die erwähnte Spaltbreite kann durch Einsetzen verschieden starker Scheiben 8, 9 oder durch Zwischenlegen von Beilagescheiben zwischen den Scheiben 8, 9 und dem Bodenstück 1 sowie dem Deckel 4 oder durch Einlegen verschieden starker Ringe zwischen den Verbindungsflanschen von 1 und 4 geregelt werden. 



   Die Scheiben 8, 9 sind auf den der Scheibe 7 zugekehrten Stirnseiten mit Vertiefungen 13 ausgestattet ; dieselben sind verteilt auf den erwähnten   Stirnflächen   vorgesehen und liegen zwischen der Scheibenmitte und dem Scheibenumfang. Gleichartige Vertiefungen 13 weist auch die drehbare Scheibe 7 an den beiden Stirnseiten auf. Am inneren Ende dieser Vertiefungen sind in der Scheibe 7 Löcher 11 vorgesehen, die   parallel oder auch schräg zur Achse 3 verlaufen können und über die Öffnung 10 mit dem Zulauf-   rohr 2 in Verbindung stehen. Die Vertiefungen in den Spaltflächen der Scheiben 7, 8, 9 ver- breitern und verflachen sich in der radialen
Richtung nach aussen, u. zw. derart, dass das
Produkt aus Breite und Tiefe konstant bleibt. 



   Die zwischen den Scheiben 7, 8, 9 vor- gesehenen Spalte münden in einen die Scheibe 7 umfassenden Ringraum, der von einer Wand 5 umgrenzt ist. In dieser Wand sind Öffnungen 6 vorgesehen, die in einen weiteren mit dem Abfluss- kanal 12 in Verbindung stehenden Ringraum münden. Die Kanäle 6 wirken je nach ihrer Grösse mehr oder minder drosselnd auf den Abfluss der Lösung ein und halten demgemäss einen gewissen Druck in dem die Scheibe 7 umschliessenden Ringraum aufrecht, der der   Flieh-   kraftwirkung der Scheibenspalte entgegenwirkt und damit die   Flüssigkeitsströmung   verlangsamt bzw. die Zeit für die Durchführung des Lösungsvorganges vergrössert. Überdies kann die Durchlaufgeschwindigkeit der Lösung durch die Vorrichtung noch durch eine in das Ablaufrohr 12 eingebaute Regeleinrichtung in Form eines Schiebers od. dgl.

   eingestellt werden. 



   Bei schwer zu lösenden Stoffen können zwei oder mehrere Vorrichtungen hintereinandergeschaltet werden, wobei zur Vereinfachung des Antriebes die drehbaren Scheiben auf einer gemeinsamen Achse befestigt sind. Die die Scheiben umgebenden Kapseln sind dann ähnlich dem Gehäuse mehrstufiger Kreiselpumpen ausgebildet.
Die Drehzahl der drehbaren Scheibe 7 wird so bemessen, dass ihre Umfangsgeschwindigkeit ungefähr   30 m   pro Sekunde beträgt. Bei dieser Geschwindigkeit wird z. B. Trockenmilch in kaltem Wasser bei nur einem Durchlauf restlos gelöst. 



   Zur Erleichterung des Lösungsvorganges kann die Kapsel 1 und der Deckel 4 doppelwandig ausgebildet und mit einem Heizmantel für ein Heizmittel, z. B. Dampf oder Warmwasser, versehen sein. Eine Heizung kann auch mit Hilfe elektrischer Heizkörper erfolgen. 



   Der Antrieb erfolgt am zweckmässigsten direkt durch einen Elektromotor oder durch eine kleine Dampfturbine ; im. letzteren Falle wird der Abdampf derselben zweckmässig zur Vorwärmung verwendet. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Herstellung von Lösungen, gekennzeichnet durch eine drehbar gelagerte Scheibe (7) mit nahe ihrer Achse (3) angeord- neten, parallel oder schräg zu dieser verlaufenden Bohrungen (11) und einer feststehenden aus Boden und Deckel bestehenden Kapsel, welche die Scheibe beiderseits unter Bildung radialer Spalte und am Umfang unter Bildung eines Ringraumes umschliesst und dessen Bodenstück mit einem zentrisch zur Achse der Scheibe angeordneten, mit den Bohrungen der Scheibe in Verbindung stehenden Zulaufrohr (2) ausgestattet ist. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die zu beiden Seiten der drehbaren Scheibe liegenden, mit dieser die Spalte bildenden Teile der Kapsel aus besonderen Scheiben (8, 9) bestehen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Spalte zwischen der drehbaren Scheibe und den Boden-und Deckelstücken bzw. den Boden-und Deckelscheiben (8, 9) der Kapsel veränderbar ist.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbaren und die festen Scheiben an ihren einander zugekehrten Flächen mit verteilt auf diesen angeordneten, zwischen der Scheibenmitte und dem Scheibenumfang liegenden Vertiefungen (13) ausgestattet sind, die sich mit wachsender Ent- fernung von der Scheibenmitte verbreitern und verflachen, derart, dass das Produkt aus Breite und Tiefe konstant bleibt.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der das Zulaufrohr aufweisende Kapselteil (1) als Fundament für den Antriebsmotor ausgebildet ist.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden und der Deckel der Kapsel doppelwandig ausgestaltet und die durch die Doppelwandigkeit erhaltenen Hohlräume als Heizmäntel ausgebildet sind.
    7. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der um die drehbare Scheibe verlaufende Ringraum über eine Drossel (6) mit einem Abflusskanal (12) in Verbindung steht.
AT164474D 1946-06-12 1946-06-12 Vorrichtung zur Herstellung von Lösungen AT164474B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT164474T 1946-06-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT164474B true AT164474B (de) 1949-11-10

Family

ID=3653136

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT164474D AT164474B (de) 1946-06-12 1946-06-12 Vorrichtung zur Herstellung von Lösungen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT164474B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085851B (de) * 1955-02-28 1960-07-28 Bayer Ag Vorrichtung zur Herstellung von Loesungen aus pulverfoermigen, insbesondere Stoffen mit niedrigem Schuettgewicht

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085851B (de) * 1955-02-28 1960-07-28 Bayer Ag Vorrichtung zur Herstellung von Loesungen aus pulverfoermigen, insbesondere Stoffen mit niedrigem Schuettgewicht

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202016000169U1 (de) Pump- und/oder Mischeinrichtung zum Fördern, Homogenisieren und/oder Dispergieren fließfähiger Produkte
DE69420277T2 (de) Zentrifugale flüssigkeitspumpe mit inwendiger gasinjektionsvorrichting
AT164474B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Lösungen
DE2155675A1 (de) Wärmeaustauscher für viskose Stoffe
DE1067776B (de) Duennschichteindampfer
DE69228811T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur übertragung von wärme oder material
DE2701763C3 (de) Kontinuierlich arbeitender Vollmantel-Gegenstrom-Zentrifugalextraktor
DE553765C (de) Vertikaler Schleuderer
DE4332977A1 (de) Reib-Mühle und deren Verwendung
DE667011C (de) Ringwalzenmuehle zum Vermahlen, Verreiben, Mischen o. dgl. von Gut jeder Art und Form
DE683994C (de) Vorrichtung zum Pasteurisieren von Fluessigkeiten
DE915137C (de) Luftgekuehlter Axialverdichter
DE519608C (de) Maschine zum Emulgieren oder Mischen von Bitumen und aehnlichen Stoffen
DE3017182A1 (de) Einrichtung zum transport von trueben und ihrer verfeinerung waehrend des transportes
DE727419C (de) Verfahren zur Milcherhitzung in Plattenerhitzern mit umlaufenden Ruehrscheiben zwischen den Heizplatten
AT122017B (de) Schnellaufende Siebschleuder für Zuckerkristalle, Füllmasse u. dgl.
DE1806174B2 (de) Vorrichtung fuer die fluessigkeitsextraktion
DE882692C (de) Trommelerhitzer fuer Fluessigkeiten
DE1189368B (de) Conchiermaschine fuer Schokoladenmassen od. dgl.
AT332722B (de) Doppelscheibenmuhle fur papierfaserstoff
DE2925787C2 (de)
AT156481B (de) Vorrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten, insbesondere Milch.
DE2845084A1 (de) Ruehrwerksmuehle
DE916930C (de) Mit einem im Wege des Foerdermittels liegenden Tauchmotor angetriebene Zentrifugalpumpe fuer die Foerderung heisser Fluessigkeiten
DE674034C (de) Milcherhitzer mit sich drehender Trommel