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Verfahren zur Verbesserung der Haftung von Kautschuk mit anderen Materialien, ins- besondere mit Metallen, Glas u. dgl.
Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Haftung von Kautschuk mit anderen Materialien, insbesondere mit
Metallen.
Es ist bekannt, bei Verbindungen von Kaut- schuk mit anderen Materialien, insbesondere mit
Metallen, Zwischenschichten vorzusehen. Diese
Zwischenschichten wurden bisher aus Metallen, z. B. aufgalvanisierten Messingfolien, aus Hart- gummi, Chlorkautschuk oder aus Kunststoffen in bekannter Weise angefertigt. Es ist auch vor- geschlagen worden für solche Zwischenschichten
Gewebe zu verwenden.
Es wurde nun gefunden, dass bei Verwendung von Holzfolien, sogenannten Foumieren, in einer
Stärke von 0-1 bis 0. 4 mm als Zwischenschichte sich besonders günstige Haftungseigenschaften ergeben, wobei die Kosten der Erzeugung noch beträchtlich herabgesetzt werden. Die ver- wendeten Holzfolien können auch fallweise imprägniert sein, um sie gegen Feuchtigkeits-, chemische oder bakteriologische Einflüsse beson- ders widerstandsfähig zu machen und so die Holz- struktur dauernd in einem möglichst unveränderten Zustand zu erhalten.
Obwohl Kautschuk mit Holz an und für sich eine gute Verbindung eingeht, ist es vorteilhaft, zur Verbesserung der Haftung zwischen Kautschuk und Holz die Holzfolie an der Seite, an welcher die Haftung mit Kautschuk erzielt werden soll, mit einem die Haftung verbessernden Mittel, beispielsweise mit Chlorkautschuk, zu imprägnieren. Die Verbindung zwischen Holzfolie und dem anderen Material, beispielsweise Metall, erfolgt ohne Schwierigkeit durch Kitte, von denen solche, auf Kunststoffbasis hergestellte, besonders hohe Haftfestigkeit ergeben.
Der Vorteil der erfindungsgemässen Methode besteht ferner auch darin, dass bei gewissen Konstruktionselementen, wie Schwingmetallverbindungen, die sonst üblichen Endflächen des Schwingkörpers aus Metall entfallen können, weil die Möglichkeit besteht, den mit den Holzfolien armierten Schwingkörper direkt an die entsprechend vorbereiteten Flächen, an welchen der Schwingkörper eingebaut werden soll, einzukitten.
Zur näheren Erläuterung sollen folgende Aus- führungsbeispiele dienen :
Die am häufigsten angewendete Art von
Schwingkörpern besteht aus einem zylindrischen oder prismatischen Körper, bei dem die End- scheiben aus Stahl bestehen, zwischen welchen ein Gummikörper anvulkanisiert ist.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren geschieht die Her- stellung des Körpers auf folgende Weise :
In die Vulkanisierform wird eine genau passende Scheibe aus Fournier, welche einseitig mit Chlorkautschuk getränkt worden war, ein- gebracht. Dann wird die Vulkanisierform mit der entsprechenden Menge von Kautschuk- mischung gefüllt, und endlich mit einer gleichen
Scheibe aus Fournier abgeschlossen. Nach
Pressung und Vulkanisierung wird der Schwing- körper der Form entnommen. Mittels eines ge- eigneten Kittes werden die Endscheiben aus
Stahl angeklebt. Nach Verfestigung des Kittes ist der Schwingkörper einbaufertig.
An einem weiteren Beispiel soll die Herstellung eines Schwingkörpers nach dem erfindung- gemässen Verfahren gezeigt werden, bei welchem der elastische Kautschukkörper zwischen einem
Bolzen und einer konzentrischen Hülse angeordnet ist. Auf den zylindrischen Teil des Bolzens wird ein entsprechend abgepasstes flexibles Fournier mittels eines geeigneten Kittes aufgeklebt. Ebenso geschieht die Anbringung einer Foumierschichte an der inneren zylindrischen Wandung der Hülse.
Nach der Verfestigung des Kittes wird die freie Oberfläche des Fourniers bei beiden Teilen mit einer Chlorkautschuklösung bestrichen. Die Teile werden dann in die Pressform eingesetzt, die Gummimischung eingefüllt, wonach der Pressung und Vulkanisierung der Schwingkörper fertiggestellt ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist auch dort anwendbar, wo es sich nicht um die elastische Schwingverbindung von Metallteilen handelt.
Beispielsweise können auf die gleiche Art keramische Körper oder Körper aus Glas, Kunststoffen u. dgl. mit-und untereinander elastisch verbunden werden.
Durch die gute Verbindung, die die Holzschichte mit dem Kautschuk einerseits eingeht und deren gute Verbindungsmöglichkeit mit anderen
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Materialien, beispielsweise Metall, anderseits wird ein Haftvermögen erreicht, das durch die bisher bekannten Methoden nicht erzielt werden konnte, so dass die erfindungsgemässe Zwischenschaltung einer dünnen Holzschicht einen Fortschritt in der Haftung von Kautschuk mit anderen Materialien darstellt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Verbesserung der Haftung von Kautschuk mit anderen Materialien, insbeson- dere Metallen, Glas od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Kautschuk und dem anderen Material eine Holzschicht, vorzugsweise in der Stärke 0-1-0-4mm verwendet wird, auf die gegebenenfalls auch Haftmittel aufgebracht werden können oder die mit Haftmittel imprägniert ist.