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Prüfflüssigkeit für die Untersuchung von Werkstücken mittels ferromagnetischer Pulver.
Die Erfindung betrifft eine Prüfflüssigkeit mit ferromagnetischen Teilchen zur Untersucliung von Werkstücken, z. B. Schweissungen, auf Fehlerstellen.
Es sind bereits Prüfflüssigkeiten, bestehend aus einer Trägerflüssigkeit und ferromagnetischen Pulvern, als Anzeigemittel in Vorschlag gebracht worden, bei welchen als ferromagnetische Teilchen Eisenpulver und Pulver aus Eisenoxyden angewendet wurden, die in den verschiedensten Ölen oder in
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Werkstückes oder durch Eintauchen des Werkstückes in eine die Prüfflüssigkeit enthaltende Wanne oder auch durch Aufsetzen eines kleinen, die Prüfflüssigkeit enthaltenden Metallgefässes auf das Werk- stück.
Mit den bekannten Prüfflüssigkeiten konnte eine empfindliche Anzeige, wie sie insbesondere zur Anzeige kleiner und tiefliegender Fehlstellen, z. B. Schlackeneinschlüssen. in der Wurzel von Schweissnähten notwendig ist, nicht erreicht werden.
Zur Erreichung der hohen Empfindlichkeit der Anzeige ist es einerseits notwendig, dass nach dem Aufwirbeln der Prüfflüssigkeit die ferromagnetischen Teilchen, solange sie noch nicht unter der Einwirkung des Magnetfeldes sind, möglichst lange schwebend erhalten bleiben ; anderseits muss eine grosse Beweglichkeit der Teilchen in der Flüssigkeit vorhanden sein, damit sie sieh unter der Einwirkung des Magnetfeldes möglichst schnell absetzen, ohne sich aber dabei zusammenzuballen.
Die Versuche, durch eine Angleichung der spezifischen Gewichte von Prüfflüssigkeit und anzeigenden Teilchen oder durch die Änderung der Zähigkeit der Trägerflüssigkeit die Sehwebefähigkeit und die Beweglichkeit zu verbessern oder das Zusammenballen zu verhindern, schlugen fehl, denn die mögliche, nur geringe Änderung der spezifischen Gewichte der Prüfflüssigkeit oder der Teilchen konnte bei dem grossen Unterschied der spezifischen Gewichte keinen nennenswerten Erfolg bringen. Eine Erhöhung der Zähigkeit, um die Schwebeflüssigkeit zu erhöhen, brachte den Nachteil, dass das Absetzen der Teilchen unter dem Einfluss des magnetischen Feldes dann ebenfalls verzögert wurde.
Das Zusammenballen der Teilchen im magnetischen Feld kann durch die vorgeschlagenen Massnahmen überhaupt nicht verhindert oder gemindert werden.
Es wurde nun gefunden, dass die zu erzielende grosse Sehwebefähigkeit bei gleichzeitiger grosser Beweglichkeit unter dem Einfluss des Magnetfeldes, sowie die Vermeidung des Zusammenballens der Teilchen erreicht wird, wenn man gemäss der Erfindung als anzeigende Teilchen Pulver aus oxydischen oder sulfidischen Verbindungen des Eisens verwendet, die noch geringe Mengen gebundenes, erst bei höherer Temperatur austreibbares Wasser enthalten. Als besonders geeignete Trägerflüssigkeit wird gemäss der Erfindung Wasser vorgeschlagen, was auch eine billigere und ungefährliehe Prüfung ermöglicht.
Bei der Prüfflüssigkeit nach der Erfindung wird aber insbesondere das bei den bekannten Prüfflüssigkeiten auftretende, die Schärfe und Empfindlichkeit der Anzeige beeinträchtigende Zusammenballen der einzelnen ferromagnetischen Teilchen verhindert.
Weitere Vorteile bestehen darin, dass die Prüfflüssigkeit nach der Erfindung die Anwendung von Prüfgefässen ans biegsamen Werkstoffen wie Zelluloid, zulässt, die von den bekannten Prüffliissig- keiten, insbesondere Alkohol, angegriffen würden.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Prüfflüssigkeit für die Untersuchung von Werkstücken mittels ferromagnetischer Pulver, dadurch gekennzeichnet, dass die aus oxydischen oder sulfidischen Verbindungen des Eisens bestehenden
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wodurch eine bessere Schwebefähigkeit und grössere Feinheit des Kraftlinienbildes infolge Verhinderung des Zusammenballens erzielt wird.
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