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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr 16029.
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Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Elektrizitäts-Vertoilungssystem, u. zw. ein Dreileitersystem mit indirekter Verteilung der elektrischen Energie, d. h. die von der Elektrizitätsquelle gelieferte Energie wird gewissen Umwandlungsapparaten, beispielsweise Transformatoren etc. zugeführt und von diesen erst nach entsprechender Umformung im vorliegenden Falle als Gleichstrom an die Verbrauchsstellen, Lampen etc. abgegeben.
Der Erfindungsgegenstand ist dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen der Transformatoren mit der Armatur der elektrischen Maschine sternförmig angeschlossen sind, so dass jede Hälfte einer jeden Spule in umgekehrter Richtung mit der Hälfte einer anderen Spule in Reihe geschaltet ist. Dabei wird der Mittelleiter des Dreileitersystems an den neutralen Punkt der sternförmigen Spulen verbindung angeschlossen, so dass der in dem Mittelleiter fliessende Strom in den Halbspulon der Transformatoren in entgegengesetzten Richtungen zirkuliert.
Auf der Zeichnung ist der Erfinduiigsgegenstand schematisch in drei Ausführungformen veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 ein System, bei welchem Dreiphasen-Wechse)- strom in Gleichstrom umgeformt und dieser mit Hilfe von drei Zweiphasen-Transformatoren und einem Drehtransformatot auf das Drciieitersystem übertragen wird.
Fig. 2 stellt eine Dynamomaschine in Verbindung mit drei Autotransformatoren dar, welche ein Dreileitersystem mit Gleichstrom speisen. Fig. 3 endlich veranschaulicht eine
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ein zweites Dreileitersystem mit dreiphasigen Wechselstrom versorgt.
Der Dreiphasenstromgenerator 1 (Fig. 1) liefert Strom durch die Leitungen 2, 3 und 4 in die Primärspulen 5, 6 und 7 der drei Zweiphasen-Transformatoren 8, 9 und 10. Jeder Trans- formator ist mit zwei Sekundärspulen 17 und 18 ausgerüstet, welche sternförmig an die drei Kollektorringe 11 des rotierenden Umformers 12 angeschlossen sind : letzterer speist das
Dreileiter-gleichstromsystem 13, 14, 15. Der Mittelleiter 15 des Dreileitersystems ist an den neutralen Punkt 16 @biger Sternschaltung angeschlossen. Die Halbtransformatorspulen 17 und 18 jedoch sind in entgegengesetzter Richtung zueinander zu Gruppen vereinigt, indem die eine Halbspule 77 jedes Transformators an die Halbspule 18 eines zweiten Trans- formators angeschlossen ist.
Auf diese Weise wird jeder Strom, welcher durch den Mittelleiter 15 in irgendeiner Richtung hindurchfliesst, in den Halbspulen 17 und 18 der Trans- formatoren in entgegengesetzter Richtung zirkulieren.
In Fig. 2 nimmt die mechanisch, beispielsweise durch den Riemen 23 angetriebene dynamo- elektrische Maschine 22 die Stelle des Umformers 12 und die Autotransformatoren 2C, 27
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transformatoren sind jedoch ebenfalls in zwei Halbspulen 17 und 18 getrennt und diese an die Kollektorringe 11 der Dynamomaschine und dem Mittelleiter 15 des Dreileit {1r- systems ebenso angeordnet und angeschlossen, wie bei dem in Fig. 1 veranschaulichten Verteilungssystem.
Die Anordnung ist also so getroffen, dass keine Magnetisierung der Transforn1atorhrne und keine Selbstinduktion der Spulen von dem durch den Mittelleiter 15 @ fliessenden Strom aus stattfinden kann. Die Autotransformatoren können auch in die Armatur der Dynamomaschine 22 eingeschlossen sein, anstatt, wie in Fig. 2 gezeichnet, ausserhalb
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In Fig. 3 wird der Umformer 12 mechanisch, beispielsweise durch den Riemen 23 angetrieben und speist dunn die drei Zweiphason-Transformatoren 8, 9, 10, welche den
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sind aber die Anschlüsse der Sokundärspulen von den Transformatoren die gleichen wie die vorher beschriebenen.
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förmig an den Kollektor angeschlossen, sie können mit diesem aber natürlich auch in Dreieckschaltung verbunden sein. Ausserdem ist noch zu bemerken, dass das Vorteilungs- system nicht etwa von einer bestimmten Form der benutzten Maschinen abhängig ist, sondern jede beliebige entsprechende Maschine benutzt werden kann.