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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 15971. JAMES CHANNON IN HORNSBY BEI SYDNEY (AUSTRALIRN).
Siegelverschluss.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen vorsiegelbaren Verschluss, welcher, obgleich für alle oder doch für die meisten Zwecke verwendbar, wo ein Siegel gegen unbefugte Öffnung erforderlich ist, besonders für rimenschnallen Verwendung findet, wie sie gebraucht werden, um Postbeutel zu verschliessen, so dass eine unberufene Anderung
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Ansicht desselben, angeordnet an der Schnalle eines Riemens, Fig. 2 ein mittlerer Längsschnitt durch denselben.
Der Riemen 3 ist mit seinem einen Ende 4 an den Steg der Schnalle befestigt.
Dieser Steg. 5 verbindet die Seitenteile ss des Verschlusses und dient als Drehachse für die Zunge 7, welche sich gegen den Anschlagsteg 8 legen kann. Das freie Ene 9 des Riemens wird unter dem Anschiagsteg 8 hindurchgesteckt und besitzt Löcher, durch deren eines jeweils die Zunge der Schnalle hindurchgeht. An dem Ende der Schnalle ist ein Deckel 10 drehbar befestigt, der vorn eine mit den Schlitzen 12 und 13 versehene Schliess-
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Unterseite einen bei 16 drehbaren Halter 15 sowie eine mit einem Ausschnitt versehene Klammer 17 für denselben. Die Enden des Halters, sowie das Zapfenlager desselben und die Klammer legen sich in an den Seitenteilen 6 angebrachte Ausschnitte 18. Der Halter 15 ist an seiner Vorderkante bei 19 nach unten hin abgebogen.
Der Halter 15 kann statt um einen Zapfen drehbar auch mit einem Scharnier angelenkt sein. Zwischen der Unter- seite des Deckels 1O und dem Halter 125 wird ein Zettel 20 aus Papier, Karton oder an-
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wenn der Deckel offen ist. An dem vorderen Teile der Schnallo sind zwischen den Seiten- teilen die Zwischenwände und 23 angeordnet, welche mit Schlitzen 22 und 24 ver- @ sehen sind, wodurch gleichsam ein Kasten 35 für die Aufnahme der Schliessöse 1 gebildet ist. Diese Schlicssöso greift, wenn der Deckel 10 über die Schnalle gelegt ist, in den
Kasten 25 ein, und zwar so, dass die Schlitze 12, 22 und 24 in gerader, jedoch schräger
Linie nebeneinander liegen.
In diese durch die drei Schlitze gebildete schräge Öffnung wird ein Schliessstück 26 eingeschoben, das vorn bei 27 eine zugeschärfte Kante hat und
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ist jetzt fertig zum Versiegeln und wenn der Deckel 10 desselben sich in der in Fig. 1 gezeichneten Lage befindet, kann der Zettel 20 unter den Halter 15 gelegt und dieser
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das Verschlussstuok 26 durch den schrägen, von den einzelnen Schlitzen 24, 12 und 22 gobildeton Schlitz oingostcckt, bis die Nase 29 hinter die Wand 28 einschnappt und dadurch das Ganze verschliesst. Dadurch ist der Verschluss versiegelt, bis das Vorschlussstück 26 wieder herausgezogen wird.
Dieses Stück 26 kann infolge Eingreifens seiner Nase 29 hinter die Wand 28, welches durch den Schlitz 18 in der Schliessöso ermöglicht wird, nicht nach rückwärts herausgezogen worden. An einer Vorwärtsbewegung ohne Anwendung grösserer Kraft ist dieses Verschlussstück durch den Widerstand, welchen der Schlitz 22 der Nase 29 entgegensetzt, gehindert. Es kann auch ohne Zerstörung oder Durchlochung dos Zettels 20 nicht nach vorwärts herausgezogen werden und dieses Herausziehen geschieht, wenn es vorgenommen werden soll, durch Einführen eines Hakens (wie er in Fig. 2. punktiert angedeutet ist) in die Öffnung 28, welcher Haken den Zettel 20 zerreisst.
Das Verschlussstück 26 wird alsdann durch den Zettel 20, sowie durch die Öffnung 14 hindurch mittels des Hakens herausgezogen, wodurch-der Verschluss, der den Deckel 10 geschlossen gehalten hat, geöffnet ist. Es ist selbstverständlich, dass wenn der Deckel 10 hochgeklappt wird, das Riemenende 9 aus der Zunge 7 herausgezogen werden kann. Der Flansch 19 richtet die scharfe Kante 27 des Verschlussstückes 26 dicht gegen den Zettel, so dass das Verschlussstück nicht unter dem Halter hervorgezogen werden kann und der Zettel bei unbefugten Öffnungsvorsuchen unbedingt durch das Verschlussstück zerstört werden muss.
Es ist klar, dass anstatt für Riemen und Schnallen dieser Siegelverschluss auch benutzt worden kann, um andere Gegenstände vor unbefugter Benutzung zu sichern ; beispielsweise kann der Verschluss gebraucht werden, um ein Schlüsselloch oder irgend einen federnden Vorschluss oder Handgriff zu sichern oder es kann die Schliessöse an dem Deckel eines Kastens oder an einer Tür angebracht sein, während die Schlitzanordnung sich an dem anderen Teile des Kastens, bezw. an der Türzarge befindet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Siegelverschluss, dadurch gekennzeichnet, dass der gegen unbefugte Öffnung zu schützende Verschluss in einem Kasten liegt, dessen Deckel durch einen durch Schlitze gehendon Riegel geschlossen gehalten wird, der an der Rückwärtsbewegung durch eine federnde Zunge gehindert wird und nur nach vorwärts unter Zerstörung eines am Kasten* declel befindlichen Siegels oder Zettels herausgezogen werden kann.