AT1601U1 - Sattel mit sicherheitsmässig lösbar gehaltenen steigbügeln - Google Patents

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AT1601U1
AT1601U1 AT0068296U AT68296U AT1601U1 AT 1601 U1 AT1601 U1 AT 1601U1 AT 0068296 U AT0068296 U AT 0068296U AT 68296 U AT68296 U AT 68296U AT 1601 U1 AT1601 U1 AT 1601U1
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Scheidegger Peter
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Abstract

Bei einem Sattel werden die Steigbügel jeweils über eine Sicherheitsvorrichtung (11) an dessen Steigbügelgurt (5) gehalten. Die Sicherheitsvorrichtung (11) hat ein in die Steigbügelöse (13) einsetzbares Einsetzteil (12), welches Vorsprünge (17a, 17b) zum vorder- und hinterseitigen Übergreifen des unteren Steigbügelösenstegs (21) aufweist. Mit dem Einsetzteil (12) ist ein Oberteil (22) verbunden. Das Oberteil (22) hat eine Gurtenöse (29) für den Steigbügelgurt (5), eine Ausnehmung (25) zur Aufnahme eines oberen Steigbügelösenstegs (26) der Steigbügelöse (13) und eine Halterung (31a) für eine manuell, ohne jegliche Hilfsmittel von einer Einsetz- in eine Schließlage bringbare Lasche (27). Diese Lasche (27) gibt in der Einsetzlage die Ausnehmung (25) für den oberen Steigbügelösensteg (26) unter einer Einsteckmöglichkeit für das Einsetzteil (12) in die Steigbügelöse (13) frei. Die Lasche (27) ist ferner derart gelagert und ausgebildet, daß in der Schließlage die Ausnehmung (25) mit dem in sie einbringbaren oberen Steigbügelösensteg (26) überdeckt ist und erst freigegeben wird, wenn der Steigbügel eine eine Sicherheitsgrenze überschreitende Schwenkkraft auf sie ausübt.

Description


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   Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für die lösbare Sicherung eines Steigbügels am Steigbügelgurt   gemäss   Patentanspruch 1 und einen Sattel gemäss Patentanspruch 9. 



   Aus der GB-B 1 598 635 ist ein Sattel mit sicherheitsmässig   lösbar   gehaltenen   Steigbügeln bekannt.   Die steigbügel des bekannten Sattels haben jeweils eine Fussplatte, an deren äusseren Enden hufeisenförmige, mittig ineinander übergehende Steigbugelschenkel angeordnet sind. In der   80denmitte   der beiden sich vereinenden Schenkel ist eine   L4ngsnase   passend zu einer ersten Durchgangsöffnung eines verbindungsteils zum jeweiligen Steigbügelgurt ausgebildet. Das Verbindungsteil weist zur ersten Durchgangsöftnung parallel verlaufend eine zweite   Durchgangaöffnung   auf, durch dim die   Steigbüqelqurt-   schlaufe gezogen ist.

   Durch diese zweite Durchgangsöffnung ist ferner ein federnder Clip gesteckt, der die Längsnase am Steigbügelbogen in der ersten Durchgangsöffnung hall. Bei einer sturz des   Reiters   worden nun die Steigbügel um die 

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 der Clip   abspringt.   Der Steigbügel ist nun vom   Steigbügel-   gurt gelöst. Der stürzende bzw. gestürzte Reiter ist somit vom Sattel befreit und kann vom Pferd nicnt menr mitgeschleift werden. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sattel sowie eine Sicherheitsvorrichtung für sicherheitsmassig lösbar   gehalletie     steigbügel   zu   schaffen,   bei dem bzw. bei der handelsübliche Steigbügel mit einer Steigbügelöse verwendbar sind. 



   Die Lösung der Aufgabe wird dadurch erreicnt, dass bei einem Sattel die steigbügel jeweils Über eine   Sicherhoits-     vorrinhtung   an dessen Steigbügelgurt gehalten sind. Die Sicherheitsvorrichtung hat ein in die   Steigbügelbse   cinsetzbares Einsetzteil, welches Vorsprünge zum vorder- und hinterseitigen übergreifen des unteren Steigbügelöcenstags anfweist. Mit dem Einsetzteil ist ein Oberteil verbunden. Das Oberteil hat eine Gurtenöse für den Steigbügelgurt, eine Ausnehmung zur Aufnahme eines oberen   Steigbügelösenstege   der Steigbugelose und eine Halterung für eine manuell, ohne   j   g-   liche Hilfsnittel von einer   Einsetz- in   eine Schliesslage bringbare Lasche.

   Diese Lasche gibt in der Einsetzlage die Ausnehmung für den oberen Steigbügelösensteg unter einer 
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 frei. Die Laschp ist ferner derart gelagert und ausgebildet, dass in der Schliesslage die Ausnehmung mit den in sie einbringbaren oberen Steigbügelösensteg überdeckt ist und erst freigegeben wird, wenn der Steiybügel eine eine Sicherheitsgrenze überschreitende Schwenkkraft auf sie ausübt. 



   Die Überdeckung des oberen Steigbügelösenstegs muss lediglich so gross sein, dass eine   sichere Halterung deo Steig-     bugels   gegeben ist. Auch gpht die gewählte Höhe in die für die   sicherheitsmÅassige   Auslösung notwendige Verschwenkkraftschwelle ein. Die Lasche und/oder das Oberteil sind nun derart ausgebildet, dass beim Einwirken einer eine Sicherhoiteschwelle üborschreitenden Schwenkkraft, wie sie in der Regel 

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 der bei einem Sturz nach hinten wegschwenkende Fuss aufbringt, der AbstAnd des den oberen   Steigbügelösensteg   überdeckenden Laschenbereichs zur Ausnehmung, insbesondere deren Boden derart   vergrösserbar   ist, dass das Einsetzteil unter Freigabe des Steigbugels aus der   Steigbügelöse   heraucrutecht.

   Um das zu   errpinhen,   kann nun die Lasche oder der die Ausnehmung aufnehmende Bereich des Oberteils senkrecht zur die beiden Steigbügelschenkel beinhaltenden Steigbügelebene federnd   ausqebilaet   sein. Auch   können   Lasche und Oberteil flügelartig aufklappbar mit einer   Aufklapphemmung,   welche erst beim Überschreiten der vorgegebenen Schwenkkraftschwelle auslöst, ausgebildet werden. 



   Ein problemloses Verbinden des beispielsweise sicherheitsnässig von Steigbügelgurt gelösten Steigbügels erfolgt durch manuelles Einhängen des Einsatzteils in die   steigbü-   gelöse bei weggeklappter oder   weggeschobener   Lasche. Werkzeuge worden hierzu nicht benötigt. Die Gefahr eines Fingereinklemmens, wie bei der GB-B 1 598 635 durch den federnden Clip, ist nicht mehr gegeben. Die Herstellung der sicherheitsmässig lösbaren Verbindung zwischen steigbügel und   Steigbügelgurt   erfolgt ohne   Vorspannung   zwischen dem als Sicherheitsvorrichtung ausgebildeten Verbindungselement und ist hierdurch eben auf einfache Weise manuell ohne jegliches Werkzeug durchzuführen. 



   Im   folqenden   werden Beispiele des erfindunggemässen Sattels sowie der Sicherheitsvorrichtung anhand von Zeichnungen naher erläutert. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgenden Beschreibungstext. Es zeigen ; Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Sattels mit ei- nem Steigbügelgurt und an diesem mittels einen als   Siherheitsvorrichtung ausgebildetpn   Verbindungsteil lösbar gehaltenen Steigbügels in einer ersten gerade noch nicht ausgelösten Schwenkposition A und einer zweiten bereits ausgelösten Schwenkposition B, 

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 Fig. 2 eine   vergrösserte   Draufsicht auf die Sicherheitsvor- richtung des in Figur 1 dargestellten Sattels, Fig. 3 eine Seitenansicht der in Figur 2 dargestellten Si- cherheitsvorrichtung, Fig.

   4 eine Seitenansicht bei ausgeklinkter Sicherheitsvor- richtung, Fig. 5 eine Vorderansicht einer Variante einer in den Figu- ren 2 und 3 dargestellten Sicherheitsvorrichtung, Fig. 6 einen Längsschnitt durch die in Figur 5 dargestellte
Vorrichtung und Fig. 7 eine Rückansicht der in den Figuren 5 und 6 darge- stellten Variante, jedoch ohne den in Figur 6 ge- zeigten Rückstrahler. 



   Der in Figur 1 dargestellte Sattel hat einen Sattelsitz   1,   ein Sattelkissen 2, links und rechts ein grosses Seitenblatt 3a und one Abdeckung   3b,   zwei Steigbügelgurte 5, deren eines Ende jeweils oberhalb des Ansatzes des grossen Seitenblatts 3a am Sattelsitz 1 befestigt ist, zwei Steigbügel 7, in dem angedeutet dargestellt ein Stiefel 9 steckt und ein den Steigbügelgurt 5 mit dem Steigbügel 7 sicherheitsmässig lösbar verbindendes Verbindungsteil 11 als Sicherheitsvorrichtung. In Figur 1 sind in Reitrichtung 20 lediglich die linksseitigen Teile des Sattels sichtbar. Zur besseren   Uarstellbarkeit   ist das oberhalb des Ansatzes des grossen Seitenblatts 3a befestigte Ende des   Steigbügelgurts   5 tiefer gezeichnet. Der tatsächliche Befestigungsort liegt in Pfeilrichtung nach oben verschoben.

   Um die Befestigung des Steigbugelgurts 5 am Seitenblatt 3a darstellen zu können, ist die Abdeckung 3b nach oben geklappt in Figur 1 dargestellt. 

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   Das in   den riguren   2 und 3 gegenüber der Darstollung in Figur 1   vergrössfT-t. gezeigte   Verbindunqsteil 11 hat ein Einsetzteil 12, welches in der   Steigbügelöse   13 eingesteckt dargestellt ist. Beidseits der Steigbügelöse 13 verlaufen in der   Ste1. gbùgelebene   14 liegend die Deiden   3teigbügclsohen-   kel   15.   und 15b narh unten bis zur Fussplatte 16. Die beiden als Schenkel 17a und 17b ausgebildeten Vorsprünge des Einsatzteils 12, der in Querschnitt U-förmig ist, liegen beidseitig zur Steigbügeivorder- und -hinterseite 19b und   19a   doc unteren Querstegs   1q   unterhalb der Steiqbugelöse 13. Als Vorderseite ist die in Reitrichtung 20 nach vorne gerichtete Seite anzusehen.

   Die seitenrichtige Lage des Verbindungsteils 11 ist für dessen   sicherheitsmabiye   Auslösung wichtig. 



  Der vorderseitige Schenkel 17a geht, sich nach oben verbreiternd, in eine zum eingesetzten oberen Steigbügelösensteg 26 parallel verlaufende Ausnehmung 25 über, deren Boden in Reitrichtung 20 angeordnet ist. Die Verbreiterung erfolgt oberhalb des   VQrbindungsb09pnA   23 der beiden Schenkel 17a und   17b.   Die Ausnehmung 25 ist bei einer nach oben geschobener Lasche 27 zur steigbügelrückseite 19a hin für die Aufnanme des oberen   Steigbùqelosenstegs   26 oberhalb der Steigbügelöse 13 offen und bei heruntergeschobener Lasche 27 abqedeckt. Eine Seite (in   Reitrichtung   20) des oberen Steigbügelösenstegs 26 liegt am Boden der Ausnehmung 25 an.

   Das Verbindungsteil 11 hat in seinem oberen Endbereich eine   Gurtlose   29 für einen der beiden   st ; ghüçelqurte 5.   Die Lasche 27 ist auf dem Verbindungsteil 11 in zwei seitlichen wit jeweils einem L & ngsschlitz 30a bzw. 30b versehenen Haltebacken 31a und 31b lageveränderlich parallel in Längsrich Lung des Verbindungstoils 11, d. h. parallel zur Steigbügelebene 14, verschiebbar. Die Lasche 27 ist als Schieber mit einem umgebogenen Schiebergriff 33 im oberen Endbereich ausgebildet. Sie besteht aus einem elastisch verformbaren Material, beispielsweise Fedorblech, und ist serkrecht zur Steigbügelebene 14, d. h. senkrecht zum Verlauf der L ngsschlitze 30a und 30b, elastisch federnd auslenkbar.

   Für die unten beschriebene Funktion würde es ausreichen, wenn nui deren unterer Laschenteil 36 fodernd auslenkbar wäre. 

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   Unterhalb der   Gurtose   29 ist eine gegen eine Federkraft in die Oberfläche des Oberteils 22 eindrückbare Kugel 35 als federndes Rastelement für die Lasche 27 eingesetzt. Ist die Lasche 27 soweit nach unten geschoben, bis deren unteres Ende auf dem Verbindungsbogen 23 des Einsatzteils 12 aufsteht (bzw. der obere   steigbügelösensteg   26 gegen Herausrutschen ohne elastisches Aufbiegen der Lasche 27 gehalten ist), liegt die überstehende Kugelkalotte gerade oberhalb des Schiebergriffes 33. Hierdurch ist die Lasche 27 in dieser Stellung gegen Verschieben gesichert gehalten. Sie kann auch bei einem unten beschriebenen   sicherheitsmägigen   Ausklinken des Steigbügels 7 nicht herausfallen, da sie während des elastischen Aufbiegens der Lasche 27 geklemmt in den Längsschlitzen 30a und 30b gehalten ist. 



   Der Abstand a der Unterkante der Haltebacken 31a und 31b zur Oberkante des oberen Steigbügelösenstegs 26 ist nun so gross gewählt, dass ein elastisches Aufbiegen ohne plastisch bleibende Verformung des unteren Laschenteils 36 beim unten beschriebenen sicherheitsmässigen Lösen des Verbindungteils 11 vom Steigbügel 7 gegeben ist. Der Abstand a wird zusammen mit der Elastizität des unteren Laschenbereichs 36 so ausgewählt, dass das unten beschriebene Hindurchrutschen des oberen   Steigbugelösenstegs   26 unter dem unteren ausgebogenen Laschenbereich 36 nach einer vorgegebenen Schwenkkraftschwelle erfolgt. 



   Das Verbindungsteil 11 wird am Steigbügelgurt 5 befestigt, indem dieser durch die Gurtöse 29 des Oberteils 22 gezogen wird. Es ist hierbei darauf zu achten, dass der Schenkel 17a bzw. der Boden der Ausnehmung 25 dem Pferdekörper benachbart zu liegen kommt und die Lasche 27 auf der dem Pferdekörper abgewandten Seite liegt. Zum Einsetzen des   Steigbügels   7 in das Verbindungsteil 11 wird die Lasche 27 manuell durch Angriff des Daumens am Schiebergriff 33 über die Kalotte der Kugel 35 unter deren Eindrücken nach hinten, etwa bis zum Anschlag an der Biegung des durch die Gurt- 

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 öse   as   gezogenen Stelgbügelgurts 5, geschoben. Die Ausneh-   m'. nm 7 ist   nun offen.

   Das Einsetzteil 12 wird mit seinem Schenkel 17b durch die Steigbügelöse 13 des Steigbügels 7 über die Ruckseite 19a des unteren Steigbügelösenstegs 21 gesteckt. Der Oberteil des Verbindungsteile 11 wird nun   bj   zum Anschlag des Bodens der Ausnehmung 25 an der Vorderseite 19b des oberen   Steigbügelösenstegs   26 nach hinten geneigt und die Lasche 27 nach unten geschoben, bis deren Unterkante 37 aur dem   verbindungsbotjen 23 des Einsetzteile   12, wie in Figur 2 und 3 dargestellt, aufsteht. Analog wird der zweite Steigbügel eingehängt. 



   Der Reiter Kann nun aufsitzen. Sollte ca zu einem sturz aus dem Sattel kommen, so   erfolqt   eine Verschwenkung des Steigbügels 7 durch den Stiefel 9 des Reiters, wie in Figur 1 angedeutet ist. In diesen Fall wird wie in Figur 4 gezeigt, der obere steigbügelösensteg 26 unter der Hebelwirkung des am unteren   Steigbügelösensteq   21 anliegenden Schenkels   11a   aus der Ausnehmung 25 herausgezogen. Hierdurch rutscht die Unterkante 37 der Lasche 27 federnd abgebogen über den oberen Steigbügelösensteg 26, schnappt zurück über die Ausnehmung 25 nnd gibt den Steigbügel 7 frei. Der Reiter ist frei. Zum Einhängen kann dann, wie oben beschrieben, verfahren werden. 



   Wird der obenbeschriebene erfindungsgemässe Sattel verwendet, kann sich ein aus dem Sattel fallender Reiter bereits im Sturz von einer Verbindung mit dem Pferd lösen. Der einmal von Verbindungsteil   ll   gelöste Steigbügel 7 kann ohne Verwendung von Werkzeugen auf einfachste Art und Weise wieder eingesetzt werden. 



   Eine Ausführungsvariante des in den Figuren 2 und 3 dargestellten Verbindungsteisl 11 der Sicherheitsvorrichtung ist in den Figuren 5 bis 7 dargestellt. Das hier gezeigte Verbindungsteil 40 ist aus einem Kunststoff in Spritzgussverfahren hergestellt. Analog zum oben beschriebenen Verbindungsteil 11 hat es einen analog zum Einsetzteil 12 geform- 

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 ten Einsetzteil   41,   eine zur Gurtöse 29 analoge Gurtöse 43, und zu den Haltebacken 31 und 31b analog ausgebildete Haltebacken 44a und 44b fur einen zur Lasche 27 analogen verschiebbaren Schieber 45. Der Schieber 45 ist analog zur Lasche 27 federnd ausgebildet.

   Die Höhe eines Führungsschlitzes 46 in jeder Haltebacke 44a und 44b vergrössert sich zu dem dem Einsetzteil 41 benachbarten Ende hin, um im Falle eine Sturzes des Reiters ein ausreichendes Aufbiegen des Schiebers 45 zu ermöglichen. Im Gegensatz zum Verbindungsteil 11 hat das Verbindungsteil 40 als federndes Element zum Halten des Schiebers 45 in der Schliesslage keine federnd gelagerte Kugel 35, sondern eine im Oberteil 47 des Verbindungsteils 40 angeordnete federnde Lasche 49. Die Laschenbasis 51 der Lasche 49 liegt benachbart zum Einsetzteil 41 und der Laschenkopf 53 benachbart zur Gurtöse 43. Die Laschenlängsränder 54a und 54b verlaufen annähernd parallel zu den Haltebacken 44a und 44b. Die Oberseite des Laschenkopfes 53 weist eine zur Gurtöse 43 hin abfallende Einlaufschräge 55 auf. Diese Einlaufschräge 55 erleichtert ein Einschieben des Schiebers 45.

   Die Einlaufschräge 55 fällt stufenförmig zur Laschenzunge 57 hin ab. Die Stufe S6 des Laschenkopfes 53 dient als Anschlag für den Schieber 45 und hält diesen in seiner Schliessstellung. Sie verhindert ein Nachobenschieben. 



  Der Schieber 45 kann zur Freigabe des Steigbügels 7 bzw. der Steigbügelöse 13 erst nach oben geschoben werden, wenn der Laschenkopf 53 in die Rückwand 59 des Oberteils 47 vollständig, beispielsweise mit dem Daumen eingedrückt ist. 



   Die Rückseite 61 des Verbindungsteils 40 weist in Längsrichtung verlaufende verstärkungsstege 63a und 63b sowie 64a und 64b auf. Das Vorhandensein dieser Verstärkungsstege dient zur Materialersparnis, insbesondere mit Blick auf das verwendete Spritzgussverfahren und eine verbesserte Spritzbarkeit. Auch der Einsetzteil 41 weist auf der Rückseite 61 Verstärkungsstege 65a und 65b auf. 



   Auf den Verstärkungsstegen 54a und 54b liegend ist ein Rückstrahler 67 angeordnet. Der Rückstrahler 67 ist in die 

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 Rückwand 59 oberflächenbundig eingesetzt. Er wird an seiner oberen und unteren Stirnseite 67a und 67b durch je zwei Stifte   71a   bis 71d gehalten. Bei der Montage des Rückstrahlers 67 wird dieser in die Rückseite 61 eingesetzt und anschliessend die Stifte   7la   bis 71d unter thermischer Verformung über die Oberseite des   Rückstrahlers   67 gequetscht. 



   Anstelle des Rückstrahlers 67 kann auch lediglich nur eine rückstrahlende Folie auf die Zungenrückseite geklebt werden. Die Zungenrückseite und damit auch die   rückstrahlen-   de Folie ist durch die Verstärkungsstege 64a und 64b gegen mechanischen Abrieb geschützt. Auch können aktive Rückstrahler mit batteriegespeisten LED's eingesetzt werden. 



   Der Schieber 45 ist symmetrisch ausgebildet und hat an seinen unteren wie auch an seinen oberen Ecken je eine Ausbuchtung 73. Diese Ausbuchtungen 73 sind derart ausgebildet, dass sie ein Eingreifen mit einem Fingernagel gestatten. 



  Hierdurch kann bei heruntergedrücktem Laschenkopf 53 der Schieber 45 leicht nach oben geschoben werden. Auf einen Schiebergriff 33 wie bei der Lasche 27 kann somit verzichtet werden. 



   Auf den stetig sich verjüngenden Übergang im Bereich der Ausnehmung 25 zum Einsetzteil 12 bzw. 41 hin kann verzichtet werden. Es handelt sich hier nur um eine Anpassung zwischen der   Längsaussenabmessung   des in die Steigbügelöse 13 einzusetzenden Einsetzteils 12 und der Innenlänge der Gurtöse 29. 



  Der Übergang kann auch mit einer einzigen Stufe erfolgen. Es könnte auch auf unterschiedliche Breitenabmessungen verzichtet werden. In diesem Fall fällt jedoch die Breite der Lasche schmaler aus, was bei deren manueller Verschiebung hinderlich sein könnte. 



   Der Verbindungsbogen 23 zwischen den Schenkeln 17a und 17b kann nun, wie oben beschrieben und in den Figuren 3 und 4 dargestellt, als Halbbogen ausgebildet sein, wodurch die beiden Schenkel 17a und 17b im Querschnitt annähernd gleich 

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 lang   erscheinen,   um das Herausrutschen des   Einectzteile   12 bzw. 41 aus der Steigbügelöse 13 jedoch zu erleichtern, kann er schräg nach unten gezogen ausgebildet werden. In diesem Fall ist dann der Schenkel   11b   kürzer als der Schenkel   178.   
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 Schenkel hin verschoben. 



   Anstelle die Lascne 27 mit   zincs   an oberen Endo nach vorn gebogenen   gtpg     1   als Schiebergriff zu versehen, kann auf deren Vorderseite eine Riffelung oder sonstige Profilierung zur Erhöhung der Griffigkeit für die längsseitige Verschiebung in den Haltebacken 31a und 31b angebracht werden. in einer schlechteren Ausführung kann auch vollständig auf eine Erhöhung der Griffigkeit verzichtet werden. 



   Anstelle die Lasche 27 bzw. den Schieber 45 in den Haltcbacken 31a und 31h   how. 44a   und 44b verschiebbar anzuordnen, kann sie um eine im oberen Teil des verbindungsteils 11 unterhalb der Gurtöse 29 angeordnete (nicht dargestellte) Drehachse seitlich verschwenkbar gehalten sein. Zum Einsetzen dec Steigbügels 7 in das Verbindungsteil würde dann die Lasche seitlich weggeschwenkt werden und nach dem Einsetzen des Steigbügels 7 wieder über den oberen   Steigbugelösen-   steg 26 geschwenkt werden. 



   Die Kugel 35 als Rasteinheit muss nicht an dem oben beschriebenen Ort angeordnet werden. Sie kann auch an jedem Ort zwischen den beiden Haltebacken   3la   und   31b   eingesetzt werden. Es cind ferner bei gleicher Funktion auch Orte am oberen   Steigbügelösensteg   möglich. Diese Anordnung ist jedoch als schlechtere Ausführungsform zu bezeichnen, da nun keine handelsüblichen Steigbügel mehr verwendet werden kön-   nen ; auch würde hierdurch eine Schwächung   des Steqs eintreten. Ferner sind als Rasteinheit Klemmhebel oder andere Elemente verwendbar. 



   Entgegen der oben   beschriebenen     Ausführung   der Schen- 

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   sprünge   ausgebildet werden. Es könnten beispielsweise zwei   zinkenartiqe   Vorsprünge rückseitig und lediglich ein einziger vorderseitig angeordnet werden. 



   Anstelle   die   Lasche 27 bzw. den Schieber 45 federnd senkrecht zur Steigbügelebene 14 auszubilden, kann diese bzw. dieser stabil gestaltet und dafür der Bereich der Ausnehmung 25 analog elastisch auslenkbar hergestellt werden. 



  Es reicht, wenn lediglich ein Bereich mit der oben erwähnten Distanz a federnd ist. Eine Ausbildung mit nur einem federnden Bereich wird man bevorzugt beim Oberteil anwenden. Die Lasche wird man jedoch zur Verringerung der   Heratellungako-   sten   immor gpganthaft   federnd ausbilden. 



   Anstelle der oben beschriebenen Ausführungsarten des Verbindungsteils kann auch ein   (nicht dargestelltes) Vcrbin-   dungsteil mit einem Schwenkgelenk zum flügelartigen Vcrschwenken der Lasche verwendet werden. Im aufgeschwenkten Zustand ist dann das Einsatzteil in die Steigbügelöse 13 einsetzbar. Im   zugeschwenkten     Zust.emd liegt dann   der obere steigbüsensteg 26 wieder in der Ausnehmung. Das Verschwenken um das Schwenkgelenk ist nun mit einer lösbaren Rasteinheit bis zur vorgegebenen Verschwenkkraft des Steigbügels blockierbar. 



   Als Rasteinheit kann nun eine federbelastete Kugel verwendet werden, welche im Oberteil gehalten ist und in eine Einbuchtung der Lasche greift. Die Federkraft lässt sich mit einem einen Handhebel aufweisenden Spannmechanismus von einem Kraftwert in einen anderen Kraftwert verstellen. So würde das Einhängen in die steigbügelöse mit annähernd der Vorspannkraft null   erfolgen. Nacn   dem Einhängen würde dann die Feder eingedrückt und die eingedrückte Stellung über eine   Hebelraste   gehalten werden. Es könnte auch ein dritter Federkraftwert vorgesehen werden, in dem unterschiedliche Eindrückwege vorgesehen werden.

   Dieser dritte wert wäre dann für das Aufsitzen vorgesehen und   kannten   unmittelbar danach 

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 wieder durch eine entsprechende   Federvorspannwegvorgrösserung   verringert werden.

Claims (1)

  1. Ansprüche : 1. Sicherheitsvorrichtung (11 ; 40) für die lösbare Siche- rung eines Steigbügels (7) am Steigbügelgurt (5) eines Sattels, nit einem zum Einsetzen in die Steigbügelöse (13) ausgebildeten, Vorsprünge (17a, 17b) zum vorder- und hinterseitigen Obergreifen des unteren Steigbügel- ösenstegs (21) der Steigbügelöse (13) aufweisenden Ein- setzteil (12) und einem mit dem Einsetzteil (12) verbun- denen Oberteil (22), das eine Gurtenöse (29 ; 43) für den Steigbügelgurt (5), eine Ausnehmung (25) zur Aufnahme eines oberen Steigbügelösenstegs (26) der Steigbügelose (13) und eine Halterung (31a, 31b :
    448, 44b) für eine manuell, ohne Hilfsmittel von einer Einsetz- 1n eine Schliesslage bringbare Lasche (27 ; 45) aufweist, welche in der Einsetzlage die Ausnehmung (25) für den oberen Steigbügelösensteg (26) freigibt und ein Einstecken des Einsetzteils (12 ; 41) in die Steigbügelöse (13) ermög- licht sowie in der Schliesslage die Ausnehmung (25) mit dem in sie einbringbaren oberen Steigbügelösensteg (26) überdeckt und derart ausgebildet und gelagert ist, dass sie den Steigbügel (7) freigibt, sobald dieser eine eine Sicherheitsgrenze überschreitende Schwenkkraft auf sie ausübt.
    2. Sicherheitsvorrichtung (11 ; 40) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (27 ? 45) und/oder das Oberteil (22 :. 7) wenigstens einen federnden, senkrecht zur Steigbügelebene (14) auslenkbaren Bereich aufweisen.
    3. Sicherheitsvorrichtung (11 ; 40) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (27 ; 45) in einer Längsführung (31a, 31bi 448, 44b) bevorzugt in einer beidseitigen Längsführung am Oberteil (22 ; 47) angeord- net gehalten ist.
    4. Sicherheitsvorrichtung (11) nach Anspruch 1, dadurch ge- <Desc/Clms Page number 14> kennzeichnet, dass die Lasche um eine Drehachse senkrecht zur Steigbügelebene (14) zum Erreichen der Einsetzlage verschwenkbar gegenüber dem Oberteil (22) angeordnet ist.
    Sicherheitsvorrichtung (11 ; 40) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche oder das Oberteil (2 ; 47) ein Rastelement (35 ; 53) aufweist, welches die Lasche (27 ; 45) in der Schliesslage gesichert hält.
    6. Sicherheitsvorrichtung (11 ; 40) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (22 ; 47) ein federndes Element aufweist (35,49), über das die Lasche (27 : 45) zum Einsetzen der Vorrichtung (11 ; 41) in den Steigbügel (7) bewegbar ist und das die Lasche (27 ; 45) formschlüs- sig in der den oberen Steigbügelösensteg (26) über- deckenden Schliesslage gesichert, jedoch manuell lösbar halt.
    7. Sicherheitsvorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (27) ein Betätigungselement (33) zu deren manueller Lageverstel- lung von der Schliess-zur Einsetzlage aufweist.
    8. Sicherheitsvorrichtung (11) nach Anspruch l, gekenn- zeichnet durch ein Schwenkgelenk zum manuellen flügelar- tigen Verschwenken von Lasche und Oberteil zwischen Ein- setz-und Schliesslage.
    9. Sattel mit Steigbügelgurten (5) und an diesen mittels je einer Sicherheitsvorrichtung (11 ; 40) nach einem der An- sprüche 1 bis 8 lösbar gehaltenen Steigbügel (7) mit Steigbügelöse (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Si- cherheitsvorrichtung (11 ; 40) ein zum Einsetzen in die Steigbügelöse (13) ausgebildetes Einsetzteil (12 ; 41) und ein mit dem Einsetzteil (12 ; 41) verbundenes Ober- teil (22 ;
    47) hat, das eine Gurtöse (29) für den Steig- <Desc/Clms Page number 15> bugelgurt (5), eine Ausnehmung (25) zur Aufnahme eines oberen Steigbügelösenstegs (26) der Steigbugelöse (13) EMI15.1 31b ;(27 ; 45) aufweist, der steigbügelgurt (5) derart durch die Gurtöse (29 ; 43) geführt ist, dass der Ausnehmungsbo- den der Ausnehmung (22) in Reitrichtung (20) vor dem oberen Steigbügelösensteg (26) liegt, die Lasche (27 ; 45) derart manuell verstellbar ausgebildet und gelagert ist, dass in der Einsetzlage die Ausnehmung (25) für den oberen Steigbügelösensteg (26) unter einer Einsteckmöglichkeit für das Einsetzteil (12 :
    41) in die steigbügel- öse (13) freigebbar sowie in der Schliesslage die Ausnehmung (25) mit dem in sie einbringbaren oberen Steigbü- gelösensteg (26) überdeckbar ist, wobei der Steigbügel (7) gelöst ist, sobald dieser eine eine Sicherheitsgrenze überschreitende Schwenkkraft auf sie ausübt.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE8536709U1 (de) * 1985-12-30 1986-04-17 Schröder, Konrad, Dr., 7770 Überlingen Sattel mit Bügelriemen und Steigbügel
DE9010602U1 (de) * 1990-07-14 1990-09-20 Ellenbeck, Gerd, 5885 Schalksmühle Vorrichtung zur Halterung von Steigbügeln an einem Steigbügelriemen

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