AT16220U1 - Witterungsschutzvorrichtung für eine Bahnsteigsäule - Google Patents
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Abstract
Um einen Schutz vor Witterung für Bahnsteigsäulen anzugeben, der eine einfache Bedienung eines Bedienfeldes einer Bahnsteigsäule (2) auch bei beispielsweise starken Niederschlägen wie Regen oder Schneefall ermöglicht, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Witterungsschutzvorrichtung (1) eine die Bahnsteigsäule (2) zumindest im Bereich des Bedienfeldes (5) umschließende Schutzhülle (3) aufweist, wobei die Schutzhülle (3) eine, mit dem Bedienfeld (5) der Bahnsteigsäule (2) korrespondierende, Öffnung (4) zur Bedienung des Bedienfelds aufweist und dass an der Schutzhülle (3) ein, mit der Öffnung (4) korrespondierendes, Klappenelement (6) zum wiederholbaren Öffnen bzw. Verschließen der Öffnung (4) angeordnet ist, wobei an der Öffnung (4) zumindest ein erstes Befestigungselement angeordnet ist und am Klappenelement (6) zumindest ein, mit dem ersten Befestigungselement zusammenwirkendes, zweites Befestigungselement zum wiederholbaren Befestigen des Klappenelements an der Schutzhülle (3) angeordnet ist.
Description
Beschreibung
WITTERUNGSSCHUTZVORRICHTUNG FÜR EINE BAHNSTEIGSÄULE
[0001] Die Erfindung betrifft eine flexibel einsetzbare Witterungsschutzvorrichtung für eine Bahnsteigsäule, vorzugsweise einer Seilbahn, wobei die Bahnsteigsäule zumindest ein Bedienfeld zur Bedienung durch eine Person aufweist und wobei die Witterungsschutzvorrichtung an der Bahnsteigsäule zum Schutz vor Witterungseinflüssen wiederabnehmbar anordenbar ist.
[0002] Bahnsteigsäulen, insbesondere Bahnsteigsäulen von Seilbahnen, sind üblicherweise in übersichtlichen und für die Bediensteten zugänglichen Bereichen von Seilbahnstationen angeordnet, z.B. in der Nähe der ein- oder ausfahrenden Kabinen- bzw. Sesselfahrzeuge. Sie dienen dem Bediensteten zur Bedienung der Seilbahnanlage und weisen in der Regel ein Bedienfeld auf, an dem eine Vielzahl von Tastern, Schaltern, etc. oder auch ein Telefon oder andere Kommunikationsmittel angeordnet sein können. Die genaue Ausführung einer Bahnsteigsäule und ihres Bedienfeldes hängt natürlich stark von der Art der Seilbahnanlage ab, z.B. weisen große Kabinenbahnen mit, in den Stationen auskuppelbaren Kabinen, in der Regel umfangreichere Funktionen auf, als z.B. einfache Sesselbahnen ohne auskuppelbare Sesselfahrzeuge oder Schlepplifte. Entsprechend unterschiedlich kann auch das Bedienfeld einer Bahnsteigsäule und die darauf angeordneten Bedienelemente ausgestaltet sein. Bei vielen zu bedienenden Funktionen wird das Bedienfeld und damit die Bahnsteigsäule größer und breiter ausfallen, als bei nur wenigen Funktionen. Beispielsweise kann es notwendig sein, dass der Bediensteten in den laufenden Betrieb der Seilbahn eingreifen muss, weil ein Fahrgast zu Sturz kommt, Unterstützung braucht oder aufgrund sonstiger Vorkommnisse. Dazu können die diversen Bedienelemente auf dem Bedienfeld der Bahnsteigsäule betätigt werden. Beispielsweise muss im Falle eines Notfalls ein sehr rasches Stoppen der Seilbahn innerhalb möglichst kurzer Zeit möglich sein, dazu ist üblicherweise ein Not-Aus-Taster am Bedienfeld angeordnet. Dabei ist es wichtig, dass der Not-Aus-Taster zu jeder Zeit und unter allen Bedingungen gut zugänglich bzw. bedienbar ist. Da viele Seilbahnen in den Bergen, z.B. in Wintersportgebieten, zum Einsatz kommen, sind diese natürlich auch den entsprechend extremen alpinen Witterungsbedingungen ausgesetzt. Große Kabinenbahnen haben üblicherweise überdachte und allseitig umschlossene Stationsgebäude, die Stationen kleinerer Seilbahnen, wie z.B. von Sesselbahnen, sind in der Regel aber nicht, oder nur teilweise überdacht bzw. von der Umgebung abgeschirmt. Das bedeutet, dass sich die Ein- bzw. Ausstiegsstellen und insbesondere auch die Bahnsteigsäulen im Wesentlichen im Freien befinden und der Witterung ausgesetzt sind. Wie bereits beschrieben muss aber die Bedienung des Bedienfeldes einer Bahnsteigsäule bei jeder Witterung gewährleistet sein, sodass die diversen Bedienelemente, aber insbesondere der Not-Aus-Taster jederzeit bedienbar und funktionstüchtig sind. Bei starken Schneefällen und Wind kann es Vorkommen, dass die Ein- bzw. Ausstiegsbereiche, aber auch die Bahnsteigsäulen binnen kürzester Zeit von Schnee bedeckt sind, was die notwendige Bedienung des Bedienfeldes erschwert oder sogar unmöglich macht. Auch z.B. gefrierender Regen kann dazu führen, dass das Bedienfeld von Eis bedeckt ist und die Schalter, Taster, etc. nicht mehr bedient werden können.
[0003] Im Stand der Technik sind bisher keine Lösungen bekannt, wie dieses Problem behoben werden könnte. Zwar wäre eine feste und zugängliche Einhausung der Bahnsteigsäule, z.B. eine kleine Hütte, denkbar, allerdings sind einerseits Aufwand und damit die Kosten dafür sehr hoch, weil jede Bahnsteigsäule eine separate fixe Einhausung benötigen würde und andererseits wird ein schneller Zugang zum Bedienfeld im Notfall erschwert, was nachteilig ist.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung einen Schutz vor Witterung für Bahnsteigsäulen anzugeben, der eine einfache Bedienung eines Bedienfeldes einer Bahnsteigsäule auch bei beispielsweise starken Niederschlägen wie Regen oder Schneefall ermöglicht.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Witterungsschutzvorrichtung eine, die Bahnsteigsäule zumindest im Bereich des Bedienfeldes umschließende Schutzhülle aufweist, wobei die Schutzhülle eine, mit dem Bedienfeld der Bahnsteigsäule korrespon dierende, Öffnung zur Bedienung des Bedienfelds aufweist und dass an der Schutzhülle ein, mit der Öffnung korrespondierendes, Klappenelement zum wiederholbaren Öffnen bzw. Verschließen der Öffnung angeordnet ist, wobei an der Öffnung zumindest ein erstes Befestigungselement angeordnet ist und am Klappenelement zumindest ein, mit dem ersten Befestigungselement zusammenwirkendes, zweites Befestigungselement zum wiederholbaren Befestigen des Klappenelements angeordnet ist.
[0006] Vorteilhafterweise ist die Schutzhülle aus einem flexiblen, verformbaren Werkstoff, vorzugsweise einem textilen Werkstoff, hergestellt. Dadurch wird das Anbringen an der Bahnsteigsäule erleichtert und die Schutzhülle kann einfach zusammengelegt und verstaut werden.
[0007] Bevorzugterweise ist das Klappenelement transparent und ist vorzugsweise aus einem weichen, flexiblen, transparenten Kunststoff hergestellt. Dadurch ist auch bei geschlossenem Klappenelement die Sicht auf das Bedienfeld gegeben. Wenn das Klappenelement aus einem flexiblen, transparenten Kunststoff ausgeführt ist, kann eine, zumindest teilweise, Bedienung des Bedienfeldes auch bei geschlossenem Klappenelement erfolgen.
[0008] Vorteilhafterweise weisen die Öffnung und das mit der Öffnung korrespondierende Klappenelement eine rechteckige Form auf. Durch die rechteckige Form ist eine gute Sichtbarkeit und Bedienbarkeit des in der Regel rechteckigen Bedienfeldes gewährleistet.
[0009] Es ist vorteilhaft, wenn das Klappenelement zumindest teilweise fest mit der Schutzhülle verbunden ist. Dadurch wird eine genaue Positionierung des Klappenelements über der Öffnung gewährleistet und es besteht keine Gefahr eines Verlustes des Klappenelements wie bei einem gänzlich abnehmbaren Klappenelement.
[0010] Bevorzugterweise sind das erste und zweite Befestigungselement zusammenwirkende Magnete oder Klettverschlüsse oder Reißverschlüsse, wodurch ein einfaches und rasches Öffnen und Schließen des Klappenelements möglich ist.
[0011] Wenn das Klappenelement und/oder die Schutzhülle zumindest ein Dichtelement zur Abdichtung der Öffnung gegenüber der Umgebung aufweist, kann ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Witterungsschutzvorrichtung, beispielsweise bei starkem Regen und Wind, vermieden werden. Dadurch bleibt das Bedienfeld im Wesentlichen trocken, was z.B. zu einer Erhöhung der Lebensdauer der Bahnsteigsäule beitragen kann.
[0012] Vorteilhafterweise weist die Schutzhülle zumindest ein Verstellelement zur Verengung der Schutzhülle auf, das vorzugsweise am, der Öffnung gegenüberliegenden, Ende der Schutzhülle angeordnet ist. Dadurch kann die Schutzhülle eingeengt werden, wodurch der Halt an der Bahnsteigsäule, insbesondere bei Wind, verbessert wird. Zudem kann dadurch z.B. eine relativ große Witterungsschutzvorrichtung auch an kleineren Bahnsteigsäulen angepasst werden, es könnte also nur eine universell einsetzbare Witterungsschutzvorrichtung für verschiedene Größen von Bahnsteigsäulen verwendet werden.
[0013] Bevorzugt ist das Verstellelement als Gummizug oder Kordel mit Kordelklemme (Tanka) ausgestaltet. Mit diesen bekannten Verstellelementen wird die Handhabung der Witterungsschutzvorrichtung erleichtert.
[0014] Die gegenständliche Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 näher erläutert, die beispielhaft, schematisch und nicht einschränkend vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zeigen. Dabei zeigt [0015] Fig.1 die erfindungsgemäße Witterungsschutzvorrichtung während des Anbringens an eine Bahnsteigsäule und [0016] Fig.2 die erfindungsgemäße Witterungsschutzvorrichtung im befestigten Zustand an eine Bahnsteigsäule.
[0017] In Fig. 1 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Witterungsschutzvorrichtung 1 beim Anbringen an einer Bahnsteigsäule 2 dargestellt und in Fig. 2 im befestigten Zustand an der Bahnsteigsäule 2. Die Witterungsschutzvorrichtung 1 weist eine Schutzhülle 3 auf, welche zumindest eine Öffnung 4 zur Bedienung eines Bedienfeldes 5 aufweist, wobei die Öffnung mit dem Bedienfeld 5 der Bahnsteigsäule korrespondiert. Korrespondieren bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Form und Größe der Öffnung 4 im Wesentlichen an die Form und Größe des Bedienfeldes 5 angepasst ist, sodass das Bedienfeld 5 durch die Öffnung 4 vom Bediensteten bedienbar ist. Zumindest sollte die Öffnung so ausgestaltet sein, dass alle Bedienelemente 15, wie Eingabeelemente (z.B. Taster, Schalter, Touch Pads, etc.) und/oder Anzeigeelemente (z.B. Anzeigen, Signalleuchten, Displays, etc.), des Bedienfeldes 5 sichtbar und bedienbar sind. Es kann eine Vielzahl von Bedienelementen 15 am Bedienfeld 5 angeordnet sein, wobei jedes Bedienelement 15 jeweils einer bestimmten Funktion der Seilbahn zugeordnet sein kann. Beispielsweise kann ein Ein-/Aus-Schalter vorgesehen sein, der mittels eines Schlüssels betätigbar ist, um das Ein- bzw. Ausschalten der Seilbahn nur befugten Personen zu ermöglichen. In der Regel ist auch ein Not-Aus-Taster am Bedienfeld angeordnet, der sich üblicherweise von den anderen Tastern, Schaltern, etc. durch seine Größe und/oder Farbe unterscheidet, um leicht erkennbar und bedienbar zu sein. Bahnsteigsäulen 2 und Bedienfelder 5 gibt es in verschiedenen Varianten, die genaue Ausgestaltung ist für die Erfindung aber nicht wesentlich, da die erfindungsgemäße Witterungsschutzvorrichtung 1 an jede beliebige Bahnsteigsäulen 2 angepasst werden kann. Auch wenn im konkreten Ausführungsbeispiel beispielhaft nur eine Bahnsteigsäule 2 einer Seilbahn beschrieben wird, sind vom Gedanken der Erfindung natürlich auch alle anderen Bahnsteigsäulen 2 oder Bediensäulen anderer Maschinen und Anlagen umfasst, welche vorzugsweise im Freien angebracht sind und Witterungseinflüssen ausgesetzt sind.
[0018] Wie in Fig. 1 ersichtlich, kann die Witterungsschutzvorrichtung 1 bzw. die Schutzhülle 3 über die Bahnsteigsäule 2 übergestülpt werden, sodass die Bahnsteigsäule 2 nach dem Anbringen der Schutzhülle 3 zumindest im Bereich des Bedienfeldes 5 von der Schutzhülle 3, vorzugsweise vollständig, umschlossen und dadurch vor Witterungseinflüssen, insbesondere vor Regen oder Schnee, geschützt ist. Das Anbringen bzw. Überstülpen der Schutzhülle 3 soll durch den Pfeil in Fig. 1 symbolisiert sein. Die Schutzhülle 3 weist zumindest ein, mit der Öffnung 4 der Schutzhülle 3 korrespondierendes Klappenelement 6 zum wiederholbaren Öffnen bzw. Verschließen der Öffnung 4 auf. Das Klappenelement 6 dient dazu, die Öffnung 4 abzudecken, sodass das Bedienfeld 5 vor Witterung, insbesondere vor Regen und Schnee geschützt ist. Bei Bedarf kann das Klappenelement 6 entfernt werden, sodass die Öffnung 4 bzw. das Bedienfeld 5 für die Bedienung durch eine Person freigegeben ist. In der vorteilhaften Ausgestaltung der Fig. 1 ist das Klappenelement 6 an einer Seite unlösbar mit der Schutzhülle 3 verbunden und an den restlichen Seiten lösbar mit der Schutzhülle 3 verbunden, um eine Klappe auszubilden. Zum wiederholbaren Befestigen des Klappenelements 6 an der Schutzhülle 3 ist an der Öffnung 4 (zumindest an den Seiten an denen das Klappenelement 6 lösbar ist) zumindest ein erstes Befestigungselement 7 angeordnet und am Klappenelement 6 ist (zumindest an den Seiten an denen das Klappenelement 6 lösbar ist) zumindest ein, mit dem ersten Befestigungselement 7 zusammenwirkendes, zweites Befestigungselement 8 angeordnet. Die zusammenwirkenden Befestigungselemente 7, 8 dienen dazu, das Klappenelement 6 nach dem Schließen an der Schutzhülle 3 zu fixieren, sollen vorzugsweise aber auch ein rasches und unkompliziertes Öffnen des Klappenelements 6 ermöglichen, um z.B. in einem Notfall möglichst schnell den Not-Aus-Taster betätigen zu können.
[0019] Vorteilhafterweise ist die Schutzhülle 3 aus einem flexiblen, verformbaren Werkstoff hergestellt, z.B. aus einem geeigneten Kunststoff oder einem geeigneten textilen Gebilde. Der Werkstoff sollte natürlich für die Anwendung im Freien geeignet sein, also möglichst robust und witterungsbeständig, vorzugsweise wasserdicht sein, weshalb sich insbesondere Kunststoffe für die Schutzhülle 3 eignen. Durch die Verformbarkeit der Schutzhülle 3 kann die Witterungsschutzvorrichtung 1 an die Form der Bahnsteigsäule 2 angepasst werden und bei Bedarf, z.B. bei Schönwetter, zusammengelegt und platzsparend verstaut werden.
[0020] Das Klappenelement 6 ist vorzugsweise transparent ausgeführt, sodass das Bedienfeld 5 gut einsehbar ist. Beispielsweise könnte das Klappenelement 6 aus Glas oder Plexiglas hergestellt sein, vorteilhafterweise, insbesondere in Kombination mit einer Schutzhülle 3 aus einem flexiblen, verformbaren Werkstoff, ist das Klappenelement 6 aber aus einem weichen, flexiblen transparenten Kunststoff ausgeführt. Dadurch kann die Witterungsschutzvorrichtung 1 z.B. leicht zusammengelegt werden. Ein zusätzlicher Vorteil eines weichen, transparenten, flexiblen Klappenelements 6 ist, dass das Bedienfeld 5 auch bei geschlossenem Klappenelement 5, durch das Klappenelement 6 hindurch, zumindest teilweise, bedient werden kann. Beispielsweise könnte ein als geeigneter Taster ausgeführter Not-Aus-Taster auch bei geschlossenem Klappenelement 6 gedrückt werden. Dies führt zu einer, insbesondere in Notfällen wertvollen, Zeitersparnis, da zum Drücken des Not-Aus-Tasters nicht zuerst das Klappenelement 6 geöffnet werden muss.
[0021] Üblicherweise weisen die Bedienfelder 5 von Bahnsteigsäulen 2 eine im Wesentlichen rechteckige Form auf, weshalb es vorteilhaft ist, die Öffnung 4 der Schutzhülle 3 sowie das Klappenelement 6 entsprechend rechteckig auszuführen, um eine leichte Bedienbarkeit des Bedienfeldes 5 durch eine Person zu gewährleisten.
[0022] Wie anhand der Ausgestaltung gemäß Fig. 1 ersichtlich ist, ist es vorteilhaft, wenn das Klappenelement 6 zumindest teilweise fest mit der Schutzhülle 3 verbunden ist. In Fig. 1 ist beispielhaft ein rechteckiges Bedienfeld 5 sowie eine damit korrespondierende rechteckige Öffnung 4 der Schutzhülle 3 dargestellt. Das Klappenelement 6 ist entsprechend der Form der Öffnung 4 ebenfalls rechteckig ausgeführt. An der, im Wesentlichen parallel zur Vorderseite V der Bahnsteigsäule 2 verlaufenden und von der Vorderseite V abgewandten, Kante der rechteckigen Öffnung 4 ist das Klappenelement 6 fest mit der Schutzhülle 3 verbunden. Fest bedeutet, dass es an der Kante beweglich, im Wesentlichen verschwenkbar an der Schutzhülle 3 angeordnet ist, aber nicht von der Schutzhülle 3 entfernt werden kann. Im Falle einer z.B. aus einem flexiblen, verformbaren Werkstoff hergestellten Schutzhülle 3 und eines aus einem weichen, transparenten, flexiblen Kunststoff ausgeführten Klappenelements 6 könnte das Klappenelement z.B. an der Kante der Öffnung 4 vernäht oder verklebt werden. Bei einer starren Ausführung der Schutzhülle 3 sowie einer starren Ausführung des Klappenelements 6 wäre z.B. auch ein Scharnier oder dergleichen denkbar. Eine teilweise feste Anbindung des Klappenelements 6 an die Schutzhülle 3 bringt den Vorteil, dass die Positionierung des Klappenelements 6 auf der Öffnung 4 im Wesentlichen vorgegeben ist und ein immer gleiches, reproduzierbares Öffnen und Schließen des Klappenelements 6 möglich ist. Dadurch kann eine gänzliche, sichere und wiederholbare Abdeckung der Öffnung 4 durch das Klappenelement 6 gewährleistet werden. Ein weiterer Vorteil der festen Anbindung ist, dass das Klappenelement 6 nicht verloren gehen kann oder beispielsweise durch einen Windstoß von der Schutzhülle 3 gelöst werden kann. Natürlich ist die dargestellte Anbindung des Klappenelements 6 nur beispielhaft, das Klappenelement 6 könnte z.B. auch an einer anderen Kante der rechteckigen Öffnung 4 fest angeordnet werden. Wenn die Form der Öffnung 4 z.B. kreisrund oder oval ist, kann das (ebenfalls kreisrunde bzw. ovale) Klappenelement 6 beispielsweise an einem Teil des Umfangs fest angeordnet werden.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Befestigungselement 7, das an der Öffnung 4 der Schutzhülle 3 angeordnet ist, als Magnet, Klettverschluss oder Reißverschluss ausgeführt und das, am Klappenelement 6 angeordnete, zweite Befestigungselement 8 ist ebenfalls als Magnet, Klettverschluss oder Reißverschluss ausgeführt, sodass die beiden Befestigungselemente 7, 8 zum wiederholbaren Öffnen und Schließen des Klappenelements 6 Zusammenwirken. Der Vorteil von zusammenwirkenden, direkt aneinander haftenden Magneten gegenüber einem Reißverschluss oder Klettverschluss ist unter anderem die Dichtwirkung sowie die Schließwirkung bedingt durch die Magnetkraft der aneinander haftenden Magnete, wodurch im Wesentlichen ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Öffnung 4 vermieden werden kann. Ein weiterer Vorteil der Magnete ist die lange Lebensdauer, da die Magnete im Vergleich zu Reiß- oder Klettverschlüssen keinem Verschleiß unterliegen. Welcher Teil der zusammenwirkenden Magnete bzw. Klettverschlusselemente am Klappenelement 6 angeordnet ist und welcher Teil an der Öffnung spielt dabei keine Rolle. Natürlich sind noch viele andere Ausführungsformen denkbar, wie z.B. Druckknöpfe oder dergleichen.
[0024] In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind die ersten und zweiten Befesti- gungselemente 7, 8 als umlaufende magnetische Rahmen 9, 10 ausgeführt, welche beim Schließen des Klappenelements 6 aneinanderhaften, wodurch das Klappenelement 6 auch im Wesentlichen passgenau auf der Öffnung 4 positioniert wird und die Öffnung 4 im Wesentlichen abdichtet. Vorteilhafterweise sind die Rahmen 9, 10 einteilig ausgeführt, es wäre aber auch denkbar, dass mehrere einzelne Magnete oder längliche Magnetleisten entlang der Kanten der Öffnung 4 bzw. des Klappenelements 6 angeordnet sind. Im Falle einer z.B. aus einem flexiblen, verformbaren Werkstoff hergestellten Schutzhülle 3 könnten die Magnete z.B. auch in das Material der Schutzhülle 3 integriert, z.B. eingenäht sein, aber auch Verkleben, Verschrauben oder andere Arten der Befestigung sind vorstellbar. Die magnetische Befestigung mittels umlaufender magnetischer Rahmen 9, 10 hat den Vorteil, dass dadurch im Wesentlichen eine Abdichtung der Öffnung 4 erzielt wird und dass auch bei Feuchtigkeit oder Schnee an den Oberflächen der Befestigungselemente 7, 8 bzw. der magnetischen Rahmen 9, 10 eine gute Haftung der Befestigungselemente 7, 8 aneinander gewährleistet ist. Zudem ist ein sehr einfaches und rasches Öffnen des Klappenelements 6 möglich.
[0025] Weiters ist es vorteilhaft, wenn das Klappenelement 6 und/oder die Schutzhülle 3 zumindest ein Dichtelement 11 zur Abdichtung der Öffnung 4 gegenüber der Umgebung aufweist. Dadurch kann ein sichererWitterungsschutz der Bahnsteigsäule 2 bzw. des Bedienfeldes 5 z.B. auch bei direkt einwirkenden starken Regen- oder Schneefällen sichergestellt werden. Das/die Dichtelement/e 11 kann/können z.B. eine separate Gummidichtung sein, beispielsweise in Form einer an der Öffnung 4 oder am Klappenelement 6 angeordneten umlaufenden Dichtlippe. Das Dichtelement 11 könnte aber auch integral mit den Befestigungselementen 7, 8 ausgeführt sein, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Dabei sind die umlaufenden magnetischen Rahmen 9, 10 mit einem Dichtmaterial beschichtet, z.B. gummiert, also im Wesentlichen mit einer Gummischicht oder einem anderen geeigneten Material überzogen, sodass die umlaufenden magnetischen Rahmen 9, 10 gleichzeitig als Befestigungselemente 7, 8 und als Dichtelemente 11 fungieren. Natürlich könnte das Dichtelement 11 aber z.B. auch als separate Dichtlippe z.B. parallel zum umlaufenden magnetischen Rahmen 9, 10 ausgeführt sein.
[0026] Wenn die Schutzhülle 3 aus einem flexiblen, verformbaren Werkstoff hergestellt ist, ist es vorteilhaft, wenn die Schutzhülle 3 zumindest ein Verstellelement 12 zur Verengung der Schutzhülle 3 aufweist, das vorzugsweise an der Öffnung 4 gegenüberliegenden Ende der Schutzhülle angeordnet ist. Dadurch ist eine Verstellung der Schutzhülle 3, also im Wesentlichen eine Verengung der Schutzhülle 3 möglich. Durch das Verstellelement 12 ist es z.B. möglich, nur eine universelle Witterungsschutzvorrichtung 1 mit einheitlicher Größe an verschieden ausgeführten Bahnsteigsäulen 2 unterschiedlicher Größe anzuordnen. Die Witterungsschutzvorrichtung 1 kann also über die Bahnsteigsäule 2 gestülpt werden und danach kann das Verstellelement 12 betätigt werden, sodass die Schutzhülle 3 verengt wird. Das Verstellelement 12 unterstützt zudem die Ausrichtung der Öffnung 4 am Bedienfeld 5 und sorgt dafür, dass die Witterungsschutzvorrichtung 1 nicht verrutscht, z.B. durch vorbeigehende Personen oder durch einen Windstoß.
[0027] Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Verstellelement 12 als Gummizug 13 oder Kordel mit Kordelklemme 14 (Tanka) ausgestaltet ist. Diese bekannten Verstellelemente 12 sind einfach in der Handhabung und sorgen für eine gute Anpassung der Witterungsschutzvorrichtung 1 an die Bahnsteigsäule 2. Es können natürlich auch mehrere Verstellelemente 12 an der Witterungsschutzvorrichtung 1 bzw. an der Schutzhülle 3 vorgesehen werden, z.B. ein Verstellelement 12 in Bodennähe (nach erfolgter Montage an der Bahnsteigsäule 2) und ein Verstellelement 12 in der Nähe der Öffnung 4 (bzw. unterhalb des Bedienfeldes 5 nach erfolgter Montage der Bahnsteigsäule 2). Auch eine Kombination verschiedener Verstellelemente 12, z.B. eines Gummizugs 13 und einer Kordel mit Kordelklemme 14 (Tanka) ist möglich wie in Fig. 2 dargestellt.
Claims (9)
- Ansprüche1. Witterungsschutzvorrichtung (1) für eine Bahnsteigsäule (2), vorzugsweise einer Seilbahn, wobei die Bahnsteigsäule (2) zumindest ein Bedienfeld (5) zur Bedienung durch eine Person aufweist und wobei die Witterungsschutzvorrichtung (1) an der Bahnsteigsäule (2) zum Schutz vor Witterungseinflüssen wiederabnehmbar anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Witterungsschutzvorrichtung (1) eine die Bahnsteigsäule (2) zumindest im Bereich des Bedienfeldes (5) umschließende Schutzhülle (3) aufweist, wobei die Schutzhülle (3) eine mit dem Bedienfeld (5) der Bahnsteigsäule (2) korrespondierende Öffnung (4) zur Bedienung des Bedienfelds aufweist und dass an der Schutzhülle (3) ein mit der Öffnung (4) korrespondierendes Klappenelement (6) zum wiederholbaren Öffnen bzw. Verschließen der Öffnung (4) angeordnet ist, wobei an der Öffnung (4) zumindest ein erstes Befestigungselement (7) angeordnet ist und am Klappenelement (6) zumindest ein, mit dem ersten Befestigungselement (7) zusammenwirkendes, zweites Befestigungselement (8) zum wiederholbaren Befestigen des Klappenelements (6) an der Schutzhülle (3) angeordnet ist.
- 2. Witterungsschutzvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (3) aus einem flexiblen, verformbaren Werkstoff hergestellt ist.
- 3. Witterungsschutzvorrichtung (1) nach Anspruch 1oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Klappenelement (6) transparent ist, wobei das Klappenelement (6) vorzugsweise aus einem weichen, flexiblen transparenten Kunststoff hergestellt ist.
- 4. Witterungsschutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (4) und das mit der Öffnung (4) korrespondierende Klappenelement (6) eine rechteckige Form aufweisen.
- 5. Witterungsschutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Klappenelement (6) zumindest teilweise fest mit der Schutzhülle (3) verbunden ist.
- 6. Witterungsschutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Befestigungselement (7, 8) zusammenwirkende Magnete oder Klettverschlüsse oder Reißverschlüsse sind.
- 7. Witterungsschutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Klappenelement (6) und/oder die Schutzhülle (3) zumindest ein Dichtelement zur Abdichtung der Öffnung (4) gegenüber der Umgebung aufweist.
- 8. Witterungsschutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (3) zumindest ein Verstellelement (12) zur Verengung der Schutzhülle (3) aufweist, das vorzugsweise am, der Öffnung (4) gegenüberliegenden, Ende der Schutzhülle (3) angeordnet ist.
- 9. Witterungsschutzvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (12) als Gummizug (13) oder Kordel mit Kordelklemme (14) (Tanka) ausgestaltet ist. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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- 2017-07-12 AT ATGM8029/2018U patent/AT16220U1/de not_active IP Right Cessation
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