AT162882B - Verfahren zum Regenerieren von Altgummiabfällen - Google Patents
Verfahren zum Regenerieren von AltgummiabfällenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Regenerieren von Altgummiabfällen EMI1.1 der Waschvorrichtung und dann der Trocken- vorrichtung zuführt. Durch die Verdünnung der Regenerierlauge wird aber auch eine bessere Trennung der feinen Gummiteilchen von der zerstörten Baumwoll- faser bewirkt, weil sich die Siebe nicht so leicht verlegen, wenn die im Regenerierkessel nach dem Heizprozess enthaltene Lauge vorher verdünnt wird. Eine Vorrichtung, welche für das erfindung- gemässe Verfahren geeignet und in der Zeichnung dargestellt ist, besteht beispielsweise aus einem stehenden Mischkessel 1, der den vier-bis sechsfachen Inhalt des Regenerierkessels hat. Vom tiefsten Punkt des Regenerierkessels 2 führt, abschliessbar durch ein Ventil 3, eine Rohr- leitung 4 oben in den Mischkessel hinein und über der Mündung dieses Rohres unter dem Kesseldeckel ist eine Ringbrause 5 angeordnet. Am Kesseldeckel ist ein Entlüftungsrohr 6 an- gebracht. Unten ist der Kessel mit einem konischen Boden abgeschlossen, an dessen tiefsten Punkt das Ableitungsrohr 7 angeschlossen ist, in welches ein Ventil 8 oder, wenn der Kesselinhalt wieder hochgepumpt werden muss, eine Pumpe eingebaut ist, von welcher die Flüssigkeit in die Waschvorrichtung befördert wird. Die Förderung des Regenerierkesselinhaltes in den Mischkessel erfolgt vorteilhaft durch den Dampfdruck im Regenerierkessel. Das durch die Brause im oberen Teil des Mischkessels zugeführte kalte Wasser bewirkt zusätzlich die Kondensation des mitgeführten Dampfes. Wenn der Inhalt des Regenerierkessels in den Mischkessel übergeführt und mit der fünf-bis sechsfachen Menge Wasser verdünnt ist, lässt man die schwereren Regeneratteile etwa 15-20 Min. lang absetzen, und leitet dann den Inhalt des Mischkessels in die Waschvorrichtung so lange, bis man am Aussehen des Regenerates erkennt, dass die schweren Regeneratteilchen weggeführt sind, worauf man nach einer kurzen Unterbrechung den restlichen Teil des Mischkesselinhaltes mit den leichteren Regeneratteilen in dieselbe oder eine andere Waschvorrichtung bringt. Von der Waschvorrichtung wird das Regenerat dann in <Desc/Clms Page number 2> bekannter Weise, gegebenenfalls nach mechanischer Entfernung eines Teiles des anhaftenden Wassers durch Pressen oder Zentrifugieren in eine Trockenvorrichtung gebracht und das getrocknete Regenerat zu feinen Blättern ausgewalzt. Ausführungsbeispiel : Etwa 2800 alte Autoreifen werden in der üblichen Weise auf Brechern und Mühlen (Condux-Mühlen) mit selbsttätiger Aufgabe und pneumatischer Gutförderung zerkleinert und das so gewonnene Gemenge aus Laufflächengummi (40%), Karkassengummi (30%) und Textilfaser (30%) in stehenden Rührwerkskesseln durch Laugenbehandlung regeneriert. Nach beendigter Regeneration, während welcher die Textilfaser chemisch zerstört wird, gelangt das Gemenge in breiige Form an einen Ausblasetank, wo es mit der etwa zwei-bis dreifachen Menge Wasser verdünnt wird. Hierauf wird das Gemenge aus Wasser, Laufflächen-und Karkassengummi etwa 15-20 Min. lang ruhig absitzen gelassen, wobei sich der schwerere, grobkörnigere Laufflächengummi am Boden des Ausblasetanks ansammelt, während der leichtere, faserförmige Karkassengummi im bzw. am Wasser schwimmt. Zieht man nun vom Boden des Tanks mit einer Pumpe (vorzugsweise Dickstoffpumpe) die Mischung gesondert, d. h. zuerst die schwereren und dann erst die leichteren Anteile ab und fördert sie nacheinander gesondert in eine Waschmaschine nach Art der in der Papierindustrie verwendeten Stoffänger, die in diesem Falle von innen beauf- schlagt werden, so erhält man zuerst etwa 1041. 6 kg Laufflächengummi (etwa 37% des Ausgangsmaterials), dann etwa 137. 2 kg (etwa dz des Ausgangsmaterials) einer Mischung aus Laufflächengummi und Karkassengummi und zuletzt etwa 781-2 kg Karkassengummi (etwa 27. 9% des Ausgangsmaterials). Die Trennung der verschiedenen Gummisorten ist damit vollzogen. Die oben erwähnte geringe Menge eines sich nicht ohneweiters scheidenden Gemisches beider Anteile (4-9%) ist praktisch bedeutungslos und bildet gegenüber dem bisher üblichen Spaltverfahren keinen Nachteil, weil es auch bei diesem unmöglich ist, eine vollkommene Trennung des Laufflächengummis vom Karkassengummi durchzuführen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Regenerieren von Altgummiabfällen, welche aus Schichten verschiedener Zusammensetzung bestehen, wie z. B. von Fahrzeugreifen, durch Erhitzen mit Alkalilauge unter Druck, bei welchem Verfahren nach Beendigung der Wärmebehandlung der Inhalt des Regenerierkessels in einen Mischbehälter gedrückt und dort mit Wasser verdünnt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Regenerieren von dem im unteren Teile des Mischbehälters abgeschiedenen Regenerat, gesondert zuerst die schwereren und dann die leichteren Anteile abgezogen und gesondert einer Wasch-und Trockenbehandlung unterworfen werden.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT162882T | 1946-05-16 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT162882B true AT162882B (de) | 1949-04-25 |
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ID=3651918
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|---|---|---|---|
| AT162882D AT162882B (de) | 1946-05-16 | 1946-05-16 | Verfahren zum Regenerieren von Altgummiabfällen |
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| AT (1) | AT162882B (de) |
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1946
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