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Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Zellwolltransparentgeweben
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Stellen, Ungleichmässigkeiten und sogar Falten auftraten, sobald die Behandlung beendet war.
Diese gefürchtete Erscheinung liess sich auch bei besonders sorgfältiger Durchführung der Quellmittelbehandlung nicht beseitigen.
Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, dass man diese nachteiligen Wirkungen verhindern und dennoch mit Quellmitteln in für Baumwollund Leinengeweben üblichen Konzentrationen arbeiten kann, wenn man bereits die gesamte Vorbehandlung des Zellwollgewebes in breitgestrecktem Zustande vornimmt. Erfindunggemäss wird daher zwecks Herstellung von Zellwolltransparentgeweben mit egalem, wolkenlosem Transparenteffekt die Gewebebahn vor ihrer Berührung mit dem Quellmittel (Schwefel-
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oder Bleichbehandlung durch an sich bekannte mechanische Mittel in einen glatten, faltenfreien
Zustand versetzt, der während der ganzen Dauer der Behandlung aufrecht erhalten wird.
Dadurch werden die oben erwähnten Nachteile der Unegalitäten behoben, weil diese überraschenderweise nur dadurch entstehen, dass die kleinsten mechanischen Verformungen, wie
Fältchen, Kratzer, Hachuren usw. durch die hohen Quellmittelkonzentrationen permanent fixiert werden. Wird jedoch zuerst verfahrensgemäss vorbehandelt und dann die Gewebebahn glatt und ohne jegliche mechanische Verformung der Veredlung mit dem hochkonzentrierten quellenden Medium unterworfen, so wird überraschenderweise eine vollkommen egale und homogene Hochveredlung erzielt. Somit wird auch die Verwendung der eingangs erwähnten üblichen Quellmittelkonzentrationen von Säuren und Alkalien der Veredlung von Zellwollgeweben erschlossen und damit die Erzielung der damit verbundenen Vorteile.
Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Einrichtung weist eine Sengvorrichtung, ein Ausbreitfeld, eine Muldenpresse zum Bügeln der Gewebebahn, ferner Breitmassbehandlungseinrichtungen (Rollenkufen, Jigger) mit Abquetschvorrichtungen zum Entschlichten und Bleichen,
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Aufwellvorrichtungen, ferner Breitstreckapparaturen zum Breitstrecken und gegebenenfalls
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Die einzelnen Komponenten der Vorbehandlung mit der dazu dienenden Einrichtung gliedern sich wie folgt :
1. Sengen, z. B. mit einer Gassenge, Platten- senge oder elektrischen Stabsenge.
2. Breitstrecken und Bügeln in der Mulden- presse.
3. Entschlichten auf Rollen oder auf dem Jigger, im letzteren Falle vor-und nachher Aufwellen der Ware.
4. Bleichen und Neutralisieren, desgleichen auf eine Rollenkufe oder auf dem Jigger wie sub. 3.
5. Abquetschen und bzw. oder Absaugen, Breitstrecken und gegebenenfalls Trocknen (Ramieren mit oder ohne Changieren).
6. Aufwellen.
Der Arbeitsgang kann vollständig im Kontinuebetrieb oder auch so ausgeführt werden, dass nur einzelne Operationen, z. B. 1-3 oder 1-4 kontinuierlich erfolgen.
Wird auf dem Jigger gearbeitet oder die Kontinuebehandlung sonstwie unterbrochen, so muss die Gewebebahn sowohl vorher als auch nachher aufgerollt werden und auch das Lagern bzw. Ablegen der Ware sowohl trocken als auch feucht darf nur in aufgerolltem Zustande geschehen, damit keine Falten, Fältchen usw. und andere mechanische Verformungen entstehen.
Die verfahrensgemässe Vorgehensweise beschränkt sich nicht nur auf die vorgenannten Massnahmen, sondern es können in irgendeiner Phase dieser Vorbehandlung noch weitere Veredlungs-oder Illuminationsverfahren eingeschaltet werden, wie z. B. Färben, Druck mit Farbstoffen oder Pigmenten, Druck mit Reserven oder anderen veredelnden Reagentien.
Auch bei diesen zusätzlichen Operationen hat der Gewebelauf wie bei der übrigen Vorbehandlung in breitem Zustande so zu erfolgen, dass das Gewebe glatt und ohne ungewollte mechanische Verformungen dem Quellmittel, sei es in feuchtem oder trockenem Zustande, zugeführt wird.
Durch Einschalten von Transportbändern für die feuchte oder trockene Gewebebahn zwischen den einzelnen Maschinen kann die Durchführung des Verfahrens noch erleichtert werden.
Als Beispiel für eine der verfahrensgemässe Vorbehandlung dienende Vorrichtung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausgeführt :
Vier elektrisch beheizte Sengstäbe 1 werden unmittelbar vor einer Streckrahme 2 angeordnet.
Hinter der Rahme befindet sich eine Muldenpresse 3 und eine Rollenkufe 4 mit verschiedenen Abteilungen zur Aufnahme der Entschlichtungsbäder. Es folgen ein endloses Transportband 5, ein Streckapparat 6 und hierauf eine zweite Rollenkufe 7 mit den Bleich-und Auswasch- bädern. Am Schlusse der Apparatur sind nochmals Ausbreitwalzen 8 und schliesslich ein kräftiges Quetschwerk 9 angebracht. Anschliessend kann eine Aufwellvorrichtung 10 oder eine Breitstreckapparatur oder eine Spannrahme mit oder ohne Changieren folgen.
Bei A und B sind in der Zeichnung beispielsweise Stellen der Apparatur angegeben, wo die oben erwähnten Unterbrechungen stattfinden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Zellwolltransparentgeweben mit egalem, wolkenlosem Transparenteffekt durch Behandlung mit Quellmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man die Gewebebahn vor ihrer Berührung mit dem Quellmittel in für Baumwolle und Leinen üblicher Konzentration und vor und nach mindestens einer Phase der Entschlichtungs-und bzw. oder Bleichbehandlung durch an sich bekannte mechanische Mittel in einen glatten, faltenfreien Zustand versetzt und diesen Zustand während der ganzen Dauer der Behandlung aufrecht erhält.
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Method and device for the production of rayon transparent fabrics
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Spots, irregularities and even wrinkles appeared as soon as the treatment was finished.
This dreaded phenomenon could not be eliminated even if the swelling agent treatment was carried out particularly carefully.
Surprisingly, it has now been shown that one can prevent these adverse effects and still work with swelling agents in the concentrations customary for cotton and linen fabrics if the entire pretreatment of the cellulose fabric is already carried out in a widely stretched state. According to the invention, therefore, for the purpose of producing viscose viscose fabrics with an even, cloudless transparent effect, the fabric web is prior to its contact with the swelling agent (sulfur
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or bleaching treatment by mechanical means known per se into a smooth, wrinkle-free one
State that is maintained throughout the treatment.
This eliminates the above-mentioned disadvantages of unevenness, because, surprisingly, these only arise because the smallest mechanical deformations, such as
Wrinkles, scratches, whores, etc. are permanently fixed by the high concentrations of swelling agent. If, however, first pretreated according to the method and then the fabric web is subjected to finishing with the highly concentrated swelling medium smoothly and without any mechanical deformation, a completely level and homogeneous high finishing is surprisingly achieved. Thus, the use of the usual swelling agent concentrations of acids and alkalis mentioned at the beginning for the finishing of cellulose fabrics is opened up and thus the attainment of the associated advantages.
The device used to carry out the process has a singeing device, a spreading field, a trough press for ironing the fabric web, furthermore large-size treatment devices (roller skids, jiggers) with squeezing devices for desizing and bleaching
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Flushing devices, furthermore spreading devices for spreading and, if necessary
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The individual components of the pre-treatment with the equipment used for this are structured as follows:
1. Singeing, e.g. B. with a narrow alley, plate narrower or electric rod narrower.
2. Spreading and ironing in the trough press.
3. Desizing on rollers or on the jigger, in the latter case before and after waving the goods.
4. Bleaching and neutralizing, also on a roller runner or on the jigger as sub. 3.
5. Squeezing off and / or suction, spreading and, if necessary, drying (rambling with or without traversing).
6. Waving.
The operation can be carried out completely in continuous operation or in such a way that only individual operations, e.g. B. 1-3 or 1-4 take place continuously.
If you work on the jigger or if the continuous treatment is interrupted in any other way, the fabric web must be rolled up both before and afterwards and the storage or depositing of the goods, both dry and moist, may only be done in a rolled-up state so that no creases, wrinkles, etc. and other mechanical deformations occur.
The procedural procedure is not limited to the aforementioned measures, but further finishing or illumination processes can be switched on in any phase of this pretreatment, such as B. dyeing, printing with dyes or pigments, printing with reserves or other ennobling reagents.
In these additional operations, too, the tissue must run in a wide state, as in the rest of the pretreatment, so that the tissue is fed to the swelling agent smoothly and without unwanted mechanical deformation, be it in a moist or dry state.
The implementation of the process can be made even easier by switching on conveyor belts for the moist or dry fabric web between the individual machines.
As an example of a device used for pretreatment according to the method, with reference to the drawing:
Four electrically heated chopping rods 1 are arranged directly in front of a stretching frame 2.
Behind the frame there is a trough press 3 and a roller runner 4 with various departments for receiving the desizing baths. This is followed by an endless conveyor belt 5, a stretching apparatus 6 and then a second roller runner 7 with the bleaching and washing baths. At the end of the apparatus, there are again spreading rollers 8 and finally a powerful squeezing mechanism 9. This can be followed by a flaring device 10 or a spreading apparatus or a tenter frame with or without traversing.
At A and B in the drawing, for example, points in the apparatus are indicated where the interruptions mentioned above can take place.
PATENT CLAIMS:
1. A process for the production of rayon transparent fabrics with an even, cloudless transparent effect by treatment with swelling agents, characterized in that the fabric web is prior to its contact with the swelling agent in the usual concentration for cotton and linen and before and after at least one phase of desizing and or or the bleaching treatment is brought into a smooth, wrinkle-free state by mechanical means known per se and maintained in this state throughout the duration of the treatment.