AT157769B - Hydraulischer Flugzeugheber. - Google Patents

Hydraulischer Flugzeugheber.

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AT157769B
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  Hydraulischer Flugzeugheber. 



   Wenn bei Flugzeugen eine Reparatur am Fahrgestell erforderlich ist, dann muss das Flugzeug mindestens mit dem Vorderteil angehoben werden ; dazu bedient man sich zweier Lastheber, die am
Traggerippe an in der Nähe der Laufräder befindlichen Stellen angreifen. Die bisher bekannten hydraulischen Lastheber sind hiefür nicht geeignet, u. zw. einerseits wegen ihrer Bauart überhaupt und anderseits wegen der Art und Weise, wie die Mittel zur Betätigung der Pumpenkolben und des
Ablassventiles zum Lastheber angeordnet sind. 



   Ein hydraulischer Flugzeugheber muss von hoher und schlanker Bauart sein. damit er beim
Flugzeug trotz des Fahrgestelles überall dort leicht angesetzt werden kann, wo es erforderlich ist, um an den zumeist ungefähr über den Laufrädern vorgesehenen Stellen angreifen zu können, und ferner muss der Flugzeugheber Bedienungsorgane für die Pumpenkolben und das Auslassventil von solcher
Anordnung und Ausgestaltung besitzen, dass
1. der Heber durch sie die hohe und schlanke Bauart und damit seine leichte Anpassungs- möglichkeit an das Flugzeug nicht einbüsst ;
2. das Auslassventil (entgegen der bei allen bekannten hydraulischen Lasthebern üblichen Art)   nur äusserst   langsam geöffnet werden kann und
3. diese Bedienungsorgane von der stehenden Bedienungsperson betätigt werden können. 



   Demgemäss besteht der vorliegende hydraulische Flugzeugheber darin, dass ein Schwinghebel zur Betätigung der Pumpenkolben und eine Sehraubenspindel mit feinem Gewinde zum langsamen Öffnen des Flüssigkeitsauslassventiles von tiefliegenden Lagerstellen längs und nächst dem Arbeitszylinder weit nach oben geführt sind. Auf diese Weise können die gleichen Mittel zweier gleichzeitig an einem Flugzeug angreifender Heber von den stehenden Bedienungsmännern unter gegenseitiger Kontrolle betätigt werden, wodurch ein gefahrloses, nämlich möglichst gleichmässiges (synchrones) und langsames Heben als auch insbesondere Senken beider Flugzeugseiten ermöglicht wird. Damit wird die Gefahr, dass eine der Flügelspitzen auf den Boden   aufschlägt   und dass dadurch das Flugzeug beschädigt wird, beseitigt. 



   In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 den unteren Teil des Flugzeughebers teilweise im lotrechten Schnitt mit verschiedenen sichtbaren inneren Teilen und Fig. 2 den zugehörigen oberen Teil des Hebers gleichfalls teilweise im lotrechten Schnitt. Fig. 3 zeigt die Anwendung zweier gleicher Heber an einem Flugzeug von vorne gesehen. 



   Der dargestellte Heber besteht aus einem üblichen Gehäuse 1, in das die Druckpumpen und ein Arbeitszylinder samt Arbeitskolben eingebaut sind. Es sind zwei Druckpumpen vorhanden, von denen jede aus Zylinder 2 und Kolben 3 besteht. Die Kolben 3,3 sind an einem bei 4 gelagerten Schwingarm 5 angelenkt, der mit einem stehenden Schwinghebel 6 verbunden ist. Dieser Schwinghebel reicht von der tiefliegenden Lagerstelle   4 nächst   dem Arbeitszylinder 7 nach oben und hat eine solche Länge, dass er vom stehenden Bedienungsmann in den   Pfei1rif'htungen   hin und her geschwenkt werden kann, um die Pumpenkolben 3 zu betätigen. 



   Der Arbeitszylinder 7 nimmt den Arbeitskolben auf, der aus einem Sehaft 8 und einem unteren, in dessen Höhlung eingesetzten Kolbenkopf 8'mit Dichtung   8"besteht.   Zylinder 7 und Kolben 8 ragen verhältnismässig weit aus dem   Gehäuse lobes   hervor, um bei verhältnismässig kleinem   Gehäuse1   die jeweilig erforderliche Höhe zu erreichen, die für das Heben von Flugzeugen ziemlich   beträchtlich   
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Der Arbeitskolben ist am oberen Ende mit einer pfannenartigen Vertiefung y versehen, die eine am   Flugzeuggerüst   befestigte Kugel aufnimmt. 



   Beim dargestellten Beispiel kann der Arbeitskolben 8 in bekannter Weise in verschiedenen 
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 in welcher Lage sie den Kolben in der jeweiligen Höhenlage feststellt. Sodann kann der Arbeitskolben nicht mehr durch Unachtsamkeit od. dgl. in seine Tieflage   zurückgehen, wodurch Beschädigungen   des gehobenen Flugzeuges durch Aufstossen einer Flügelspitze am Boden hervorgerufen werden können. 



   Bei den bekannten hydraulischen Hebevorrichtungen ist eine Einrichtung vorgesehen, die durch Austreten der   Dmekfliissigkeit   aus dem Arbeitszylinder ein rasches Senken des Arbeitskolbens und damit der Last   ermöglicht.   Diese Einrichtung besteht z. B. aus einem Ventil   17,   das einen Kanal 18 des   Druekraumes   des Arbeitszylinders von einem in den Vorratsraum mündenden Kanal 19 trennt 
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 unten bei 24 mit feinem Gewinde versehen, dessen   Mutter 2J an   der Stützhülse 10 gelagert ist. Auch diese Spindel reicht von der tiefliegenden Lagerstelle 2, nächst dem Arbeitszylinder 7 nach oben und hat eine solche Länge, dass sie vom stehenden   Bedienungsmann   betätigt werden kann.

   Das untere Ende der Spindel kann auf einen im Gehäuse 1 geführten   Bolzen   38 einwirken, der von einer Feder 26 
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 Drehen der Spindel 23 mittels des Handrades 27 wird sie in der Mutter ein-oder ausgeschraubt und drückt beim Einschrauben den Bolzen 38 nach unten und dieser auf den Stift   21,   der das Ventil 17 aufdriickt. Die Druckflüssigkeit kann aus dem   Druekraum   über   18,   19 in den Vorratsraum übertreten 
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 strömen der Druekflüssigkeit nur allmählich erfolgen kann.

   Dadurch wird ein plötzliches Sinken des Arbeitskolbens 8 samt gehobenem Flugzeug und damit ein Schrägstellen und eine dabei mögliche Beschädigung der Flügel durch   Aufstossen   der Flügelspitzen am Boden vermieden. 
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 gesichert, der in bekannter Weise in gehobener und gesenkter Stellung durch einschnappende federnde Organe gehalten wird und in gesenkter Lage so weit nach unten ragt, dass er das Drehen des Handrades 27 durch Anschlagen an den Lagerteil   22   verhindert. 



   Fig. 3 zeigt die Anwendung von zwei der beschriebenen Heber an einem Flugzeug, dessen Vorder- 
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 an das Flugzeug erkennbar, trotzdem die hoch aufstrebenden Teile 8, 7, 10 und insbesondere die Be-   tätigungsmittel   6 und 23   in unmittelbare Nähe   des Gestänges des Fahrgestelles gelangen, das ausserdem im belasteten und unbelasteten Zustand eine verschiedene Lage einnimmt. 



   Aus dieser Figur ist ferner zu erkennen, dass zum Heben des Flugzeuges der   Sehwinghebel   6 jedes Hebels von einem stehenden Bedienungsmann bedient werden kann und dass dabei jeder Bedienungsmann sein Augenmerk sowohl der Wirkung seines eigenen Hebers wie auch jener des zweiten   Hebers gut zuwenden   kann. Dies ermöglicht ein gefahrloses, nämlich   möglichst     gleichmässiges   (synchrones) Heben beider Flugzeugseiten, wobei noch eine Sicherung des gehobenen Flugzeuges durch die dargestellten zurückgeschraubten Muttern 12 möglich ist. 



   Für das Senken des Flugzeuges wird die Spindel   23   jedes Hebers von einem stehenden Be-   dienungsmann   gedreht, wobei gleichfalls jeder Bedienungsmann seine Aufmerksamkeit auch auf die Wirkung des zweiten Hebers richten kann. Da ausserdem das Auslassventil   17   bei jedem Heber nur   langsam (feinfühlend) geöffnet werden   kann, so ist hiedurch auch ein   gefahrloses, nämlich möglichst   
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 ein plötzliches Sinken eines Arbeitskolbens 8 samt zugehöriger Flugzeugseite und damit ein Schrägstellen des Flugzeuges und Aufstossen einer Flügelspitze auf den Boden vermieden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Hydraulischer Flugzeugheber von hoher schlanker Bauart, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwinghebel zur Betätigung der Pumpenkolben (3) und eine Schraubenspindel (23, 24) mit feinem Gewinde zum langsamen Öffnen des Flüssigkeitsauslassventiles (17) von tiefliegenden Lager- <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 männern mit Beziehung zueinander feinfühlend betätigt werden können, um sowohl ein gefahrloses, nämlich möglichst gleichmässiges (synchrones), langsames Heben als auch insbesondere Senken beider Flugzeugseiten zu ermöglichen. EMI3.2
AT157769D 1936-04-21 1936-04-21 Hydraulischer Flugzeugheber. AT157769B (de)

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