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Abzugsvorrichtung für selbsttätige Feuerwaffen.
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verschiebbaren Hülse 25. Das Lager für diese ist so ausgebildet, dass es die Schwingbewegung des
Unterbrechers Y ermöglicht. Die Hülse 25 trägt zwei Arme, von denen der eine, durch die Öffnung 13 des Lagers 12 durchgehende Arm 28 mit dem Arm 3 des Abzugshebels zusammenarbeitet, wogegen der zweite, mit abgerundetem Kopf 30 endende Arm 29 in die'Bahn des Verschlussmechanismus hineinragt und mit dem Vorsprunge 31 des Verschlussträgers zusammenarbeitet.
Der Unterbrecher Y ist bei dem Einstellen in die Lage für Dauer-oder Einzelfeuer durch auf der
Abzugsstange 10 angeordnete und während der Rotationsbewegung in Tätigkeit tretende Mittel gesteuert. Der Unterbrecher wirkt dann als zweiarmiger Hebel, dessen eines Ende zweiteilig ist und mittels des Teiles 28 mit dem Abzugshebel und mittels des zweiten Teiles 29 mit dem Verschluss- meehanismus zusammenarbeitet, wogegen den zweiten Arm dieses Hebels die mit auf der Zugstange angeordneten Steuermitteln zusammenarbeitende Hülse 25 bildet. Diese Steuermittel bestehen aus auf der Scheibe 35 der Abzugsstange ausgebildeten und gegeneinander um 90 versetzten Vor- sprüngen 36, 37.
Der Vorsprung 36 arbeitet dann mit der Fläche 33, der Vorsprung 37 mit der Fläche 34 der Hülse 25 zusammen.
Die Schubbewegung der Abzugsstange wird auf den Unterbrecher mittels des Ringes 39, auf den der durch die Feder 46 belastete Unterbrecher Y mittels der Wand 26 aufliegt, übertragen.
Auf dem vierkantigen Teile 10'der Abzugsstange 10 ist das Gehäuse 40 verschiebbar gelagert, das einen Ring 41 mit dem Vorsprung 42 hat, der in der gesicherten Lage des Abzugsmechanismus mit der Nase 43 des Abzugshebels zusammenarbeitet. Das Gehäuse 40 ist mit den Einstellmitteln des Abzugsmechanismus versehen und hat zu diesem Zweck auf seiner Stirnfläche einen radialen Zahn 44, der mit den auf der Stirnfläche des Lagers 12 ausgebildeten Radialaussehnitten 45 zusammenarbeitet.
Gegen das Gehäuse 40 stützt sich die Feder 46, die mit ihrem zweiten Ende gegen den Unterbrecher Y drückt und auf diese Weise nicht nur die Rückholfeder des Unterbrechers und der Abzugsstange während der Rücklaufsehubbewegung, sondern auch eine federnde Stütze des Unterbrechers während seiner Schwingbewegung bildet und den Unterbrecher Y nach seinem Ausschwenken in die ursprüngliche Lage zurückbringt.
Die Wirkungsweise des Abzugsmechanismus ist folgende : In der auf den Fig. 1, 6 und 9 veranschaulichen Lage des Abzugsmechanismus steht der Zahn 20 gegen die Stirnfläche des Vorsprunges 17 des Knopfes 14 der Abzugsstange, wodurch die Schubbewegung der Zugstange 10 und die Betätigung des Abzugshebels verhindert wird. In dieser Lage des Abzugsmechanismus befindet sich der Vorsprung 42 des Gehäuses 40 unter der Nase 43 des Armes 5 des Abzugshebels, so dass dieser nicht ausschwenken kann. Der Abzugsmechanismus ist in dieser Lage gesichert.
Durch Drehen des Knopfes 14 im Lager 11 in die in Fig. 7 veranschaulichte Lage II kommt der Vorsprung 36 der unrunden Scheibe 35 auf die obere Fläche 33 der Hülse 25 (Fig. 3) zum Aufliegen, der Unterbrecher Y schwingt aus, wodurch seine Arme 28 und 29 herabgeschwenkt werden, wie Fig. 2 zeigt.
In dieser Lage des Knopfes befindet sich die Nase 20 gegenüber dem Ausschnitt 19, der dem Sehub der Abzugsstange 10 nicht im Wege steht, wenn man auf den Knopf 14 in der Pfeilrichtung p einwirkt.
Die Abzugsstange verschiebt sieh, drückt dabei die Feder 46 zusammen und nimmt auch den Unterbrecher Y mit sich, dessen Arm 28 an den Arm 3 des Abzugshebels anschlägt und diesen ausschwenkt.
Dadurch wird der Verschlussmeehanismus freigegeben, der sich unter der Wirkung der zusammen- gedrückten Vorholfeder in der Pfeilrichtung q bewegt und der Schuss wird abgefeuert. Der Arm 28 des Unterbrechers hält den Abzugshebel so lange in der ausgeschwenkten Lage, als der Finger des Schützen auf den Druckknopf des Abzuges drückt. Der Arm 5 des Abzugshebels greift nicht in die Bahn des Versehlussträgers ein und steht nicht seiner Bewegung im Wege. Die Waffe mit dem Abzugsmechanismus ist auf das selbsttätige Feuern (Dauerfeuer) eingestellt.
Wenn sich die Abzugsstange in der in den Fig. 4,5 und 8 veranschaulichten Lage befindet, ist die Waffe auf Einzelfeuer eingestellt. In dieser Lage wird der Abzugsmeehanismus durch Umdrehen des Knopfes 14 der Zugstange 10 eingestellt. Bei dem Umdrehen des Knopfes 14 gelangt der Ausschnitt 18 in den Bereich des Zahnes 20, so dass das Abdrücken des Abzuges ermöglicht wird. Während der Drehbewegung der Zugstange 10 drückt der Vorsprung 37 die unrunde Scheibe 35 auf die untere Fläche 34 der Hülse 25, wodurch der Unterbrecher so ausgeschwenkt wird, dass sein Arm 29 mit dem Kopfe 30 in die Bahn des Vorsprunges 31 des Trägers des Verschlussstückes 7 eintritt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, stützt sich bei dieser Stellung der Einzelteile der Unterbrecher Y an der Steuerscheibe 35 mittels des unteren Ansatzes seiner Hülse 25 ab, während zwischen dem in dieser Stellung zuoberst befindlichen Teil der Steuerscheibe 35 und dem oberen Ansatze der Hülse 25 ein Spielraum freibleibt, der dem Unterbrecher Y eine Bewegungsfreiheit belässt, derart, dass sich dieser bei weiterhin beibehaltener Einstellung auf Einzelfeuer, also bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Tieflage des Vorsprunges 37, um den Abstützpunkt der Hülse 25 an dem Vorsprung 37 nach links unten hin um ein gewisses Ausmass verschwenken kann. Um das Zustandekommen dieser Schwenkbewegung zu ermöglichen, hat das Lager 27 des Unterbrechers Y eine Bohrung, die grösser ist als der Aussendurchmesser der durch die Bohrung hindurchtretenden Abzugsstange 10.
Durch das Spiel zwischen dem oberen Teil der Steuerscheibe 35 und dem oberen Ansatz der Hülse 25 einerseits sowie durch das Spiel zwischen der Abzugs-
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stange und der Bohrung des Lagers 27 anderseits, ferner durch die Nachgiebigkeit des elastischen Stützorgans (Feder 46) des Unterbrechers ist also die Möglichkeit einer Schwingbewegung des Unterbrechers bei beibehaltener Einstellung für Einzelfeuer gegeben.
Nach erfolgter Einstellung für das Einzelschiessen wird durch Druck auf den Abzug die Abzugsstange 10 entgegengesetzt der Kraft der Feder 46, die den Abzug sonst in seine Ruhelage drängt, nach links verschoben, so dass der nach oben verstellte Arm des Unterbrechers Y den Abzugshebel. 3,5 verdreht, wodurch dessen Arm 5 nach abwärts verschwenkt wird und dadurch den Verschlussträger zur Bewegung nach vorne freigibt, der Schuss also abgefeuert wird. Während der Bewegung des Versehlussstüekträgers nach vorne schlägt sein Vorsprung 31 auf den abgerundeten Kopf 30 des Unterbrechers Y und drÜckt ihn sowie den Arm 29 des Unterbrechers nach abwärts.
Die Feder 46, die als Stützorgan den Unterbrecher in seiner jeweiligen durch die Stellung der Steuerscheibe 35 bedingten Stellung abstützt, wird hiebei etwas zusammengedrückt, da sich der die Feder abstützende Teil des Unterbrechers Y bei der Abwärtsschwenkung des Armes 29 etwas nach links hin verlagert. Durch das Abwärtsschwenken des Armes 29 gelangt der an dem Hebelarm 3 anliegende Arm 28 des Unterbrechers Y zur Öffnung 4 des Abzugshebels 3, 5, so dass er den Hebelarm 3 nicht mehr abstützen kann. Die Öffnung 4 ist grösser als der Durchmesser der Stange 28 des Unterbrechers, so dass bei in der Öffnung 4 befindlicher Stange 28 eine Verstellung des Abzugshebels 3, 5 möglich ist.
Unter der Wirkung der Feder 8 wird daher der Arm 5 des Abzugshebels in die Bahn des Verschlussträgers verschwenkt, den er nach dem ausgeübten Rücklauf festhält. Zum Abfeuern des nächsten Schusses muss der Abzugshebel 3, 5 abermals betätigt werden, was dadurch erfolgt, dass der Knopf 14 losgelassen wird, so dass sich die Abzugsstange 10 und damit auch der in die Öffnung 4 eingefallene Teil 28 des Unterbrechers Y wieder nach rechts bewegen können, um sieh nach Verschwenken des Unterbrechers wieder auf den Arm 3 des Abzugshebels 3,5 aufsetzen zu können. Da hiebei der Kopf 30 nicht mehr durch den Vorsprung 31 betätigt wird, so kann der Unterbrecher durch die Wirkung der Feder 46 wieder in die aus Fig. 4 ersichtliche Lage zurückkehren.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abzugsvorrichtung für selbsttätige Feuerwaffen, bei der mittels des gleichen Abzugsgliedes sowohl Dauer-als auch Einzelfeuer einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem die Schubund Drehbewegung ausübenden Abzugsglied (10) ein selbständiger Unterbrecher (Y) verstellbar so angeordnet ist, dass er zum Abfeuern die Schubbewegung des Abzugsgliedes (10) mitmacht und während der Drehbewegung des Abzugsgliedes eine Schwingung in einer senkrechten Ebene zum Einstellen für Dauer-und Einzelfeuer ausübt.